nix geht mehr

  • Hallo ihr Lieben,


    ich glaubte die Arbeit lenkt mich ab. Ich glaubte. Meine Mama ist am 31.07.2013 23:35 eingeschlafen. Sie war eine so tapferere Frau. Mutig , stolz und gütig . Sie fehlt mir so unendlich. Unserer Gespräche und ihr Lachen und singen.......


    Sie hat 4 Wochen gekämpft nach 2 sinnlosen Operationen. Der Zustand ist unbeschreiblich. Wie im Nebel laufe ich durch die Zeit. Stimmen haben ihren Klang verloren. Nichts erreicht mich wirklich. Alles um mich herum ist ausgeblendet. Im Job bin ich klar und streng. Meine Ma hat mir viele Jahre auf die Brot dose kleine Zettel mit Weisheiten , Sprüchen und Gedanken gelegt. Diese kleinen Dinge fehlen mir, ihr letzter Spruch in meiner Brotbüchse :" Vergiss nicht, dass jede schwarze Wolke eine dem Himmel zugewandte Sonnenseite hat "


    Meine Ma fehlt mir so sehr.........................................................


    Ich habe schon 14 Kilo abgenommen weil ich keinen Bissen hinter bekomme.


    Ich habe Angst.


    Cornelia

  • Cornelia mein Beileid :( ich weiß genau wie du durch fühlst , meine Mama ist am 18.8 von uns gegangen nach langen Kampf gegen den verdammten Krebs . Sie fehlt mir auch wahnsinnig , wir haben jeden Tag telefoniert oder uns gesehen . Es fehlt mir sie anrufen zu können und um Rat zu fragen oder einfach ihre stimme zu hören . Sie war meine geliebte Mama beste Freundin und Mentor !!! Wie ich schon eins öfter hier im Forum erwähnt habe , wir werden den Schmerz wohl nie überwinden aber lernen damit zu leben . Liebe Grüße

  • Das ist leider alles wohl völlig normal, Cornelia. Ich war fast 5 Wochen nicht dazu in der Lage, arbeiten zu gehen - auch wenn ich es irgendwann wieder getan habe. Tauchglocke, Nebel, die Lust, am besten gleich hinterherzugehen.


    Es tut so weh... Es ist die Hölle.


    Wir hier sind da.


    LG Tanja

  • Hallo Cornelia und alle anderen,


    die Trauer bei uns allen scheint wirklich ähnlich zu sein. Man meint, die Welt müsste still stehen. Wenn ich unterwegs bin, denke ich immer: Warum laufen die Menschen ganz normal durch die Gegend, wo doch gerade Deine Welt untergegangen ist. Zur zeit kann ich mir gar nicht vorstellen, mal wieder richtig unter die Leute zu gehen, mein altes Leben wieder aufzunehmen, zu lächeln, Freude zu empfinden. Ich habe in den 4 Wochen auch schon 6 kg abgenommen, weil ich kaum essen kann. Ich empfinde aber auch gar keinen Hunger. Hätte nie gedacht, dass es so etwas gibt. Ich muss jetzt aber eigentlich aufpassen, da ich bei 56 kg angelangt bin. Das Gefühl kennen wohl alle: Man sollte hinterhergehen, wie Du schreibst. Wo wir gerade bei dem Thema sind: Glaubt Ihr an ein Leben nach dem Tod und an ein Wiedersehen? Jeder hat da wohl seine eigene Meinung zu. Also ich bin der Meinung, wir werden unsere Liebsten irgendwann wiedersehen. Man weiß es natürlich nicht, Ich glaube aber ganz fest daran. Jetzt an schaue ich schon wieder auf die Uhr und habe Angst vor der Nacht. Die ganze Nacht über läuft bei mir der Fernseher. Nicht, dass Ihr meint, ich schaue jede Sendung, ich bin nur froh etwas zu hören, sonst ist es noch stiller, und schlafen kann ich eh nicht. Wo nimmt man nur noch die Kraft her, denn tagsüber schlafe ich ja auch nicht?


    LG Elke

  • Hallo Cornelia und alle anderen,


    die Trauer bei uns allen scheint wirklich ähnlich zu sein. Man meint, die Welt müsste still stehen. Wenn ich unterwegs bin, denke ich immer: Warum laufen die Menschen ganz normal durch die Gegend, wo doch gerade Deine Welt untergegangen ist. Zur zeit kann ich mir gar nicht vorstellen, mal wieder richtig unter die Leute zu gehen, mein altes Leben wieder aufzunehmen, zu lächeln, Freude zu empfinden. Ich habe in den 4 Wochen auch schon 6 kg abgenommen, weil ich kaum essen kann. Ich empfinde aber auch gar keinen Hunger. Hätte nie gedacht, dass es so etwas gibt. Ich muss jetzt aber eigentlich aufpassen, da ich bei 56 kg angelangt bin. Das Gefühl kennen wohl alle: Man sollte hinterhergehen, wie Du schreibst. Wo wir gerade bei dem Thema sind: Glaubt Ihr an ein Leben nach dem Tod und an ein Wiedersehen? Jeder hat da wohl seine eigene Meinung zu. Also ich bin der Meinung, wir werden unsere Liebsten irgendwann wiedersehen. Man weiß es natürlich nicht, Ich glaube aber ganz fest daran. Jetzt an schaue ich schon wieder auf die Uhr und habe Angst vor der Nacht. Die ganze Nacht über läuft bei mir der Fernseher. Nicht, dass Ihr meint, ich schaue jede Sendung, ich bin nur froh etwas zu hören, sonst ist es noch stiller, und schlafen kann ich eh nicht. Wo nimmt man nur noch die Kraft her, denn tagsüber schlafe ich ja auch nicht?


    LG Elke

  • Hallo an alle , ich war heute arbeiten es ging den Umständen entsprechend gut vorüber . Ist es eigentlich schlimm das ich schon 1 Woche später wieder los bin ? Ich dachte nur ich muss meinen Alltag wieder finden und nach vorne schauen alleine für meinen Sohn schon zu liebe und meine Mama erwartet genau das von mir . Aber irgendwie ist mir den Abend über so komisch , ich bin platt und erschöpft und ich musste eben wieder fürchterlich weinen als ich an sie denken musste . Ich glaube an ein leben nach dem Tod und ehrlich gesagt hoffe ich es auch von ganzen Herzen denn ich möchte sie endlich wieder in den arm nehmen !!! Sie fehlt so sehr :( liebe Grüße ines

  • Hallo Zusammen


    @ Ines, ich finde nichts schlimmes daran, dass du schon wieder arbeiten gehst, solange du es körperlich verkraftest. Wir suchen doch alle verzweifelt einen Weg, mit dem Verlust irgendwie klar zu kommen. Der Eine verkriecht sich wochenlang und der Nächste stürzt sich in die Arbeit. Erlaubt ist alles, was uns durch diese Zeit bringt und ein Richtig oder Falsch ist hier fehl am Platz.. Da ich nur stundenweise von zu Hause aus arbeite ( habe es extra so eingerichtet, da meine Mutter viel Hilfe brauchte), habe ich momentan viel zu viel Zeit zum Grübeln.
    Mama würde ihren Augen nicht trauen, denn unser Garten ist zum ersten Mal Unkrautfrei und unser Hund ist abends total fertig, denn so viele Spaziergänge ist er nicht gewohnt. Ich versuche mich tagsüber so aus zu powern,, dass ich abends stehend KO bin. Leider funktioniert es nur bedingt, denn kaum komme ich zur Ruhe, holt mich der Schmerz wieder ein und die Tränen suchen sich ihren Weg. Egal, dann heule ich eben.
    Aaaaber, ich glaube ganz fest daran, dass wir alle Menschen und Tiere, die wir sehr geliebt haben wiedersehen werden und dass Sie uns, wenn es soweit ist, empfangen werden. Ohne diesen Glauben, würde ich das Alles nicht überstehen.
    Morgen sind es schon 3 Wochen, die Mama nicht mehr bei uns ist und ich durchlebe wieder und wieder unsere letzten Gespräche.
    Es tut einfach nur weh, aber ich bin froh, hier gelandet zu sein.


    Liebe Grüsse
    Kaya

  • Hallo zusammen,
    wenn ich das hier so lese komme ich mir vor, wie eine Versagerin. Ich finde es toll das Ihr die Kraft habt wieder arbeiten zu gehen. Meine Mama ist jetzt schon 10 Wochen und 4 Tage nicht mehr da und ich bin nicht in der Lage arbeiten zu gehen. Ich wüsste gar nicht wie ich das im Augenblick packen sollte. Wohnungsauflösung, eigener Haushalt .Und dann die Termine die Heizungsmesser in Mamas Wohnung müssen noch abgelesen werden, Reparaturen vor der endgültigen Wohnungsabnahme müssen noch gemacht werden, morgen bringe ich Mamas Sachen zu einer karitative Einrichtung, am 09.-10.09 werden die Möbel aus Mamas Wohnung geräumt usw.usw. Dann sind da noch die Probetermine bei den beiden Psychotherapeute.... Ich versuche ja wieder einen normalen Tagesrythmus zu finden aber ich kriege das einfach nicht hin! Ich würde ja gerne wieder arbeiten gehen schon um abgelenkt zu sein aber ich glaube das packe ich nicht. Ich habe auch ein schlechtes Gewissen meinen Kollegen gegenüber. Wenn ich dann abends hier so sitze und nachdenke wie weit ich gekommen bin, habe ich das Gefühl nichts geschafft zu haben, bin aber so erschöpft als ob ich 10 Stunden gearbeitet hätte. Dann würde ich am liebsten Mama anrufen aber das geht ja nicht mehr..........


    Ich versuche ja verzweifelt da raus zu kommen aber es geht einfach nicht. Als festes Ziel habe ich mir vorgenommen spätestens Anfang Oktober wieder arbeiten zu gehen. Vieleicht wird es dann ja auch ein wenig besser.


    Zum Thema Wiedersehen nach dem Tod : ja ich glaube ganz fest daran und nur diese Gedanke macht es einigermaßen erträglich. Es wäre ein schrecklicher Gedanke sie nicht wiedezusehen.


    Ich gebe Elke recht wenn Sie sagt die Trauer ist bei uns allen irgendwie ähnlich ist. Auch ich habe schon 14 Kilo abgenommen und habe derzeit kein Hungergefühl.
    Es ist alles einfach so schrecklich.
    Sorry das ich Euch jetzt hier so " zugejammert habe " aber im Augenblick habe ich wirklich das Gefühl auf ganzer Linie zu versagen.


    LG
    Mäusi

  • Hallo zusammen,


    meine Ma ist ja jetzt 4 Wochen tot. Wie Mäusi schreibt, so habe auch ich das Gefühl, vollkommen auf der Stelle zu treten. Wenn man meint, es kann nicht schlimmer werden, kommt doch ein Tag, wo es noch extremer ist. An Arbeiten oder Ablenkungen irgendwelcher Art kann ich im Moment auch absolut nicht denken. Ich habe keine Kraft dazu. Aber das muss auch jeder für sich entscheiden oder ausprobieren. Ich kann mir schon vorstellen, dass es helfen kann. Zur zeit habe ich das Gefühl, regelrecht verrückt zu werden. Gestern habe ich in der Küche hantiert und zu mir gesagt: Gleich musst Du Deine Beiden mal anrufen (damit meinte ich meine Ma und meinen Pa, wobei ich in erster Linie an meine Mutter dachte, da ich mit ihr viel mehr gesprochen u. telefoniert habe). Das ist doch alles nicht mehr normal, oder? Ich finde mich immer noch nicht mit der Realität ab. Mäusi: Schreibst Du bei Gelegenheit mal bitte, wie Dir die Probetermine beim Therapeuten gefallen bzw. geholfen haben? Das würde mich wirklich sehr interessieren, danke. Hier muss man ca. 3 Mon. auf Termine warten, wie war es bei Dir? Nach 3 Mon. kann man ja schon vollkommen am Ende sein. Meine beste Freundin war heute morgen bei mir (erster Kontakt überhaupt nach Mamas Tod). Nach 10 Min. sagte sie zu mir: Du stehst ja vollkommen neben Dir, Du benötigst Hilfe. Der Besuch hat mir ansonsten ganz gut getan, hat mich etwas abgelenkt, aber nun bin ich wieder allein, und es überrollt einen wieder mit voller Macht. Ein Verlust eines lieben Menschen ist so brutal. Wie kann man nur jemanden so vermissen, dass man das Gefühl hat, man kann nicht mehr!


    LG Elke

  • Hallo zusammen,


    meine Ma ist ja jetzt 4 Wochen tot. Wie Mäusi schreibt, so habe auch ich das Gefühl, vollkommen auf der Stelle zu treten. Wenn man meint, es kann nicht schlimmer werden, kommt doch ein Tag, wo es noch extremer ist. An Arbeiten oder Ablenkungen irgendwelcher Art kann ich im Moment auch absolut nicht denken. Ich habe keine Kraft dazu. Aber das muss auch jeder für sich entscheiden oder ausprobieren. Ich kann mir schon vorstellen, dass es helfen kann. Zur zeit habe ich das Gefühl, regelrecht verrückt zu werden. Gestern habe ich in der Küche hantiert und zu mir gesagt: Gleich musst Du Deine Beiden mal anrufen (damit meinte ich meine Ma und meinen Pa, wobei ich in erster Linie an meine Mutter dachte, da ich mit ihr viel mehr gesprochen u. telefoniert habe). Das ist doch alles nicht mehr normal, oder? Ich finde mich immer noch nicht mit der Realität ab. Mäusi: Schreibst Du bei Gelegenheit mal bitte, wie Dir die Probetermine beim Therapeuten gefallen bzw. geholfen haben? Das würde mich wirklich sehr interessieren, danke. Hier muss man ca. 3 Mon. auf Termine warten, wie war es bei Dir? Nach 3 Mon. kann man ja schon vollkommen am Ende sein. Meine beste Freundin war heute morgen bei mir (erster Kontakt überhaupt nach Mamas Tod). Nach 10 Min. sagte sie zu mir: Du stehst ja vollkommen neben Dir, Du benötigst Hilfe. Der Besuch hat mir ansonsten ganz gut getan, hat mich etwas abgelenkt, aber nun bin ich wieder allein, und es überrollt einen wieder mit voller Macht. Ein Verlust eines lieben Menschen ist so brutal. Wie kann man nur jemanden so vermissen, dass man das Gefühl hat, man kann nicht mehr!


    LG Elke

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