Beiträge von nicfisch

    Ihr Lieben,
    heute wäre der 48. Geburtstag meines Mannes. Er ist jetzt 5 Monate tot und der Schmerz ist heute fast nicht zu ertragen. War mit.meinem Sohn heute im Blumengeschäft und kauften einen Rosenstrauss für das Grab. Ich stand da in dem Laden, tränenüberströmt..
    Es ist immer noch so unfassbar. Er fehlt so sehr. Meinen Sohn wollte ich heute trösten, er ist ja erst 16. Ich sagte ihm, wir werden uns immer an seine Stimme erinnern, sein Lachen, und dass er immer bei ihm ist, hinter ihm stejt, egal was er macht.Wir weinten beide so sehr im Auto vor dem Friedhof.
    Ich fühle mich so allein! Niemand da zum Anlehnen, zum Kuscheln.
    So weine und kuschel ich in mein Couchkissen..

    Ich fühle mich so einsam. Hatte mich bei einer online-Partnervermittlung angemeldet. Der totale Reinfall. Erstens trauen sich wohl wenige, eine Witwe anzuschreiben. Und dann merkte ich, dass ich noch überhaupt nicht soweit bin. Aber das ist ja auch eine Erkenntnis. Das stand übrigens in meinem Trauerbuch, quasi als nächster step in der Trauer. Das war wohl nix....
    Ich möchte einfach jemanden haben, der für mich da ist und auf mich aufpasst. Ich bin 45, und der Schmerz frist mich fast auf, aber an eine Zukunft ganz alleine mag ich gar nicht denken. Es ist so schlimm, könnte derzeit nir noch heulen.

    Heute morgen fühle ich mich sehr einsam. Mein Sohn ist in der Schule, das Haus ist leer und die Stille macht mich traurig. Der Kloß im Bauch ist groß. Die Sehnsucht nach meinem Mann ist immens. Muss die Tränen zurück halten und gleich in die Arbeit. Es tut so weh...

    Mor geht es heute total schlecht. War über das Wochende mit meinem Sohn und meinen Eltern am Gardasee. Die Erinnerungen an unsere Urlaube und Ausflüge dorthin waren allgegenwärtig. Und die Gefühle haben mich übermannt. Diese Wehmut und Sehnsucht nach meinem Mann ist so überwältigend und so schmerzhaft. Ich habe so einen Kloß im Bauch und kann das Gefühl eigentlich nur als Heimweh bezeichnen. Heimweh zu einem Menschen, den es nicht mehr gibt. Ich fühle mich so verloren und ohne Heimat des Herzens. Ich weiß, klingt kitschig, trifft es aber.
    Es tut so unendlich weh und ich fühle mich so allein. Obwohl ich das nicht bin, habe meinen Sohn, meine Eltern u d Freunde. Aber das ist nicht das Gleiche...

    Lieber Frank,
    vielleicht hast Du auch einen zu hohen Anspruch an Dich. Es ist ja wirklich noch nocht lange her, genauso wie bei mir. Es wäre doch auch schlimm, wenn man über so ein einschneidendes Erlebnis so ohne Weiteres hinweg kommt. Uns ist das Schlimmste passiert, was man sich vorstellen kann. Wir sind auch noch sehr dünnhäutig und vielleicht bleibt das auch. Und deshalb glaube ich, dass uns so etwas wie eine abgesagte Verabredung natürlich gleich wieder runterzieht...
    Kopf hoch, diese Trauerwelle wird auch vergehen, wie die vorigen auch. Und irgendwann, ganz irgendwann, werden die Abstände dazwischen länger und wir haben mehr Kraft, diese zu überstehen!
    Alles Gute und Du bist nicht allein!
    Nicole

    Liebe Petel,
    auch mir tut es so leid für Dich! Das ist echt schlimm. Besonders weil ich weiß, dass das auch anders sein kann, bei mir war das so. Ich bin auch 25 Jahre dort (eine Bank) und so sehr man mal auch über die Arbeit meckert, war und bin ich sowas von berührt, wie ausnahmslos ALLE in der Firma hinter mir standen und immer noch stehen.
    Sei umarmt liebe Petel, meine Gedanken sind bei Dir,
    Nicole

    Hallo Nadine,
    erstmal mein Beileid zum Tod Deiner Mutter. Ich weiß jetzt nicht wo Du wohnst, aber selbst hier in Bayern ist ein Dirndl auf Beerdigungen nicht so üblich. Ich persönlich finde, Du kannst durchaus ein schwarz rotes Dirndl anziehen, eben weil es Deine Mutter an Dir so gerne gesehen hat. Es würde sie sicher freuen!
    Liebe Grüße und viel Kraft für morgen.
    Nicole

    Mir geht es heute auch total schlecht. Hatte ein unschönes Gespräch mit der Schwester meines Mannes. Sie möchte das Familiengrab in dem mein Mann liegt, später übernehmen. Tut mir natürlich sehr weh, so 14 Woche n nach dem Tod meines Mannes und Vater meines Sohnes... Sie meint, nur sie ist in Trauer weil sie ihren Bruder verloren hat. Wie es mir geht, hat sie kein einziges Mal gefragt oder ob sie etwas helfen kann. Im Gegenteil, ich habe die ersten Wochen bei ihr angerufen und gefragt, wie es ihr geht. Sie war seitdem kein einziges Mal bei uns Zuhause obwohl ich (!) sie mehrmals eingeladen habe.
    Einfach nur traurig und git sehr weh.

    Liebe ellmu und sempre,
    ach, in Euren Worten finde ich so viel von mir selbst... Es ist einfach nur grausam und den Gedanken mit dem Verbrennen kenne ich auch. Das Kopfkino muss man echt beiseite schieben, aber das klappt leider nicht immer. Wir bekommen unser altes Leben leider nicht mehr zurück, so sehr wie wir uns das auch wünschen. Mir ist mein eigenes Leben momentan so fremd, als würde ich das Leben von jemand anderem führen. Ich hoffe, das gibt sich. Irgendwann... Meine größte Angst ist die vor der Zukunft. Ich bin ja auch nicht wirklich einsam, aber ich fühle mich so verlassen. Keiner mehr da zum Reden, Anlehnen...
    Ertappe mich immer noch dabei, dass ich bei manchen Situationen denke: "Das muss ich ihm abends gleich erzählen", obwohl keiner mehr da ist. Ich habe mir in dem ganzen Tal der Tränen nur ein Ziel gesteckt: Ich werde daran nicht zerbrechen. Und das wünsche ich Euch auch von Herzen.
    Liebe Grüße
    Nicole

    Hallo Franky,
    Deine Worte machen mir Mut. Gestern waren es 3 Monate und heute geht es mir besonders schlimm. Heule nur und hoffe, dass es irgendwann mal etwas leichter wird. Dass mich der Strom des Alltags mitreisst. Das Leben ist jetzt schon anders geworden. Es hat sich ein neuer Alltag eingeschlichen bei meinem Sohn und mir. Vielleicht ist das ein kleiner Hoffnungsschimmer....
    Lg
    Nicole

    Es sind so viele Schicksale um uns herum. Un ich denke oft, es trifft immer die falschen...
    Ich will mein früheres Leben zurück und vor allem meinen Mann. Ich weiß, dass das nicht geht, aber so fühle ich. Werde ich irgendwann seine Stimme vergessen? Ich möchte das alles nicht. Ich will nicht, dass die Erinnerung an ihn verblasst. Er war mein Fels zum Anlehnen und jetzt ist er nicht mehr da. Keine Gespräche mehr, keine Zweisamkeit. Es tut so weh, ich denke, ich bin der Hölle gelandet.

    Liebe theri53,
    mir gehts ganz genauso wie Dir. Dachte auch, dass die ganz, ganz schlimmen Tage vorbei seien. Pustekuchen! Bei mir kommt es auch mit voller Wucht. Keine Kraft, keine Nerven, mein Magen tut weh. Am Liebsten würde ich mit 'ner Decke über den Kopf in def Ecke sitzen... Die Trauer lauert an jeder Ecke.
    Ich hoffe nur, dass es irgendwann mal etwas erträglicher...

    Hallo,
    ich fühle mich heute so einsam und verloren. Ich hasse Sonntage, die mochte ich noch nie. Aber jetzt sind sie die Hölle. Könnte nur noch heulen. Jetzt sind es fast 3 Monate, seit mein Mann verstorben ist. Mir schnürt es nur noch mein Herz zu und die Panikattacken vom Anfang der Trauer möchten sich wieder einschleichen. Mein Sohn ist so tapfer. Aber ich bin nur noch ein Häufchen Elend. Keine Nerven mehr. Habe mir vorgenommen, morgen endlich beim Trauerpsychologen einen Termin zu machen. Es wird Zeit, alleine schaffe ich das nicht. Es tut so schrecklich weh

    Mir geht es auch genauso. Mir fehlen auch die langen Gespräche. Oft ertappe ich mich dabei, wie ich denke, das muss ihm nachher gleich erzählen. Nur leider ist er nicht mehr da...
    Das ist echt schlimm.
    Seid umarmt
    Nicole

    Danke für Eure lieben Worte Claudia1965 und Lena81. Ja, ich finde auch, dass es derzeit viele trifft. Oder vielleicht ist nimmt man das jetzt mehr wahr, wenn man auch betroffen ist.
    Man wird sensibler für manche Dinge. Es ist so schwer, all' die Erinnerungen. Klar, die sind für immer bei mir und in meinem Herzen.
    Seid umarmt!
    Nicole

    Guten Morgen,
    ich bin neu hiet. Mein Mann ist vor 7 Wochen verstorben. Mit 47. Er hatte einen Riss in der Hauptschlagader, wir konnten uns gar nicht verabschieden. Nun bin ich allein mit meinem 16 jährigen Sohn. Könnte ständig heulen, jeder sagt ich müsse stark sein für meinen Sohn aber es ist so schwer. Selbst im Büro sitze ich mit Tränen in den Augen am Schreibtisch.
    Wird das jemals leichter?