Beiträge von Bartnelke

    Hallo Bibiana,
    zuerst einmal herzlich willkommen in diesem Forum. Gut dass Du hierher gefunden hast. Damit meine ich, hier ist der Platz wo man einander versteht. Das ist nicht selbstverständlich.


    Liebe Bibiana, ein Riesenschlag. Das eigene Kind zu verlieren, unter welchen Umständen auch immer, ist das Schlimmste was einem passieren kann. Es ist ja erst eine Woche her. Da ist der Schock, die Schockstarre noch noch im ganzen Körper. Die Zeit steht still und läuft doch rasend schnell weiter.


    Wenn Dir danach ist schreibe hier wieder. Ich kann Dir versichern es hilft, auch wenn mans zuerst nicht glaubt.


    Kraft und Mut wünscht Dir
    Bartnelke

    Ja die Schuldgefühle sind eine große Last. Das Fragen, was wäre wenn ich...., wenn das... Hinterher hat man eine gefühlte Ewigkeit Zeit alles zu überdenken. Aber wir haben halt alle so gehandelt wie es die Situation grade erforderte. In der Vergangenheit gab es evtl. ähnliche Situationen und es nichts passiert. War es Schicksal, war es zu verhindern, pah wer das beantwortet ist klüger wie ich.
    Bartnelke

    Liebe Engelchen2000


    zu aller erst mein sehr tiefes Mitgefühl.
    Ein Kind zu verlieren ist das Schlimmste was einem Menschen passieren kann. Für eine Mutter ist es einfach nur brutal. Das muss man so sagen, auch wenn vielleicht Deine Umwelt irgend wann das alles relativieren wird. Es bleibt eine Wunde.
    Wie kann ich helfen. Nun nur sehr wenig. Fürs Erste ein paar Tipps.
    Rede mit irgend jemand der Dein Vertrauen hat. Lass die Trauer zu. Weine, schreie oder was auch immer. Bedämpfe Dich nicht mit Pharmaka. Es mag erleichtern. aber der Schmerz kommt irgend wann doch.
    Die Beerdigung morgen wirst Du durchstehen. Ich weiß auch nicht wie das geht aber von irgend wo her kommt dann doch Kraft.
    So das in Kürze. Alles andere würde Dich überlasten und kommt erst später.
    Viel Kraft für morgen und melde dich hier wenn es dir nicht gut geht.
    Bartnelke

    Heute ist es drei Jahre her, dass meine Lebensgefährtin gestorben ist. Mir geht es so was von dreckig. Emotional unten. Körperlich bin ich schon seit einiger Zeit angeschlagen. Auch das ist heute belastend.
    Aber der heutige Tag bedeutet auch eine Zäsur, einen Schnitt.
    Bei Krankheit kann es manchmal auch zu einem sogenannten Krankheitsgewinn kommen. Ein krankes Kind wird z.B. verwöhnt, bekommt Aufmerksamkeit usw.. Gibts so was auch bei der Trauer? Was mich betrifft, ja. Und zwar nach außen und gegenüber einem selbst. Man entschuldigt sich vor sich selbst, weil man ja "trauert". Das geht nicht, dies will man nicht. Aber das ist nicht Trauer, das ist, die Trauer als Grund für etwas was man vermeiden will. Eine Entschuldigung. Statt vor sich selbst zuzugeben, das sind meine Schwäche. Ich akzeptiere sie oder arbeite daran.
    Vor drei Monaten kam ich zum Trauerforum. Ich war in gewisser Weise bei meiner Trauer fest gefahren. Das Trauerforum hat das wieder in den Fluss gebracht. Das Lesen, aber auch das schreiben. Es wurde dann schon zu einer Sucht. Das tägliche Lesen. Ich fühlte aber auf lange Sicht wird es mich auch festhalten, Aber ich bin tief dankbar dafür.
    Dann vor zwei Wochen begann im Forum etwas zu kippen. Vor einer Woche kippte es ganz. Ich bin jemand der gerne plötzliche Ereignisse oder Reaktionen zum Anlass nimmt ob was noch passt. Ungute Stimmung und Diskussionen abwürgen passt gar nicht. Nicht für mich. Nun, ich nehme den heutigen Tag zum Anlass um mich vorerst in den Hintergrund zu verziehen. Hier nichts mehr zu schreiben. (schauen wir mal ob ichs durchhalte.)
    Es gilt jetzt das normale Leben zu beginnen. D.h. mit meinem Begleiter, der Trauer, aber ohne Trauergewinn,


    Macht es gut und haltet durch.
    Bartnelke

    Liebe Syli,
    das ist sehr, sehr schade. Deine Beträge werden mir fehlen. Aber sehen wir es positiv, wenigstens durfte ich an den wenigen Beiträgen teilhaben. Danke, dass Du sie mit uns geteilt hast. Leider werde ich Dich jetzt auch nicht mal persönlich treffen.


    Reisende soll man nicht aufhalten.
    Ich winke Dir zum Abschied zu. Halte Dich wacker. Mach es gut.
    Alles Gute, jetzt und in der Zukunft.
    W. die Bartnelke

    Liebe Frieda,
    ich denke ich habe Dich schon richtig verstanden.
    Soziale Kontakte. Ich kann Dir da nur voll zustimmen.
    Der Mensch braucht sie. Das ist es was uns am Leben erhält. Und das meine ich wortwörtlich. Die gefährdetste und größte Gruppe bei Suizid sind vereinsamte Männer über 70 Jahre. Warum? Sie sehen keinen Grund mehr zu leben. Sie sind nutzlos. Das ist ihre Realität. Also die die sie selbst sehen.
    Die größten Eifersuchtsdramen, angeblich, im Seniorenheim.
    Wir brauchen persönliche Kontakte, Freundschaften und wenn man Glück hat ist sogar, wieder, eine Seelenvierwandschaft dabei. Das Teilen von Gedanken, Erlebnissen und Emotionen ist essentiell. Das lässt uns (zeitweise) glücklich Sein.

    Ja und der der Griff nach den Beeren ........


    Alles Gute Euch allen
    Bartnelke

    Ein Zenmönch ging in den Bergen einen schmalen Pfad entlang. Plötzlich rutschte er aus. Er konnte sich am Rande des Abhangs noch an einigen Wurzeln festklammern. Aber sie begannen zu reißen. Immer weniger Halt boten sie. Er würde abstürzen und den Abhang hinunter fallen. Es war nur eine Frage der Zeit.
    Auf einmal sah er ein paar Walderdbeeren neben seinen Händen. Er griff mit einer Hand danach. Pflückte sie, steckte die Beeren in den Mund und begann zu kauen.
    Ah, wie köstlich sie schmeckten.


    Mehr möchte ich heute nicht schreiben.

    Hallo liebe adi,
    ich habe grade mal nachgerechnet. Es sind ist jetzt bei Dir etwas über drei Monate her, dass Dein Mann plötzlivh verstorben ist.
    Ich habs heute an anderer Stelle schon mal gepostet. Zu Beginn, die ersten Wochen und Monate, kann man es nicht glauben. man hat den Eindruck. Der Mensch kommt gleich um die nächste Ecke, ist halt mal kurz weg und kommt gleich wieder. So nach drei Monaten beginnt man es zu realisieren. Erst dann ist es oft bei einem erst angekommen. Bis dahin gabs viel zu tun und man war in einer Schockstarre. Wenn, wie sicher auch bei Dir, plötzlivh die Wohnung voller fremder Leute ist. (Notarzt, Rettungsdienst, Stress und hektische Aktionen, es kam evtl. auch noch der KDD, alle Leute stellen Fragen usw.) dann ist mal doppelt und dreifach traumatisiert. Das löst sich erst im Laufe der Zeit. Erst dann kommt man richtig zum Denken, erst dann kommt vielleicht die Trauer voll durch. Ja und ich denke bei Dir ist es jetzt erst richtig angekommen. ich schreibe Dir das in der Ausfühlichkeit damit Du Dich und Deinen Zustand verstehst. Damit Du nicjt glaubst Du seiest unnormal oder andere Dir sagen -Sei doch normal, reiß Dich zusammen. Jetzt kommt vieles erst raus. Der Körper und der Geist reagiert. Das war jetzt Theorie.
    Wie kann man Dir helfen, Dich unterstützen. Du kannst die Berichte und Beiträge lesen und selbst etwas schreiben. Jemand wird Dir immer antworten und Du bist als Trauernde nicht allein.
    Andere Möglickeiten sind. Such Dir noch Unterstützung. Gibt es einen Menschen der Deine Situation nachvollziehen kann. Jemand der selbdt die Trauer kennt? Hospizgruppen haben oft auch Trauergruppen oder Trauerbegleiter. Reden mit einem empathischen Menschen hilft. Das Erzählen.
    Schlussendlich es braucht Zeit, Energie und Geduld. Verzage nicht. ich weis es ist brutal. Ich habe mich das erste Jahr jeden Tag morgens aus dem Bett gequält. Immer mit der Absicht heute stehe ich auf. Heute stehe ich auf und überstehe diesen einen Tag. Tag für Tag. Rückwirkend weis ich nicht wie, aber ich habs durchgezogen.
    So. Langer Beitrag. Ich hoffe er hilft Dir in Deiner Situation etwas. Alles Gute.
    Bartnelke

    Hallo adi,
    normal. Was ist den in so einer Situation normal. Lass Dir bloß nicht einreden Du seiest nicht normal. Du müsstest eine Norm erfüllen.
    Wenn Du Zeit, Energie und Muse hast lies Dich durch die Beträge hier. Du wirst erkennen, jeder Trauernde kämpft, jeder reagiert anders, aber dann wieder ähnlich. Aber eins ist man als Trauerner nicht, unnormal.
    So, mehr möchte ich nicht schreiben, Dich nicht überlasten.


    Gute Nacht. Alles Gute
    Bartnelke

    Hallo adi,
    zuallererst.
    Mein tiefstes Mitgefühl. Ja, das sagen viele sehr schnell und oberflächlich. Hier in diesem Forum meint man es so. Mit fühlen. Jeder hier weiß was es heißt einen Menschen zu verlieren, zu betrauern.
    Willkommen in diesem Forum. Gut, dass Du hier her gefunden hast. Das Lesen der Beiträge und auch über seine Gefühle zu schreiben hilft. Zumindest hat es mit geholfen und hilft noch.
    Ein plötzlicher Tod oder ein sich etwas verzögertes Sterben. Was ist "besser". Keines von beiden. Alles das gleiche. Wann hat man sich ausgesprochen. Wann hat man sich alles gesagt. Es hätte noch soviel zu sagen gegeben. Die Zeit reicht nie. Es ist immer zu früh.
    Leider oder auch Gott sei Dank ist das Leben nicht vor bei. Es hat ein neuer Abschnitt begonnen. Jeder Tag ist zu Beginn eine Herausforderung.
    Ich wünsche Dir Kraft und vielleicht auch ein bisschen Zuversicht für den heutigen Tag, den morgigen Tag, den übermorgigen Tag. Dass du jeden einzelnen Tag bewältigst.


    Bartnelke

    Liebe geri,
    mach Dir keine Vorwürfe. Die mach ich Dir auch nicht. Du kannst nicht wissen was für einen Anderen Bedeutung hat, was es auslöst. Du hast nur unwissend, im besten Sinne, einen Punkt berührt wo es immer noch wehtut. Aber wenn Du es nicht getan hättest wäre es jemand anderer gewesen. Irgend jemand muss sich dafür finden. Wir sind oft denen böse die etwas bei uns zum klingen bringen. Die uns traurig oder auch aggressiv reagieren lassen, Aber diejenige ist nur der (Auf-) Zeiger. Der/die zeigt uns, schau da hin. Schaus Dir an. Denk drüber nach. Es ist eine Chance. Insofern kann man sogar dankbar sein.
    Aber ich hätte das mit männlich/ weiblich vielleicht auch klar stellen sollen. Ich wollte da niemanden täuschen und ich hoffe es fühlt sich niemand getäuscht. Habe zwar in der männlichen Form von mir geschrieben, aber das überliest man auch mal. Wie schon gepostet habe ich meine Probleme mit den Attributen typisch männlich/weiblich. Mich beleidigen sie oft. Ich hatte/habe Bedenken hier im Forum in eine Schublade gesteckt zu werden, das wollte ich nicht. Darum habe ich es nebulös gelassen. Nu ises raus. Ich hoffe es ändert sich nichts. Ich bin immer noch der Mensch der trauert. (Schon wieder ein Punkt getroffen und keiner hat "Schuld")



    Liebe Funny, Danke für Deine Zeilen. Ob kurz oder lang, es zählt die Absicht, das was mitschwingt. Und das ist gut und schön.
    Ja das triffts jetzt nicht ganz aber andere Worte finde ich grade nicht.


    Alles Gute und genügend Kraft um alles zu bewältigen.

    Zur Zeit ist mal wieder die volle Kante.
    Letzte Woche schickte mir eine Bekannte ausgedruckte Fotos von einer Feier zu auf denen wir abgebildet waren. Natürlich extra groß, weil es so schön ausschaut. Das reißt einen sofort runter. Ich habe alle Bilder von ihr abgehängt weil ich den Anblick nicht ertrage, ich sonst gar nicht mehr zurecht komme. Und dann so was. Gut gemeint. Haha.
    Heute in einem Beitrag die Frage. Eine Blume als Alias, das machen doch nur Frauen. Man solle doch das bitte mal aufklären. Das Schreiben der Erklärung reißt einem natürlich noch vollends runter. Ich hätte es lassen sollen. Naja und der Todestag jährt sich ja auch in zwei Wochen. In so einer Zeit denkt man sowieso vermehrt an den Verlust.
    Was lernen wir daraus? Es ist noch lange nicht vorbei. Der Schmerz und die Trauer sind immer noch da. Auch wenn es schon über einige Zeit mal besser geht.


    Passt auf Euch auf. Schützt Euch von den Eindrücken von außen ohne Euch zu verschließen.

    Hallo Greta,
    also aus meiner Sicht ist das ganz einfach,
    Was nicht geht, geht einfach nicht. Wenn man arbeitsunfähig ist, aus welchen Gründen auch immer, dann ist das so. Und ein Chef der sich eine Meinung dazu erlaubt ist unerheblich.
    Das mag hart klingen, kommt aber aus meiner Erfahrung mit diversen Trauergeschehen.
    Man kann den Körper und Geist nicht endlos strapazieren.
    Erlaube Dir Dann einen Auszeit wenn Du sie brauchst. Es ist auch mit Auszeit zehrend genug.
    Und ohne das jetzt näher zu erläutern: Es kann auch mal eine ganze berufliche Existenz über einen Krankheits- und Trauerfall draufgehen. Auch als Selbstständiger. ;(


    Liebe Greta, schau auf Dich und nimm Dir Auszeiten in welcher Form auch immer.
    Bartnelke

    Hallo Frieda,
    Mensch was für ein Beitrag. Der hat mich mitten ins Herz getroffen, weil ich ebenfalls so empfinde und solche Gedanken habe. Das hat mich sehr berührt.
    Ich bin immer wieder erstaunt und dankbar über die Gedanke bzw. Beiträge hier. Und zwar von allen.
    Nachdem ich heute einen kleinen Durchhänger habe, hat mich das wieder aufgerichtet. Kam also genau richtig.
    Danke.
    Euch allen einen schönen Tag. :)
    Bartnelke

    Liebe Syli,
    ich hätte es nicht so gut formulieren können, aber es entspricht genau meinem Empfinden.
    Es ist Energie zehrend und in letzter Konsequenz müßig. Man hat eine enorme Vertrautheit und Nähe gelebt. Man konnte sich ohne Filter geben wie man ist. Jetzt dieses Herumeiern, es ist anstrengend. Ich habs über weite Strecken aufgegeben. Ich versuche allein zurecht zu kommen und inzwischen klappts zwar nicht perfekt aber ich bin auf dem Weg. Vielleicht ist es das was wir jetzt auch erst mal lernen sollten.


    Alles Gute Dir und allen anderen die das lesen
    Bartnelke

    Liebe Petel,
    ja durchhalten klingt auf den ersten Blick vielleicht nach einer Lösung. Aber es ist das Prinzip Hoffnung. Hoffnung auf morgen, Hoffnung auf vielleicht. Hoffnung hat man in einer Situation die man nicht beeinflussen kann.
    So wie Du schreibst, bzw. was da so alles anklingt bist Du doch schon ziemlich ausgepowert. Jetzt noch die Sorge um den Vater. Puhh. Dein Körper braucht Schonung. JETZT. Er sagt es Dir ziemlich deutlich. Handle jetzt.
    Ehrlichkeit. Zuerst zu sich selbst. Was sagt mir mein Körper? Und dann zu anderen. Rede mit deinem Arzt. Rede mit deinem Arbeitgeber. Lege Deine Situation offen. Er kann kein Interesse haben an einer Arbeitskraft die erschöpft und ausgelaugt ist und in dem Zustand evtl. Fehler macht. Eine unbezahlte Beurlaubung, eine frühere Verrentung. Es sind möglicherweise finanzielle Einbußen nötig. Geh es an. Suche Entlastung. Der Rest ist anstrengend genug.
    Liebe Petel, wie auch immer Du dich entscheidest, Ich wünsche Dir Kraft, Schau auf Dich.
    Bartnelke

    Hallo Schirmi / Edeltraut.
    Wie lange genau dieser Schmerz dauert kann ich Dir leider nicht beantworten. Eine Redewendung sagt: Jeder trauert anders. Das betrifft auch den Zeitablauf. Jeder braucht seine eigene Zeit zur "Verarbeitung", Ja es ist Arbeit, es braucht Energie. Aus meiner Sicht sogar sehr viel.
    Ich schreibe mal wie es bei mir so war bzw. noch ist. (Das muss zeitlich nicht alles für andere gelten.)
    Zuerst ist da der Schock und die Betäubung. Ein Erlebnis das man nicht glauben kann aber das man händeln soll. Nach einigen Wochen weicht dies alles und der von Dir beschriebene Schmerz kommt brutal hoch. Irgendwann, so nach einem Jahr, ist er bei mir leichter geworden. So was passiert langsam und unmerklich. Es wird leichter und besser. Bei mir kam so nach zwei Jahren die volle Erkenntnis: So ist jetzt mein Leben, ich bin jetzt allein und das habe ich zu akzeptieren. Aber genau diese Gedanken haben mich zutiefst deprimiert. Weil es die Wirklichkeit ist und die ist hart.
    Wo stehe ich heute? Ich weiß es nicht. Ich bin nach wie vor in einem Trauerprozess und der Schmerz und die Trauer kommen immer mal hoch. Mal in kürzeren , mal in längeren Abständen.
    Das liest sich natürlich nicht besonders tröstend. Sagt es doch im Kern, das dauert. Aber es ist halt Arbeit und die braucht Zeit.
    Noch eine Anmerkung: Wie vor langer Zeit meine Mutter verstarb habe ich die Trauer weggedrückt und nicht zugelassen. Keine gute Idee. Das rächt sich. Trauer zulassen, weinen, im Trauerforum lesen/schreiben oder was auch immer, entlastet und ist auf lange Sicht gesünder.
    Ich wünsche Dir Kraft und auch Mut.
    Bartnelke


    Man sagt, die Zeit würde alle Wunden heilen. Das ist eine Lüge. Wenn man jemand aufrichtig von Herzen liebt, dann vergeht der Schmerz über den Verlust nie.

    Hallo liebe sorina,
    mir gehts zur Zeit genauso. Die Gedanken kommen ohne Anlass und Auslöser. Scheint eine Zeitqualität zu sein. Es ist schwierig dann aus dem Gedankenkarussel auszusteigen.
    Ein leichter Trost ist mir dann oft, dass wir nicht mit dem Verlust rechnen konnten und in dem Moment gehandelt (oder nicht gehandelt) haben wie es für uns richtig erschien. Man hat ja nicht wissentlich und mit grober Absicht was gemacht oder unterlassen. Sich selbst gegenüber nachsichtig zu sein fällt, zumindest mir, oft schwer. Aber auch das sollten wir lernen.


    Ich wüsche Dir und allen die hier versammelt sind eine Schöne Zeit. B.


    @Syli: Liebe Syli danke für den Link. Er hat mir geholfen.

    Die letzten Tage ist die Erinnerung wieder sehr intensiv.
    Die Erinnerung an die Zeit miteinander, die letzten Wochen und überhaupt an alles mögliche was man so miteinander erlebt hat. Gestern war sie mir im Geist so nah, so intensiv, dass ich überhaupt nicht fassen konnte warum sie nicht mehr da ist. Ein Mensch lebt, steht mitten im Leben und dann.. ist er einfach weg. Nur noch eine Leere bleibt zurück. Für immer. Für mich in manchen Momenten einfach unfassbar.