Beiträge von Bernd Hildegard

    Ja, liebe Blumenduft, ich habe Dich tatsächlich mit Allesanders verwechselt. Edntswchuldige. Ja, die Gefühle für meinen Mann stehen immer im Mittelpunkt und ich kann und will sie einfach nicht wegschieben. Andererseits ist es vielleicht die große Chance, die ich niemals wieder bekommen werde. Alles stimmt, super nett und ehtlich, Haus, Hof und viele Tiere, das, was wir uns immer gemeinsam gewüncht haben. Manchmal denke ich, mein Mann hat da am Rad gedreht, weil er immer wollte, dass ich mir ein neues Leben zu zweit aufbauen soll. Aber warum soll ausgerechnet ich dieses Glück haben, wo ich doch eigentlich allein bleiben wollte?! Mal schauen, wie es weitergeht, das kann nur die Zeit mit sich bringen. Auf jeden Fall merke ich, dass es bei mir vorwärts geht, nervlich, gefühlsmäßig und ich kann zum ersten Mal nach 16 Monaten wieder richtig lachen.
    Liebe Blumenduft, ich danke Dir, dass Du trotzdem geantwortet hast und wünsche auch Dir alles Gute und ein wenig Glück in Deinem Leben.
    Mit ganz lieben Grüßen von Berit.

    Liebe Loni,
    auch wenn ich es erst jetzt gelesen habe, stelle ich noch eine Kerze hin für Euch Beide.
    Ja, an solchen Tagen kehrt immer wieder die Trauer zurück, aber das, was wir heute noch immer lieben und nicht mehr an unserer Seite haben können, tragen wir für immer in unseren Herzen. Du hast so recht.
    Mit ganz lieben Grüßen von Berit. :kerze2:

    Liebe Silly,
    mir geht es genauso. Ich könnte mich in den A... beißen. Habe nach 12 Jahren rauchfreier Zone wieder angefangen und das ordentlich. Jeden Tag nehme ich mir vor, es muss weniger werden. Naja, mal schauen... Bestimmt war auch der Trauerstress schuld und das Alleinsein. Es gibt Schlimmeres. Stell Dir vor, wir würden jeden Tag durch die Straßen wanken und nichts mehr mitbekommen. Auch nicht schön.
    LG Berit.

    Hallo, Claudia,
    find ich soo süß, ich liebe Tiere über alles, er guckt so lieb.


    Und, liebe Silly, Dein Bild ist auch wunderschön. So einen Moment muss man erst mal abpassen, diesen wunderschönen roten Himmel.
    Wenn ich mal was festhalten will, habe ich garantiert meine Kamera nicht mit. So war es auch in Prag. Und dann auf der Abreise habe ich noch eine Bilder gemacht, leider keine Sehenswürdigkeiten.
    LG Berit.

    Hallo, Mäusi, ich bewundere Dich immer und finde es sooo.... schön, was Du Dir immer einfallen lässt. Bei mir gibt es gerade Milchreis. Manchmal habe ich Appetit auf was Süßes, ist einfach und geht schnell.
    LG Berit.

    Hallo, Ihr Lieben, ich habe mich länger nicht gemeldet. Am vergangenen Wochenende war ich mit meinen "Strickeulen" in Prag, haben Wolle eingekauft, die ich eigentlich gar nicht brauche, haben uns aber auch viele Sehenswürdigkeiten angeschaut. Es war ein wunderschönes Wochenende mit viel Spaß und Freude. Einfach unvergesslich. Doch jetzt, wieder zurück, weiß ich nicht, was ich machen soll. Ich habe jemanden gefunden, der alles für mich tun würde, einen ehrlichen, lieben Menschen, der mit mir durch dick und dünn gehen würde. Es passt alles super, haben die gleichen Interessen, liegen einfach auf einer Wellenlänge, wie man so schön sagt, doch ich kann nicht loslassen. Wahrscheinlich tu ich mich so schwer, dass ich vielleicht die Chance meines Lebens verspiele. Es kommt mir vor wie Betrug gegenüber meinem Mann. Warum ist man für immer so gezeichnet. Ich hätte auch nie gedacht, dass es ausgerechnet mir passieren würde, wo ich mir doch fest vorgenommen habe, für immer allein zu bleiben. Aber der Mensch ist eben ein Herdentier und manchmal läuft allles ungeplant. Es sind doch aber gerae erst ein Jahr und 3 Monate vergangen, seitdem ich ohne ihn bin. Kann meine Gedanken nicht mehr sortieren, aber ich muss sagen, mein Leben ist schon allein durch unsere Anrufe seit ein paar Tagen wieder in gelenkten Bahnen, ich bekomme so langsam wieder alles in den Griff und habe Auftrieb für jeden Tag bekommen, aber die Trauer kommt immer wieder durch, jetzt um so mehr. Das wollte ich Euch nur mal mitteilen.
    Liebe Blumenduft, wie erging es Dir, hast Du Dir auch solche Gedanken gemacht und wie ergeht es Dir heute, würde mich gern mal interessieren.


    Ganz liebe Grüße und noch einen schönen Tag von Berit.

    Liebe Anna,
    damit bist Du nicht allein. Auch mir geht es genau so und gerade jetzt zurzeit mal wieder richtig schlecht. Mir ging es ähnlich wie Dir. Nachdem es meinem Mann am Abend zuvor nicht gut ging und er über Magenschmerzen klagte, war er der Meinung, es ist wieder ein Magengeschwür. Dies zog sich aber über Nacht hin und am nächsten Morgen schickte er mich zur Apotheke, um hilfreiche Mittel wie Tee usw. zu besorgen. Er fragte mich, was sie mir geraten haben, als ich zurückkam, ich sagte ihm, dass sie meinten, wir sollen einen Notarzt rufen, da er auch schon Blut gebrochen hat. Er meinte nur: "Das kann ich mir denken, damit sind die fertig." Mittag wurde es dann besser und ich war beruhigt, gegen Abend wieder schlimmer und 21.00 Uhr hat er dann selbst gesagt, ich solle doch den Notarzt rufen. Tagsüber hat er immer nur gemeint, er möchte sich ausruhen und schlafen. Welcher Ehepartner akzeptiert das nicht?! Ich wollte doch auch nicht, dass er ins Krankenhaus muss, wo er schon immer so viel durchgemacht hat. Nun ja, der Notarzt kam, sie haben alles mögliche versucht, ihn zweimal reanimiert, stabilisiert, mir Mut gemacht und dann kam gleich darauf aus dem Krankenhaus die schlimme Nachricht: "Er hat es nicht geschafft, verblutet." Da hab ich mir auch bis heute die schlimmsten Vorwürfe gemacht, wobei ich sagen muss, dass er schon einige Vorerkrankungen hatte und wenn die die noch behandelt hätten, ich weiß nicht, er wäre vielleicht nicht mehr aus dem Krankenhaus rausgekommen oder zumindest ein Pflegefall gewesen. Er hat sich auch immer versucht, zu wehren bei den Rettungsmaßnahmen zu Hause, ich denke mal, er wollte nicht mehr weitermachen. Vielleicht hat er mich in die Apotheke geschickt, damit er schluss machen kann, das wollte er öfter schon.
    Aber man gibt sich einfach die Schuld, egal, ob Vorerkrankungen oder nicht, wir haben auch beide geschludert, die Ärzte vermieden, die vielleicht seit 14 Jahren schon etwas hätten unternehmen können. Wenn ich das alles geahnt hätte..., aber so weit denkt man eben nicht, wir leben und kriegen das schon alles hin und ja nicht vom krank sein oder gar sterben reden. Ich kann Dich so gut verstehen, aber wir können uns einfach nicht die Schuld gegen, sonst denke ich mal, können wir auch gleich aufgeben. Sicher, ich gebe mir bestimmt innerlich auch ein Leben lang die Schuld, aber wir sind doch auch nur Menschen und hoffen und schieben einfach in dem Moment die Gedanken beiseite, dass etwas nicht stimmt, das kann doch nicht sein, ihm kann es doch nicht schlecht gehen, das muss einfach wieder werden.
    Liebe Anna, wir können jetzt einfach nichts mehr tun, wir können das Versäumte nicht nachhohlen und so wird es vielen anderen gehen, mit Sicherheit nicht nur uns, weil wir einfach unerfahren sind. Meine Tochter meinte auch und sie sagt es heute noch, warum habt Ihr nicht sofort reagiert. Gut, sie ist Krankenschwester, aber als ich sie brauchte, ging sie auch nicht ans Telefon, mehrmals nicht, als er dann verstorben war, war ihr auch der Nachtschlaf wichtiger als in der Nacht mal ans Handy zu gehen, man ruft ja um diese Zeit nur im Notfall an.
    Liebe Anna, lass uns stark sein, so viele hier haben ähnliche Probleme oder sogar die gleichen. Wir können uns einfach nicht für den Rest des Lebens damit selbst fertig machen, wo doch nun nichts mehr rückgängig zu machen ist. Es ist schlimm und es ist einfach gesagt, aber ihrgendwie müssen wir doch aus diesem Teufelskreis wieder rauskommen.
    Ach ja, und dann noch die Ärzte. Habe icht seinen Diabetesarzt gefragt, warum dies und jenes nicht mehr funktioniert, dann hat er nur mit den Schultern gezuckt. Und deshalb hat mein Mann eigentlich auch resigniert zum größten Teil. Und ich wollte ihn nicht bedrängen, er wollte mir wiederum nicht die Zeit stehlen, weil ich ihn ja immer begleitet habe durch seine Blindheit. Die Zeit stehlen... dabei habe ich es doch so gern für ihn getan und würde es immer wieder tun.
    Sei stark, Anna, ich versuche es auch. :kerze1:
    Mit ganz lieben Grüßen und einer Kerze für all unsere Lieben hier von Berit.

    Ja, ich freue mich schon auf die Reise nach Prag, es wird bestimmt schön, wir sind 10 Frauen und haben einen Mann dabei, der aus Prag stammt, aber sich hier eingebürgert hat. Er hat schon einiges Sehenswertes organisiert, möchte uns aber damit überraschen. Klar, liebe ich meinen Mann immer noch und vermisse ihn sehr, aber ich tue jetzt all das, was wir gemeinsam schon so lange nicht mehr unternehmen konnten und das wünsche ich allen hier im Forum, denn ohne die Erfahrungen und Berichte anderer hier wäre ich bestimmt nicht so weit gekommen, wie ich jetzt bin.
    Ich freue mich auch für Dich, dass Du so einen schönen besonderen Urlaub vor Dir hast. Wenn ich mich richtig erninnere, reist Du demnächst nach Südafrika. Das muss wunderschön sein, aber leider fehlt mir persönlich das Geld dafür, deshalb immer mal was Machbares. Wer weiß, vielleicht eines Tages kann man doch mal eine große Reise planen. Aber ich bin erst mal froh, dass ich es schaffe, die 3 Tage von zu Hause weg zu sein. Ich war noch nie in meinem Leben allein unterwegs.
    Ich wünsch Dir auch noch einen angenehmen Feiertag, die Sonne meint es ja heute wider Erwarten gut mit uns, zumindest hier unten bei uns.
    LG von Berit.

    Ich danke Dir, liebe beateangela, es freut mich sehr, dass Du mal eine schöne Zeit hattest, nicht alleine warst. Ich freue mich auch schon auf Prag, auch wenn es nur ein Wochenende ist, aber es ist mal eine Abwechslung, einfach mal raus hier aus seinen vier Wänden. Oder soll es das nun gewesen sein? Nächsten Mittwoch fahre ich mit einer ehemaligen Arbeitskollegin nach Leipzig, einfach nur mal Bummeln, das machen wir hin und wieder, es ist sehr schön und macht Spaß mit ihr. Sie treibt mich immer ein wenig an, denn sie hat auch nur noch einen Sohn und eine Wochenend-Beziehung, aber wenigstens kann sie am Wochenende mit ihrem Bekannten einiges unternehmen. Wir haben uns einfach nach vielen Jahren auf dem Friedhof wiedergesehen und waren uns einig, dass wir hin und wieder mal was unternehmen. Man muss wirklich schauen, dass man unter Leute kommt, sich aufraffen, raus zu gehen. Ich habe auch schon einige Unternehmungen, die ich immer plane, wenn sie angeboten werden, ich gehe seit ein paar Wochen in die Natur, nehme an geführten Wanderungen im Wald teil mit Tierbeobachtungen wie Fledermäuse, Hirsche usw. Das entspricht genau meinen Vorstellungen und man hat ab und zu Abwechslung in seinem tristen Alltag, trifft auch Leute.
    Ich weiß, es ist immer traurig, wenn man zurückkommt, und wenn es nur einen Tag Abwesenheit war wie bei mir des öfteren, aber ich wünsche Dir trotzdem, dass Du zu Hause wieder ankommen kannst, einige Zeit davon zehren kannst und Dich vielleicht auf ein nächstes Mal Auszeit freuen kannst. Auch ich habe jetzt nach dieser Zeit immer mehr vor Augen, dass wir nur das eine Leben haben. Leider mussten unsere Lieben viel zu früh gehen, aber ich möchte noch etwas aus meinem restlichen Leben machen. Konnten wir doch die letzten 20 Jahre nie viel unternehmen, alles hat sich um seine Krankheit gedreht, der ganze Tagesablauf. Aber ich war gern für ihn da und würde es auch wieder tun. Ich hätte nie gedacht, dass man so weit kommt, ich war bereit, mein Leben wegzuwerfen ohne ihn, wollte einfach nicht mehr. Aber es ist dieses Forum, dass uns stark macht und unser Wille, wieder aufzustehen und zu schauen, hei Du bist ja noch da, Dein Körper verlangt einfach, dass Du Dich kümmerst, Dich wieder gern hast, etwas aus Deinem Leben machst. Ich kann jetzt so langsam die "Alten Hasen" verstehen, wovon sie reden, konnte es vorher nie begreifen, aber sie haben recht.
    Ich wünsche uns allen weiterhin viel Kraft und einen schönen Feiertag.
    Mit ganz lieben Grüßen von Berit.

    Liebe Anna, auch von mir ein leises Willkommen hier im Forum. Beim Lesen Deiner Zeilen muss ich nur weinen. Es ist einfach unvorstellbar. Man fragt sich, warum musste ausgerechnet uns das passieren? Man hat nie an die Trennung durch den Tod gedacht und schon gar nicht mitten im Leben, wo Dein Mann sich sicher noch befand. Auch für Euren Sohn stelle ich mir so etwas einfach nur schlimm vor. Es tut mir so leid.
    Es bleibt mir nichts weiter, als Euch beiden viel Kraft zu wünschen für die nächste Zeit, haltet zusammen und vielleicht gibt es auch gute Freunde und Verwandte, die Euch etwas helfen können. Und dann kann ich Dir nur raten, schreibe hier, lies hier, das ist für mich persönlich die größte Hilfe gewesen und ist es auch immer noch. Ich brauche dieses Forum und diese lieben Menschen hier immer noch täglich.
    Mit einer ganz lieben Umarmung von Berit.

    Ich hatte auch versucht, einen Termin zu bekommen für professionelle Hilfe, dann nach 11 Monaten wollte sie endlich einen ersten Termin mit mir machen, da hab ich dann abgelehnt, was soll das dann noch für einen Sinn haben? Ich versuche, mich irgendwie durchzuschlagen, hauptsächlich mit dem Forum und ab und zu nehnme ich an Märkten teil, wo ich entweder eingeladen werde oder mich anmelde. Mein Hobby ist das einzige, was mich zurzeit immer wieder ein Stück nach vorn bringt.
    Ich hoffe, Dir tut die professionelle Hilfe gut. Schön, dass Du nicht so lange warten musstest wie ich. Versuch es trotzdem, auch wenn es mit Deinem Beruf schwierig ist, bestimmt hilft es Dir.
    LG von Berit.

    Guten Moren, Miggel,
    mein aufrichtiges Beileid erst mal. Ja, das stimmt, die Wochenenden sind auch für mich nicht mehr schön. Ich habe jetzt, nach 12 Monaten, mir immer irgendwas am Wochenende vorgenommen, ein Tag Garten und ein Tag bin ich irgendwo unterwegs. Auch wenn ich jeden Tag zu Hause bin, die Wochenenden sind auch für mich einsam und schlimm. Aber es wird etwas besser, Du wirst es sehen, man merkt es kaum, aber mit der Zeit schleicht sich ein anderes Leben ein. Auch ich, wir alle hier, wussten nicht, dass es überhaupt weitergehen kann. Auch ich wollte meinem Mann so schnell wie möglich folgen. Aber ich habe hier noch Aufgaben zu erfüllen und Ziele, die ich erreichen muss. Der Schmerz wird bleiben, aber er ist nicht mehr jeden Augenblick da, auch wenn Du das jetzt noch nicht glauben kannst, ich konnte es mir auch nicht vorstellen und deshalb bin ich froh, dass ich dieses Forum hier gefunden habe.
    Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Kraft, Du wirst sehen, Du schaffst das, wir alle hier können es Dir nachfühlen, wie es ist, den liebsten Menschen verloren zu haben. Halte durch und schreib, wenn Dir danach ist, es hilft.
    LG von Berit.

    Liebe Deere,
    ich freue mich, dass das Leben für Dich wieder einen Sinn hat, ein Ziel, einen Partner, mit dem man sich austauschen kann, reden kann und man ist nicht mehr allein. Schon dieses Gefühl beruhigt und macht das Leben lebenswerter. Ich wünsche Dir alles Glück der Welt für die Zukunft.
    LG von Berit.

    Erst mal mein aufrichtiges Beileid zum Tod Deiner geliebten Mutter.
    Ich kann Deine Schuldgefühle sehr gut nachfühlen Auch mir geht es so.
    Als es meinem Mann abends nicht so gut ging, ging er zeitig ins Bett und früh morgens meinte er, es ist wieder ein Magengeschwür. Ich habe ihm Medikamente aus der Apotheke geholt und wir hofften, dass sie helfen, obwohl er schon Blut erbrochen hat. Gegen Abend wurde es dann immer schlimmer und ich habe den Notarzt gerufen, sie mussten ihn dann wiederbeleben und im Krankenhaus angekommen ist er dann noch vor der wirklichen Untersuchung verstorben. Ich mache mir nach fast 15 Monaten immer noch Vorwürfe, dass ich nicht richtig gehandelt habe, obwohl einige andere Krankheiten noch sein Leben seit vielen Jahren erschwerten. Manchmal kann ich zwar abschalten, aber die Gedanken kommen immer wieder.
    Ich bin auch sehr froh, dass ich dieses Forum hier gefunden habe. Es wird auch Dir mit Sicherheit helfen, denn hier findest Du immer liebe Menschen, mit denen Du dich einfach unterhalten kannst, es ist auch beruhigend, wenn man weiß, dass andere ein gleiches oder ähnliches Schicksal erlebt haben und man nicht damit allein ist.
    Ich wünsche Dir viel Kraft, Du bist nicht wirklich schuld, der Mensch handelt, wie er eben gerade in der Verfassung ist, wie er gerade denkt, dass es richtig ist, wir alle sind eben nur Menschen.
    Alles liebe von Berit.

    Liebe Regine,
    ich stelle leise eine Kerze für Euch dazu. Du hast so viel für Deine Schwester getan, sie hat bestimmt ihre Ruhe und ihren Frieden gefunden und hat keine Schmerzen mehr. Das ist nicht immer tröstlich, man hätte seinen geliebten Menschen lieber hier auf Erden, aber leider sind wir machtlos und können das Geschehene nicht rückgängig machen.
    Lass Dich drücken, ganz liebe Grüße von Berit. :kerze1:

    Liebe Allesanders,
    auch ich stelle eine Kerze für Deinen lieben Schatz dazu. Es berührt mich immer sehr, wenn ich hier lese und auch ich kann immer noch nicht begreifen, was und warum alles so geschehen ist. Ich denke, man wird wohl immer damit zu kämpfen haben und immer wieder kommt die Traurigkeit. Aber die Zeit hält nicht an, sie läuft, als ob nichts geschehen ist. Leider.
    Ich wünsche Dir, dass alles mit Deinem lUmzug gut geht und denk daran, überschätze Deine Kräfte nicht, Dein Körper macht nicht alles mit.
    Trotz allem und trotz Traurigkeit wünsche ich Dir noch einen angenehmen Sonntag.
    Mit einer lieben Umarmung von Berit. :kerze1:

    Liebe Loni,
    auch einen Tag danach stelle ich noch eine Kerze für Deinen Schatz dazu. Ja, Blumenduft hat recht, an solch besonderen Tagen wird es wohl immer Traurigkeit geben und man denkt intensiver an die schönen Momente der vergangenen Zeiten. Die Traurigkeit wird wohl immer unser Begleiter sein, zumindest sich immer wieder blicken lassen. Das Leben ist soooo ungerecht.
    Mit ganz lieben Grüßen von Berit. :kerze4:

    Liebe Nala,
    erst einmal mein aufrichtiges Beileid zu Deinem doppelt so schweren Verlust. Ja, es ist schwer, zwei liebe Menschen auf einmal zu verlieren und den Papa vor allem, der so wichtig war in Deinem Leben.
    Auf die Frage, wie Du Deiner Mama helfen kannst kann ich Dir nur sagen, dass ich auch fast 20 Jahre für meinen Mann da war, weil er voll blind war. Er hat mir zwar auch einige Arbeiten abnehmen können, aber ich glaube, ohne mich wäre er verzeifelt. Dann ist er innerhalb von einer Stunde verstorben und ich wusste nicht, wie es weitergehen soll. Ich war plötzlich ein Nichts auf dieser Welt. Meine Kinder haben mir zwar die ersten Tage geholfen, aber dann habe ich alles allein gemacht, Behördengänge und so weiter. Meine Tochter kam zwar jeden zweiten Abend zu mir, aber plötzlich, so nach 3 Monaten, wurde mir das alles zu viel und ich wollte allein sein. Ich wollte einfach allein trauern und so haben wir uns weitere 3 Monate nicht mehr gesehen, nur noch angerufen. Jetzt ist wieder alles o.k., ich kann wieder einiges verkraften und auch wegstecken, aber ich sage jetzt meine Meinung, was mir nicht gefällt. Vielleicht ist es gut, wenn Deine Mama sich auch äußert, was ihr gut tut und was nicht. Als Außenstehender weiß man das nicht, das haben mir auch meine Kinder gesagt. Sie wussten nicht mit mir umzugehen. Jetzt bin ich froh, wenn ich Leute auf der Straße treffe und ich schaue auch immer, dass ich wenigstens am Wochenegion unternehme, weil, mir fehlt auch das Tun, das immer für meinen Mann da sein, man hat keine Aufgabe mehr und das ist schlimm. Plötzlich für niemand mehr sorgen können und sein Leben umstellen. Ich arbeite heute immer noch daran. Ich habe einfach keinen festen Tagesablauf mehr. Hilf Deiner Mama, so gut es geht und frage sie, ob es ihr zuviel wird, ob lsie lieber allein sein will. Bestimmt äußert sie sich. Wenn sie durch den Unglücksfall Deines Papas sehr selbstständig war, dann wird sie es sicher weiterhin so wollen, so geht es mir zumindest. Ich kann da nur von mir ausgehen.Ich sage meinen Kindern nicht immer alles und mache es lieber selbst. Aber das ist nur meine Erfahrung, weil ich wie gesagt schon lange so selbstständig war. Ich kenne ja Deine Mama nicht. Ich will auch immer die Starke sein, alles packen und im Innern sieht alles anders aus. In Wirklichkeit weine ich immer noch sehr viel, nur meinen Kindern zeige ich es nicht. Vielleicht ist es auch verkehrt, aber sie haben ja, wie Du, alle ihr eigenes Leben und haben es selbst schwer genug.
    Ich wünsche Euch allen auf jeden Fall viel Kraft, haltet zusammen, Ihr werdet sehen, mit der Zeit wird vielleicht einiges leichter werden und jeder weiß dann, wie er sich am besten verhält, das bringt einfach die Zeit.
    Mit ganz lieben Grüßen von Berit.

    Liebe Hildi, mein aufrichtiges Beileid zu dem Verlust Deiner über alles geliebten Oma. Ja, es tut sehr weh, wenn man einen so lieben Menschen verliert. Ich bin selbst auch mehr bei meiner Oma aufgewachsen als bei meinen Eltern, habe alles von ihr gelernt und denke heute noch oft, bei vielem, was ich tue, gern zurück, weil sie es mich so gelehrt hat. Und jedes Jahr verlängere ich ihre und meines Opas Grabstelle, weil ich sie immer noch liebe.
    Mein Mann ist auch wie meine Oma plötzlich verstorben, ohne dass es jemand geahnt hätte, ohne Abschied. Es sind heute auf den Tag genau 14 Monate und ich habe immer noch nicht wirklich ins Leben zurückgefunden. Wir waren 48 Jahre zusammen, davon 45 Jahre verheiratet. Der Schmerz ist wie eine Endlosschleife. Ich kann sehr gut nachfühlen, wie viele andere hier auch, wie Dir Deine Oma fehlt. Es ist normal, so lange nachzutrauern. Ich bin heute, nach 21 Jahren, immer noch sehr traurig, dass sie nicht mehr hier ist, so eng war unser Verhältnis. Ich habe sie mehr geliebt als meine eigene Mutter. Und am Grab rede ich in Gedanken mit ihr und wünsche mir, dass sie mir weiterhin Ratschläge gibt und dass sie gut auf meinen Mann aufpasst und natürlich auch auf mich und meine Kinder. Auch meinen Opa habe ich so sehr geliebt. So wird es Dir sicher auch gehen. Erst ist es ein Schmerz des Verlustes und dann denkt man nach einer längeren Zeit gern an alles zurück und vermisst sie trotzdem weiterhin. Hätte noch manche Frage gehabt und würde sich bei ihr gern geborgen fühlen. Aber so spielt das Leben leider, wir werden älter und irgendwann wird einem das Liebste genommen, was man besaß, manchmal ohne Vorwarnung. Und die Außenwelt kann es nicht verstehen, dass man so lange trauert. Entweder, sie hatten noch nicht solch einen Verlust oder sie haben nie wirklich geliebt, so sind manchmal meine Gedanken. Wer kein so inniges Verhältnis zu seinen Liebsten hat, kann dies eben nicht verstehen. Meine Mutter hat damals dagegen nicht sehr lange getrauert, auch nicht um ihren Mann. Manchmal denke ich, sie hat kaum Gefühle, außerdem denkt sie nur immer an sich selbst. Sie hat bis heute nach 14 Monaten noch nicht ein einziges Mal gefragt, wie es mir geht, wie ich überhaupt klar komme. Ich hoffe, Du hast mit Deiner Verwandtschaft ein besseres Verhältnis. Auf alle Fälle wünsche ich Dir weiterhin viel Kraft und schreibe, so oft Du es möchtest, es hilft sehr. Ohne dieses Schreiben hier im Forum würde ich noch längst nicht so weit sein, wie ich gekommen bin. Man ist hier eben nicht allein und man kann von so vielen lernen, es ihnen in etwa gleich zu tun.
    Mit ganz lieben Grüßen und einer lieben Umarmung von Berit.