Posts by Mäusi

    Hallo Ihr Lieben,


    die Gestaltung und Pfege eines Grabes gehört für viele von uns ja nun leider zum Alltag. Mich würde interessieren wie Ihr Eure Gräber gestaltet. Welche Pflanzen setzt Ihr ? Mit welchen Pflanzen habt Ihr gute Erfahrungen gemacht ? Wie oft wechselt Ihr die Erde aus ?


    Ich für meinen Teil pflanze jedes Jahr Edellieschen weil es die in so vielen schönen Farben gibt. Leider brauchen die sehr viel Wasser . Das Grab liegt im Halbschatten und da gibt es auch nicht so viele Möglichkeiten. Immergrüne Pflanzen finde ich für meinen Teil nicht so schön, ich mag es lieber bunt, damit es nicht ganz so traurig aussieht. Letztes Jah hatte ich leider Pech, denn die Edellieschen hatten irgend eine Krankheit und dieses Jahr wurde mir die erste Bepflanzung leider komplett geklaut. Diese Friedhofsdiebstähle nehmen hier in Berlin leider immer mehr zu.


    Pflegt und bepflanzt Ihr Eure Gräber selber oder habt Ihr die Pflege in professionelle Hände gegeben ? Ich hatte vorletztes Jahr einen älteren Herrn der 3 mal die Woche mein Grab gegossen hat. Er hat das gemacht um erstens nicht nur zu Hause rumzusitzen und zweiten ein wenig Geld nebei zu verdienen. Er hat das toll gemacht aber leider aufgehört da die Sommer immer heißer werden . Die Gärtnereien die Gießpflege anbieten sind leider nicht sehr zuverlässig, das sehe ich am Grab gegenüber......

    Ich pflege und bepflanze mein Grab selber, merke aber, dass es mir immer schwerer fällt. Besonders das Auswechseln der Erde im Frühjahr fällt mir immer schwerer. Ich überlege gerade völlig von der Bepfanzung weg zu kommen und das Grab anders zu gestalten, etwa mit zum Teil eingegrabenen Formen die dann mit buntem Glas oder Steinen gefüllt werden. Sieht bestimmt gut aus, aber so ganz weg von Pflanzen hmmm so recht kann ich mich nicht entscheiden......wie seht Ihr das ?


    Ich hoffe dann mal auf die ein oder andere Antwort und verbleibe

    mit lieben Grüßen

    Mäusi

    Tja was mache ich gerade so ? Auf Fussball vorbereiten natürlich......Essen ist im Ofen Paprika, Zwiebel Kräuter, Knoblauch, Oliven und Schafskäse.....ist zum Anpfiff fertig :essen: ......ich hoffe es wird spannend und möge der Bessere gewinnen......


    LG

    Mäusi

    Lieber Matthias,

    ich bin begeistert zu lesen das Du Dir Hilfe durch einen Betreuer holen möchtest......das ist ein erster Schritt in die richtige Richtung und Du kannst stolz auf Dich sein......der erste Schritt so wie das " Eingeständnis " Hilfe zu benötigen, ist immer am schwersten . Es muss ja auch nicht gleich eine ganzheitliche Betreuung werden sondern evtl nur eine Betreuung für bestimmte Aufgabengebiete......


    Das mit dem Hörsturz kenne ich leider auch.....da hat Dir Dein Körper einen ganz schön ordentlichen Schuß vor den Bug gegeben.....schon Dich und hör auf Deinen Arzt und ja, hol Dir Hilfe ganz besonders in dieser Situation....was soll denn schon passieren ausser das es Dir mit Hilfe evtl. besser geht ? Sind wir mal ehrlich : schlimmer geht doch schon fast gar nicht......


    Ich bin gespannt zu lesen wie und ob Dir die Hilfe helfen wird......meine Oma hat immer gesagt " wer nicht wagt, der nicht gewinnt " und Du kannst nur gewinnen...


    LG

    Mäusi

    Fakt ist : jeder hat das Recht seinen eigenen Beitrag zu löschen......manchmal ist es sogar sehr sinnvoll bevor man etwas in Rage oder unüberlegt schreibt......manchmal ist es auch besonnen seinen Beitrag zu löschen um Eskalationen zu vermeiden......was ich aber überhaupt nicht sinnvoll finde, ist jemandem der seinen Beitrag gelöscht hat Desinteresse an diesem Forum zu unterstellen und auch noch nachzutreten liebe Frieda....so etwas nenne ich sehr schlechten Stil......


    Wenn jemand es für richtig hält seinen Beitrag zu löschen, hat das ohne Kommentar akzeptiert zu werden ( zumal wir als Admin und Moderator die gelöschten Beiträge ja dennoch lesen können ! ). Und bei der Löschung eines Beitrages handelt es sich nicht um eine " unschöne Aktion " sondern um eine individuelle Entscheidung des Verfassers oder der Verfasserin !


    Ich hoffe, ich habe mich klar ausgedrückt !


    LG

    Mäusi

    Hallo liebe Trauernde2.0,


    Frieda hat es sicher nicht böse gemeint aber es ist schon ungewöhnlich das jemand der in Deutschland zur Schule gegangen ist,Willy Brandt nicht kennt.....Willy Brandt war von 1957 bis 1966 regierender Bürgermeister von Berlin und von 1969 bis 1974 Bundeskanzler.....und das waren jetzt nur Eckdaten.....

    Hmmm, ich denke gerade darüber nach, ob sich Verstorbene tatsächlich irgendwo wiedersehen oder ob nach dem Tod einfach nur alles vorbei ist.......die alten Ägypter, die Maya, die Wikinger und die Inkas glaubten ebenfalls an ein Wiedersehen nach dem Tod und das war weit vor der Existens des Christentums....... Wünschten sich die Menschen das einfach so sehr oder gab es mal ein " übernatürliches Etwas " welches den Menschen mitteilte das es so sein wird ?


    Alle alten Kulturen redeten immer von einer Reise in Jenseits und die alten Ägypter glaubte sogar an so etwas wie das Paradies sie nannten es die Gefilde der Binsen.....wer dort hingelangte dem ging es immer gut.....auf der Reise dorthin musste der Verstorbene allerdings beweise das er im Leben ein guter Mensch war....


    Im Herzen waren alle guten und bösen Taten gespeichert. Anubis legte das Herz des Toten in die eine Schale einer großen Balkenwaage. In der gegenüberliegenden Schale lag eine Straußenfeder. Sie symbolisierte die Gerechtigkeit und die Weltordnung.

    Wenn das Herz schwerer oder leichter als die Feder der Gerechtigkeit ist, dann wird er vom Höllentier aus Löwe und Krokodil gefressen. Das bedeutet dann den endgültigen Tod. Aber wenn das Herz genauso schwer oder leicht ist wie die Feder der Gerechtigkeit, dann darf der Verstorbene ins Totenreich und weiterleben. Ist ja ähnlich wie bei uns, Himmel und Hölle......


    Ich frage mich, woher kommt dieser Glaube und das schon vor über 5000 Jahren ? Und das auch noch auf verschiedenen Kontinenten.....glaubte und glauben die Menschen an sowas um den Schmerz erträglicher zu machen ? Gibt es da wirklich etwas ?


    Sorry, aber das beschäftigt mich heute alles sehr und ich muss es schreiben sonst drehe ich noch durch......


    LG

    Mäusi

    Wie geht es mir gerade ? Schlecht, sehr schlecht denn heute ist eine meiner beiden besten Freundinnen verstorben.......dieser verdammte Tod verfolgt einen auf Schritt und Tritt.....

    Hallo Ihr Lieben,

    nun ist es wieder soweit , es ist Weihnachten......


    Weihnachten, die Zeit der Erinnerung an Kindertage, an Tage im Kreise der Familie kurzum an schöne, fröhliche und nicht zuletzt besinnliche Tage. Für alle von uns ist Weihnachten nun anders, ganz anders......viele von uns fürchten sich jetzt sogar vor diesen besinnlichen Tagen, denn es fehlt jemand aus dem Kreise der Lieben, ein Platz bleibt leer.......


    So merkwürdig es jetzt auch klingt und manche können es sich , gerade wenn die Trauer noch ganz frisch ist, nicht vorstellen aber es wird bessser werden. Ganz langsam wird es besser werden......die Trauer wird sich zunehmend in sich gut anfühlende Erinnerungen wandeln. In Dankbarkeit das wir diese besinnliche Zeit mit den Menschen verbringen dürften, die wir verloren haben......und es bleibt etwas zurück aus dieser gemeinsam verbrachten Zeit, nämlich liebevolle Erinnerungen an den Menschen, an die gemeinsam gelebten Traditionen an viele gemeinsam verbrachten Weihnachtsfeste......


    Man sagt, wenn man sich an jemanden erinnert ist er nicht weg, ist er nicht tot.....es bleibt etwas zurück von Ihm oder Ihr.......und das stimmt ! Wir sind nicht alleine sie sind immer noch bei uns in unseren liebevollen Erinnerungen.......und wer weiss, vielleicht sitzen sie ja mit am Tisch ohne das wir sie sehen aber wir können sie spüren wenn wir ganz genau in uns reinhören......


    Ich weiss das ist alles sehr, sehr schwer aber bitte verzweifelt nicht, denn es wird besser........


    In diesem Sinne wünsche ich Euch allen ein gesegnetes Weihnachtsfest auch mit dem hier oft gesagten Satz das auch diese Tage nur 24 Stunden haben......


    Eure Mäusi

    Lieber Matthias,

    ich lese Deine Beiträge schon eine ganze Weile und ganz ehrlich, manchmal mit sehr gemischten Gefühlen.....vorab möchte ich erstmal sagen das ich Dich in gewisser Weise verstehen kann, denn nach dem Tod meiner Mama bin ich auch ganz alleine zurück geblieben....ich habe niemanden mehr.....ich habe meinen Mann, mein Kind, meinen Papa und zuletzt 2013 meine Mama verloren......auch wir waren immer eine Einheit haben zusammen viele Reisen unternommen und waren auch sonst immer zusammen. Umso mehr hat mich der Verlust getroffen. Ich kann auch verstehen wenn Du sagst das ein gemeinsamer Spaziergang mit einem Bekannten nicht das Gleiche ist wie mit jemandem von Deiner Familie....das Gefühl kenne ich nur zu gut.......man kommt sich wie das einzige grüne Männchen inmitten von nur roten Männchen vor.....man ist dabei und dann doch wieder nicht.......auch bei mir hat die tiefe, tiefe Trauer sehr lange angehalten aber es nützt nichts, das Leben geht weiter . Wenn Du ehrlich bist, weisst Du ganz tief in Dir drin das die ständige Konfrontation mit den Videos Dir Deine Familie nicht zurück bringt.....ich weiss, es ist schwer sich das einzugestehen.


    Hast Du Dich mal gefragt wie Deine Liebsten reagieren würden, wenn Sie Dich jetzt so sehen könnten ? Wie sie reagieren würden wenn sie sehen würden wie sehr Du Dich quälst ? Hätten sie Verständnis dafür ? Meiner Meinung nach nicht, denn sie würden nur Dein Bestes wollen....sie würden nicht wollen das Du Dich so quälst......

    Und was ist, wenn es stimmt das die Verstorbenen nicht zur Ruhe kommen können, wenn wir ihnen nicht in gewisser Weise ihre Ruhe gönnen.....wenn es ihnen dort wo sie jetzt sind nicht gut geht wenn sie uns leiden sehen ? Keiner von uns weiss ja ob es zwischen Himmel und Erde nicht doch eine Verbindung gibt.....


    In den ersten Jahren fühlte ich mich auch extrem einsam und ja manchmal auch heute noch wenn ich mal wieder gesundheitliche Probleme habe und niemand da ist der sich um mich kümmert wie es meine Familie getan hätte....man muss überall alleine durch und das ist manchmal extrem schwer......heute ist es so, dass ich eher sage ich bin alleine statt einsam....hat lange gedauert was aber nicht heißen soll das auch hin und wieder Einsamkeit aufkommt......

    Ich habe hier in meinem Wohnzimmer Fotos von meiner Familie aufgestellt, nicht viele aber sie stehen auf dem Regal....inzwischen kann ich sie mit Freude anstatt mit Wehmut ansehen und mir ist bewusst das es nie wieder so sein wird....oder vielleicht doch ?

    Ich mache kein Geheimnis draus das ich mir frühzeitig Hilfe durch einen Psychologen gesucht habe, denn mir ging es wie Dir, in meinem Kopf herrschte der Gedanke vor das es nie wieder so sein wird.....inzwischen habe ich gelernt, dass es nur an mir liegt ob ich dieses Gefühl der Zugehörigkeit ( welches mir völlig verloren gegangen ist ) wieder spüren kann/möchte......dazu ist es aber notwendig das ICH Menschen an mich heranlasse, das ICH es in der Hand habe jemanden zu finden mit dem es wieder so werden könnte nämlich jemanden zu finden zu dem ich mich wieder zugehörig fühle.......und ganz ehrlich das muss man können und wollen und ja, es ist eine harte Nummer und bedeutet viel Arbeit an sich selbst.


    Ich weiss nicht so recht was ich Dir raten soll, denn ich urteile über Trauernde nicht dazu habe ich das selbst zu oft erlebt aber hast Du mal darüber nachgedacht etwas zu ändern ? Zum Beispiel Dich nicht täglich mit den Videos zu konfrontieren sonder evtl. nur am Wochenende ( die können sehr lang sein wenn das Gefühl der Einsamkeit sich breit macht ) oder die Friedhofsbesuche nicht mehr täglich zu machen ? Ja, mir ist bewusst das das schwer ist aber es wäre ein Anfang.sich sozusagen zu lösen. Diesen Satz " geh unter Menschen " lasse ich absichtlich weg weil er nichts bringt wenn man keinen großen Bekanntenkreis hat......das Thema Psychologe kam ja auch schon mal auf ich kann dazu nur sagen das es mir hilft und die beste Entscheidung war......

    In einem Punkt gebe ich Dir Recht, niemand kann einem das ersetzen was man verloren hat denn eine Familie ist eine Familie aber es ist nicht in Stein gemeißelt das es nicht wieder zumindest ansatzweise so werden kann....


    LG

    Mäusi

    Ihr Lieben.

    ich möchte einige Dinge die hier über Depressionen geschrieben wurden nicht so stehen lassen.......Depressionen sind eine sehr ernst zu nehmende Krankheit besonders für die Betroffenen. Da ist es wenig hilfreich solche Sätze wie " meine Großmutter sagte Sie hätte keine Zeit für Depressionen gehabt "hier zu posten. Ebenso wenig ist es hilfreich als Laie hier zu schreiben wie Depressionen entstehen oder dasTherapien wohl eher hilfreich bei sog. posttraumatischen Belastungsstörungen seien.


    Da könnte ich hier auch schreiben das Schwangere nicht in den Kreissaal gehören, denn früher hätten die Frauen ja Ihre Kinder auch auf dem Feld bekommen. Versteht Ihr was ich meine ?

    Ich möchte nicht, dass eine trauernde Person so etwas hier liest und sich dann evtl. dadurch abhalten läßt sich Hilfe bei einem Psychiater oder Therapeuten zu suchen. Das Thema Depressionen ist ohnehin leider heute noch stigmatisierend.


    Jeder Mensch ist anders, jeder Mensch hat eine andere Vorgeschichte. Und ja, viele Menschen setzen Ihre Hoffnungen auf eine Therapie. Doch jeder muss selbst entscheiden ob und was sie Ihm bringt. Wichtig ist nur, zu erkennen das man Hilfe braucht und diese dann auch anzunehmen.


    Menschen die nicht unter Depressionen leiden, können sich auch nicht ansatzweise vorstellen wie es ist, damit leben zu müssen. Meist liegt eine jahrelange Odysee hinter den Betroffenen. Ich möchte allen Menschen mit dieser Krankheit Mut machen sich helfen zu lassen. Ja, es ist ein langer schwerer Weg aber es gibt Hoffnung auf Besserung ( von Heilung möchte ich hier nicht reden ). Auch die Psychopharmaka sind wesentlich besser als noch vor 20 Jahren. Aber auch hier gilt : ob man sie nimmt muss jeder selbst entscheiden.


    Und bevor jetzt hier eine Diskussion entsteht empfehle ich jedem sich vorher die Doku " Tod nach Plan " anzusehen. Aber vorab eine Warnung : DAS IST NICHTS FÜR ZARTBESAITETE MENSCHEN ODER MENSCHEN DIE SICH GERADE IN EINER AUSNAHMESITUATION BEFINDEN !!!!! Ich selbst war schockiert was Depressionen anrichten können und wo sie einen hintreiben können.


    Also bitte Ihr Lieben wenn Ihr Euch in einer Ausnahmesituation befindet und nicht mehr weiter wisst, lasst Euch helfen, nehmt Hilfe an egal in welcher Form ( Psychiater, Psychotherapeut, Telefonseelsorge oder ja, auch ein " normales " Trauercafe in der Gemeinde ) . Es muss nicht immer gleich die psychiatrische Klinik oder die Hammermedikamente sein. Reden hilft vielen schon gerade nach dem Verlust eines geliebten Menschen. Kleine aber oft sehr hilfreiche Schritte machen. Sich selbst nicht überforden, sich Zeit geben mit der völlig neuen Situation klar zu kommen das ist wichtig.


    Sorry aber das musste ich jetzt mal loswerden. Ich wäre dankbar, wenn sich daraus jetzt keine Diskussion entwickelt. Danke.

    Eure Mäusi

    Liebe anzi,
    ich muss Dir Recht geben, ja es wird sehr wenig geschrieben auch zum Leidwesen von Funny und mir......es ist schwer so ein Forum am laufen zu halten und Funny und ich haben versucht dem mal auf den Grund zu gehen........als ich hier ins Forum kam, war hier Tag und Nacht was los....
    Ein Grund ist sicherlich das es jetzt weitaus mehr Foren zu dem Thema gibt....als ich auf der Suche war, gab es drei....ich habe mich mal in anderen Foren umgesehen und festgestellt, dass da auch nicht mehr los ist, es denn die haben noch " Unterforen " wie z.B. Urlaubsfotos, Flohmarkt o.ä.....na ja, und das ist dann Ansichtssache ob so etwas in ein Trauerforum gehört.....


    Ein Forum steht und fällt mit den Mitgliedern......leider melden sich viele in so einem Forum an, schreiben aber nichts....oder nur ein Mal und das wars dann......


    Die Gründerin dieses Forums hat damals das Forum schließen wollen weil Sie für sich erkannt hat, das sie sich aufgrund des Zeitablaufes nach dem Tod Ihres Angehörigen einfach nicht mehr mit Trauer beschäftigen wollte......
    Da mir das Forum damals sehr geholfen hat, habe ich es übernommen weil ich es für einen wundervollen Ort halte an dem sich Menschen mit einen Schiksalsschlag geschützt , ohne Angst vor dem " Nichtverstehen " des Zustandes eines Trauernden austauschen können......ich habe damals geglaubt ich werde wahnsinnig, konnte nicht essen, nicht schlafen und habe nur noch funktioniert.....hier habe ich " gelernt " das das " normal " ist wenn man trauert.....


    Und trotzdem brauchte auch ich mal eine Auszeit aus dem Forum so wie Funny jetzt ( die ist übrigens gerade in den Niederlanden )......und ganz ehrlich, ich bin über jeden froh, der sich irgendwann aus diesem Forum verabschiedet auch wenn es mir persönlich immer seht leid tut, denn ich weiss, er oder sie hat es geschafft die Trauer zu " besiegen " und in ein einigermaßen erträgliches Leben zurückzukehren und zwar mit Hilfe dieses Forums.....


    LG
    Mäusi

    Liebe Anzi,
    setz Dich bitte nicht so unter Druck denn er wird Dir ein Zeichen senden ganz sicher.....und das Du Ihn nicht spürst ist auch " normal ".....Trauer ist Schwerstarbeit physisch wie psychisch und noch ist Dein Körper in dem Modus einfach nur zu funktionieren......Trauer ist ( leider ) auch immer mit Geduld verbunden. Gib Dir Zeit das Ganze zu verarbeiten und zu realisieren und gib Deinem Mann die Zeit dort anzukommen wo auch immer das ist.....
    Ich kann Dich gut verstehen, denn das mit dem Abschalten der Geräte habe ich auch durchgemacht.....schrecklich.....aber die Frage ob es richtig war, kann Dir niemand beantworten.....ich z.B. bin gerichtlich gegen das Krankenhaus vorgegangen und das Ganze zieht sich immer noch hin aber eine Antwort ob das nun richtig war, habe ich immer noch nicht und werde Sie warscheinlich auch nicht bekommen.
    Mit dem Abstand denn ich inzwischen habe kann ich allerdings eines sagen: ich für mich selbst habe entschieden das es richtig war um meiner Mama ein Leben zu ersparen welches Sie nicht hätte leben wollen.....klar, Sie wäre evtl. noch da, aber nur um den Preis das ich Sie noch hätte.....rückwirkend betrachtet wäre das ziemlich egoistisch gewesen.....manchmal sage ich mir, es war richtig Sie gehen zu lassen und manchmal denke ich, hättest Du doch bloß anders entschieden......


    Zur Beerdigung kann ich Dir nur sagen, das fast alle davor die größte Angst hatten.....dieser Tag wird anstrengend aber so merkwürdig es klingt fast alle haben auch gesagt das es dann doch nicht ganz so schlimm war wie sie es erwartet hatten.....


    Gib Dir bitte Zeit, dann wirst Du sehen, das Du Ihn wieder spürtst und das er immer noch bei Dir ist........es braucht Zeit .


    LG
    Mäusi

    Hallo geliebte Ellimaus,
    und wieder ein Geburtstag ohne Dich......im Vordergrund steht immer noch die Frage warum bist Du nicht mehr da......Du wärst heute 77 Jahre alt geworden, kein Alter eigentlich......wenn ich mit Bärbel Deiner besten Freundin telefoniere die ja genauso alt ist wie Du heute geworden wärst verstehe ich die Welt nicht mehr.....es war doch nur eine kleine OP.......


    Ich fahre gleich auf den Friedhof und bepflanze das Grab zu Ende.......bis gleich :kerze3: .


    in unendlicher Liebe
    Dein Mäusi

    Hallo Kummer,
    ein leises aber herzlichrs Willkommen hier im Forum. Ich glaube jeder hier im Forum versteht ganz genau wovon Du redest und es erstaunt mich immer wieder wie gleich doch die Erfahrungen sind.
    Hmmm ja, das sog. " Umfeld " ist wohl ein Thema für sich......alle sind stolz auf einen, versichern das Sie das nicht gekonnt hätten etc. und wenn dann alles vorbei ist und man selbst völlig hilflos und überfordert zurück bleibt ist keiner mehr da......ich habe mich auch oft gefragt woran das liegt, aber bis heute keine befriedigende Antwort gefunden......ich glaube inzwischen das Menschen die das noch nie ( oder nur aus der Ferne ) erlebt haben keinerlei Vorstellung haben was da mit einem passiert. Und auch dieses Phänomen das es oft Menschen sind, von denen man es nicht erwartet hat oder ja, sogar fremde Menschen die dann mit einem Mal da sind, kennen hier sicherlich viele.....das " alte " gewohnte Umfeld kennt einen ja zumeist nur aus " guten Zeiten " also Freizeit etc. Sie selbst verändern sich nicht, aber der Mensch der trauert verändert sich und damit können oder wollen sie nicht umgehen....die " neuen Menschen " lernen Dich aber in dieser Ausnahmesituation kennen und akzeptieren Dich in diesem Moment so wie Du bist.....


    Das Gute daran, sofern man von gut in so einer Situation überhaupt reden kann, ist wie Du schon schreibst, das man das wahre Bild seines Umfeldes erkennt und dann reagieren kann......und das tut jeder auf seine Weise...ich für meinen Teil habe z.B. sog. " Freundschaften " nach 30 Jahren gecanncelt, mit einigen den Kontakt erheblich eingeschränkt etc......


    Und ja, es ist tatsächlich eine Erkenntnis das man nicht alleine ist und doch ist diese Erkenntnis oft sehr schmerzhaft und belastet zusätzlich.....


    LG
    Mäusi

    Mich gerade nach langer Zeit durch das Forum lesen.....und wisst Ihr was ? Ich bin immer noch froh das es dieses Forum gibt denn es hilft Menschen die sonst nicht wüssten wohin mit Ihrem Schmerz, den wirren Gefühlen in der Trauer, der Hilflosigkeit und ja auch der Einsamkeit......


    Und ich stelle gerade fest das es immer noch ein geben und nehmen ist, ein gegenseitiges, respektvolles Miteinander.......es passiert zwar alles auf Distanz aber auch wenn es nur dazu dient jemandem für kurzr Zeit ein besseres Gefühl zu geben, ein Fünkchen Hoffnung dann ist es das , wofür dieses Forum steht und immer gestanden hat........