Beiträge von Mimi

    Matthias, mir tut Deine Trauer immer sehr weh. Vielleicht habe ich im Leben zuviel Schlimmes erlebt was mich hat abhärten lassen, aber das kannst Du mir jetzt übelnehmen oder nicht, mir macht Deine "manische" Trauer Angst. Getrauert habe ich oft genug aber ich hoffe es mal so nicht ausleben zu müssen.
    Ich wünsch Dir trotzdem alles Gute. Wenn man nur einen Weg wüsste der Dir auch nur ein klein wenig helfen würde.


    Gruß
    Sabine

    es ist hier keine Therapie sondern ein Forum, das darf man nicht vergessen. Die meisten hier schreiben am Anfang der Trauer und irgendwann wird es halt weniger. Das darf man keinem übelnehmen. Und auch in der ersten Trauerzeit gibts Termine und so.
    Also nicht böse sein,


    LG
    Sabine

    hallo anzi,


    ich bin ein sehr nüchterner Mensch, glaube auch nur das was ich sehe, höre, schmecke usw. Bis zum Tod meines Vaters. Als ich morgens träumte und mein Papa sich von mir verabschiedete. Seitdem denke ich "etwas" anders darüber. Ich glaube immer noch nicht das nach dem Tod "etwas" ist, aber irgendwas muss da sein, soviel denke ich jedenfalls. Das ich nach meinem Tod mal mit meinem Papa über grüne Wiesen laufe, nein, daran glaube ich nicht.
    Aber auch das muss jeder für sich selber entscheiden. Mir hat der Traum damals jedenfalls beim Trauern geholfen.


    LG
    Sabine

    liebe Anzi,


    irgendein Zeichen wird kommen, Dein Kopf ist im Moment einfach vielleicht noch zu voll um es wahrzunehmen.


    weisst Du, als mein Papa vor 2 Jahren starb, habe ich früh morgens ein Zeichen von ihm bekommen. Er stand vor unserem Fenster, lächelte verschmitzt wie immer und winkte mir zu. Ich bin hochgeschreckt und wusste das er nicht mehr da war bevor ich den Anruf kriegte. Viele Leute belächeln sowas aber ich glaube daran und das hat mir damals sehr geholfen, er hat sich von mir verabschiedet. Er war allerdings auch sehr krank und es war eine Erlösung.


    ich wünsche Dir das Du jeden Tag irgendwie rumkriegst. Hast Du denn Menschen um Dich rum mit denen Du reden kannst?


    LG
    Sabine

    Buffy, Trauer lässt sich nicht "dirigieren", sie kommt und geht. Hat man gute Momente und ist abgelenkt meint man es ist besser und den nächsten Tag schlägt es wieder voll zu. Aber DEN guten Moment hast Du gehabt, behalte ihn im Herzen.


    gehst Du denn jeden Tag in die Klinik? Vielleicht kannst Du da dann drüber reden?


    ich wünsch es Dir jedenfalls, aber im Moment glaube ich sind diese Stimmungsschwankungen normal.


    LG
    Sabine

    hallo Buffy,
    das freut mich sehr, auch das Dein Enkelkind gute Ergebnisse bekommen hat. Als Oma kann ich das so gut nachempfinden. Mein Papa hat seinen Enkel leider auch nicht mehr erlebt und das schmerzt bis heute.


    ich wünsch Dir alles Liebe


    Sabine

    das ist von Easyjet


    Die Beförderung von menschlicher Asche ist erlaubt, wenn eine Kopie der Sterbe- und der Einäscherungsurkunde mitgeführt wird. Der Passagier, der die Asche in seinem Besitz hat, muss dafür sorgen, dass sie sicher in einem geeigneten Behälter verpackt ist, und er sollte sie im Handgepäck mitführen. Wir empfehlen außerdem, das Abfertigungspersonal beim Einchecken darüber zu informieren."



    ist aber schon länger her der Bericht. Ich wüsste auch nicht wie und was ich machen würde, ist halt doof wenn man erwischt wird, das will
    man ja nicht riskieren.

    habe grade das gefunden:


    Die meisten Fluggesellschaften erlauben Ihnen, die Asche eines geliebten Menschen mit an Bord zu nehmen, unter der Bedingung, dass diese in einer Urne aufbewahrt wird, die in der Sicherheitsschleuse mit Röntgenstrahlen überprüft werden kann.


    LG
    SAbine

    hallo Sternenregen,
    könnte man nicht einfach mal die Airlines anrufen und direkt nachfragen? Wenn Dein Name nicht dort auftauchen soll dann lass eine
    Freundin oder Verwandte fragen. Ist doch eigentlich nichts dabei?
    Wir haben in Frankreich öfter eine Meerbestattung gesehen, eine Gruppe kam aus Deutschland, aber man fragt da ja nicht nach wie
    sie das gemacht haben. Eine Freundin hat die Asche auch im Meer verstreut, aber sie kam aus Belgien und dort darf man die Urne
    oder Asche ja mitnehmen. Mitgenommen hat sie die Asche dann allerdings im Wohnwagen, da gibts an der Grenze keine Kontrollen,
    ist natürlich einfacher.
    Hast Du schonmal gegoogelt? Vielleicht findet man da ja was? Ansonsten vielleicht mal einen Rechtsanwalt fragen?


    mehr Tipps habe ich leider nicht, ich wünsche Dir aber das es irgendwie gelingt.


    LG
    Sabine

    Matthias, denk bitte einmal darüber nach ob Deine Dorit das gewollt hätte das Du Dich selber so fertigmachst.
    Ich würde es nicht wollen. Du bist doch noch da und DU zählst doch nicht nur durch Deine Partnerin, sondern Deine
    Person zählt auch noch.
    Mein Mann und ich haben auch schon darüber gesprochen wie wir es handhaben würden im Falle eines Falles, aber
    das würden wir beide nicht wollen. Weisst Du, mein Mann hat früher 2 Kleinkinder durch einen Wohnungsbrand
    verloren und das mag ich mir bis heute nicht vorstellen.
    Versuch Deiner Dorit zuliebe "etwas" zu leben und schmeiss nicht alles hin.


    und Deinen Papa kannst Du nur weiterhin besuchen, mehr bleibt uns ja nicht in so einem Fall.


    ich wünsch Dir das alles jedenfalls.


    LG
    SAbine

    Matthias, wer möchte das nicht manchmal. Dein Vater wird seinen eigenen Weg gehen, da bin ich mir sicher. Und wenn sie dann mal was ausspucken oder runterwerfen, was soll's, ist dann halt so.
    Du darfst jedenfalls hin, bei meiner Mama war Corona noch ziemlich am Anfang und ich durfte nur
    einmal die Woche, das war nicht grade schön, nichtmal an Muttertag. Sie hat dann mehrere Tage gar nichts mehr schlucken wollen, hat eigentlich nur noch dahinvegetiert und morgens zwischen Bettenmachen und Frühstück für die anderen hat sie sich davongeschlichen. Hab ich jetzt bei meinem Papa und meiner Mutter so erlebt, beide sind einfach so eingeschlafen als keiner da war, mein Papa nachts zuhause.
    Und selbst wenn man selber meint sie bekommen nichts mehr mit, weiss man das genau? Nein, und deshalb sind wir immer hin und haben was erzählt oder vorgelesen, so schwer es auch oft fiel.
    Dein Papa wird's auch irgendwann machen wie ER es will.


    LG
    Sabine

    Matthias, nur ganz kurz da keine Zeit: diese Tütchen war Pulver und man musste es mit Wasser auflösen, dann war es wie Pudding, man kann dann gucken in welcher Konsistenz die Patienten es noch nehmen können. Meine Mama hat es mit dem Löffel genommen, aber Du hast Recht, wenn sie gar nicht wollen dann schlagen sie einem die Hand weg. Meine Mama hat es manchmal einfach aus dem Mund laufen lassen. Aber einfach mal danach fragen, die kennen das im Heim, ist allerdings sehr teuer.


    LG
    Sabine

    hallo Matthias,
    habe z.Zt. leider auch viele Probleme innerhalb der Familie, muss man sich auch mit rumschlagen.


    aber sag mal: als meine Mama im Heim lag und nicht mehr essen konnte und wollte hat man ihr so hochkalorische Kost
    gegeben. Das sind nur so kleine Tütchen und da braucht man nur ganz wenig von. Meine Mama konnte auch nicht mehr
    so gut schlucken aber mit einem Löffel ging das ganz gut. Jedenfalls eine Zeitlang. Irgendwann hat sie einfach die Lippen
    zusammengekniffen und wollte gar nichts mehr und nach Absprache mit Arzt und Heim haben wir sie gelassen.
    Wir haben das bei beiden Elternteilen so gemacht, Flüssigkeit bekamen sie eh durch den Tropf und essen haben wir dann
    weggelassen weil sie nicht wollten. Meinen Papa wollten sie 2 Wochen vor seinem Tod noch an die Dialyse anschliessen weil
    seine Nieren kaputt waren. Wir haben uns vehement dagegen gewehrt und wurden z.T. selbst vom Arzt dafür verdammt.
    Der hat uns Sachen gesagt da konnte man nur mit dem Kopf schütteln. War uns aber egal.


    na ja, ist meine Geschichte, aber vielleicht wären diese Tütchen mit hochkalorischer Kost auch was für Deinen Vater?


    ach ja, ich hatte nur mal eine Rippenprellung und das waren schon höllische Schmerzen, da möchte ich gar nicht wissen wie
    sich fünf gebrochene Rippen anfühlen. Und das dauert so lange und die kleinste Bewegung schmerzt höllisch.


    ach ja, aber ich bin im Netz auch übervorsichtig: ich hätte oben den Namen vom Bild noch abgeschnitten. Es gibt für alles
    Verbrecher...........


    LG
    Sabine

    hallo Matthias,
    auch ich finde nicht die richtigen Worte. Mir wirst Du auch nicht glauben das Dein Leben nicht vorbei ist. Bei Deiner Dorit kann ich es bis zu
    einem gewissen Grad nachempfinden, bei Deinem Papa denke ich da etwas anders. Ich habe dasselbe vor 2 Jahren mitgemacht mit
    meinem Papa (und ich war immer ein Papakind und habe ihn abgöttisch geliebt). Er war so krank, ist nur noch dahingesiecht, es war
    so schrecklich das mitanzusehen. Ich habe im Gegensatz zu Dir jeden Tag gehofft das er endlich gehen darf. Nur um noch eine Bezugs-
    person oder jemanden zum besuchen zu haben hätte ich ihn vom Kopf her niemals gebeten zu bleiben. Und ja, ich war so traurig als
    er dann ganz still nachts alleine ging aber ich habe es ihm gegönnt. Aber da war auch wirklich gar nichts mehr und deshalb konnte ich
    so denken.
    Deine Dorit stand mitten im Leben, das war was ganz Anderes. Und trotzdem empfinde ich Deine Trauer da als nicht ganz "gesund",
    aber das muss jeder für sich selber klarmachen. Ist nicht böse gemeint und ich habe auch Kinder und Familie die mir beistünden.


    LG
    Sabine

    also ich habe mir für dieses Jahr vorgenommen mich nur noch mit Menschen zu umgeben die mir gut tun.
    Bei uns ist es so das wir ganz viele "Freunde" haben wenn es darum geht irgendwas zu reparieren. Da mein Mann
    eigentlich alles in der Richtung wieder hinkriegt melden sich viele nur wenn was ist. Und da haben wir uns vorgenommen
    dieses Jahr mal zu sieben.


    ansonsten habe ich keine Vorsätze, die halte ich eh nicht ein.


    LG
    Sabine

    hallo Matthias,
    darf ich Dich mal fragen ob Du irgendwann mal am Tag ohne die Stimme Deiner Frau bist?
    Und ob Du schonmal daran gedacht oder versucht hast eine dementsprechende Therapie in Anspruch
    zu nehmen?


    die Fragen sind nicht böse gemeint. Ich schleiche schon lange um Deinen Thread herum, kann mich nicht so gut ausdrücken wie vielleicht Funny, möchte Dir aber auf gar keinen Fall wehtun. Im Gegenteil, MIR tut es in der Seele weh wie Du leidest. Deine Dorit hätte es so bestimmt auch nicht gewollt.


    ich habe noch keinen Partner verloren, "nur" meine Eltern und früher als Teenie meinen Bruder, von daher mag ich mir nicht vorstellen wie das ist, aber irgendwann wird Dich das Leben einholen denke ich.


    ich wünsche Dir das Du momentan einfach das machst was DU brauchst.


    LG
    Sabine

    hallo Klara,
    helfen kann ich Dir nicht, wir hatten "nur" einen Pflegedienst der zuletzt 3mal am Tag kam. Aber meine Schwester war auch da und hat gepflegt. Ich weiss nur das Pflegekräfte aus dem Ausland - glaub ich - jedes Vierteljahr oder so wechseln und das gefällt vielen älteren Menschen natürlich nicht. Ich kenne 2 Familien die das gemacht haben und beide waren so gar nicht zufrieden.
    Mehr kann ich leider nicht beitragen.


    LG
    Sabine

    hallo,
    erstmal mein Beileid zu Deinem Verlust. Hört sich auch so banal an und beschreibt die Trauer in keinster Weise.


    ich habe mit 13 meinen älteren Bruder verloren durch Krankheit und kann Dir sagen das meine Eltern gesagt haben wenn wir (meine Schwester und ich) nicht gewesen wären hätten sie nicht gewusst wie sie das hätten gemeistert. Hört sich erstmal nach grosser Bürde an, man kann einen Bruder nicht ersetzen. Heute weiss ich das zu deuten, damals nicht.
    Es war eine schlimme Zeit und die habe ich selbst 50 Jahre danach niemals vergessen.


    je älter man wird umso mehr meinen die Leute man muss mit seiner Trauer doch "schneller" abschliessen, ich weiss nicht warum. Und klar, mit dem Alter erlebt man immer mehr Verluste (bei mir liegt aktuell meine Mama im sterben).


    ich wünsche Dir das Du da irgendwie durchkommst durch diese erste schlimme Zeit.


    LG
    sabine