Beiträge von Scoppy

    Mir bedeutet gerade unser tolles Erlebnis sehr viel.
    Ich kam mit den Hunden nach Hause und vor meiner Garage stand ein Polizeiwagen, ich stieg, um zu fragen, was los sei.
    Ein alter Mann aus unserem Viertel ist heute Mittag spazieren gegangen und war bis 16 Uhr nicht zurück. Die Polizei hatte Mantrailerhunde angefordert, die aber aufgrund eines anderen Einsatzes erst in ca 3 std vor Ort sein können. Ich bot unsere Hilfe an, bekam ein Geruchsteil des Mannes und ging mit dem jungen Border los.
    Man ging davon aus, der Mann sei in den Wald gegangen, doch mein Hund zog mich durch's Dorf und blieb irritiert an der Bushaltestelle stehen, da hat er die Spur verloren.
    Vor ca 1 Std rief die Polizei an und sagte "ihr Hund war gut. Der Mann ist mit dem Bus in die Stadt gefahren und inzwischen wieder zu Hause " Bin so stolz auf meinen kleinen Mann, denn er ist/war ein Angsthund aus der Tötung und hat sich ganz toll entwickelt


    Liebe Grüße
    Conny

    Liebe Frieda,
    manchmal sind es negative Nachrichten, die Erinnerungen in einem anderen Licht erscheinen lassen und die sind es, die uns den berühmten Tritt verpassen.


    Biete dem Schicksal die Stirn und ich denke, Du wirst Dich gut dabei fühlen

    Ich denke gerade über die Einsamkeit nach, die wir Hinterbliebenen gerade in der ersten Zeit nach dem Tod unseres Partners erleben und wann das Gefühl der Traurigkeit nicht mehr so weh tut. Auch wenn ich nur schöne Erinnerungen habe, mit meiner großen Liebe viele schöne Jahre hatte, ist die Einsamkeit nicht besser zu ertragen.


    Ach ja......Ich habe mich getraut, Ameland zu buchen

    Liebe Petel, ich denke, es ist grausam, wenn die Zukunftspläne so jäh enden müssen. Mir geht's wie Dir.
    Jetzt eiere ich Wochen um das Thema Urlaub herum und nachdem ich heute mit meiner Freundin Gassi war, sie mir den berühmten Tritt in den Hintern gegeben hat, werde ich morgen Ameland buchen. Ob es richtig ist, mir gefällt ohne meinen Jupp werde ich dann sehen. Versuch macht klug

    Ich denke, es ist schön, dass es Dir alles anders gut geht und das soll so bleiben


    Ich denke gerade an unsere letzten Urlaube auf Usedom und Terschelling, wo mein Jupp nie wieder mit mir hinfahren wird.......doofe Gedanken, die nicht abzustellen sind.


    Ich denke, es war gut, mich hier angemeldet zu haben

    N'abend Soraja,
    Schlaf ist gerade jetzt wichtig, denn sonst geht man ganz vor die Hunde.
    Wenn Dir das Medikament hilft, nimm es
    Ich bin auch kein Freund dieser Pillen, aber mir ist das im Moment so egal. Sollte eine Abhängigkeit entstehen, ist das so.
    Die Abende sind so schrecklich. Man sitzt allein mit seinen Ängsten und Sorgen und würde gern mit dem Partner sprechen, aber nichts ist wie es war
    Schlaf schön und liebe Grüße
    Conny

    Bisher habe ich diese Erfahrung nicht machen müssen, erfahre sogar das Gegenteil, aber mein Juppi ist auch erst 2 Monate tot. Die Freunde, die wirklich Freunde sind, versuchen mir in allen Lagen zur Seite zu stehen, zu helfen, laden mich ein, sodass ich manchmal ein schlechtes Gewissen habe.
    Ich vermute, dass Eure Freunde, die sich zurück gezogen haben, einfach mit der Situation überfordert sind, nicht wissen, wie sie sich Euch als Trauernde gegenüber Verhalten sollen und machen das nicht aus Desinteresse an Euch.


    Als mein Juppi 2 Wochen tot war, rief ich die Hundetrainerin an und sagte, ich käme gern zum Trailen, Voraussetzung allerdings ist, dass ich nicht wie ein rohes Ei behandelt werde. Manu sagte nach dem Training "gut, dass Du das so offen gesagt hast, denn ich war total unsicher, wie ich mich verhalten soll"
    Man hat mich in den Arm genommen und dann wurde getrailt.


    Liebe Grüße
    Conny

    Hallo Soraja,
    ich hoffe, Deine Nacht war erträglich......ist ja immer so eine Sache.
    Meine Hausärztin hat mit Opipramol aufgeschrieben, was ich 2 Std vor dem Schlafengehen nehme und so gut habe ich seit Jahren nicht geschlafen. Es ist ein leichter Angstlöser
    Den ersten Ostertage haben wir überstanden.


    Liebe Grüße
    Conny.

    Liebe Soraja,
    was ist ein halbes Jahr gemessen an dem, was man fühlt?
    Die Feiertage sind bestimmt besonders schlimm und bei Dir ist es ausgerechnet das Osterfest......
    Leidet kann ich Dir nichts sagen, was Deine Trauer in irgendeiner Form lindern könnte.
    Ich hoffe, Du kannst trotzdem etwas schlafen.


    Liebe Grüße Conny

    Ja Soraja, er hieß Josef, wie jeder zweite in der Eifel.:)
    Ich glaube, ob 8 oder 35 Jahre sind egal, was zählt ist die Liebe, die Vertrautheit und das gegenseitige Respektieren machen die gemeinsame Zeit aus, an die wir gern und voller Herzeleid zurückblicken.
    Ich wünsche Dir auch eine gute Nacht........leichter gesagt als getan, oder kannst Du gut schlafen?

    Danke für Deine lieben Worte, Soraja und ich glaube, es ist gut mit Menschen zu sprechen, die so etwas auch erleben und nachfühlen können, wie schwer es ist, den Verlust des geliebten Partners zu verkraften.
    35 Jahre voller Liebe, Vertrautheit, die einfach da war. Wir lernten uns jung kennen und es war auf beiden Seiten die berühmte Liebe auf den ersten Blick. Ich kann auf eine lange glückliche Zeit mit meinem Jupp zurückblicken und das macht es noch schwerer.
    Wäre es nur noch eine Ehe auf dem Papier gewesen, täte es nicht ganz so weh.


    Danke fürs Lesen


    Ganz liebe Grüße
    Conny

    Hallo zusammen,


    ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll......


    Mitte Januar bekam mein Mann plötzlich Atemnot und wir fuhren zur Notfallpraxis. Der behandelnde Arzt wies meinen Mann direkt stationär ein und 2 Tage später hatten wir die niederschmetternde Diagnose: große Lungenembolie, Lungenkrebs und überall Metastasen, es gab wohl nichts, was nicht befallen war. Der Schock saß und mir wurde direkt klar, mein Juppi wird nie wieder nach Hause kommen, dabei hatten wir doch noch so viel vor :(
    Genau 4 Wochen nach der Diagnose hat mein Jupp mich verlassen und damit komme ich überhaupt nicht klar.
    Ich war mittags im Krankenhaus und als ich ging, waren seine Worte "pass auf dich auf, ich liebe dich"
    4 Stunden später rief der Oberarzt an und sagte, der Zustand meines Mannes habe ich abrupt verschlechtert und ich solle kommen. Natürlich waren alle Ampeln rot und ich kam eine Minute zu spät...1 Minute


    Wenn ich unsere Hunde nicht hätte, käme ich überhaupt nicht klar, aber sie brauchen mich und das ist auch gut so, doch irgendwie habe ich das Gefühl, in die Hölle gefahren zu sein und da nicht mehr rauszukommen.
    An einem Tag geht es einigermaßen und der nächste Tag ist dann wieder schwarz wie die Nacht.


    Wie bekommt Ihr das hin?
    Er fehlt mir jede Sekunde und mein Herz zerreißt beim Anblick seines Bildes oder allein, wenn ich nur an ihn denke.


    Traurige Grüße
    Conny