Beiträge von Peter P.

    Hallo Christina,
    die schweren Tage sind mehr als die guten. Das efahre ich jeden Tag. Diese Sinnlosigkeit des weiteren Lebens.
    Es Tut mir Leid, daß Du noch zu der ganzen, schon so unerträglichen Situation noch mehr Probleme dazu kommen.
    Ja, habe gelesen, daß der Besuch von Dir am Friedhof unglücklich gestürzt ist. Ich sage, als das eine schon nicht schwer genug wäre, da kommt immer noch was dazu.
    Auch mich erinnert das Krankenhaus an das ganze, wenn ich in der nähe bin.
    Jedoch dann erinnere ich mich, daß wo meine Mutter in dem Krankenhaus lag und ich die täglich besucht habe, da bestand noch Hoffnung und
    ich von anderer Seite mache ich mir Vorwürfe, daß ich vielleicht nicht lange genug täglich bei Ihr im Krankenhaus da war.
    Manchmal fahre ich mit dem Auto vor den Krankenhaus und sitze da und träume,daß ich gleich da rein ins Krankenhaus gehe, um die Mutter zu besuchen.
    Ja, Du sagst,total verrückt, aber ich kann nicht mehr sagen,was noch normal ist und ob ich jemals noch normal leben kann.
    Was für Schwerigkeiten hast Du mit der Wohnung ? Umzug oder andere Behörden-Probleme ?
    Ich werde mich auch telefonisch melden, ich wollte schon anrufen, aber irgendwie traue ich mich nicht.
    Werde aber auf jeden Fall tun. Heute ist auch so ein schwerer Tag, irgendwie alles so sinnlos und traurig.
    Wie fülst Du Dich jetzt mit der Trauer ? Mein Gefühl ist so, als wäre in mir innerlich der Geist der Lebensfreude gestorben.
    Ich bin soo leer und traurig. Ich war früher ein fröhlicher Mensch, jedoch das war mal und kommt nie wieder.
    Es ist in mir irgendetwas gestorben, ich kann es nicht erklären.Ich spüre es innerlich.
    Ich hoffe, Christina, daß Dir besser geht und daß Du die Lebensfreude nicht verloren hast.
    Sehe eben,Dein Geburtstag ist am 24.02.1966 und meiner war am 24.06.1966. Also bist Du ganze 4 Monate jünger.
    Ich wünsche Dir noch einen schönen Sonntag. Bleib stark ,Liebe Christina und geb nicht auf.
    Du wirst es schaffen und das Leben bringt Dir bestimmt noch auch viele gute Tage.
    Viele Grüße Peter.


    Wenn ich ein bisschen Mut zusammen bekomme, dann melde ich mich bei Dir telefonisch.

    Hallo.
    Sorry, daß ich mich nicht gemeldet habe.Bin wieder zurück.
    Ich hatte einen schweren Schwächeanfall bekommen und bin zusammengebrochen.
    Bin dann im Krankenhaus gelandet.
    Seit paar Tagen bin ich wieder zu Hause und es ist sooo schrecklich hier.
    Ich kann mich mit dieser schrecklichen Situation nicht abfinden. Die Tränen kommen in jeder Stunde.
    Ich kann mir das weitere Leben nicht mehr vorstellen. Ich wäre so gerne im Krankenhaus gestorben.
    Und ich lebe immer noch. Wofür soll ich noch hier Leben ? Mich hält hier nichts mehr.


    Liebe Christina,
    Danke für viele Zuschriften von Dir,
    ich werde morgen auch versuchen einfach ein großes Foto der Mutter aufstellen und schauen, ob es irgendwie hilft.Ein guter Vorschlag.
    Genauso wie Du ,denke ich ständig an die schöne Zeit, die wir zusammen hatten und wieder kann ich es nicht fassen, daß es vorbei ist.
    Ja, die Tränen gehören zu Trauer, aber ich kann und will es nicht einfach so lassen.Man ist so machtlos.
    Da hast Du auch alles verloren und die Arbeit macht es nicht einfacher, wie manche behaupten. Obwohl ich erstmal ne Arbeit jetzt suchen muß.
    Christina, ich gehe auch paar mal die Woche zum Friedhof. Ob es regnet oder nicht,ist mir egal.
    Ich bin mit meiner Mutter zusammen gestorben und so sehe ich auch aus. Durch das ständige Trauer und weinen, sehe ich schon so, als wäre ich tot.
    Du sagst es, es fehlt die Schulter zum anlehnen.Ich habe die Mutter gepflegt, aber die hat mir die Kraft dazu gegeben.Wir waren glücklich.
    Wie geht es Dir jetzt ,Liebe Christina ? Etwas besser oder unverändert schlecht ?
    Du solltest zu Trauerseminar ? Was ähnliches wollten meine Freunde mir vorschlagen. Nur ich denke, was soll sowas bringen ? Die Mutter bringt es nicht zurück.
    Das Spruch "Wir sollen nicht traurig sein, dass wir sie verloren haben, sondern glücklich, dass wir sie hatten" ist sehr schön,aber auch sehr traurig.
    Ja, ich habe paar mal Deine Antworten gelesen und Du sprichst mir von der Seele. Du beschreibst Deine Gefühle und wenn ich es lese,ist es so,als hätte ich es
    geschrieben. Ich wünsche Dir viel,viel Kraft, daß Du mit dem Trauer irgendwie auf Deine weise gut umgehst.Hoffentlich wird es dann etwas weniger schmerzlich.
    Ich gehe zu Bekannten oder Freunden und versuche mich irgendwie anzupassen, aber auch bei denen vergeht keine Minute, wo der Trauer nachlassen würde.
    Ich habe so wie Du alles verloren und es gibt nichts mehr,was mir noch helfen könnte.
    Aber Liebe Christina, Du hast es mit dem Heim auf den Punkt gebracht. Und weil ich die Altenheime Zustände kenne, würde ich niemals meine Mutter da abliefern.
    Egal was,egal wie. Arbeit hin oder her. Ist nicht so wichtig. Wir haben nur eine Mutter und daß ich die Arbeit wegen der Pflege gekündigt habe :
    Ich würde es immer wieder so tun. War die beste Entscheidung,die ich treffen konnte. So habe ich meine Mutter gepflegt, die konnte bis Ende der Tage
    glücklich zu Hause mit mir Leben.
    Am 01.11. ist ein sehr wichtiger Tag , Allerheiligen.
    Ich möchte an diesem Tag auch sterben und wieder mit der Familie zusammen sein. Es wäre so toll. Vor dem Tod habe ich keine Angst mehr.
    Aber das sind meine Gedanken und mein Leben.
    Dir, Liebe Christina soll es aber gut gehen.Du sollst nach vorne schauen und das Leben wie es geht, weiter leben.
    Du schaffst es bestimmt besser als ich. Ich packe es leider nicht. Aber egal.


    Viele Grüße
    Peter


    Hallo Liebe Mäusi,
    ja, wir haben uns mit meiner Mutter Super verstanden. Ich habe die gepflegt, alles gemacht. Aber die war meine Stütze für alles.
    Dann verstehst Du auch wie ich mich fühle und wie schrecklich das Leben jetzt ist.
    Aber wie kann mir ein Arzt helfen ? Der ist auch nur ein Mensch und hat keine Möglichkeit mir zu helfen.Auch wenn er möchte.
    Ja, ich habe noch Familie und Freunde, aber denen geht es blendend. Die haben Familen, Eltern und viel Glück.
    Ich sehe das Glück der anderen und beneide die darum. Ich hatte nie große Ansprüche. Mein kleines Glück zuletzt war, daß ich meine Mutter pflegen konnte und für die da war. Wir brauchten nie viel. Wir hatten uns. Jetzt wurde mir auch dieses kleine Glück weggenommen.
    Ja, Du hast recht. Ich müsste jetzt mich um eine Arbeit kümmern und das Leben irgendwie in den Griff bekommen.
    Ich bin dafür aber nicht im Stande.
    Ich gehe gesundheitlich seitdem Todestag kaputt. Schmerzen, Schwellungen und viele ander Probleme. Dafür noch Gedächtnisverlust.
    Ich kann mich an nicht mehr seit dem Todestag erinnern. Bis 06.08., wo meine Mutter lebte, kann ich jedes Detail sagen, aber ab 07.08. hab einfach kein Gedächtnis mehr. Ich kann nicht mehr sagen, was ich gestern gemacht habe. Ich habe einfach keine Ahnung mehr.
    Natürlich ist es richtig, daß unsere Eltern wollten, daß wir glücklich sind und auch nach deren Tod weiter glücklich sind.
    Jedoch ich kann es nicht in die Tat umsetzen. Wie soll ich jetzt noch Glücklich sein ? Wie soll das gehen ? Ich sehe da keine Möglichkeiten mehr.
    Liebe Mäusi, Du fragst, ob in mir noch ein Funke Hoffnung steckt ? Nein, ich sehe keinen Ausweg mehr und zerfalle schon jetzt von innen und aussen.
    Unter Freunden aber versuche ich mich irgendwie zu halten und zeige nicht, so gut es geht, was mit mir wirklich los ist.
    Wofür auch ? Die sind glücklich und volle Lebensfreude, das will ich den glücklichen Menschen nicht mit meinem Trauer Kaputt machen.
    Du sprichst auch ,ob meine Mama es gewollt hätte, daß ich so bleibe, wie ich jetzt bin. Das natürlich nicht. Die wollte immer nur mein bestes.
    Aber ich kann meinen Trauer nicht auf Knopfdruck abstellen.
    Ich sehe es einfach: ich habe verloren und es lohnt sich nicht mehr,um irgendetwas zu kämfen. Für was soll ich denn kämpfen ?
    Ich habe schon alles verloren und ich bekomme es nie wieder zurück.Deswegen ist mein Kampf hiermit zu Ende.
    Aber ich freue mich für die anderen, daß die viel mehr Glück im Leben haben, als ich es habe. Auch wenn ich die beneide.
    Du sagst, es gibt Hilfe, aber welche ? Mir kann niemand mehr helfen. Man kann den Tod nicht ungeschehen machen.


    Liebe Grüße, Peter


    Hallo Liebe Sorina,
    Danke für Deine Antwort.
    Ja, so geht es mir wirklich. Ich bin irgendwie auch schon gestorben, auch wenn ich noch atme.
    Man kann die Gedanken nicht abstellen. Ich lebe nur in Vergangenheit.
    Das komische ist, ich erinnere mich anjedes Detail bis 06.08. also zum Tod der Mutter, jedoch ich habe kein Gedächtnis mehr ab nächsten Tag.
    Sollte mich jemand was Fragen, was ab 07.08. geschehen ist, ich kann es nicht beantworten.
    Ich lebe weiter, aber ich habe ab diesen Tag keine Erinnerungen mehr. Ich kann es mir nicht merken.
    Ja, die hellen Tage, wie Du beschreibst, waren bis 06-08. Jetzt wird es keine hellen Tage für mich mehr geben.
    Ich habe verloren und man kann es nicht mehr rückgängig machen.
    Ja, ich hatte vorhin auch verschieden Hobbys,das mir Freude zubereitet haben. Jetzt auch meine geliebten Hobbys sind mir egal.
    Irgendwie mit den Kontakten ist es noch schlimmer.
    Ich habe bekannte, Freunde und Familie und sehe, daß die anderen soviel Glück im Leben haben. Nach den Treffen bei denen verfalle ich in noch größeres Trauer.
    Ich versuche irgendwie positiv nach vorne zu blicken, aber ich kann keinen Anhaltspunkt finden, warum ich mich um irgendetwas noch bemühen sollte.
    Ich suche einen kleinen Grund, aber ich finde den nicht mehr. Der Sinn des Lebens ist einfach für immer weg.
    Ich versuche trotzdem weiter, vielleicht mit der Zeit wird es besser oder auch nicht. Das wird sich zeigen.


    Liebe Grüße, Peter


    Hallo,Liebe Funny.
    Ja, Du hast schon recht, daß man irgendwie weiter Leben sollte und den eigenen Weg finden muß.
    Ich bin nur nicht mehr im Stande.
    Ich war immer sehr gesund ,niemals was gehabt.
    Jetzt zerfalle ich auseinander: schreckliche Knieschmerzen, geschwollene Zehe, Zahnschmerzen, Ohrgeräusche, Schlaflosigkeit und starke Bauchschmerzen. Für mich gehts langsam auch zu Ende. Das sehe ich von Tag zu Tag wird es schlimmer.
    Ich sollte jetzt eine Arbeit suchen, ein Leben weiterleben. Ich bin für nichts mehr zu gebrauchen.
    Ich bin zu Kaputt und da soll ich ne Arbeit suchen ? Wie soll das gehen ? Ich habe Gefühl, das ich langsam sterbe.
    Und natürlich wünsche ich meiner Mutter ,daß die den Frieden findet, aber für den Kampf bin ich schon zu Kaputt.
    Aber ob ich zu Hausarzt gehen sollte ? Der kann mir meine Mutter nicht zurückgeben und deswegen auch nicht helfen.
    Deine Worte inspirieren mich auch, daß ich wenigstens bisschen mit dem Hund rausgehe, lange spaziere, versuche Deine Worte zu überdenken.
    Funny, Du hast recht, was Du schreibst, nur ich kann es nicht so einfach umsetzen. Der Schmerz ist einfach zu stark.
    Ich habe irgendwie die Lebensfreude und den Sinn des Lebens verloren.
    Ich habe auch mehrere Freunde auch von der Familie welche und viele von denen sind in meinem alter.
    Die habe tolle Familien gegründet, die Eltern von den allen Leben weiterhin und ich komme zu denen, sehe wie glücklich die sind.
    Ich freue mich,daß die anderen soviel Glück im Leben haben.Aber es tut mir sooo weh, daß ich nicht das Glück habe und einzige was bleibt ,ist auf den Tod zu warten.
    Aber eine Freude habe ich doch, man kann selber bestimmen, wann das Ende ist. Das beruhigt irgendwie.


    Liebe Grüße, Peter


    Liebe Funny,


    Danke für die Antwort.
    Ja, ich habe keine Ahnung, was aus mir noch wird. Sehe da keine Chance, daß ich irgenwie im Leben voran komme.
    Es ist keine Freude, daß ich 51 Jahre alt bin und mit Pech noch paar Jahre zu Leben habe. Ich erwarte vom Leben nicht gutes. Jetzt nicht mehr.
    Ja, ich lebe auch noch, wie Du schreibst, aber wofür noch ? Ich habe meine Aufgabe hier auf Erde erledigt, jetzt ist Zeit auch für mich, zu gehen.
    Und ich stecke in diesem irdischem "Mist" und muß mich jeden Tag quälen.
    Das Tempo der Welt interessiert mich auch nicht mehr. Dann bleibe ich ganz hinten. Stört mich nicht mehr.
    Mich interessiert einfach nichts mehr. Alle meine frühere Hobbys sind jetzt für mich nur ein Schwachsinn und total uninteressant geworden.
    Ich fühle mich sooo verloren in dieser Welt und kann immer noch nicht akzeptieren, daß ich bis Ende meiner Tage ganz alleine leben muß.
    Ich kann nicht aufhören zu weinen, es Schmerzt soo sehr, daß ich am besten schreien vor lauter Schmerz will.


    Wie geht es mir,wenn ich Antworten der Forum User lese:
    Es ist eine kleine Freude, daß jemand mich anschreibt und verseht, was ich fühle. Es ist wie ein Medikament, der ne Weile hilft.
    Natürlich viele schreiben, es wird mit der Zeit besser, jedoch das glaube ich nicht, weil ich schon für immer alleine Leben muß und ich habe schreckliche Angst vor dem weiterem Leben .


    Viele Liebe Grüße
    Peter

    Ich, 38 Jahre, kann deine Situation nur zu gut nachvollziehen. Meine geliebte Mutti ist letzten Mittwoch verstorben. Sie hatte zuerst (seit letztem Jahr Januar) Brustkrebs. Ich habe nicht einen Moment nachgedacht und bin für sie sofort von Marburg zurück nach FFB gezogen um sie während der Chemo- und Strahlentherapie zu unterstützen und dann kommt aus heiterem Himmel von einer Minute auf die andere ein Aorten Aneurysma an dem sie starb. Einen Freundeskreis konnte ich mir dabei auch nicht groß aufbauen. Haustiere gibt es nicht. Ich weiß mir auch keinen Rat wie es weitergehen soll und kann nur zu gut deine Gefühle nachvollziehen. Ich lebe einfach nur von Tag zu Tag. Es ist als würde mir die Luft zum atmen genommen wenn man Abends/Frühe alleine in einer zu großen Wohnung sitzt und keinen mehr zum Reden hat. Auch wenn es niemand gerne zugibt... Wenn es dir hilft, sprich mit Deinem Hausarzt. Ich habe mir von ihm ein passendes Medikament besorgt, dadurch lässt sich der Verlust etwas besser ertragen. Der tiefe Schmerz wird dadurch trotzdem nicht vergehen. Eine kleine HIlfe ist es zumindest für mich.


    Hallo lieber Peter,
    Mein aufrichtiges Beileid zum schrecklichen Verlust.
    ich kann Deinen Schmerz und die Einsamkeit sehr gut verstehen.
    Auch wenn ich noch Bekannte und Freunde habe, gehe ich da nicht sehr gerne hin. Ich sehe die glücklichen Menschen und ich muß bis Ende meiner Tage leiden.
    Das hilft nur für einen Moment und danach geht man wieder in die leere Wohnung, wo nur Schmerz und Trauer die Überhand nimmt.
    Ich lebe auch nur von Tag zu Tag und die Lust zum Leben ist völlig dahin.
    Ich frage mich jeden Tag: was soll ich noch hier ? Es wird sich nie wieder was ändern. Wofür lebe ich jetzt noch überhaupt ?
    Aber ich hoffe, daß Du noch Dein Leben irgendwie in Griff bekommst.
    Du bist noch sehr jung mit Deinen 38 Jahren, für mich ist es schon zu spät.
    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und daß Du dein Leben irgendwann wieder normal Leben kannst.


    Ganz Liebe Grüße von Peter an Peter


    Hallo Regine,
    vielen Dank fürDeine Antwort.
    Wie ich gelesen habe, hast Du schon mehrere Dir ganz nah stehende Menschen verloren.
    Mein aufrichtiges Beileid deswegen.
    Mein Vater ist vor 8 Jahren an Krebs gestorben und jetzt die Mutter.
    Jetzt bin ich ganz alleine, nur mit meinem kleinen Hund. Müsste jetzt ne -Arbeit suchen.
    Ob ich noch im Stande wäre, eine Arbeit normal nachzugehen,ist fraglich. Mir fehlt komplett die Kraft.
    Schön natürlich .daß Du Dich aus dem Trauer erholt hast und hast weiterhin ein schönes Leben.
    Ich könnte das nicht mehr. Ich sehe keine Sinn mehr, hier zu Leben.
    Hab auch keine Ziele mehr, da für mich alles sinnlos geworden ist.
    Ich will auch nichts mehr erleben oder jemand kennenlernen, wofür auch ?
    Das bringt mir meine Mutter auch nicht mehr zurück.
    Ich fahre jeden Tag zu Friedhof oder stehe vor dem Krankenhaus,wo die zuletzt gewesen ist und habe das Gefühl, daß ich Sie gleich besuchen gehe.
    Ansonsten hast Du recht, mit 51 ist man nicht mehr jung aber auch nicht der älteste.
    Jedoch ich fühle mich sehr alt und kaputt.
    Und da hast Du recht, daß es mit 51 die Wahrschenlichkeit, daß man stirbt recht gering ist, aber es kann trotzdem jeden Tag eintreten.
    Hoffentlich trifft es mich noch heute. Das wäre das beste, was mir jetzt noch passieren kann.


    Ganz viele und Liebe Grüße an Dich Regine


    Liebe Monika,
    Vielen Dank für die lieben Worte,
    auch von mir ein aufrichtiges beileid zu Deinem schrecklichen Verlust,
    Und wenn Dein Mann das wichtigste in Deinem Leben war, dann verstehe ich Deinen Schmerz vollkommen.
    Das ist es, ganz richtig. Diese leere, auf einmal ist der geliebte Mensch nicht mehr da und kommt nie wieder zurück.
    ich beneide die andere Menschen , daß die so glücklich sind und meine gute Zeit schon abgelaufen ist.
    Es ist nicht zu ertragen. Diese Entgültigkeit, daß die geliebte Person nie wieder kommt.
    Ob mit der Zeit besser wird ? In Moment kann ich mir es nicht vorstellen.
    Bin schon eh sehr alt, deswegen meine Zeit kommt bald. Ich freue mich drauf.


    Liebe Grüße an Dich , Liebe Monika

    Guen Morgen, Ihr Lieben,
    Sorry, daß ich nicht sofort geantwortet habe. Die Tage waren wieder sehr schwer für mich. War total fertig und antriebslos.
    Ich kann und ich will nicht, mich mit dem Gedanken anfreunden, daß ich meine Mutter nie wieder sehen werde.
    Jeden Tag denke ich, daß ich die Tage zu Ihr zur Reha fahre, wo wir uns treffen.
    Wenn ich zu Hause irgendwelches Gegenstand ansehe, dann gibts für mich zwei Kriterien:
    alles was vor 06.08.2017 war, ist gut, alles was nach diesem Tag war und ist, interessiert mich nicht mehr.
    Ich habe an allem Interesse verloren und ich lebe nur noch in Gedanken.
    Das was heute zb. ist schönes Wetter, Freunde usw, das interessiert mich nicht mehr. Ist mir einfach egal.
    Meine Freunde versuchen mich zu trösten, sagen,daß ich jemandem in meinem Leben noch finde und ich bleibe nicht komplett allein.
    Ich will aber niemandem mehr in meinem Leben haben. Keiner kann meine Mutter ersetzen. So wie die mich verstanden hat, daß wird niemals jemand können.
    Deswegen wird mein Leben grausam und einsam, aber anders geht es schon nicht mehr.
    Ich hatte ein tolles Leben. Jetzt bin ich auch gestorben. Noch nicht ganz gestorben, aber eben ein Zombie.


    Oh, nein.
    Ich habe gerade geweint, wo ich Deine Antwort gelesen habe.
    Du sprichst mir aus der Seele. Es ist genau das, was ich fühle und wie es mir geht.
    Ich danke Dir von ganzem Herzen für die Wunderbaren Worte. Es hat mich echt getröstet.
    Ich habe geweint und mich gefreut über die Worte.
    War gerade bei meiner Cousine. Wir haben den ganzen Nachmittag draussen gesessen .
    Die haben ein wunderschönes Haus, eine glückliche Familie. Es war sehr schön und ich konnte für diesen Moment die schreckliche Wahrheit vergessen.
    Wo ich jetzt nach Hause fuhr, kam schon wieder die Wahrheit in meinen Kopf.
    Die sind soo glücklich, haben soviel Glück im Leben. Ich sehe für mich keine Zukunft mehr.
    Egal was wird, es wird ein schreckliches Leben bis zum meinem Tod.
    Habe wirklich Angst weiter zum Leben. Mich erwartet nichts mehr in diesem Leben.
    Es ist nur schade um meinen kleinen Hund . Ich möchte nicht,daß er sieht und spürt,wie ich leide.
    Ich bin mir jetzt schon egal, aber mein Hundi sollte nicht leiden.
    Ja, ich suche auch noch keine Arbeit, da ich nicht in Stande wäre normal zu arbeiten.
    Ich muß erstmal versuchen, irgendwie damit umgehen zu können.
    Ich danke Dir, Funny.
    Liebe Grüße, Peter

    Lieber Peter. So hart wie es ist. Ich konnte mich noch nicht beruhigen. Ich bin auch nicht mehr wie früher. Habe viel gelacht und scherze gemacht. Hat Mama so sehr an mir geliebt diese scherze. Aber irgendwie habe ich eine Blockade und nichts geht mehr. Ich verspreche mir eine menge von der Therapie. Mal seh'n wie es wird


    Ja, das habe ich befürchtet, daß man es nicht einfach so wegstecken kann.
    Aber irgendwie muß man weiter leben. In Moment habe ich aber keine Ahnung, wie.
    Ich hoffe und wünsche Dir aus ganzem Herzen, daß die Therapie Dir hilft den Trauer zu verarbeiten.
    LG, Peter

    Lieber Peter. Du musst dir zeit lassen mit dem trauern. Auch ich habe meine Mama vor 9 Wochen verloren. Ich fühle eine komplette leere in mir. Meine Mama war mein ein und alles. Ich habe für mich beschlossen eine Trauer Therapie zu machen weil ich es allein nicht schaffe. Denk immer daran deine Mama möchte bestimmt nicht das es dir schlecht geht und sie ist immer bei dir....glaub mir


    Ich Danke Dir für die schönen Worte und von mir aufrichtiges Beileid wegen der Verlust der Mutter.
    Ich sehe erst jetzt, wie schlimm es ist. Und verstehe erst jetzt wirklich, was Du und die anderen in dieser Situation durchmachen müssen.
    Bei Dir ist es auch ganz frisch noch. Konntest Du Dich in diesen 9 Wochen schon bisschen beruhigen ?
    Oder ist es weiter so schmerzhaft wie am ersten Tag ? Hab echt Angst,daß ich in der "Klapse" lande.
    Danke Dir nochmals .


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    beateangela,
    Hallo Peter,das tut mir sehr leid, mein aufrichtiges Mitgefühl zu deinem schmerzhaften Verlust. Den unendlichen Schmerz kann uns leider niemand abnehmen. Ich wünsche dir viel Kraft.


    Vielen Dank für Deine Antwort.
    Das stimmt, diesen Schmerz kann mir keiner abnehmen.
    Schon wenn ich das schreibe, kommen mir die Tränen.
    Aber normalerweise war ich ein fröhliche Mensch, der kaum geweint hat und jetzt bin ich ein ganz anderer Mensch geworden.
    Ich fühle mich wie ein menschlicher "Wrack". Hab einfach alles verloren und es wird sich nie wieder daran was ändern.
    Und ja, die Kraft werde ich bestimmt brauchen.
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    buschul,
    Hallo Peter, ich habe es vorgezogen, dir eine E-Mail zu schreiben.


    Vielen Dank für die Nachricht.
    Werde heute abend darauf antworten.

    Hallo,
    ich bin Peter ,51 Jahre alt und habe meine Mutter seit vielen Jahren gepflegt.
    Erstmal konnte die noch bisschen laufen, dann schon nur mit Hilfe und später garnicht.
    Die hatte viele Krankheiten und auch viel in Ihrem Leben deswegen gelitten.
    Mein Leben hat sich so Entwickelt, daß ich alleine geblieben bin.
    Und deswegen immer für meine Mutter da war.Der Vater ist viel früher gestorben.
    Aber genau vor zwei Wochen ist meine Mutter gestorben. Nach dem nächstem Schlaganfall.
    Das ist so ein Schock für mich,daß ich nicht mehr weiter weiß.
    Meine Mutter war für mich einfach alles.
    Die war meine Mutter, bester Freund, Ratgeber und obwohl ich die gepflegt habe, war die
    für mich die größte Stütze.Es war praktisch meine Lebensaufgabe, die zu pflegen.
    Ich habe vor Jahren meine Arbeit aufgegeben, sonst müsste die Mutter ins Pflegeheim.
    Das wollte die auf keinem Fall und ich würde die nie im Stich lassen.Ich habe mit Ihr zusammen gewohnt.
    Jetzt sitze ich in der leeren Wohnung und alles erinnert mich an Sie.
    Wir hatten einen Tagesablauf, daß es für uns gepasst hat:
    Morgens aufstehen, helfen bei morgenpflege, anziehen und Frühstück.
    Danach vormittag habe ich die Wohnung geputzt, Einkaufen usw.
    In dieser Zeit hat meine Mutter am Ipad gespielt oder Fernseher eingeschaltet.
    Danach hab ich oder wir beide gemeinsam Mittagessen vorbereitet.
    Bedeutet, die hat mir gesagt, was ich machen sollte, um einen X-Mittagessen zu vorbereiten und zu kochen.
    Nach dem Mittagessen hat die sich bisschen ins Bett gelegt und ich ging mit dem Hund spazieren.
    Danach so um 15 Uhr habe ich die im Rollstuhl in mein Zimmer gebracht.
    Da habe ich schon Kaffe und Kuchen vorbereitet.Wir haben dann bis ca 19 Uhr Filme,Serien usw angeschaut,
    bisschen rumgealbert und Blödsinnerzählt.Zusammen gelacht und Spaß gehabt.
    Dann um 19 Uhr Abendessen und danach um 20 Uhr nochmal unser gemeinsame Abend mit schönem Film oder Gespräch.
    Danach um ca 22 Uhr gings ins Bett.
    Es war unser kleines Glück,das mir jetzt soooo fehlt.
    Ich sitze alleine in der leeren Wohnung und weine ständig. Ich glaube, mein kleiner Chihuaua merkt auch was,
    weil der auch traurig wirkt.Will kaum was fressen.
    Und was ist mir jetzt noch geblieben ? Ich fühle manchmal überhaupt nichts mehr.
    Es ist so ein Gefühl, als wäre ich mit meiner Mutter gestorben.
    Alles erinnert mich an meine Mutter. Die Dekoration der Wohnung,die Sachen, einfach alles.
    Jetzt muß ich schauen, daß ich ne Arbeit finde, aber was mache ich mit dem Hund ?
    Mein Leben hat keinen Sinn mehr, so ehrlich habe ich die angst vor dem Tod verloren.
    Mir ist es egal, ob ich lebe oder sofort sterbe. Das zweite wäre eine Erlösung für mich.
    Die bekannten laden mich ein, daß ich bisschen auf die anderen Gedanke komme.
    Ich gehe auch hin.Jedoch auch bei denen sitzt der Trauer so tief, daß ich es nicht für ne Minute vergessen kann.
    Ich versuche normal zu wirken und lächle künstlich, um die Stimmung nicht kaputt zu machen.
    Danach gehe ich raus und die schreckliche leere ist sofort wieder da.
    Ich sehe, wie andere Menschen Ihr glückliches Leben haben und ich muß wieder in die leere Wohnung.
    Was soll ich machen ? Was soll ich machen ? Ständig stelle ich mir die Frage, aber es wird sich nichts mehr ändern.
    Mein Leben wird die Hölle bis Ende meiner Tage sein. Hoffentlich falle ich noch heute tot um, daß wäre die Erlösung für mich.
    Ich konnte mit meiner Mutter über alles reden.Wir waren wie Seelenverwandte und uns so gut verstanden.
    Manchmal mache ich mir die Vorwürfe, daß ich mich noch intensiver mit Ihr beschäftigen konnte, es tut mir leid, daß auch
    bei uns manchmal zu Streit gekommen ist.
    Einzige, was mich bisschen beruhigt ist, wenn ich fast täglich zum Friedhof auf Ihr Grab gehe.
    Ich erzähle Ihr alles,als die da wäre und träume, daß ich auch da bleiben könnte und müsste nicht mehr zurück.
    Egal, was mir jemand erzählt und mich tröstet, es ändert nichts mehr. Ich werde leiden bis Ende meiner Tage.
    Ich habe schreckliche Angst, daß ich noch Jahre leben und leiden muß.
    Es ist das Ende meines glücklichen Lebens. So praktisch bin ich auch seit 06.08.2017 tot.Auch wenn ich noch lebe.
    Sorry, für meine vielen Worte, aber auch wenn ich paar Bekannte und Freunde habe, ändert es absolut nichts mehr.
    Trotzdem muß ich dankbar sein, daß ich 50 Jahre meines lebens glücklich war.
    Schade, daß jetzt alles vorbei ist.