Posts by allesanders

    Hallo Nils,

    ich habe , genauso wie Funny. meine Gefühle und Emotionen hier in meinem Tagebuch aufarbeiten können. Das Tagebuch hat mir sehr geholfen.

    Ich denke es ist egal ob es Briefe oder ein Tagebuch sind, es hilft sehr seine Gefühle und Emotionen aufzuschreiben.

    LG

    allesanders

    Heute zünde ich eine Kerze für mein Hundemädchen an, weil ich es am Sonntag über die Regenbogenbrücke gehen lassen musste :kerze4: . ;(

    Hallo Lily,

    ich war lange nicht hier im Forum. Heute habe ich mich mal wieder hierher verirrt.

    Mein Mann ist vor gut 8 Jahren gestorben, einige Wochen vor ihm mein Schwiegervater, ein gutes halbes Jahr nach ihm meine Schwiegermutter und das Jahr darauf meine Mama.

    Ja, wie habe ich das bewältigt? Das ist eine gute Frage. Habe ich es überhaupt bewältigt? Eigentlich nicht. Ich habe gelernt damit zu leben, es als unabwendbar hinzunehmen. Ich lebe wieder gut, ich habe wieder Spaß am Leben, aber es ist nicht mehr das Leben das ich einmal hatte. Das Unbeschwerte und die Selbstverständlichkeit des Seins, welches ich früher gar nicht so wahrgenommen habe, sind nicht mehr gegeben.

    Manchmal, durch unvorhersehbare Situationen, weine ich auch heute noch, dann kommen die Gefühle hoch und ich kann nichts dagegen tun. Dabei stehe eigentlich wieder fest im Leben und die meisten finden mich recht taff.

    Mein Rat wäre einfach das zu tun was du gerade für richtig hältst. Mach dir nicht so viele Gedanken was anderes denken könnten. So habe ich es zumindest gemacht.

    Ob es der richtige Weg war? Ich weiß es nicht, denn weg ist die Trauer ja nicht, zwischendurch kommt sie immer mal wieder durch.

    Aber wie schon geschrieben......das Leben ist trotz allem immernoch schön und immernoch lebenswert.

    Ich hoffe du findest den richtigen Weg für dich.

    LG

    allesanders

    Hallo liebe sulu,

    ich kann deinen Schmerz leider sehr gut nachfühlen. Mein Mann ist nun schon seit gut 7 1/2 Jahren nicht mehr bei mir. Ich hatte vielleicht das zweifelhafte "Glück", dass mein Mann plötzlich und unerwartet gestorben ist und nicht "mit Ansage". Nichts desto Trotz war es damals eine sehr schwere Zeit für mich. Ich habe relativ schnell meinen jetzigen Lebensgefährten kennengelernt. Das stieß nicht nur auf Wohlwollen. Vielleicht hilft es dir ja ein bisschen wenn du mein Tagebuch liest. Es geht mir nicht darum dass du einen neuen Partner findest, es geht mir mehr darum dass du deine Trauer so auslebt wie du es brauchst und wie es für dich richtig ist. Nimm keine Rücksicht darauf was deine Umwelt von dir erwartet, mache einfach das was du für dich als richtig und gut findest. Trauer ist sehr individuell und richtet sich nicht danach was andere von dir erwarten.

    Ich wünsche dir viel Kraft für den schweren Weg den du jetzt gerade gehen musst.

    LG

    allesanders

    Hallo,

    ich bin ja nicht mehr so oft im Forum und habe deswegen jetzt erst diesen Aufruf gesehen.

    Wie wäre es wenn ich jetzt schon eine Kleinigkeit (ich lebe leider nur von einer relativ niedrigen Witwenrente) für nächstes Jahr schon überweise?

    Wenn ich daran denke könnte ich vielleicht auch nächstes Jahr einen Spendenaufruf zu meinem Geburtstag bei FB fürs Forum starten. Ich weiß nicht ob das geht. Falls es geht wäre es gut wenn mich jemand erinnert. Ob dann jemand etwas spendet weiß ich natürlich nicht, aber um das Forum am Laufen zu halten sind doch alle Wege legitim.

    LG

    allesanders

    Ich habe mir gerade die letzten Beiträge durchgelesen und habe mir gedacht wieviel Glück ich doch habe. Ich durfte ein schönes Weihnachtsfest über drei Tage feiern. Heiligabend-Morgen habe ich den Großonkel (87) meines verstorbenen Mannes abgeholt und mit ihm den Onkel (83) meines Mannes im Seniorenheim besucht. Diese Besuche sind nicht einfach für mich da der Onkel meines Mannes sich nach seinem Schlaganfall so gut wie gar nicht mehr verständigen kann und der Großonkel nur Fragen stellt und von mir gerne vermittelt bekommen möchte. Beiden Männern gerecht zu werden ist schon sehr anstrengend. Nachmittags kam meine Große mit Baby vorbei aber ohne Mann weil ihm alles zu anstrengend war und abends habe ich mit meinem Lebensgefährten Fernseher geschaut. Zwischendrin haben wir noch das Essen fürs Erstfest vorbereitet.

    Am 1. Fest kamen dann meine Kleine mit Tochter und Lebensgefährten und der Bruder meines verstorbenen Mannes mit Frau und 2 Kindern zu mir. Das war sehr schön aber meines Erachtens, auch eine logistische Meisterleistung in meiner winzig kleinen Küche und auch in meiner Wohnung.

    Am 2. Fest waren wir dann bei der Mutter meines Lebensgefährten. Wir haben einen Teil fürs Buffet morgens vorbereitet und mitgebracht. "Gefeiert" haben wir dann mit der Mutter, der Tochter mit Mann und 3 Kindern, der Schwester und deren 2 Erwachsenen Kindern meines Lebensgefährten.

    Alle Tage waren sehr schön aber auch anstrengend.

    Und ich bin sehr dankbar, dass ich alle Familien die ich inzwischen habe (durch mich, meinen verstorbenen Mann und meinen Lebensgefährten) so wunderbar vereinen kann. Ich muss dazu schreiben, dass ich in der Adventszeit auch noch gemeinsame Unternehmungen mit meiner Schwester, ihren 4 Kindern und deren Partnern plus 4 Kindern und 1 Stiefkind haben durfte.

    Ich denke ich bin gesegnet mit viel(en) Familie(n) und dafür bin ich sehr dankbar.


    Liebe Grüße

    allesanders

    Lieber Ralf,

    Ich sehe deine Antwort nicht als "Angriff" gegen mich. Jeder hat seine Geschichte und einen Grund warum er etwas so empfindet wie er es macht.

    Es tut mir sehr leid was du erleben musstest.

    Mein Text war auch nicht so gemeint, dass jetzt jeder gefälligst so zu reagieren hat, er sollte nur aufzeigen was meine Gedanken dazu sind.

    Jeder Mensch fühlt und denkt etwas anderes und ich dachte halt, dass das was mir in den Sinn gekommen ist vielleicht auch jemand anderem sinnvoll erscheinen kann.

    Liebe Grüße

    allesanders

    Hallo Funny,

    ich wollte dir nur eine kurze Rückmeldung geben.

    Heute war die Verabredung und ich dachte vorher noch: "Wenn ich 2 Stunden bleibe, dann bleibe ich lange", im Endeffekt bin ich 4 1/2 sehr kurzweilige Stunden geblieben und hätte auch noch länger bleiben können. Meine frühere Nachbarin hat mir hinterher noch per WhatsApp geschrieben wie dankbar sie mir ist und wie gut ihr der Nachmittag getan hat. Mir hat er auch gut getan. So war es für uns beide ein sehr gelungener Tag.

    Blumen habe ich aber doch nicht mitgebracht wegen der Minustemperaturen. Stattdessen habe ich eine schöne Geschenkbox mit verschiedenen Teesorten geschenkt. Das schien sehr gut anzukommen nachdem meine Nachbarin erkannt hat dass es keine Süßigkeiten waren. :)

    Liebe Grüße

    allesanders

    Ich habe mir gerade den ein oder anderen Beitrag hier durchgelesen und unter anderem standen dort auch so Sachen wie "Weihnachten wird nie mehr so wie es war" oder "Weihnachten hat mir keine Freude bereitet" oder "Habe nichts gemacht oder nur wenig". Vielleicht stand es nicht Wort wörtlich so da aber es ist so gemeint. Als ich diese Texte gelesen habe habe ich mir gedacht: "Die Weihnachten die wir so schön fanden waren sicher auch für viele damals nicht wirklich schön. Auch da waren sicher Trauernde dabei. Sollten wir also nicht auch dazu beitragen dass andere sich später an "schöne Weihnachten" erinnern können?


    Diese Gedanken wollte ich hier nur mal kurz aufschreiben, vielleicht hilft es ja jemandem wenn er das Ganze einmal so betrachtet.


    Liebe Grüße


    allesanders

    Liebe Funny,


    danke für deine Antwort.

    Manchmal denkt man wohl einfach viel zu kompliziert.

    Ein schöner Blumenstrauß wird sicher genau das Richtige sein.

    Ich erinnere mich dabei an meine Oma, ich habe ihr auch mal einen Blumenstrauß gebracht kurz nachdem mein Opa gestorben ist. Meine Oma hat sich damals sehr darüber gefreut aber meinte dann zu mir: "Pittchen den bringen wir zum Opa auf den Friedhof, dann freut er sich dass wir beide an ihn gedacht haben." Und das haben wir dann auch gemacht. ❤


    Liebe Grüße


    allesanders

    Hallo liebe Forumsmitglieder,


    ich war längere Zeit nicht hier, nur ab und an schaue ich mal hier rein, denn so ganz komme ich vom Forum nicht los. Das geht wohl einher damit dass die Trauer auch nie ganz "beendet" sein wird.


    Dieses Mal habe ich eine einfachere Frage.

    Ich war heute in der Straße spazieren in der ich gewohnt habe bis mein Mann vor gut 7 Jahren gestorben ist. Dort habe ich eine ehemalige Nachbarin (82) getroffen und gefragt wie es ihr geht. Sie erzählte mir dann dass ihr Mann im September plötzlich gestorben ist und es ihr gar nicht gut geht.

    Berührungsängste habe ich, durch meine eigene Geschichte, mit Trauernden nicht und so haben wir uns für Montag verabredet zum Kaffeetrinken.

    Sie hat mich zu sich eingeladen.

    Nun überlege ich was ich wohl als kleines Mitbringsel geben kann.

    Hat vielleicht jemand von euch einen Tipp für mich?

    Ich wäre wirklich dankbar für eine gute Idee.


    Ganz liebe Grüße


    allesanders

    Als mein Mann vor 7 Jahren gestorben ist habe ich zu Weihnachten genauso geschmückt wie immer, vielleicht sogar etwas mehr. Und ich habe schon immer sehr viel geschmückt. Ich war da aber auch eher auf dem Trip "Mit mir nicht. Ich lasse mich nicht davon unterkriegen. Jetzt erst Recht." Ich wollte allen zeigen dass ich es alleine schaffe. Ich war damals auch "wütend" auf meinen Mann. Wütend weil er einfach gestorben war. Wütend dass unsere ganze Zukunftsplanung den Bach hinunter gegangen ist. Wütend weil mein Mann nie zum Arzt gegangen ist. Und ich wollte für unsere beiden erwachsenen Töchter eine Art "Normalität" und auch, dass die Familie weiter Bestand als Familie hat.

    Mir hat es gut getan, diese vermeintliche Normalität zu leben.

    Aber ich weiß auch, dass jeder mit seiner Trauer anders umgeht.

    Was für mich in der Trauer sehr wichtig war war einfach das zu tun wonach es mir gerade war. Dazu gehörte, unter Anderem, vor der Grabstein zu treten, beim Spaziergang zu schreien, vor Wände zu hauen, meinem Mann mitten in der Nacht am Grab unsere Musik vorzuspielen, mit meiner Freundin zusammen Silvesterraketen aus einer Bierflasche von den Gräbern unserer Männer steigen zu lassen,......

    Das mag sich alles blöd anhören aber für mich war es der richtige Weg.

    Und diesen "richtigen Weg" muss jeder für sich selbst finden.

    Ich wünsche dir, und auch allen anderen hier im Forum, dass ihr alle euren ganz speziellen "richtigen Weg" findet.

    LG

    allesanders

    Ich denke beim Lesen der letzten Beiträge, dass ich nicht jeden Tag an meinen verstorbenen Mann denke. Ich denke hin und wieder an ihn. Oft in besonderen Situationen, vielleicht sind sie auch gar nicht so besonders.....es sind halt Situationen in denen die Erinnerung "aufploppt". Diese Erinnerungsmomente sind schön, manchmal tun sie weh und manchmal zaubern sie ein Lächeln in mein Gesicht. Aber, wie schon geschrieben, ich lebe auch im Hier und Jetzt und da sind gerade die Vorbereitungen für Weihnachten voll im Gange. Da freue ich mich auf die Familie und zwar auf meine, Michaels und auf die von meinem Lebensgefährten. Außerdem warte ich auf die Reaktion von meinem Enkelkind auf das Geschenk vom Nikolaus. Davon werde ich heute Nachmittag bestimmt einen kurzen Film bekommen und anrufen wird die Maus mich sicher auch um mir zu erzählen was der Nikolaus alles gebracht hat. Ich denke, dass ich sehr viel Glück habe weil ich, ich vermute durch meine Gott gegebene Art, in der glücklichen Lage bin mein Leben immernoch sehr genießen kann und nicht in der Trauer versunken bin. Ich denke.......ich kann sehr dankbar dafür sein.
    Liebe Grüße
    allesanders

    Ich häkel gerade einen Adventskranz für die Wohnungstür und noch einen 2. für den Onkel meines verstorbenen Mannes. Er lebt im Seniorenheim und darf dort keine richtigen Kerzen aufstellen deswegen häkele ich einen Adventskranz mit Kerzen in die dann oben ein LED-Teelicht kommt.

    Hallo,
    vielleicht kann mir ja hier jemand helfen, im Internet finde ich leider nichts Passendes.
    Ich beziehe Witwenrente nach altem Recht und wollte nun etwas Geld in Form von Aktienfonds anlegen.
    Diese Art zu "sparen" wird offiziell Rentenversicherung genannt. Wie sieht es mit den Erträgen daraus aus, werden sie mit auf die Rente angerechnet? Wenn das so sein sollte würde sich das ja nicht wirklich lohnen.
    Weiß da jemand Genaueres? Ich bin für Infos in diese Richtung sehr dankbar.
    LG
    allesanders

    Ich werde gleich mein Enkelkind vom Kindergarten abholen und dann mal schauen wie wir die Zeit bis zum schlafen verbringen.
    Dann habe ich heute noch die alte Wohnubg meiner Tochter übergabefein gemacht, war mehr Arbeit als ich gedacht habe.
    Und jetzt lümmele ich gerade mit dem Hundekind auf dem Sofa und gucke noch Shopping Queen zuende.

    Hallo Bella 88,
    leider oder auch Gott sei Dank bin ich keine junge Frau die ihren Papa verloren hat aber ich habe es ein bisschen bei meinen Töchtern mitbekommen wie sehr sie gelitten haben und wie wenig ich ihnen als Mama helfen konnte weil ich in meinem eigenen Schmerz gefangen war und ich froh über die Hilfe meiner Töchter war. Ich kann eigentlich bis heute nicht wirklich nachfühlen wie schwer es für meine Mädchen war so früh auf die Hilfe und Unterstützung des Papas verzichten zu müssen denn ich hatte meinen Papa bis ich 49 war. Ich denke es ist egal wen man verliert, denn wenn man denjenigen wirklich geliebt hat (egal auf welchem Weise) dann trifft einen der Verlust zutiefst. Sicher gibt es noch Unterschiede, der Tod eines Kindes vor den Eltern ist z. B. ganz schrecklich und ich hoffe diesen Schmerz niemals ertragen zu müssen, aber auch der Tod des Partners ist furchtbar und auch der Tod der Eltern und Großeltern ist schwer zu ertragen wenn auch, zumindest in der Reihenfolge, mehr als zu erwarten. Der Tod an sich ist schrecklich und doch gehört er zum Leben wie die Geburt eines Kindes. Nun habe ich viel geschrieben aber eigentlich nicht wirklich was hilfreiches von mir gegeben. Aber ich hoffe, dass dir das wirre Zeugs was ich hier von mir gegeben habe trotzdem ein bisschen hilft.
    LG
    allesanders die Zurzeit auch wieder ein wenig neben der Spur ist.