Hallo zusammen,
meine geliebte Mama ist jetzt 3 Wochen nicht mehr bei uns, und ich habe das Gefühl, dass mein Schmerz mit jedem Tag immer noch schlimmer wird. Meine Gedanken drehen sich nur noch um die letzte Zeit im Krankenhaus, was vielleicht alles verkehrt gelaufen ist, was ich noch hätte tun können und was nicht gesagt worden ist. Personen in meinem Umfeld bewältigen ihren Alltag. Mein Mann und mein Sohn gehen zur Arbeit. Mein Papa leidet auch sehr, aber ich habe das Gefühl, ich habe noch extremer unter dem Verlust zu leiden. Seit Wochen habe ich nicht mehr geschlafen, bin nur noch ein Strich in der Landschaft. Meine beste Freundin rief nach 2 Wochen an und sagt: "Jetzt ist es doch schon 2 Wochen her, gehe mit mir mal einen Kaffee trinken." Eine andere Freundin rief ich als erstes 1 1/2 Wochen nach dem Tod an, weil es mir so extrem schlecht ging. Ich hatte ihren Mann an der Strippe, und sie hat erst nach 5 Tagen zurückgerufen, obwohl sie mir schriftlich mitgeteilt hatte, dass sie immer da sei, wenn ich reden wolle. Das hat mich auch enttäuscht. Mein Mann kann mit meiner Trauer auch nicht so richtig umgehen, obwohl er meine Mutter sehr geliebt u. geschätzt hat. Er meint nur, ich müsse nach vorne schauen. Ich fühle mich nicht sehr getröstet. Mit meinem Sohn kann ich mich gut unterhalten. Das hilft. Ich habe nur das Gefühl, aus diesem tiefen Loch nicht mehr hinauszufinden. Hat jemand von Euch Erfahrungen gemacht mit Trauergesprächen? Wäre schön, wenn Ihr mir dazu schreiben würdet.
Meine Mutter war so eine wundervolle Mama, und sie fehlt mir so sehr!!!!
LG