Beiträge von grace

    Hallo,
    mein Vater ist vor 2 Jahren auch plötzlich gestorben. Bei einem plötzlichen Tod ist 1 Jahr noch gar nicht lange. Ich war letztens bei einer Psychologischen Beratungstelle und die Psychologin dort meinte, dass zwei Jahre sogar noch gar nicht lange wäre.
    Ich hatte auch mal eine zeitlang Träume von meinem Vater und morgens hatte ich dann eine Art schock, dass er nicht mehr da ist. Mir ging es dann auch immer morgens sehr schlecht. Die Träume sind aber dann nach einer Zeit vorbeigegangen.
    Vll. kannst du auch eine Trauergruppe besuchen, da kannst du direkt mit anderen betroffenen reden und du fühlst dich dann evtl. nicht mehr so einsam. Dies hat mir geholfen.


    Lieben Gruß,

    Hallo,
    mir geht es gerade nicht gut! Heute ist der 2.Todestag meines Vaters. Ich habe mich immer wieder in mein Bett verkrochen und geweint. Ich wollte dann noch Pfannkuchen machen, weil es das letzte war was mein Vater gegessen hatte. Die sind aber dann auseinandergefallen beim Wenden, obwohl ich die schon tausend Mal gemacht habe. Ich bin dannach wieder in mein Zimmer und habe geweint.
    Ich hoffe, dass der Tag morgen besser wird!
    LG

    Ja, ist ja echt furchtbar, dass sogar vom Friedhof geklaut wird. Was sind das für Menschen frage ich mich? Haben sie es so nötig??


    Ich denke gerade daran, dass morgen der 2.Todestag meines Vaters ist und wie der Tag wohl werden wird und hoffe nicht zu viel alleine zu sein. Ich würde gerne morgen irgendwas besonderes für das Gedenken an meinen Vater machen, aber weiss noch nicht was. Ich bin nicht in meiner Heimatstadt, sondern an meinem Studienort und kann daher auch nicht ans Grab gehen.


    LG

    Hi Isabel,
    ja, es ist wichtig, dass du deine Trauer auch zulässt. Wenn man seine Trauer nicht zulässt kann sie einen ansonsten Jahre später "überrollen". Man muss nicht immer stark sein! Es ist sehr schön, dass du deine Freunde auch an deinen Gefühlen teilhaben lassen kannst. Mach das weiter, auch wenn sie irgendwann vll. nicht mehr nachfragen wie es dir geht.
    Liebe Grüße!

    Mir geht es gerade gar nicht gut. Ich denke mir gerade immer nur Waum muss dies alles passieren? Warum muss meine Familie so leiden? Meine Mutter wird zusätzlich Ende Juli ihren Job verlieren, meine Schwester sucht schon über 1 Jahr eine Ausbildung und hat wahrscheinlich vom letzten Vorstellungsgespräch wieder eine Absage (wollten sich schon gemeldet haben). Meine Mutter macht sich zusätzlich deswegen noch solche Gedanken.
    Ich trinke jetzt einen Schlaf- und Nerventee und hoffentlich schlafe ich bald. Morgen wird meine Stimmung hoffentlich besser sein.

    Hallo Isabel,
    erstmal aufrichtiges Beileid!


    Mir hat eine Trauergruppe für junge Erwachsene geholfen. Es hilft Leute zu treffen, die ähnliches durchmachen und die Trauerbegleiter haben meist auch ähnliches durchgemacht(vor einigen Jahren) und können die Teilnehmer oft gut verstehen. In manchen Städten gibt es auch eine Einzelbegleitung für Trauernde (von Kirchen, Diakonien, Hospizen...) Vll. kannst du/ihr erst Mal nach solch einem Angebot schauen und das ausprobieren.


    Wünsche euch viel Kraft und Stärke!

    Hi!
    Ich hab gerade bei euch mitgelesen und denke mir dabei öfters, dass ihr mir aus dem Herzen sprecht. Mein Vater ist jetzt schon fast vor 2 Jahren gestorben, aber manches erlebe ich auch heute noch und manches hat sich schon geändert, aber erinner mich noch an die frühe Trauerphase. Bei mir gibt es zeiten, sogar mehrere Tage mittlerweile, da ist die Trauer nicht so präsent und dann passiert wieder etwas, dass mich an meinen Vater erinnert und sie ist wieder stark da. Bei mir ist es auch meist abends am schlimmsten.
    Ich freue mich immer wieder zu sehen, dass ich nicht allein bin und es andere gibt dennen es ähnlich gibt.
    Ich kann euch auch mut machen, dass es mit der Zeit echt besser wird. Zeit heilt nich unbegint alle wunden, aber zumindest einige. Am Anfang hat meine Mutter öfters gesagt: es wird wieder o.k und ich nur "Nein!". Jetzt wenn ich die Zeit seit dem Tod meines Vater anblicke sehe ich schon, dass es mir generell besser geht.


    Euch noch viel Kraft!

    Mir geht's gerade nicht so gut. Meine Mitbewohnerin hat Pfannkuchen gemacht und da musste ich daran denken, dass dies das letzte war was mein Vater gegessen hat. Wir waren im Urlaub und ich kam etwas später zum Essen. Die anderen waren fast fertig und ich habe mir Pfannkuchen bestellt und mein Vater hat dann davon etwas gegessen, da ich es nicht ganz geschafft habe. Ich denke mir dann, dass ich tausend Pfannkuchen für ihn machen würde, wenn er noch ein Mal da wäre. Generell geht es mir gut, aber es sind immer wieder so kleine Dinge, die mich an ihn erinnern und mich traurig machen.
    Wünsche euch anderen noch viel Kraft für diesen Tag!

    Hi Marie!
    Ich finde das eine sehr gute Idee mit dem Buch! Meine Mitbewohnerin hat eine Esstörung und da habe ich auch nach einem Buch geschauht, dass mir Infos gibt über Esstörungen allgemein, aber auch wie man mit einer Person mit einer solchen psychischen Erkrankung umgeht... Ich denke daher, dass es bei nicht-Trauernden, die jmd. ihm näheren Umkreis haben, der einen Verlust hatte ähnlich sein könnte. Einige Freunde haben mir, kurz nach dem Tod meines Vaters, auch gesagt, dass sie nicht genau wissen wie sie mit mir umgehen sollen.
    Ich finde den Titel auch nicht ganz passend. Ich habe da zuerst an ein Buch für frisch Trauernde gedacht, also jmd. der vor kurzem erst eine Person verloren hat.


    Wünsche dir noch viel Erfolg und Kraft für dein Buchprojekt!

    Hallo!
    Es tut mir wirklich leid was dir passiert ist! Ich habe das Gefühl, dass ich dir schreiben sollte, aber weiss ehrlich gesagt nicht wirklich was ich dir schreiben soll. Vll. kannst du dir ja eine Trauergruppe, Trauerbegleitung oder sonstige professionelle Hilfe suchen. Dann hast du auf jeden Fall jmd. mit dem du reden kannst.
    Du darfst gewiss sein, dass du nich alleine bist. Ich werde an dich denken!

    Hallo,
    die Trauergruppe war ambulant. Wir haben uns alle 2 Wochen ca. 8 Mal getroffen. Es war auch speziell für junge Erwachsene, was es leider nicht in jeder Gegend gibt. Ich habe auch erst vor kurzen von so Kuren gehört. Falls du dich entschließt so eine Kur zu machen würde es mich dannach echt interessieren wie es so war. In der Trauergruppe hat mir vor allem der Austausch mit den anderen Teilnehmern geholfen und zu sehen, dass es noch andere in meinem Alter gibt denen es ähnlich wie mir geht. Mir haben auch noch die "kreativen Ausdrucksmöglichkeiten" die wir ausprobiert haben wie z.B. Malen, was mir hilft meine Gefühle auszudrücken. Ich denke Einzelgespräche/Therapie in einer Kur könnten noch eine gute Ergänzung sein. Die Leiter der Trauergruppe haben uns das zwar auch angeboten, aber wurde nicht wahrgenommen. Manchmal denke ich darüber nach, ob ich noch eine Psychotherapie machen sollte. Ich habe jetzt keine starke Depression, aber wünsche mir doch ab und zu jmd. bei dem ich meinen ganzen ärger...mal raus lassen kann.
    Ich glaube es ist auch gut, dass man seiner Trauer echt auch Raum gibt und bei dir ist es ja auch noch nicht so lange her mit dem Verlust. Wenn du aber wirklich so starke Depressionen hast wäre vll. eine Kur echt angebracht.
    Wünsche dir eine gute Entscheidung und viel Kraft!

    Hallo Lisa!
    Ich habe auch dein Tagebuch teilweise gelesen und kann vieles von deinen Gefühlen nachvollziehen. Mein Vater ist durch einen Unfall im Juli 2014 gestorben. Ich habe gerade ein Zitat von dir aufgeschrieben und vor ein Bild meines Vaters gestellt. Ich wünsche mir auch öfters, dass ich Nocheinmal mit ihm reden könnte...Nur nocheinmal ihn etwas fragen...
    Ich mache mir auch manchmal vorwürfe über Dinge, die ich meinem Vater gesagt habe oder Momente wo ich vom ihm bzw. seinen Handlungen genervt war.
    Ich möchte dich dazu ermutigen dir hilfe zu suchen. Ich war in einer Trauergruppe für junge Erwachsene und das war richtig gut! Meist hat man auch noch die ersten Termine zeit sich zu überlegen, ob man dabei bleiben möchte oder nicht. Ich denke diese Gruppe hat mir viel geholfen und ich kann jetzt auch sehen wie sich meine Trauer bereits etwas verändert hat. Ich war am Anfang auch erst unsicher, ob ich eine solche Unterstützung brauche, aber bin wirklich froh diese in anspruch genommen zu haben.
    Liebe Grüße

    Hallo!


    Ich wollte euch mal ein Buch empfehlen: "Anders trauern-anders leben" von Waldemar Pisarski. Ich lese dieses Buch gerade und finde es ist gut zu lesen. Es gibt ein kürzeren Teil über Trauer allgemein, aber man wird auch immer wieder dazu angeregt sich seiner momentan Gefühlen bewusst zu werden und wie es einem gerade geht. Es geht auch darum wie man sein Leid gestalten bzw. es ausdrücken kann.


    Gutes lesen!