Beiträge von lure

    Liebe Frida, liebe Wüstenblume,


    ihr glaubt mir gewiss wie dankbar ich für Eure Anteilnahme an meinem großen Seelenschmerz bin.
    Ihr selbst habt ja diesen unsagbar tiefen Kummer und Schmerz im Herzen und in der Seele.


    Ebenso auch alle Forenmitglieder, alle mit unterschiedlichem Leid um einen geliebten Menschen.


    Hier ist ein Ort wo man alles rauslassen kann, ohne lange zu überlegen und das tut gut.


    Liebe Grüße Euch allen lure

    Liebe Frieda,


    was Du da anregst, bzw. einen Weg aufzeigen willst , um wieder Kontakt zur Umwelt und den Menschen zu erlangen, finde ich gut. Nur es gelingt nicht immer. Z.B. , ich bin 85 Jahre alt sitze einsam in meinem Haus. Lange habe ich meinen geliebten Ehemann gepflegt und damit keinen Kontkt zu anderen Menschen pflegen können. Nun , da mein Liebstes fort ist, sitze ich und warte auf meinen letzten Gang. Es erschreckt mich nicht. Es kommen auch körperliche Unzulänglichkeiten dazu. Die eigene Mobilität ist hin und so ist das auch ein Handycup, um rauszugehen und Kontakt zu suchen.Aber ich finde es gut, wenn Du den Trauernden Mut machst, um aus dem tiefen Schmerz der Trauer einen Weg zu suchen , um Frieden in der Seele zu finden und das Leben noch lebenswert zu machen.


    Für das begonnene Jahr wünsche ich Dir und allen Forenmitgliedern Frieden und viel Zuversicht.


    Liebe Grüße und eine Umarmung Euch Allen, Renate

    All' Ihr Lieben, die Ihr mit mir und der tiefen Trauer im Herzen das neue Jahr begrüßt habt , wünsche ich für das Kommende viel Kraft und Zuversicht


    Eine liebe Umarmung.
    Renate

    Liebe Anka,
    Du hast die richtige Antwort auf diese unglaubliche Äusserung von Matthias formuliert.
    Auch ich habe meine geliebte Tochter durch einen Verkehrsunfall verloren. Das ist jetzt 55 Jahre her ( ich bin 85 Jahre alt ) aber dieser unsagbare Schmerz begleitet mich noch bis heute und wird nie vergehen.
    Wie kann man denn auch Verlust gegen Verlust abwägen wollen ???
    Inzwischen ist auch mein geliebter Mann verstorben. Wir haben diesen Schmerz gemeinsam getragen.


    Dir sende ich auf diesem Weg liebe Grüße und eine besinnliche und erträgliche Zeit über die für uns schwer zu ertragene Festtagszeit.


    Renate

    Hallo Uli,


    für mich abschließend zu dem Thema "dahinsiechen ". Genau das ist meinem geliebten, verstorbenen Mann passiert. Ins Krankenhaus vom Hausarzt eingewiesen, ohne den Patienten gesehen zu haben . Das wollte mein Mann nicht mehr. Im Krankenhaus dann eine unmögliche Aufnahme und weiterhin unzureichende Versorgung. Nicht gewaschen, nicht rasiert, Zähne verklebt etc. Das habe ich dann so gut es ging erledigt. mehr als unglücklich bin ich jeden Tag nachhause gefahren. Leider konnte ich nicht übernachten wegen Corona. Unser Bestreben war wieder nachhause egal in welchem gesundheitlichen Zustand. Das ist uns leider nicht vergönnt gewesen, an dem Tag an dem das stattfinden sollte ist mein geliebter Mann verstorben ohne dass wir Abschied nehmen konnten.
    Du wirst nun verstehen , dass da eine große Empfindsamkeit besteht, wenn das Wort auftaucht.


    Liebe Grüße lure

    Liebe anzi,


    ich danke Dir das Du mir beipflichtest. Du wirst verstehen wie ich es gemeint habe, denn Du trägst ja auch an dem intensiven Schmerz, um den Verlust Deines geliebten Ehemannes. Es soll ja hier keine Plattform des monierens werden. Die Umstände der Todesfälle und den damit verbundenen seelischen Belastungen sind schon Schmerz genug.


    Ich denke, dass Uli das nicht so bedacht hat.


    Dir, liebe anci wünsche ich weiterhin viel Kraft , um den riesigen Verlust Deines geliebten Mannes zu ertragen.


    Liebe Grüße lure

    Hallo Uli,


    Deine , Rückmeldung an anzi, die wir Trauernde ja auch lesen , hat mich in Deiner Ausdrucksweise sehr betroffen gemacht. Besonders der letzte Satz. Mein geliebter Mann ist in ein Krankenhaus eingewiesen worden und dort nach 10 Tagen verstorben. Dieser Ausdruck , hinsiechen , hat mich erschüttert und meine Trauer noch verstärkt, weil die Umstände schon traurig genug waren. Bitte nimm mir diese Anmerkung nicht übel, aber es gibt Menschen, so wie ich, die dann sehr negative Vorstellungen entwickeln, die die Trauer noch verstärken.


    Gruß lure

    Liebe Lola,


    Deinen Bericht über das Ableben Deiner lieben Mama habe ich mit tiefstem Mitgefühl gelesen.
    Mein aufrichtiges Beileid.


    Dieses schmerzliche Gefühl, eventuell nicht alles getan zu haben, verursacht schreckliche Schuldgefühle.
    Man ist so allein gelassen, wenn die Ärzte nicht reagieren. Man hat das Gefühl , dass der alte Mensch nicht mehr so viel Beachtung benötigt. Ab ins Krankenhaus ist da die einfachste Lösung. Es ist so schrecklich machtlos danebenzustehen . Und man kann doch nicht selbst eine andere Entscheidung treffen , weil dann das Schuldgefühl entsteht nicht alles versucht zu haben.


    Der innigste Wusch meines geliebten Mannes war es zuhause zu sterben. Nun ist er einsam ohne eine liebende Berührung im Krankenhaus verstorben. Keine Benachrichtigung oder Hinweis, dass es zu Ende geht, so dass man noch hineilen konnte. Übernachtungen waren nicht erlaubt etc..
    Dann der kurze Anruf : " Ihr Mann ist um 6.50 Uhr verstorben, tut uns leid ! "


    Es ist nun ein gutes Jahr vorüber und es ist als wäre gestern die Nachricht gekommen.
    Eine Beratung seitens des Hausarztes betreffs einer Palliativversorgung zuhause wäre ja auch eine Lösung gewesen , aber wie gesagt, der Hausarzt hat gebloggt.


    Nun heißt es weitermachen. Ich habe ja schon einmal ausführlich berichtet und nun schon zum zweiten mal . Ich lebe total allein und hier kann ich mich mitteilen. Eine Möglichkeit meine Gefühle und seelischen Nöte zu entladen. Es tut so weh und es gibt keinen Ausweg den Schmerz zu lindern.
    Nun weiß ich aber das so viele Menschen dieselben seelischen Nöte durchleben und ich bin damit nicht alleine.


    liebe Grüße Lure

    All Ihr lieben Trauernden,


    ich möchte Euch liebe Grüße senden und Euch sagen, dass ich mit jedem von Euch mittrauere. Es ist gerade an diesen Tagen, wo alle Familien zusammenkommen und fröhlich , glücklich und zufrieden miteinander die Zeit verbringen, an denen der Verlust des geliebten Menschen, besonders schmerzhaft ist. Die absolute Einsamkeit tut noch ihr übriges dazu. Für uns alle wünsche ich das die Seele den Verlust verkraftet und es ein wenig Frieden einkehrt.


    lure


    " Und immer sind da Spuren deines Lebens,
    Gedanken, Bilder und Augenblicke.
    Sie werden uns an dich erinnern, uns glücklich
    und traurig machen und dich nie vergessen lassen. "

    Liebe anci,


    wie sehr Du leidest kann ich in etwa mitempfinden. Du sollst wissen das es da Menschen gibt ,die Dir wenn auch aus der Ferne ,ihr großes Mitgefühl senden. Du bist nicht allein.
    Liebe Grüße lure


    " Ich habe Deine Stimme im Ohr,
    dein Bild im Kopf und
    dich in meinem Herzen.
    Ich werde dich niemals vergessen."

    Liebe anci,


    nun ist der schwierigste Weg gegangen und Dein geliebter Ehemann hat seine endgültige Ruhestätte erhalten.
    Nun hast Du ein Ziel, wann immer der Schmerz zu groß wird , um Kontakt zu ihm zu halten. Mir bedeutet der Weg dorthin sehr viel und ich gehe immer ein wenig getröstet in mein einsames Haus zurück.
    Auch die Gedenkecke ist so wichtig , es ist eine Verbindung und immer wenn nötig halte ich dort inne.
    Für die kommende Zeit wünsche ich Dir viel seelische Kraft, denn der Schmerz trifft immer wieder urplötzlich und heftig.


    Liebe Grüße lure


    " Der Himmel sieht anders aus,
    wenn dort oben jemand ist,
    den Du liebst. "

    Liebe anci,


    Deinen unsagbaren Schmerz kann ich voll und ganz nachempfinden. Da helfen keine gutgemeinten und tröstenden Worte kirchlicherseits . Der geliebte Mensch ist fort, niemals mehr erreichbar und das muss die Seele erstmal verkraften und annehmen. In meiner großen Not habe ich viele Trauerbücher gelesen und ein wenig davon profitiert, weil ich mich in den geschilderten Themen wiedergefunden habe . Zumindest wurde mir klar , das meine Verzweiflung und Reaktion ganz normal ist. Auch ich wollte und will auch heute noch, nach über einem Jahr, am liebsten hinterhergehen. Aber es wird ein wenig besser. Ich beginne die Endgültigkeit zu akzeptieren und habe mir meine Welt mit meinem Lieblingsmenschen so zurecht gebastelt, dass ich ihm immer ganz nah bin.


    Dir, liebe anzi , schicke ich liebe Grüße und werde am Freitag an Dich denken.


    lure

    Liebe anzi
    ich denke das ist genau das Richtige was Du als seelische Krücke ( so bezeichne ich diese Rituale ) für Deinen Lieblingsmenschen einrichtest . Leider hatte ich niemanden, der mir einen Tipp geben konnte um so besonders schöne Andenken fertigen zu lassen. Besonders schwer habe ich es meine Trauer in den Griff zu bekommen, da ich absolut allein lebe. Meine Tochter wohnt weit weg und ist noch berufstätig. Trauerforen und Zusammenkünfte waren und sind noch nicht wieder eröffnet, jedenfalls in unserem Bereich. Diese Einsamkeit tut ihr übriges in der Trauerbewältigung. Nun bleibt mir der Weg täglich zum Friedhof für ein tröstendes Gespräch mit meinem geliebten Mann .


    Dir ,liebe anzi , wünsche ich ganz viel seelische Kraft für Freitag. Es geht die Hülle, aber nicht Dein geliebter Mann.


    Liebe Grüße, lure

    Liebe anzi,
    mein aufrichtiges Beileid möchte ich Dir übermitteln.


    Meinen über alles geliebten Ehemann habe ich vor 15 Monaten verloren durch eine langwierige, schwere Erkrankung, die sich über Jahre hingezogen hat. Alle Organe waren betroffen verursacht durch die tückische COPD und Diabetes. 7 Jahre habe ich meinen Lieblingsmenschen gepflegt mit zunehmender Verschlechterung seines Gesundheitszustandes. Aber immer haben wir gehofft es hält ja noch und wir schaffen noch eine Weile. Aber dann ging es rapide abwärts. Ein Krankenhausaufenthalt haben wir wenn möglich immer vermeiden wollen und dann kam es doch zu einer ungewollten Einweisung, da der Hausarzt nicht gewillt war einen Hausbesuch zu machen. Einfach den Krankenwagen geschickt ohne Untersuchung des Patienten. Er sollte nur eine Untersuchung vornehmen, um den Kreislauf zu stabilisieren. Im Krankenhaus ging dann bei der Aufnahme auch vieles schief. Sauerstoffversorgung usw. alles unzureichend. Nach eingehender Untersuchung wurde uns dann wenig Hoffnung gemacht. Mein Mann sollte nun nachhause gebracht werden. Das Gespräch mit dem zuständigen Arzt war anberaumt. An dem entsprechenden Tag kam dann in aller frühe der Anruf , dass mein Mann verstorben ist. Nun brach eine Welt in mir zusammen. Ohne bei ihm zu sein, nicht die Hand halten oder mit ihm noch sprechen zu können, einfach Schluss und das nach 65 Ehejahren. Ja eine lange glückliche Zeit, aber trotzdem unsagbar schmerzhaft, dieses wortlose Auseinandergehen. Was waren seine letzten Gedanken ??? Das quält mich, weil er so allein war und lässt mich nicht zur Ruhe kommen.


    Liebe anzi, dies ist in groben Zügen das schmerzhafte Ende einer langjährigen Ehe. Nur zu gut kann ich Deinen Schmerz nachempfinden. Von ganzem Herzen wünsche ich Dir einen Weg , um trotz der endgültigen Trennung von Deinem geliebten Mann, einen Weg zu finden der Dich zur Ruhe kommen lässt. Ich habe mir eine kleine Ecke im Wohnzimmer eingerichtet in Form einer Gedenkstätte.
    Eine besondere Aufnahme meines Lieblingsmenschen, eine Kerze, die ich jeden Tag für ihn entzünde und frische Blumen. Dazu Gespräche mit ihm, wenn nötig. Dies ist für mich eine seelische Krücke. Dir wünsche ich auch einen Weg , der Dir in größter Not hilft.


    Sei ganz lieb gegrüßt. Ich leide mit Dir und sende Dir eine mitfühlende Umarmung.


    lure

    Liebe Jean,


    was Du so schmerzhaft empfindest und nicht begreifen willst, habe auch ich zu verkraften und fühle aus tiefstem Herzen mit Dir. Sich nicht verabschieden können, trotzdem man es sich fest versprochen hat, ist das Grausamste was es gibt. Der geliebte Mensch ist einfach im Nichts verschwunden. Nicht da gewesen zu sein , nicht mehr wenigstens die Hand gehalten zu haben , ihm das Gefühl gegeben zu haben "ich bin bei Dir," das alles lastet unsagbar auf der Seele. Da helfen auch die gutgemeinten Worte der Ärzte etc. nichts. Das eigene Empfinden ist der nicht enden wollende Schmerz. Von ganzem Herzen wünsche ich Dir Frieden zu finden. Du bist Deinem Liebsten in Deinem großen Kummer immer ganz nah und ich denke das er das spürt . Es soll ja ein Seelenleben geben . Ich habe eine kleine Gedenkstätte zuhause und spreche immer mit meinem Lieblingsmensch. Die Hülle ist fort , nicht aber alles was uns verbunden hat.


    Ganz herzlich grüße ich Dich und fühle mit Dir, Lure

    Liebe Heike,
    es ist wohltuend für die Seele, wenn es Menschen gibt, die genau das nachempfinden können was so fürchterlich schmerzt. Danke für Deine einfühlsamen Worte.
    Auch mein geliebter Mann und ich waren nur füreinander da, besonders in der Zeit seiner Erkrankung,
    die sich über 10 Jahre mit stetiger Verschlechterung hinzog. Es ist nun mal der Menschen Weg, dass das Leben irgendwann beendet ist. Aber wenn es dann soweit ist , dann bricht alles zusammen. Man will es einfach nicht wahrhaben, das der Lieblingsmensch nicht mehr existiert.
    Auch wir haben den großen Schmerz des Verlustes unserer lieben kleinen Tochter, nach einem Verkehrsunfall ,zu verkraften gehabt. Es ist 52 Jahre her." Gemeinsames Leid ist halbes Leid ", so sagt man, aber wenn dann der Partner geht, mit dem man alles im Leben geteilt und getragen hat, dann bricht einfach eine Welt zusammen.
    Liebe Heike, Dein geliebter Mann ist neben Dir eingeschlafen, das ist ganz gewiss für Dich ein Schock gewesen beim Erwachen und trotzdem schenke Deiner Seele die Gewissheit das er in Frieden und Geborgenheit bei Dir war und gehen konnte.
    Du darfst Dir keine Horrorvorstellungen machen.
    Die Liebe zu unseren Liebsten muss nun ausgehalten werden ohne sie.
    Ich habe mir eine kleine Gedenkstätte im Wohnzimmer gemacht, mit einem fröhlichen Porträt meines lieben Mannes, immer frischen Blumen und eine immer brennende Kerze. So begrüße ich ihn jeden Morgen und am Tagesende sage ich " Gute Nacht." Auch Zwiegespräche finden statt. Es sind einfach Krücken, die mir helfen. Da mag mancher den Kopf schütteln, aber mir hilft es den Schmerz etwas zu lindern.
    Dir wünsche ich nun auch von Herzen einen Weg, um den Verlust zu begreifen und zu ertragen.


    In Gedanken bin ich bei Dir mit mitfühlenden Schmerz. lure

    Lieber Matthias,


    danke für die mitfühlenden Worte .
    Ja es ist grausam, wenn man nicht ein letztes liebes Wort an den geliebten Partner richten kann.
    Wenn jetzt auf gleich alles Leben erloschen ist. Besonders dann wenn keine Möglichkeit mehr besteht noch liebende Worte auf den letzten Weg mitzugeben. Diese Ohnmacht begreift nur der, der es erleben muss. Man möchte das Gefühl haben das der Partner sich geborgen fühlte, nicht allein zu sein wenn es heißt Adieu.
    Dir und allen Trauernden wünsche ich von Herzen das die Seele akzeptiert was da geschehen ist und Friede findet. Unsere Lieben sind ja nur körperlich davon ,nicht aus unserem Herzen.


    Herzlich grüße ich Dich, Lure

    Liebe Funny,
    dankbar bin ich für Deine einfühlsamen Worte. Es ist wohltuend wenn es Menschen gibt die genau den Seelenschmerz empfinden können, der z.Zt. in einem tobt. Es will einfach nicht enden. Zigmal am Tag und auch des nachts gibt es Momente , wo irgendwelche Erinnerungen das Herz- und die Magengegend zusammenzieht. Dieses Wissen, es kommt kein Wiedersehen , keine kleinste Berührung etc. ist kaum zu ertragen. Ich kann die Endlichkeit noch nicht begreifen.
    Diesen seelischen, unendlichen Schmerz habe ich mit meinem geliebten Mann schon mal ertragen müssen als unsere kleine Tochter mit 10 Jahren bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam. Es ist über 50 Jahre her und der Schmerz ist ständig präsent. Kleine Begebenheiten lösen die Erinnerungen aus. Diese haben wir immer gemeinsam getragen und uns getröstet, nun kommt der Verlust meines Lieblingsmenschen dazu.
    Dir wünsche ich nun alles Gute und bedanke mich nochmals für Deine Anteilnahme. Lure

    Liebe Buffy,
    ich bin Dir so dankbar eine Antwort auf meine lange Ausführung von Dir erhalten zu haben.
    Den Schmerz den man aushalten muss kann man niemandem vermitteln. Unzählige Momente erlebt man über den ganzen Tag an denen der geliebte Partner fehlt. Selbst die fehlende intensive Pflege, in der man sich nahe war , ist schmerzlich. Schon das morgendliche ins Bad gehen beginnt mit vielen Erinnerungen und so geht es den ganzen Tag. Überall ist der geliebte Mensch in Gedanken präsent.
    Mein großer Schmerz ist die fehlende persönliche Verabschiedung im letzten Moment. Nicht bei ihm gewesen zu sein ist eine nicht zu verkraftende Schuld. Warum habe ich den Transport ins Krankenhaus zugelassen ??? Zwingen kann dazu keiner.
    Du hast nun auch diesen großen Verlust zu verkraften und im Moment scheint die Welt stillzustehen.
    Von ganzem Herzen wünsche ich Dir irgendwann und auch mir, den Verlust zu akzeptieren.
    Es bleibt der letzte kleine Gedenkort auf dem Friedhof, zudem ich täglich gehe um Nähe zu spüren.
    Mit einer Umarmung grüße ich Dich, Lure

    Liebe Trauernde,


    heute vor 7 Monaten ist mein Herzensmensch einsam im Krankenhaus gestorben. Das es für ihn zu Ende ging war uns bewusst, aber die Art und Weise wie das Ende durchlebt werden musste entsprach nicht unserer Absprache und Wunsch. Nach einer fast 10jährigen Erkrankung der Lunge, Herz und Niere , hervorgerufen durch die COPD, die den Körper und die Organe zerstört durch nicht genügende Sauerstoffversorgung etc, ging es dem Ende entgegen. Die ganze Zeit der Erkrankung habe ich meinen geliebten Mann alleine gepflegt. Wir kamen Beide gut zurecht. Wenn es brenzlig wurde und ein Krankenhausaufenthalt nötig war , begleitete ich ihn immer und blieb auch als Gast bei ihm was mit entsprechender Bezahlung möglich war. ( 2Bettzimmer ). Nun zeichnete sich aber ab, das die Erkrankung ihren zerstörerischen Verlauf nahm und mein geliebter Mann spürte das das Ende nahte. Bitte nicht ins Krankenhaus, das war sein Wunsch. Er wollte in seiner vertrauten Umgebung sterben. Wir baten den Hausarzt um einen Besuch, um das Leiden zu dämpfen und ein Pflegebett plus Palliativversorgung zu genehmigen. Statt eines Hausbesuchs schickte dieser aber einen Krankenwagen . Durch die COPD Erkrankung war mein Mann rund um die Uhr sauerstoffabhängig. Bedingt wegen Corona durfte ich nicht mit ins Krankenhaus, was dringend notwendig gewesen wäre betreffs der Aufnahmeangelegenheiten. Im Krankenhaus angekommen bekam er nicht sofort den nötigen Sauerstoff und die entsprechenden speziellen Beatmungsschläuche. Nach drastischem Abfall des Sauerstoffgehaltes bekam er Luftnot und Erstickungsanfälle.
    Es war für ihn ein Martyrium. Sein Gesundheitszustand war so schlecht, so dass die Ärzte uns keine Hoffnung mehr machten. Ich bekam eine Sondergenehmigung und durfte jeden Tag zu ihm. Eine Aufnahme in die Intensivstation lehnten wir ab , da es zu einer zusätzlichen unsinnigen Belastung gekommen wäre. Mein Mann war dann auch kaum mehr ansprechbar. Ich versprach alles in die Wege zu leiten, um ihn nachhause zu holen und wenn es nur für Stunden gewesen wäre. Aber wie sooft Wochenende und kein Arzt zu sprechen. Am nächsten Tag sollte eine Absprache mit dem Oberarzt erfolgen, um eine Heimkehr einzuleiten. Ich war jeden Tag 10-12 Stunden bei meinem geliebten Mann, um ihm die Nähe zu geben die er in seinem Zustand so nötig hatte. Übernachtung wurde mir leider nicht genehmigt und so musste ich nachts heim. An dem Tag wo nun alles für die Heimkehr gerichtet werden sollte, verstarb mein Liebstes vor meiner Ankunft. Er starb nun ganz allein ohne das jemand die Hand hielt und liebevoll mit ihm redete. Das zerreißt mich und ich habe nur einen Wunsch hinterherzugehen. Die Vorstellung wie traurig er war und verlassen, ist nicht zu verkraften. Und das nach 65 Ehejahren kurz vor der eisernen Hochzeit. Ich musste das jetzt mal loswerden. Bitte habt Verständnis für die lange Erklärung. Liebe Grüße Lure