Themenabend

Lasst uns doch mal eine Themensammlung machen. Ich weiss zwar nicht recht, ob wir nicht schon alle Themen, die uns beschäftigten in Chat und Forum abgearbeitet haben. Aber es kommen ja doch langsam wieder neue Mitglieder dazu, die das ein oder andere auf dem Herzen haben und es mal gezielt besprechen möchten. Und vielleicht bekommen wir ja wieder ganz neue Denkanstöße. Manches sieht man mit etwas Abstand ja aus einer anderen Perspektive. Also sollten doch mal Vorschläge gemacht werden. So eine Art Brainstorming und wir picken uns das dann raus, was uns interessant erscheint.

Es dürften vielleicht auch mal Themen sein, die wir noch vor Monaten entrüstet abgewiesen hätten. Mich beschäftigt zur Zeit z.B. die Frage: Hätte ich mich nicht "vorher" schon mal mit dem Gedanken an den Tod des Partner auseinandersetzen sollen, können, müssen?? Warum schiebt man in gesunden Zeiten das Thema Tod so rigoros weg, obwohl jeder weiß, dass es ihn in einer Partnerschaft zu 50 % treffen wird, zurückzubleiben. Und selbst danach wird die Trauer verdrängt, sonst wäre dieses Forum nicht nötig. Machen wir es uns dadurch nicht noch schwerer, als es ohnehin ist?

Also schon mal mein erster Vorschlag: Der Tod gehört zum Leben, ist das so??

Liebe Grüße
Beauty

Zitat von Beauty

Wie so oft möchte ich mich an Beauty "ranhängen"...
Eine Themensammlung wäre ein guter Ansatz. Viele Themen haben wir schon mal abgerabeitet - doch egal. Neues Forum, neue Mitglieder...da gibt es bestimmt Themen, die vielleicht "nochmal" - für einige nun aus einer anderen Perspektive - diskutiert werden könnten. Und es gibt vielleicht auch Themen, an die die "alten Hasen" so garnicht denken würden. Brainstorming - und dann stimmen wir ab.
Oh Beauty, mit diesem Gedanken habe ich mich oft beschäftigt. Dennoch, es ist völlig normal lebensfreude-erhaltend in
gesunden Zeiten den Gedanken an den Tod des Partners weit weg zu schieben - sterben tun die anderen - sterben tun die "Alten"...Nach R.'s Tod vor fast 20 Jahren da bin ich oft böse angeeckt, wenn ich sagte "Das Leben kann sehr kurz sein". Ich wolle das Unglück herbeireden; ich hätte wohl einen Knacks erlitten; "normaler Weise stirbt man nicht mit 44"...
Papperlapapp - ich habe für mich gelernt, dass ich meine Erfahrung nicht einfach auslöschen konnte; allerdings für mein Leben viel gewinnen durfte: Nämlich Achtsamkeit und Dankbarkeit für wesentliche Dinge und offene Augen für die Schönheit der "beständigen" Natur.
Mir ist das geblieben - auch, wo ich vor 2 Jahren zum zweiten Mal verloren habe...
Dankbarkeit habe ich empfunden als ich mit meinem Mann zusammen kam; ein lieber Mensch, mit dem ich alt werden wollte.
Dankbarkeit ist es heute, ihn bei mir gehabt zu haben und die Gelassenheit, dass nichts ungesagt blieb, nicht "zu wenig" uns gesagt und gezeigt zu haben: "Ich liebe Dich".

Du hast Recht, der Tod wird im Alltag verdrängt, weil unangenehm...bedrohlich...unvorstellbar.
Doch dafür gibt es ja das Forum...wo sich Menschen in Trauer austauschen können. Das Radio mit der Sternenstaubsendung, die auch Nicht-Betroffene "ohne Hemmschwelle" hören können....
Das, was uns geholfen hat, läßt uns gestärkt in die Welt gehen um unser Leben zu leben und vielleicht auch Denkanstösse zu geben...Schlecht aus der Erinnerung mal zitiert "Beklage nicht die Dunkelheit - zünde ein Licht an"

Der Tod gehört zum Leben, ist das so??

Wäre doch schon mal ein Vorschlag für einen Themenabend...
Auf gehts...Vorschläge sammeln

LG

Morgana

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