Liebe Angelika,
danke für deine ausführliche Schilderung und Trost aussprechen.
Natürlich sucht man nach Schuld, wenn einem der Partner so plötzlich vor der Nase tot umfällt, zumindest klinisch tot. Und besonders als meine Dorit nicht mehr aus dem Koma erwachte, weil ein Ödem ihr Gehirn
zerstört hatte, da war es mir ganz anders. Ich war einerseits kaputt vor Trauerschmerz, hatte ebr meinen alten pflegebedürftigen Vater zu Hause, eine ganz bescheidene Situation.
Die erste Zeit nach Dorits Tod war fürchterlich, aber auch nach über 5 Jahren ist der Trauerschmerz nicht weg. Ich habe mich inzwischen damit abfinden müssen, dass Dorit nicht mehr zu mir zurückkommt, auch mein
Vater nicht. Nach Dorits Tod habe ich mich fast den ganzen Tag im Internet mit dem 'Leben nach dem Tod' beschäftigt, musste aber inzwischen realisieren, dass man keine Antworten auf diese Fragen erhält.
Was soll man machen, natürlich hat das Klinikum aus meiner Sicht Mitschuld am Tod meiner Partnerin Dorit abgelehnt, weil man es versäumt hatte, eine Drainage am Schädel anzubringen zur Ableitung von
Flüssigkeit, sodass sich das Ödem herausbilden konnte und Dorits Gehirn zerstört hat. So sehe ich das und das habe ich auch dem Klinikum mitgeteilt, natürlich hehaupten die, das Ödem hätte zu grosse
Hirnareale betroffen, reden sich eben heraus. Eine Klage habe ich nicht gemacht, man hat mir wegen der teuren Gutachten davon abgeraten.
Beim Tod meines Vaters war ich an besagtem Morgen nicht auf der Höhe des Geschehens, hatte einen Anfall zu Hause, hätte im Pflegeheim anrufen müssen, denn etwa zu der Zeit ist mein Vater für immer
eingsechlafen.
Diese Schuldfragen sie machen einen zusätzlich zu schaffen, aber die Angehörigen sind tot, verbrannt und in einer Urne begraben, man kann nichts mehr machen.
Ich höre die Stimmen der Verstorbenen von den vielen Videos, es soll sie mir wieder etwas in mein Leben zurückbringen. Wenn man ganz allein zu Hause lebt, da braucht man doch Menschen um sich herum.
Da sind es eben die Verstorbenen mit ihren Stimmen.
Und natürlich der Friedhof dort wo ich meine Verstorbenen an ihrer letzten Ruhestätte besuchen kann und darf. Und auch für Beschäftigung sorgen die Gräber, immer frische Pflanzen auf den Grabstellen
meiner Dorit und meines Vaters.
Ich lese hier auch etwas von Therapeuten und professioneller Hilfe. uach ich hatte einmal den Glauben, das könnte helfen. Aber den Tod hier auf Erden können die besten Therapeuten nicht wegwischen.
Ich habe Zeichen von Verstorbenen erhalten, das gravierendste waren 2 vertauschte Bilder auf meinem Esstisch in der Wohnstube. Seitdem gibt es für mcih keinen Zweifel mehr: Sie müssen irgendwo in einer
fremden Dimension noch leben. Natürlich habe ich das auch im Internet mit Sterbeforschern udn auch dem Walter von Lucadou besprochen, auch wenn der andere Erklärungen wie z.B. eine
Quantenverschränkung sieht. Aber eine ganaue Antwort habe ich nicht bekommen und solange glaube ich, dass es die Verstorbenen sind, die solche Zeichen senden.
Bald da hat meinen Vater seinen 2.Todestag und Dorit ihren 59.Geburtstag. Da bin ich schon in der Vorbereitung von Platten, welche ich aufs Grab bringen werde.
Das Geschilderte ist eben mein chaotischer Weg, irgendwie damit klarzukommen, dass man allein auf der Welt lebt und die letzten Angehörigen körperlich tot sind.
Der Körper ist eben das, was wir mit unseren physischen Sinnen wahrnehmen. Und wer wie ich eben keine ausgebildeten Hellsinne hat, kann die Seelen selbst nicht spüren und nur auf Zeichen warten.
Jetzt muss ich mich noich beschweren, dass ich gestern wegen eines Radrennens 5 Stunden in der Innenstadt eingeklemmt war. Mein Auto irgendwo in einem Wohngebiet abstellen musste.
LG Matthias