Ich trauere um meine Lebensgefährtin seit über 28 Monaten

  • Liebe Dorit,


    von Deinem lieben Matthias ein stiller Gruss an Dich in den Himmel.

    Jetzt werde ich gleich zur Physiotherapie fahren und dort wieder gymnastische Übungen mit der Beinmuskulatur machen.


    Der Grundsteuerbescheid ist nun auch da und heute nachmittag werde ich sehr viel zu tun haben mit Unterlagen der bisherigen HNO-Praxis für die Weitargebe an die neue Praxis fertigmeahcn,

    Entbindung der schweigepdlicht unterschreiben und lauter solche Sachen. Grundsteuerterminüberweisungen, wird ein stresshafter Nachmittag. Da kann ich leider nicht ins

    Begegnungscafe' gehen. Dafür war ich gestern nachmittag in der Kirche Leimbach zum Gemeindenachmittag, Singen und Kaffee trinken.

    Heute und morgen die Tage werden anstrengender. Morgen zum Diabetologen und danach gleich zum guten Essen in die Kutscherstube.


    Aber der Montag wird dann ein sehr entscheidender Tag werden beim Augenarzt. Da werde ich hoffentlich nicht zur OP grauer Star befehligt werden.


    Aber auch heute wie jeden Morgen da höre ich Deine Stimem aus den Ohrhörern.

    In Liebe zu seiner Partnerin im Himmel

    Matthias

  • Liebe Dorit,


    alles Liebe zum Valentinstag noch nachträglich ! Vorgestern da war Dein schrecklicher Herzstillstand wieder einen Monat länger her.

    Vor 5 Jahren und 9 Monaten bist Du mit Herzstillstand an meiner Hand gehend zu Boden gegangen und hast niewieder ein Wort mit mir sprechen können.

    Dafür höre ich jeden Morgen beim Frühstück machen und heute auch beim Geschirrspüler ausräumen Deine Stimme.

    Und nun werde ich Dich gleich auf Deiner letzten Ruhestätte besuchen kommen !


    Der Termin am 20.Januar beim Augenarzt war nicht so schlimm, ich brauche dieses Jahr noch nicht zur OP grauer Star.


    Alles Liebe zum Valentinstag.jpg

  • Liebe Dorit,


    seit gestern ist schon wieder ein weiteres Vierteljahr vergangen, da Du TOT bist.

    Nun sind bereits 5 Jahre und ein 3/4 Jahr vergangen, seit Du tot auf ITS mit der weissen Rose auf der Brust vor mir gelegen hast.


    Ich habe nun den Grabschmuck zum Valentinstag (die Platte und den Rosenstrauss) wieder abgeräumt.


    Ich habe wieder vorgelesen und komme gerade von Deiner und Vaters und Mutters letzter Ruhestätte.

    Ach die Deiner Mutter und Deiner Grossmutter sowie Gisela Krämers letzte Ruhestätte habe ich aufgesucht.

    Es ist immer noch etwas kalt, aber der Frost ist erst einmal abgeklungen.


    Alles Liebe in die Ewigkeit von Deinem Matthias

  • Liebe Dorit,


    nun bis Du schon über 70 Monate tot und ich frage mich jeden Tag, wie ich das nur solange ohne Dich aushalten konnte. Aber Deine Stimme von den Videoaufzeichnungen zu hören,

    unsere gemeinsame Geschichte in dem Buch 'Dorit Hüttner die Geschichte' aufgeschrieben und online veröffentlicht zu haben und die täglichen Grabbesuche haben mir geholfen und

    werden es weiter tun.

    Ich habe das Buch nun weitere 3 mal verkauft (ein Exemplar wartet immer noch auf Zustellung) und habe auch heute für Dich das Grab frühlingshaft bepflanzt.

    Du hast einmal gesagt, dass Du immer frische Blumen einmal auf Deinem Grab haben willst und ich will versuchen, es Dir recht zu machen.


    Hier das Photo vom Grab von heute frisch mit Stiefmütterchen bepflanzt.


    Einen lieben Gruss an Dich in den Himmel und das Hoffen auf ein Wiedersehen

    Matthias

    grab_dorit_frühjahr025.jpg

  • Liebe Dorit,


    eine Sicherheitsnadel steckte im Teppich mit der Spitze nach oben, sodass ich mich in den Fuss gepiekt habe. War das das Zeichen, um das ich Dich gebeten habe.


    Und dann habe ich mit dem Drehstuhl ein Loch in den Teppich am Computertisch gemacht, war das die Antwort auf die Frage nach dem Zeichen.


    Das sind unschöne Zeichen, wenn sie von Dir gekommen sein sollten.


    Ich hatte zwar um Zeichen gebeten, aber nicht solche.


    LG Matthias einen Gruss in den Himmel

  • Liebe Dorit,



    nun habe ich alle 4 Briefe von Dir abgescannt.


    Gerade eben den vierten Brief, in welchem Du Dich für meine Karte bedankst und mir viel Glück in Meiningen wünschst.


    Im ersten Brief hast Du mir Dein Äusseres und Deine Masse beschrieben, leider auch geschrieben, dass Du keine Zeit hast und wir mit unserem Treffen erst einmal warten müssen.
    Auch zum Geburtstag hast Du mir gratuliert.


    Im zweiten Brief hast Du Dich für meine Karte aus Lanzarote bedankt.


    Diese Briefe versuche ich, sorgfältig zu hüten. Sie sind Zeugnisse aus der Zeit unserer Partnerschaft.


    Heute spätnachmittag werde ich die Grabstelle ausmessen für den Vertrag zur Grabpflege mit dem Gärtnerladen am Friedhof.


    Soviel für heute von Deinem Dich in der geistigen Welt liebenden Matthias

  • Liebe Dorit,



    heute nun war der erste Akt im Geschehen anlässlich unseres 30jährigen Jubiläums.
    In der Kirche hat der Pfarrer Dich und mich in seine Fürbitte mit einbezogen.
    Es war bewegend, Deinen und meinen Namen im Gottesdienst zu hören. Vielleicht hast Du ja mit zugehört.


    Am Dienstag dann werde ich Blumen im Blumenladen holen mit einer silbernen 30 darin und nachmittags begebe ich mich mit Reinhard zum City-Grill gegenüber dem Rhönblick, wo wir uns am Dienstag vor 30 Jahren ein erstes Mal trafen.


    Matthias 2 Tage vor dem 30jährigen Jubiläum mit seiner Dorit

  • Nachtrag zum 6.Mai, unseren Tag des 30jährigen Kennenlernens am 6.Mai .

    Am 6.Mai 1995, vor über 30 Jahren, da haben wir uns ein erstes Mal persönlich getroffen und daraus entwickelte sich eine Partnerschaft, die über 24 Jahre andauerte.

    Das 'silberne' im Jahr 2020 konnten wir gemeinsam nicht begehen ebenso wenig gemeinsam den 30. Jahrestag unseres Kennenlernens.

    Eine Annonce habe ich in die Zeitung gebracht und eine Platte am Grab abgestellt.


    dorit+matthias_30.jpg

  • Nachtrag zum 13.Mai 2025, dem 6.Jahrestag von Dorits Herzstillstand.

    Eine Tafel zum Gedenken an diesen schrecklichen Tag habe ich auf den Friedhof ans Grab gebracht.


    Auch will ich an der Unglücksstelle einmal ein Holzkreuz anbringen nach nun immerhin 6 Jahren.

    Dafür habe ich die Unglücksstelle 6 Jahre nachdem es passiert ist, fotografiert und dieses Bild zeige ich hier, weil es den schlimmsten Moment

    in meinem Leben beinhaltet: Ich hatte vor 6 Jahren mein erste und langjährige Partnerin an der eigenen Hand gehend verloren.

    Danach wurde sie ins Klinikum gebracht, leider erst nach mehr als 90 min wieder erfolgreich reanimiert worden, leider zulange für das Gehirn.

    Am 20.Mai werde ich berichten, was passiert war. Heute vor 6 Jahren hatte Dorit sogar ohne Herz-Lungenmaschine wieder einen eigenen stabilen Kreislauf, aber

    ein Ödem wird sich im Schädel ausbreiten und ihr Gehirn zerstören.

    wildprechtrodaerstrasse_unglücksstelle.jpg

  • Liebe Dorit,



    Dein Körper ist gestern genau 6 Jahre tot und ich werde wieder zurückgebracht in die Erinnerung an diesen schlimmen Moment damals vor 6 Jahren.
    Was war geschehen. Du lagst nun schon 1 Woche auf Intensiv im künstlichen Koma an der Herz-Lungenmaschine. Am 17.Mai hattest Du wieder einen stabilen Kreislauf, sodass wieder Hoffnung aufkam.
    Und dann Montag, der 20.Mai 2019:


    * morgens 8 Uhr da habe ich Fantast noch Hoffnung, vielleicht hat sich Dorits Zustand stabilisiert
    * Anruf auf ITS, keine konkrete Auskunft, bitte in 2 h dringend beim OA melden
    * Was los sei, keine Antwort, nur in 2h beim OA melden
    * da sagte eine innere Stimme: Wenn Dorit aus dem Koma erwacht wäre, hätte man das sicher gesagt
    * diese Auskunft bedeutet nichts Gutes, nun wird wohl Dorit doch das Ganze nicht überlebt haben und innerlich
    bin ich auf das
    Schlimmste gefasst
    * hoch ins Klinikum, der OA winkt mich zu sich ins Büro, Bruder sei auch schon informiert
    * Informiert über was ?


    * kühl, trocken, geschäftsmässig der OA: Dorit sei soeben aufgrund eines Hirnödems verstorben


    * Ich springe entsetzt auf und sage sehr laut: DAS KANN DOCH NICHT SEIN !!


    Auf einem Laptop zeigt der OA mir CT-Bilder von Dorits Schädel und er sagt ganz trocken: Hier sieht man, wie
    sich ein Ödem im Schädel ausgebreitet und Dorits Gehirn vollständig zerstört hätte.


    Warum hat man das nicht früher gesagt und entfernt, SCHREIE ICH !!


    keine konkrete Antwort.



    Dein Körper, liebe Dorit, war verstorben und ich will heute um so mehr
    glauben, dass Deine Seele, Dein feinstoffliches Wesen noch lebt.



    Gestern vor 6 Jahren da ging Deine Seele in den Himmel, will ich doch glauben. Und trotzdem fehlst Du mir jetzt schon 6 Jahre als Mensch in meiner Welt. Ich habe nun schon 6 Jahre hinter mir


    ohne Deine fröhliche Art,
    ohne Dein kameradschaftliches Wesen,
    ohne deine Liebe,
    ohne Deinen Körper, der mich berührt und den ich berühren kann.



    Ich war gestern auf dem Friedhof und habe eine Gedenktafel an Deinem Grab aufgestellt. Das ist das, was ich an so einem Tag noch für Dich tun kann.


    Anbei die Gedenktafel und ihr Platz auf der Grabstelle

    dorit_6jahre_tot.jpg

    grab_dorits_tod_250520.jpg

  • Lieber Matthias,

    Das grab sieht sehr schön aus. Wäre ich das würde es mir sehr gefallen. Es ist Wahnsinn was man von den Ärzten erleben muss. Wir haben auch einen Anruf bekommen. Uns würde gesagt was das es passiert ist. Als wir dann im Krankenhaus waren um ihn zu sehen und wir völlig zerstört weinet auf der Intensivstation standen haben die umliegende Ärzte und Krankenschwester blöd gelacht und sich amüsiert. Man musste doch meinen es ist schon schlimm das jemand gestorben ist man muss doch soviel Anstand haben nicht zu lachen. Ach bei uns haben sie erst gesagt das nichts schlimmes ist. Es tut so extrem weh seinen Vater zu verlieren doch sein Partnerin ist echt schrecklich und ich kann nur erahnen wie schlimm es für dich ist.


    Alles gute

  • Hallo ihr Lieben,

    Vor einem halben Jahr habe ich meinen Herzmenschen Peter an diesen sch...

    Krebs verloren. Finde es wirklich schlimm, dieses Wochenende wieder ohne ihn überleben zu müssen. Wir beide wären wahrscheinlich erst mal frühstücken gegangen, abends hätten wir gemütlich unseren Spaziergang gemacht - und wäre putzen angesagt gewesen, hätten wir zwei das gerne gemeinsam erledigt. Jetzt sind die Wochenenden die schlimmsten Tage von allen Schlimmen. Wenn ich lese, dass dieser Zustand mehrere Jahre dauern kann, frage ich mich echt, wie stark Ihr Mit-Trauernden doch seid! Ich habe erstmal nur 1 Ziel: meinen Vater zu überleben. Habe wirklich nicht vor, ohne Peter jahrelang auszuhalten. Ich fühle das unverändert seit der Mitteilung, dass die Chemo abgebrochen wurde. Am liebsten wäre ich gleich mit ihm gegangen, habe ihm aber versprochen, es eine zeitlang zu versuchen. Wir beide hatten alle Kräfte zusammengeschmissen, und es hat doch nicht gereicht. Ich bin so wütend auf diese grausame Obrigkeit, die solche Leiden zulässt, und ohne Erbarmen diese Menschen sterben lässt, trotz tiefster Gebete. Der einzige Sinn besteht darin, dass ich mit dem Glauben durch bin. Gott hilft demjenigen NICHT, der sich selbst hilft!

    Sorry, aber so sehe ich das

  • Liebe Gelika - ein liebes Willkommen auch wenn es wie immer ein trauriger Anlass ist.


    Ja es ist hart und die Trauer zu verarbeiten dauert seine Zeit und erfordert einiges an Stärke ebenso wie den Willen dazu.

    Dem Ja zum eigenem Leben, denn wir sind es die zurück bleiben während es unsere geliebten Menschen geschafft haben.


    In erster Linie denke ich schlägt das Schiksal zu, es fragt nicht, es rechtfertigt sich nicht, es ist einfach.

    In wie weit ein Mensch dann in der Lage ist zb den Krebs den er hat zu überleben weiß ich natürlich auch nicht - Kondition, Veranlagung, Glück oder Unglück.

    Das alles ist wie ein Glücksspiel vielleicht auch dessen welche Gene einem so mitgegeben wurden.


    Was ich für mich aber weiß, ist es nicht das Ausbleiben von Gottes Gnade und Eingreifen.

    Was ich auch noch für mich weiß, das ein tiefer Glaube durchaus helfen kann die Trauer zu bewältigen und ebenso auch den Verlust des Glaubens mit sich bringen.


    Hilf dir selbst dann hilf dir Gott - na ja ich könnte einerseits sagen - wenn ich mir selbst geholfen habe dann brauche ich die Hilfe Gottes nicht mehr.

    Oder eben durch meinen Glauben schaffe ich mehr als ich es ohne ihn geschafft hätte.


    Das alles aber ist überhaupt nicht wichig Gläubig oder Ungläubig - welchen Glaubens auch immer.

    Alle sterben und sehr viele durch den verd. Krebs.

    Warum es den überhaupt gibt und warum er bei dem einen ausbricht - noch so gesund leben ist kein Garant dafür niemals daran zu erkanken oder ihn deswegen eher zu überleben.


    Eines aber ist sicher - der Mensch ist nicht perfekt und anfällig.

    Ebenso ist er nicht perfekt darin einfach anzunehmen er trauert und freut sich eben nicht so wirklich das laut Glauben sein geliebter Mensch nun ins Himmelreich einzieht.


    Du stehst da nun und es schmerzt, das ist alles dir gerade bleibt neben tausend Fragen.



    Ich wünsche dir den Weg zu gehen in deiner Zeit, in deinem Könnnen und Menschen an deiner Seite die einfach da sind.



    Mit einer lieben Umärmelung,

    Funny.

  • Hallo Funny,


    danke dir für deine Antwort, ich sehe immer diese Grausamkeiten vor mir, und die werde ich nie akzeptieren; denn das würde für mich bedeuten, Peter und unser schönes Leben zu verraten. Um dieses Leben wurden wir beide betrogen; das kann ich für mich nicht schöner reden. Seit einem halben Jahr lebe ich ein fremdes Leben, ich will dieses scheiß Spiel nicht lange mitspielen - mein Ziel ist es, meinen Vater zu überleben; das schulde ich ihm. Danach bestimme ich endlich selbst über dieses Leben.

    Danke, dass ich mich auskotzen durfte, und entschuldige meine Sprache, aber genauso denke ich darüber.

    Liebe Grüße, Gelika

  • Alles gut liebe Gelika aber wer hat euch das schöne Leben denn versprochen das du dich so sehr betrogen darum fühlst.

    Natürlich verstehe ich dich gnaz genau und verstehe deinen Schmerz und was da in dir vorgeht.

    Du, ihr hatte eine Vorstellung von dem wie ihr euch euer geminsamen Leben vorgestellt gewüsncht habt aber keiner hat ein Recht darauf das seine Träume und Wünsche in Erfüllung gehen.


    Diese Seiten sind voller Geschichten die so traurig sind, da haben sich so viele alles anders vorgestellt und dazu gehöre ich auch.

    Wurden wir betrogen oder haben wir nie einen Gedanken daran verschwendet das jeder Tag ein Geschenk ist, das wir nie sicher sein können das ein anderer Tag folgt.

    Das uns Krankheiten in die Knie zwingen und Pläne geändert werden müssen, dass Menschen sterben egal wie alt sie sind und keiner die Macht hat darüber zu entscheiden - es etscheidet das Schiksal.


    Das alles weiß ich heute, nachdem mein Schiksal oder war es unser Schiksal oder nur das meines Sohnes, meiner Oma, meiner Mama, meinem besten Freund.

    Heute weiß ich wie dabnkbar man für jeden schönen Tag sein sollte, denn man weiß nie was der andere bereit hält.

    Und leider ist mein Leben auch nicht wichtiger als das eines anderen und dennoch frage ich mich manchmal warum denn gerade ich.


    Du allein entscheidest über dein Leben, ich teile einfach meine Gedanken mit dir und frage mich gerade was dein Peter dazu sagen würde.

    Das du dein Leben wegwerfen würdest wo er doch mnoch so gerne gelebt hätte.

    Was würdest du deinem Peter wünschen wenn es andersherum gewesen wäre lieb Gelika.


    Mit einer lieben Umärmelung,

    Funny.

  • Liebe Funny,


    Wir wussten jeden Tag miteinander zu schätzen, das macht aber Peter's Tod nicht leichter für mich. Die Freude, wenn jeweils der Andere nach Hause kam erlebe ich nie wieder. Dieser tapfere und feine Mensch ist ein dermaßen großer Verlust, und wird es für immer bleiben. Ich weiß ganz klar, dass ich nicht die Einzige bin, die dieses Problem hat, aber ich kann nur für mich reden, da ich genau unsere Situation jeden Tag hautnah miterlebt habe. Daß das Schicksal einfach nach Plan durchzieht, ohne daß wir irgendwas daran ändern können, ist auch genau meine Erfahrung - war ein Schock für mich. Aller Kampf und unsere Hoffnungen und Gebete waren letztendlich "da oben" egal.

    Jeder von uns beiden wollte nur das Beste für den Anderen; das Schönste und Beste für mich war , mit ihm zu leben.

    Dieses fremde Leben jetzt, wird sich nicht mehr wandeln, ich bin mir absolut sicher.

    Es freut mich für Jeden, der wieder Lebensmut und -Freude findet.


    Liebe Grüße, Gelika

  • Ihr Lieben (Lola, Kate, Gelika),


    es war nicht nur meine liebe Dorit, die verstorben ist. Auch mein Vater musste im Pflegeheim vor über 2 Jahren ud 7 Monaten gehen-ganz friedlich eingeschlafen sei er.

    Mir ging es mit meinem Vater fast so wie Kate mit ihrem Vater: Ganz lapidar kam der Anruf bei mir zu Hause, wo ich noch Corona auskurieren wollte, um meinen Vater zu besuchen von der Verwaltungs Chefin vom Pflegeheim: "Ich habe eine schlechte Nachricht für Sie: .....eine Pause....ihr Vater ist tot. Ist heute morgen ganz friedlich eingeschlafen". Das Mitgefühl solcher Leute ist zum K., schliesslich sind die ja nicht betroffen.


    Meine liebe Dorit, ich war beim Tod meines Vaters in schwerer Trauer um meine Dorit, den einzigen Menschen im Leben ausser meinen Eltern, die ich im Leben hatte.

    Erst fällt sie um mit Herzversagen, dann kommt sie auf ITS ins künstliche Koma, aus dem sie nicht mehr erwachte-Hirnschaden mit Hirnödem. Am Samstag diese Woche ist Dorits 6.Beerdigungstag und ich habe schon eine Platte fürs Grab hergestellt mit Dorits Urnenbild, die ich dann wieder von der Trauerhalle nach 15 Uhr, als die Trauerveranstaltung stattfand, zum Friedhof durch die ganze Innenstadt transportieren und am Grab abstellen werde.


    Ich tue dieses Jahr es bereits zum 6.Mal und werde es jedes Jahr zur Tradition werden lassen. Wenigstens halte ich dann Dorits Urnenbild in der Hand. Zu hause da höre ich die Videos mit Dorit wie gerade jetzt.

    Meine Dorit ist mir immer noch sehr nahe und wird es bis zum Ende meines natürlichen Lebens bleiben, bis wir uns in der geistigen Welt wiedersehen werden. Da freue ich mich draus, es ist die einzigste Freunde, die ich noch habe.


    Matthias

  • Lieber Matthias,

    du bist durch das Forum nicht mehr ganz so alleine. Ich habe zwar Geschwister und gute Bekannte,

    diesen besonderen, tiefen Schmerz können aber wirklich nur Leidensgenossen nachempfinden. Peter war mein Leben. Der Schmerz hat nicht viel mit Selbstmitleid zu tun. Wirklichen Respekt für alle, die Jahr um Jahr tapfer durchleben! Wie schafft ihr das nur? Meine einzigen Gründe sind das Versprechen, das ich Peter gab, wenigstens eine Weile zu versuchen - und der zweite ist mein Vater, der noch lebt.


    Ich drücke euch, Gelika

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