Verstehen, na ja ich verstehe eigentlichs vieles, vieles sogar das ich gar nicht verstehen will weil es eben so widersinnig ist.
Manchmal auch weil ich einfach nicht will - so ein Funny kann stur sein sag ich dir *lächel*
Verstehen was will man verstehen - das etwas normal ist wenn es einen doch so aus der Bahn wirft, einem Dinge zumutet denen man überhaupt nicht gewachsen ist.
Andererseit bin ich mir schon im klaren das der ganze Sinn aus der Sicht eines Elternteiles darin liegt sein Kind ins Leben zu bringen und es vorbereiten auf das was da so kommt damit es in der Lage ist seinen Weg zu gehen - unabhängig von einem.
Natürlich tut man es ja auch weil man ja weiß, dass man eben nicht sein ganzes Leben lang an seiner Seite bleiben wird.
Man weiß das der Tag kommt wo man den letzten Schnaufer tut und diese Welt, seinen Körper verlässt.
Wie oft zum Beispiel habe ich den Satz gehört - wenn ich mal nicht mehr bin dann ...
Natürlich wusste ich, dass wenn meine Oma mal nicht mehr kann, meine Mama, dann habe ich die Verantwortung und darauf haben die mich vorbereitet, mir gezeigt, von klein auf.
Sie haben das auch wohl getan in dem Wissen das sie gehen werden und wollten das man mit beiden Beinen im Leben steht.
Was sie wohl noch nicht wussten war vielelicht wie es sich anfühlt als Sohn oder Tochter so verloren dazustehen.
Sie sich selbst nicht vorstellen konnten weil bis dahin nicht selbst erlebt.
In meinem Fall hatte ich eine Oma die mich hat teilenehmen lassen an allem was mit dem Tod zu tun hat, hat mich nicht überbehütet von allem fern gehalten - was sie aber nicht getan hat war an ihren Gefühlen teilhaben zu dürfen - das gab es nicht, die Zeiten waren anders man hatte stark zu sein und zeigte sich wohl so.
Anders habe ich es bei meiner Mama erlebt - sie ist nach dem Tod eines ihr wichtigen Menschen seelisch aus der Bahn gerutscht und hat nier wieder wirklich hinein gefunden - so war sie ab dem Zeitpunkt außerhalb des Hauses nie mehr allein unterwegs.
Wer will das alles, wer kann das alles - ich denke es gibt kaum Menschen die nichts an Trauer erfahren wenn ein lieber Mensch stirbt und andere die sich komplett darin verlieren.
Das Leben ist auch gar nicht geschaffen einfach gemeinsam zu sterben- sich das aussuchen zu dürfen.
Es gäbe ja keinen Kreislauf so wie wir ihn kennen - wer würde mit all dem Wissen noch Kinder in die Welt setzen - sie verdammen zu allem was Trauer sein und auslösen kann.
Ich habe einen Sohn gehen lassen müssen, eine kleine Tochter gleichzeitig ins Leben begleiten wenn ich heute darüber nachdenke weiß ich selbst nicht merh woher die ganze Kraft kam.
Da war eine Wut, ein Schmerz eine Verzweifelung in mir und da war das kleine Kind für das ich Verantwortung hatte.
Kurzer Sinn des ganzen wo ich mich gerade im Schreiben verloren habe - welchen Sinn das alles hat - auch ich weiß das nicht.
Welchen Sinn aber hätte es Kinder zu haben- sie ins Leben zu stellen ihnen beizubringen in dem Wissen sie können allein nicht klar kommen, würden das nicht wollen - ich hoffe du versehst wie ich das meine.
Ich habe mir gesagt wie kann ich das Leben wegwerfen das meinem Sohn nicht gegönnt war.
Wie könnte ich ihm in die Augen sehen und das erklähren wollen.
Meinen Sohn zur Ehre, meiner Oma zur Ehre und meiner Mutter die so viel Kraft und Liebe in mich hineingesteckt haben - wie könnte ich aufhören zu kämpfen, wo den Willen her nehmen, die Kraft die es mich gekostet hat.
Ich habe von den vielen Menschen gelesen die es geschafft haben, habe einigen auf ihrem Weg begleitet, die einen länger die anderen nur kurz - ich schaffe das auch - ich muss weil ich will obwohl ich mir das selbst nicht immer gelaubt habe.
Warum mich hier mit Menschen beschäftigen, ihnen meine Zeit schenken, gute Worte suchen wenn ich nicht daran glauben würde das sie es schaffen können.
Auf em Weg begleiten ja nur laufen das müssen sie allein.
Mit einer lieben Umärmelung,
Funny.