Beiträge von Karo

    Hallo Steffen, Dein Beitrag beschreibt, was auch in mir vorgeht. Das Glück das ich hatte, nicht wirklich wahrgenommen zu haben als es da war, weil es im täglichen Alltag mit seinem Ärger und Stress den es nun einmal eben gibt, untergegangen ist!
    Loslassen und schöne Momente sehen, fühlen und annehmen wenn sie mir im Jetzt begegnen ist schwierig, Du bist da schon eindeutig einen Schritt weiter, das gibt Hoffnung! Lg Karo

    Hallo Adi, ich habe auch eben jetzt eine Runde weinen hinter mich gebracht weil mich mein Verlust wieder arg gebeutelt hat. Gestern war meine Tochter für mich einkaufen, ein Großeinkauf für die ganze Woche, damit ich mich nicht der Situation aussetzen muss, die Du beschrieben hast, ich würde gleich an Ort und Stelle in Tränen ausbrechen! Irgendwann wird es besser und anders werden, aber “gut“ wird es nie werden! Ich denke wie Du!
    Liebe Grüße, Karo

    Guten Morgen Adi!
    Im Moment kann ich leider nichts tröstendes sagen nur dass auch ich grad jetzt sehr traurig bin, ich schreib Dir weil ich Dich wissen lassen will das hier, zwar weit entfernt, aber durch das Forum verbunden, jemand ist der Deine Zeilen gelesen hat und ganz genau so empfindet. Durchhalten! Wenn man hier in Forum liest dann erkennt man das irgendwann bessere Zeiten kommen, wenn man es auch jetzt nicht glauben mag!
    Herzliche Grüße von Karo

    Hallo Franzi, wenn ich Deine Zeilen lese weiss ich das es gut war hierher zu finden! Das kleine Licht der Erkenntnis, von dem Du schreibst, wird hoffentlich auch mir meinen Weg in das andere Leben, ohne meinen geliebten Mann, weisen! Gute Gedanke auch für Dich von mir, lg Karo

    Hallo Anna Du schreibst sehr weise Worte die ich bewundere, hoffentlich komme ich auch mal soweit!
    Ich bin 8 Jahre älter als Du und Dein Mann wurde Dir schon vor fast 3 Jahren vom Schicksal genommen, wie traurig! Hoffentlich hast Du Freunde die Dir in der realen Welt beistehen, lg Karo

    Danke für Deine Umarmung, das finde ich lieb von Dir!
    Langsam, einen Schritt nach dem anderen im neuen Leben wir können und dürfen nicht aufgeben weil wir unseren Lieben die ja auch um den Vater bzw. Großvater trauern nicht auch noch unser Leid aufbürden wollen!
    Mach es so gut es eben geht, bis später, liebe Grüße Karo

    Hallo, ich wieder, muss schreiben um mich abzulenken, es ist grad wieder schlimm, ich möchte mich auf den Boden werfen und schreien “ich möchte meinen Mann zurück und zwar sofort!“
    Aber da ist niemand der mir meinen Wunsch erfüllen kann, alles aus und vorbei! Das weiß mein Kopf, also wozu das ganze Gejammer warum diese Trauer? Warum kann ich nicht einfach mit Hilfe meines Verstandes mich darauf konzentrieren dass ich ab jetzt ein ganz neues Leben führen muss? Ich muss erst herausfinden was ich brauche, was ich will und was ich kann. Ich war mir nicht wichtig, doch jetzt werde ich das lernen müssen!
    Ich bin nicht allein, ich habe erwachsene Töchter die immer für mich da sind aber rum zu jammern war noch nie meine Art, aber jetzt ist alles anders!
    So jetzt habe ich mich ordentlich gehen lassen, hier kann ich das weil ich mich verstanden fühle!
    Nein ich löschte diesmal nicht wieder alles, schnell auf Absenden klicken

    Guten Morgen Adi!
    Mir geht es genau so, ich werde wach und fühle mich ganz kurz wirklich gut, doch dann bricht die Welt über mir zusammen.
    Als bei mir dann körperliche Symptome wie Herzrasen, Übelkeit bis zum Erbrechen und ein unerträgliches Panikgefühl dazu kam ging ich zum Hausarzt der mir Antidepressiva verschrieben hat. Jetzt sind die körperlichen Symptome weg, die Trauer auszuhalten ist ohnehin schon anstrengend und schlimm genug. Darum bin ich froh diesen Schritt getan zu haben. Anfangs dachte ich ich muss das aushalten aber mein Körper hat eben rebelliert.
    Zum Einschlafen habe ich immer mein Tablet mit einem Hörbuch auf dem Nachtkästchen. Sobald ich in der Nacht wach werde höre ich wieder zu. So werden die Gedanken die im Kreis laufen angehalten.
    Ich fühle mit Dir und wünsche Dir einen erträglichen Tag, lg Karo

    Hallo Adi, die Freunde die meinen du sollst wieder “normal“ werden sind entweder hilflos oder ahnungslos!
    Wie kann man wieder “normal“ werden wenn einem plötzlich die Hälfte fehlt? Es ist da plötzlich eine große Wunde aufgerissen worden die uns nicht nur seelisch sondern auch körperlich schmerzt. Aber das versteht man nur wenn man es selbst erlebt hat und das ist hier im Forum der Fall! Mir hilft es sehr hier zu lesen und auch zu schreiben, auch wenn ich manchmal das Geschriebene löschen und nicht abschicke,.So komme ich aus dem Gedanken Karussell heraus! Ja die Welt ist fremd und ich fürchte das wird sie noch eine ganze Weile bleiben aber dann, da bin ich sicher werden wir wieder im Leben ankommen. Lg Karo

    Hallo Steffi ich freue mich mit Dir über Deinen schönen Urlaub! Auch die Tränen kann ich nach fühlen. Sollte ich es, irgendwann in ferner Zeit, dir gleichtun und mich an eine Reise wagen, so wäre ich bestimmt in Gedanken bei meinem Mann. Er verreiste sehr gerne, ich weniger, so versuchte ich ihm das verreisen mit Reise Gruppen schmackhaft zu machen, doch das war nichts für ihn. Daher machte ich mit ihm viele Reisen und Besichtigungen. Ach wie bin ich jetzt froh mich überwunden und ihm diese Freude gemacht zu haben!!!
    Wie schnell alles anders ist wissen wir ja jetzt!
    Wie viele Menschen, durch den Flugzeugabsturz von dem Du schreibst, in Trauer und Verzweiflung gefallen sind, ist schon bedrückend! Das Leben kann so schnell zu Ende sein daher müssen wir uns bemühen das Beste aus dem Tag zu machen wenn wir auch manchmal nicht wissen wie das gehen soll!


    Das Buch von dem Du schreibst klingt interessant, ich werde nachschauen ob es das als E-Book gibt. Weil ich wirklich sehr viel gelesen habe bin ich auf E-Books umgestiegen, aus Platzmangel! Außerdem kann ich mir da die Schrift größer einstellen! Ja der Zahn der Zeit hat an mir genagt und trotz Brille ist das Lesen für die Augen anstrengend geworden.


    Ich wünsche Dir dass das gute “Urlaubsgefühl“ möglichst lange in Deinem Herzen bleibt! Bis dann, lg Karo

    Guten Morgen Adi!
    Ja, der Tod eines geliebten Mensch haut einen aus der Spur, der Weg den man gemeinsam ging endet vor einem Abgrund. Wir müssen einen neuen Weg finden! Aber wie?Mir kommt es so vor als als liefe ich im Kreis herum und käme immer wieder an den Abgrund, der aus Trauer, Sehnsucht und Verzweiflung besteht, zurück!


    Auch ich war 43 Jahre mit meinem Mann verbunden am 30.März wären es 44 Jahre gewesen! Es ist unbegreiflich das es vorbei ist! Er ist fort, alles um mich herum ist so wie es war aber der Mann an meiner Seite ist für immer fort. Er starb am 30. 1. 2019 . Wie soll alles weitergehen!


    Es muss und es wird weitergehen, ich versuche ganz im Jetzt zu leben mich auf den Moment zu konzentrieren. Ich versuche die Vergangenheit loszulassen und auch nicht an die Zukunft zu denken. Alles was passiert geschieht im Jetzt!
    Wie gesagt ich versuche es! Manchmal gelingt es dann wieder nicht!

    Ich weiß nicht was für den zurückgebliebenen Menschen besser ist, so wie bei Dir ganz plötzlich oder so wie bei mir, das Sterben meines Mannes dauerte 1 Monat! Am Ende musste ich entscheiden ob er gehen durfte oder wieder in ein Leben zurückgeholt werden sollte das aus Schmerzen einer sehr anstrengenden Therapie Querschnittslähmung und Dialyse bestanden hätte. Die Versuchung war groß ihn festhalten zu wollen doch dann ließ ich ihn gehen, er wurde nicht mehr aus Dem Tiefschlaf geholt!


    Da haben wir es! Die Vergangenheit hat sich wieder in meinem Kopf breit gemacht! Dabei wollte ich in der Gegenwart bleiben! Also auf zum nächsten Versuch!
    Jetzt werde ich nachsehen was meine Katzen so treiben, es hört sich so an als ob sie dabei wären das Wohnzimmer zu zerlegen, na sollen sie doch, so haben wenigstens die beiden Spaß.
    Ich hoffe das auch wir die in diesem Forum schreiben und mitlesen auch irgendwann wieder Spaß haben werden, bis dann, Liebe Grüße Karo

    Guten Morgen Euch Allen!


    Es tut gut in diesem Forum zu lesen und zu schreiben, ich weiß ich wiederhole mich!
    Eben noch war es erträglich, ich war abgelenkt, habe einiges das liegengeblieben war erledigen können, dann gehe ich ins Wohnzimmer und sehe das Foto meines Mannes.
    Der Schmerz ist wieder da ich muss furchtbar weinen er ist für immer fort nie wieder wird er mich, liebevoll lächelnd und glücklich, ansehen, wie auf diesem Foto!
    Ich wusste dass mein Mann wahrscheinlich vor mir sterben würde er hatte schon 2 Herzinfarkte und dadurch Herzschwäche, ihm wurde ein schon vor Jahren ein Herzschrittmacher mit Defibrillator implantiert, außerdem war mein Mann um 7 Jahre älter als ich.
    Aber dass er dann, einen Monat nach der Diagnose Krebs, an den Komplikationen, beim Versuch seine unerträglichen Schmerzen in den Griff zu bekommen, im Krankenhaus nachdem er sehr starke Schmerzen aushalten musste und unter starken Halluzinationen litt, sterben musste, das ist so unsagbar furchtbar und traurig! Eigentlich war die Prognose der Ärzte, dass er sogar ohne Krebstherapie, noch 6 Jahre Lebens Zeit hätte!


    Dann lese ich von Euren Schicksalsschlägen, Eurer Trauer und wie es doch langsam etwas weniger oder anders weh tut und es fühlt sich dann nicht mehr so unerträglich und hoffnungslos an.
    Während ich diese Zeilen schreibe, beruhige ich mich, und kann weitermachen!
    Danke das es dieses Forum und Euch gibt, Liebe Grüße Karo

    Liebe kleinewüstenblume genau so ist es!!!
    Und genau jetzt bräuchten wir unseren geliebten Menschen damit wir gemeinsam dieses Elend bewältigen könnten, so wie wir uns immer beigestanden haben!!!!!
    Aber es ist aus und vorbei, endgültig und für immer! Während ich diese Zeilen schreibe haut es mich wieder um, ich kann tränenblind nicht weiter schreiben, also bis ein andermal! Lg Karo

    Liebe Steffi!
    Habe mich in letzter Zeit zu fast nichts aufraffen könne, das bisschen Kraft, das ich erübrigen konnte, ging für das Notwendige, das erledigt werden musste, drauf.


    Danke für Dein Mitgefühl!
    Hier im Forum weiss ich, dass die Antworten aus dem Herzen kommen weil alle trauern. Auch wenn es bei einigen schon länger her ist denke ich das man eigentlich immer trauern wird!


    Ich wünsche Dir aus ganzem Herzen viele gute Stunden im Urlaub!
    Bis dann, wenn Du aus dem Urlaub zurück bist! Liebe Grüße Karo

    Liebe Troubanita, so wie Du Deine Gefühle der Trauer und Schuldgefühle beschreibst fühle ich auch! Ich habe leider noch keinen Trost für Dich und auch nicht für mich.
    Die Psychotherapeutin des Krankenhauses in dem mein Mann starb sagte mir, dass das eine normale Phase der Trauer ist, doch es tut so weh, wie Du schreibst dass Deine Seele auf der.Suche nach Deinem Mann ist,.ja genau so ist es bei mir!
    Mein Mann starb am 30. Jänner in diesem Jahr, auch an Krebs allerdings nach nur 1 Monat nach der Diagnose im Krankenhaus..Ich habe an anderer Stelle darüber geschrieben.


    “ Unser Herz will Dich halten.
    Unsere Liebe Dich umfangen.
    Unser Verstand muss Dich gehen lassen. “


    Ich weiß nicht woher dieser Spruch stammt, aber so ist es, wir können nur noch nicht unserem Verstand folgen! Es tut so weh!!!!
    LG Karo

    Guten Morgen Euch Allen!
    Ich häng mich einfach mal hier an weil ich neu hier bin und auch vor Kurzem meinen Mann verloren habe.
    Er starb am 30.Jänner im Krankenhaus an den Komplikationen einer seltenen Form von Blut Krebs die die Zellen im Rückenmark verändert und zum Abbau von Knochenmasse führt. Er musste ins Krankenhaus weil die Rückenschmerzen immer stärker wurden. Der Hausarzt vermutete entweder ein Nierenstein oder Bandscheibenvorfall. So verständigt mein Mann selbst die Rettung. Die Männer vom Roten Kreuz halfen ihm die Treppe hinunter, mein Mann schrie vor Schmerzen. Das war am 29.12.2018. Im Krankenhaus brachte Nierensonographie und Wirbelsäulenröntgen kein Ergebnis.erst bei einer Computertomographie sah man den eingebrochenen Wirbel. Eine weitere CT mit Kontrastmittel und eine Knochenbiopsie ergab die Diagnose Krebs. Nebenher wurde versucht, die Schmerzen meines Mannes, die unerträglich für ihn waren, in den Griff zu bekommen. Als nichts half bekam er Morphin über eine automatische Schmerzpume die kontinuierlich
    in seine Vene abgab. Die Dosis wurde weiter gesteigert. Mein Mann hatte als Neben Wirkung Wahrnehmungsstörungen und Halluzinationen, eines Nachts rief er mich an sein Bettnachbar sei schon verstorben der nächste sei er. In einem sehr langen Gespräch gelang es mir ihn in die Realität zurück zu holen und ihn zu beruhigen. Ich sprach mit dem behandelndem Arzt der sagte dass er meinem Mann zusätzlich am Abend ein Schlafmittel verschreiben würde.
    Mein Mann sollte, sobald er schmerzfrei sein würde in ein anderes Krankenhaus verlegt werden wo er bestrahlt werden würde und eine milde Chemotherapie bekommen sollte.
    Die Morphindosis wurde weiter gesteigert er hatte immer wenn dies geschah Wahnvorstellungen. So sprach er mir auch nach der letzten Dosis unter Stöhnen auf den Anrufbeantworter dass er ein hoffnungsloser Fall sei und nichts mehr für ihn getan werden könne, er sagte mir das das Leben mit mir schön gewesen sei und er unsere.Töchter und Enkelkinder zum letzten mal grüßen würde. Ich hatte als der Anruf kam mit meiner Tochter telefoniert so ging sein Anruf auf die Box. Als ich nicht mehr telefonierte rief mein Mann nochmal an und ich erklärte ihm energisch das seine Befürchtungen nur auf Grund der Dosiserhöhung es Morphins entstanden sei.
    Ob ich ihn überzeugen konnte weiß ich nicht. Ich erinnere mich auch nicht was wir noch gesprochen haben ich weiß nur das ich ihm sagte: “ ich hab dich lieb“ und er sagte ich dich auch, dann meinte er würde jetzt aufhören weil ihn das telefonieren anstrenge, außerdem störe ihn auch sein Bettnachbar den er unsympathisch fand. Dann sagte ich ihm, das ich ihn am nächsten Tag besuchen würde.
    In dieser Nacht fiel mein Mann in Bewustlosigkeit auf Grund der Morphin Überdosierung die notwendig gewesen war um die irrsinigen Schmerzen in den Griff zu bekommen. Mein Mann bekam Magensekret in die Lunge es wurde erst am Morgen entdeckt er kam auf die Intensivstation. Nach 3 Tagen wachte er auf und hatte wieder furchtbare Schmerzen durch die Sauerstoffmaske konnte ich Ihn nicht alles verstehen, als man die Maske entfernte sagte er das er nur mehr sterben wolle! Ich bestand darauf das sofort ein Arzt etwas gegen seine Schmerzen unternehmen müsse! Die Ärztin sagte das das auf jeden Fall geschehen würde. Am nächsten Tag lag mein Mann im künstlichen Tiefschlaf. Seine Lungenentzündung wurde nicht besser, er würde wenn er erwachen würde wahrscheinlich Querschnittsgelähmt sein und eine Dialysepatient, sein.
    So ist mein Mann dann ohne nochmals geweckt zu werden am 30.Jänner dieses Jahres gestorben. Unsere Kinder und ich hielten seine Hände gehalten, endlich musste er nicht mehr leiden! Ich hätte so gerne nochmals mit ihm gesprochen ohne dass er entweder wahnsinnige Schmerzen hatte oder vom Morphin beeinträchtigt war.


    ES TUT MIR LEID dass ich so eine endlose Litanei geschrieben habe, aber meine Trauer ist im Moment so groß dass es sein musste. Während des Schreibens wollte ich immer wieder diese Zeilen löschen aber ich habe wieder standen und werde es abschicken.
    Ich Grüße Euch Alle und fühle mit Euch, gemeinsam werden wir es vielleicht ertragen!