Beiträge von Ralf

    Liebe Mäusi,


    ich hatte ja schon mal von diesem Professor geschrieben, den ich kenne und der absolut überzeugt davon ist, daß es ein Wiedersehen mit den Lieben im Jenseits gibt. Er sagt, es gebe dafür in den USA Beweise, das kann ich nicht nachvollziehen, ich bin kein Professor.


    Aber was mich bis heute beschäftigt, ist die Weise, wie wir uns begegnet sind. Ich habe in den 1980er Jahren an der Hochschule bei ihm einen Kurs belegt in einer anderen Stadt, in der ich studiert habe. Das war ein Wahlpflichtfach außerhalb meines Studienfachs in dem Bereich der Psychologie. Er sagte das damals schon, daß er überzeugt davon ist und daß er glaube, daß wir auch auf Erden eine Verbindung mit unseren verstorbenen Angehörigen haben.


    Damals haben sich fast alle Studenten darüber lustig gemacht, weil er einfach keinen wissenschaftliche Beleg für seine Aussage gegeben hat. Ich habe auch meinen Kommilitonen davon erzählt, die haben auch alle darüber gelacht.


    Etwa 30 Jahre später, ich war auf meine alten Tage mit 50 noch Laufsportler in der Seniorenleichtathletik geworden und habe Wettkämpfe bestritten und irgendwann, als ich bei dem Wettkampf in meiner Heimatstadt in einer Menschentraube vor dem Ergebnislistenaushang stand, stand da dieser Mensch vor mir, der mir bekannt vorkam und von dem ich nicht wußte, wer er war. Ich merkte mir seine Startnummer und schaute in der Ergebnisliste seinen Namen nach. Es war dieser Professor, ich erinnerte mich an seinen Namen.


    Ich sagte meinem Vater, daß er mein Professor von früher sei und mein Vater sagte, er kenne ihn vom Sehen, weil er jedes Jahr hier beim Lauf teilnehme. Bei einem späteren Wettkampf lernten wir uns alle kennen, meine Mutter, mein Vater, der Professor und ich, weil wir alle auf die Siegerehrung warteten. Seitdem begrüßten wir uns immer und redeten ein wenig miteinander, wenn wir uns trafen.


    Als meine Mutter vor 5 Jahren starb, nahm ich mir eine Auszeit von den Wettkämpfen, stieg später aber wieder ein und mein Vater begleitete mich. Wir trafen wieder den Professor und er fragte sofort, wo denn meine Mutter sei. Ich sagte ihm, daß sie verstorben war und er wandte sich sofort zu meinem Vater und sagte ihm das, wovon er überzeugt war, daß wir uns alle im Jenseits wiedertreffen werden. Ich glaube schon, daß mein Vater das als Trost empfunden hat, auch wenn er ihm das noch nicht so recht glauben konnte.


    Es war aber diese Abfolge der Ereignisse, die mich zum Denken gebracht hat. Diese viele Zufälle. Warum taucht dieser Mensch nach 30 Jahren wieder in meinem Leben auf, an meinem Heimatort, obwohl ich ihn woanders kennengelernt hatte, und lernte dann auch meine Eltern und mich kennen? Warum war gerade er es, von dem ich schon wußte, daß er diese Theorie vertritt? Warum tauchte er auch nach dem Tod meiner Mutter "zufällig" wieder auf und spendete meinem Vater Trost?


    Vielleicht ist es alles kein Zufall und wir können Hoffnung haben, daß eine höhere Macht (wenn man gläubig ist, kann man diese Gott nennen) unsere Geschicke lenkt und daß wir uns keine Sorgen machen müssen, nur unseren Schmerz hier auf Erden aushalten müssen und auf die Zukunft vertrauen können. Daß auch unser Ende kein endgültiges Ende sein wird sondern das Wiedersehen mit allen, die wir lieben, folgt?


    Ich bin nach allem, was ich erlebt habe, davon überzeugt.


    Liebe Grüße

    Ralf

    Liebe Frieda,


    kein Beteiligter an einem Verkehrsunfall hat das Recht, sich vom Unfallort zu entfernen, es sei denn, der Unfall wird in Einvernehmen aller Beteiligten vollständig geklärt.


    Entfernt sich trotzdem ein Unfallbeteiligter eigenmächtig, gibt es nur eine Antwort darauf: Strafanzeige bei der Polizei wegen Verkehrsunfallflucht und zwar an Ort und Stelle, ohne daß man selbst den Unfallort verläßt. Schon allein deshalb, damit solches Verhalten bestraft wird.


    Liebe Grüße

    Ralf

    Hallo Nafus,


    ja, die Zeit vergeht schnell, mein Vater ist jetzt fast ein dreiviertel Jahr tot. Das mag daran liegen, daß die Tage seit dem Verlust ähnlich verlaufen sind und einem wie viel weniger Tage vorkommen. Das ist so, wenn man noch nicht so bereit ist für einen Aufbruch ins eigene Leben und einfach nur einer Routine folgt.


    Die Trauer braucht Zeit, das ist richtig. Auch ein Haus zu bauen braucht Zeit. Man kann aber nicht einfach abwarten, bis die Zeit vorbei ist, dann steht da kein Haus. Man muß die Zeit nutzen, den Verlust zu verarbeiten. Das nennt man manchmal "Trauerarbeit". Dafür muß ich aber irgendwann bereit sein, mich mit den Tatsachen abzufinden, die ich nicht ändern kann und meinen Horizont für andere Dinge öffnen. Solange ich das nicht mache, verbleibe ich in der Trauerphase, das kann beliebig lange dauern. Es gibt ja auch Hinterbliebene, die sogar aktiv dagegen arbeiten, weil sie in der Trauer bleiben wollen. Das steht jedem zu, aber ich halte das für wenig sinnvoll für einen selbst.


    Ich weiß, wie schwierig die "Trauerarbeit" ist. Ich habe die letzten 7 Jahre voll unter das Ziel gestellt, meinen Eltern ein Pflegeheim zu ersparen. Das habe ich in letzten Jahr endgültig geschafft, mit großer Kraftanstrengung, das hat mir viel Lob in der Verwandtschaft eingebracht und mir selbst ein wenig Frieden gegeben. Das Ziel ist erreicht, ich bin wieder frei für andere Ziele. Auch wenn das emotional nicht so schnell zu verkraften ist. Ich habe momentan auch noch nicht genug Energie, um das umzusetzen, was sich "Loslassen" nennt. Aber es sollte das Ziel sein, finde ich.


    Ich bin nach dem Verlust von Anfang an dahin gegangen, wo es weh tut. Ich bin an die Orte gegangen, die ich mit Erinnerungen an meinen Vater verbinde, auch wenn das anfangs schmerzhaft ist. Aber je öfter ich das mache, desto weniger schmerzhaft ist es. Der Schmerz geht, aber die Liebe bleibt. Ich vergesse nach und nach die Details, aber die wichtigen Dinge behalte ich bei mir und gleichzeitig schaffe ich Platz für neue Dinge. Das geschieht automatisch, wenn man es zulässt. Wenn man es bekämpft, geschieht es auch, aber es braucht viel mehr Zeit.


    Natürlich kannst du ein Trauertagebuch führen, wenn du dich damit besser fühlst. Aber ich würde dir raten, immer einmal wieder zu überprüfen, ob das noch nötig ist oder schon ein Ritual geworden ist, das nicht hinterfragt werden darf. Du wirst deinen Vater in liebender Erinnerung behalten und dich an genügend schöne Momente erinnern, so oder so, ob mit Tagebuch oder ohne.


    Liebe Grüße

    Ralf

    Liebe Trauernde,


    mein herzliches Beileid. Suizid wirft immer schmerzliche Fragen im Nachhinein auf, die das Trauern noch schwerer machen.

    Magst Du uns mehr über die Umstände seines Todes mitteilen?

    Im Jahre 2003 Nummer 1 der Single Charts in Deutschland, Österreich und Italien:


    Ein Lied, das davon erzählt, daß man eine Realität, wie sie sich aktuell darstellt, nicht akzeptieren mag. Daß man an seinem Traum festhält, ohne anderen Menschen Schaden zufügen zu wollen, die das betrifft. Daß man nicht aufgeben mag, wie unwahrscheinlich auch der Traum sein mag:


    Was Dido vor der Performance zu dem Lied sagte:

    " ... and it's possibly a song I shouldn't have written, because it caused me a whole heap of trouble in my life. But I did and it's called White Flag"


    Manchmal muß man seinen Weg gehen auch gegen Widerstände, wenn man überzeugt ist von dem, was man tut.


    Dido - White Flag (Live at Brixton Academy)


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    Liebe Moni,


    erst einmal mein herzliches Beileid. Schwester und Lebensgefährte in so kurzer Zeit, das ist schon heftig. Ich kann da nicht mitreden, so schlimm hat es mich nie getroffen, aber ich kann erahnen, was das mit einem Menschen macht, zumal ich ansatzweise etwas ähnliches aus nächster Nähe beobachtet habe. Innerhalb von 10 Monaten ist die gesamte verbliebene Vorgängergeneration aus meinem väterlichen Zweig der Familie verstorben. Mein Vater hat dabei im letzten Juli den Abschluß gebildet, er war der letzte, der noch da war. Zuvor waren innerhalb von vier Monaten sein Bruder und seine Schwester verstorben und sein jahrzehntelanger bester Freund weitere drei Monate später. Davon hat sich mein Vater emotional nie wieder erholt. Weitere drei Monate später starb auch er und ich habe gespürt, daß er es so wollte, weil auch nach diesen zwei Jahren Corona-Terror sein Lebensmut völlig aufgebraucht war. Gut, sie waren alle in einem Alter, in dem damit zu rechnen ist, aber es war eben die schnelle Abfolge der traurigen Nachrichten, die so schwer zu verkraften waren.


    Auch wenn ein nahestehender Mensch schwer krank ist, wie auch mein Vater es zum Schluß war, möchte man natürlich nicht ständig auf seinen Tod warten sondern man denkt positiv, daß man vielleicht noch ein wenig Zeit miteinander hat. Das habe ich bis zu seinem letzten Tag gemacht, auch als er schon im Krankenhaus lag (oder Spital sagt ihr glaube ich, wenn ihr auch Jänner sagt). Dann trifft es einen natürlich um so härter, wenn es dann doch passiert. Und irgendwie passiert es dann doch gefühlt ein wenig wie aus heiterem Himmel. Und was soll ich dir sagen? Das erlebt glaube ich jeder so, den es trifft. Auch für mich war es in dem Moment unglaublich hart, auch wenn manche sagen, es war ja "nur" der alte kranke Vater, der ohnehin irgendwann gehen muß, aber nach dreieinhalb Jahren häuslicher Pflege mit so manchem Nackenschlag bricht irgendwie auch ein Teil von einem selbst weg. Und ich hätte diese Aufgabe vielleicht nicht selbst übernommen, wenn es mir nicht ein Bedürfnis gewesen wäre, für meinen Vater, der mein ganzes Leben lang für mich da gewesen ist, auch noch etwas tun zu können, das ihm seinen Lebensabend wenigstens noch ein wenig leichter macht. Man hat ja nur einen Vater.


    Aber wir können es uns nicht aussuchen. Die Regie führt jemand anderes und für mich persönlich als Christ (ich weiß nicht, ob Du gläubig bist), ist es schon ein Trost, daß ich nicht alles wissen und nicht alles verstehen kann, wofür das alles gut ist, was geschieht. Ich glaube an den Sinn des großen Ganzen, der sich mir vielleicht erschließt, wenn auch ich hinübergegangen bin. Ich sehe es so, daß ich hier noch eine Aufgabe zu erledigen habe, bis auch ich hier guten Gewissens meine Zelte auf der irdischen Welt abbrechen kann.


    Liebe Moni, ich würde mir wünschen, daß Du es vielleicht, wenn die große Fassungslosigkeit und der große Schmerz etwas nachläßt, auf eine ähnliche Weise sehen könntest. Daß deine Schwester und dein Lebensgefährte nur vorgegangen sind in eine andere Welt, in er auch zu gegebener Zeit ein Platz für dich reserviert ist. Aber so lange die Zeit noch nicht gekommen ist, ist dein Platz hier. Du hast schließlich noch einen Sohn, der dich auch noch eine Weile brauchen wird, insbesondere wenn er diese Krankheit hat.


    Ich wünsche dir von Herzen viel Kraft für die kommende Zeit. Es wird nicht einfach werden und es wird eine Weile dauern, aber es werden wieder Tage kommen, da wird der Lebensmut und die Hoffnung zurückkommen! Davon bin ich überzeugt.


    Alles Liebe und Gute auch für deinen Sohn

    Ralf

    Lieber Nafus,


    ich verstehe absolut, was Du sagst. Dieses Auf und Ab, diese leichteren und schwereren Phasen, die habe ich auch. Die Abwicklung der Finanzen meines Vaters hat mich fast bis an meine Grenzen gebracht. Es ging nichts voran, es wurden mir immer neue Hürden in den Weg gestellt und am Ende habe ich den Rest nur noch vor mir her geschoben. Mit einem letzten Kraftakt habe ich das vor einer Woche (hoffentlich) endgültig erledigt. Aber das ist ja längst nicht das Ende der Probleme.


    Meine Eltern haben mir ein Haus hinterlassen, das im Keller und auf dem Dachboden vollgestopft ist mit Dingen, die niemand mehr gebrauchen kann. Ich wußte das und man hat mich auch gewarnt, dieses Haus persönlich zu übernehmen, als ich noch eine eigene Wohnung hatte. Ich habe aber dennoch meine Wohnung aufgelöst und wohne seitdem wieder in meinem Elternhaus. Daß ich mir damit eine Menge Probleme auflade, für die ich nichts kann, war mir klar. Aber was hätte ich stattdessen tun können? Das Problem in professionelle Hände geben, wurde mir geraten. Nein, das habe ich nicht getan, ich habe die Chance genutzt, noch etwas für meine Eltern zu tun, die mir mein ganzes Leben zur Seite gestanden sind und habe ihnen das Pflegeheim erspart, weil ich wußte, daß das ihr letzter Wunsch war. Alles andere war da nachrangig. Wenn ich jetzt auf die Idee käme, wäre es zu spät.


    Man hat mir auf der Beerdigung geraten, die Probleme mit dem Haus so schnell wie möglich anzugehen. Na prima, das kann mir auch nur jemand raten, der solche Probleme nicht hat. Ich hatte 6 Jahre als pflegender Angehöriger hinter mir, meine Eltern waren gestorben und jetzt soll ich ganz schnell das Haus aufräumen, am besten noch sanieren. So etwas sagen Menschen, die sich nicht darauf eingelassen haben, ihren Eltern bis zur letzten Stunde persönlich (allein!) beizustehen und auch keine Ahnung haben, was damit alles verbunden ist auch an emotionalen Belastungen und dann den Tod noch obendrauf. Aber ein wenig bin ich auch selbst mit verantwortlich für solche Ratschläge. Ich lasse mir ja auch nichts anmerken.


    Ich war Ausdauersportler, ich weiß es wie es ist, wenn man nach zwei Dritteln der Strecke auf dem Zahnfleisch kriecht und nicht weiß, wie man das letzte Drittel schaffen soll. Aber ich habe auch schwere Rennen gewonnen in meiner Altersklasse im Halbmarathonlauf, das hat mir das Selbstvertrauen gegeben, daß man Dinge schaffen kann, auch wenn man noch nicht weiß, wie. Wenn mein Vater nicht gewesen wäre, der mich zu so vielen Wettkämpfen begleitet hat, hätte ich von meinem wertvollsten Sieg und der Siegerehrung oben auf dem Podest heute noch nicht einmal ein Foto. Weil es uns als Team jetzt nicht mehr gibt, konnte ich auch ohne Wehmut meine Karriere beenden, denn mein Vater war bei meinem letzten Wettkampf dabei und so habe ich mir meinen letzten Wettkampf auch vorgestellt, auch wenn ich seinerzeit nicht wußte, daß es mein letzter war.


    Lieber Nafus, Du mußt dir dieses Selbstvertrauen Schritt für Schritt erarbeiten. Genau so wie ich mit dem Laufen begonnen habe mit 50 Jahren und damals keine Ahnung hatte, wie weit ich es auf meine alten Tage noch bringen würde. Das hat aber viele Jahre gedauert und war sehr viel Kleinarbeit. Diese Kleinarbeit macht aber auch Freude, wenn man sieht, wie sie Schritt für Schritt Früchte trägt. Geh es langsam an, beginne mit kleineren Aufgaben, die Du dir zutraust. Alles andere kommt dann fast von allein.


    Hab Vertrauen! Du weißt noch nicht, wie Du mir dem Tod deines Vaters und der immer wiederkehrenden Trauer umgehen sollst und ich weiß noch nicht, wie ich mit meinem Elternhaus verfahren soll. Aber ich bin überzeugt, wir werden es beide schaffen, Schritt für Schritt.


    Alles Gute Dir und liebe Grüße

    Ralf

    Hallo Matthias,


    ich möchte mich nur kurz zu dem Thema Brillen und Optiker äußern, das Du angesprochen hast: Ich bin selbst stark kurzsichtig und auf eine Gleitsichtbrille angewiesen. Kurz vor der Corona-Zeit in Jahre 2020 habe ich mir eine neue Gleitsichtbrille bestellt. Mit -6.5 Dioptrien auf einem Auge war ich berechtigt, nach ärztl. Verordnung einen Zuschuss von meiner Krankenkasse zu bekommen. Der Kostenvorschlag für die Zuzahlung für eine Gleitsichtbrille mit Gläsern mittlerer Qualität und voller Entspiegelung bei Apollo betrug ca. 350-400 €. Das habe ich als völlig überzogen zurückgewiesen und bin dann nach ca. 30-45 min. Verhandlung mit einer Zuzahlung von 108 € herausgegangen.


    Wie ich vorher schon vermutet hatte ist die Marge und somit auch der Verhandlungsspielraum bei Brillenpreisen extrem hoch. Das sollte man wissen.


    Liebe Grüße

    Ralf

    Hallo zusammen,


    da ist ein Gedanke, der mir nicht mehr aus dem Kopf geht nach dem Tod meines Vater im letzten Sommer, ein eigentlich unwichtiges Detail, aber es fällt mir immer wieder auf und ich kann es mir nicht erklären. Es hat für mich keine Auswirkungen, deshalb habe ich es offiziell nicht nachverfolgt, aber es interessiert mich.


    Mein Vater starb im Krankenhaus um 4:50 Uhr morgens, ich hatte mit Erlaubnis der Schwestern in seiner absehbar letzten Nacht das unbenutzte Krankenbett neben ihm bezogen. Mein Vater schlief, ich hörte ihn atmen. Um die genannte Zeit hörte er auf zu atmen, ich stand auf, überprüfte es nochmals und rief dann die zuständige Schwester herbei. Diese holte einen Arzt, dieser bestätigte den Tod, erkundigte sich bei mir nach der Todeszeit und ich nannte ihm die Zeit 4:50 Uhr. Wenn man nachts aufstehen muß, sieht man instinktiv auf die Uhr.


    Auf der Sterbeurkunde stand die Todeszeit 6:05 Uhr.


    Kann sich das vielleicht jemand erklären, der sich mit den bürokratischen Vorgängen in einem Krankenhaus auskennt. Hat das wirtschaftliche Gründe? Mir fällt nichts anderes ein, aber an einen zufälligen Fehler glaube ich nicht. Meine Mutter hingegen starb vor 5 Jahren zu Hause im Beisein eines Pflegedienstes. Da stimmte die Todeszeit auf der Urkunde ziemlich genau..


    Also wenn jemand eine Idee hat ...


    Liebe Grüße

    Ralf

    Lieber Nafus,


    zuerst zu deinem Erlebnis in der Trauergruppe: Daß du "nur" deinen Vater verloren hast, das ist die falsche Einstellung in einer Trauergruppe. Es geht in so einer Gruppe nur darum, wie die Teilnehmer den Verlust erleben, aber nicht, wer der wichtigere oder unwichtigere Trauernde ist. Da darfst du dich nicht zurücknehmen, nur weil vielleicht jemand seinen Ehepartner verloren hat. Du hast die gleiche Berechtigung, zu reden und gehört zu werden wie alle anderen und du solltest dich da auch zu Wort melden. Sonst ist das verlorene Zeit.


    Natürlich gibt es Momente, in denen alles wieder hochkommt, was noch nicht verarbeitet ist. Damit mußt du umgehen. Das ist ja genau der Prozess der Verarbeitung. Der ist noch nicht zu Ende. Deine Trauer, die du hier beschreibst, ist genau der Weg, mit dem Verlust fertig zu werden. Du solltest diese Gefühle nicht bekämpfen oder vermeiden. Sonst endet das nie! Du mußt es erleben, du mußt da durch! Wenn du das intensiv erlebst, dann wirst du das verarbeiten, mach dir keine Sorgen! Laß es zu! Du wirst sehen, der Schmerz wird nachlassen, wenn du bereit bist, zuzulassen, daß du dich besser fühlst und dich nicht verpflichtet fühlst, weiter so zu trauern wie bisher.


    Laß uns gerne wissen, wie es dir weiterhin ergeht!


    Alles Gute und Liebe Grüße

    Ralf

    Ich verstehe, wie sich das für liebe Nachbarn anfühlt.


    Ich bin selbst so jemand, habe meine Eltern in ihrem Haus bis zum Tod gepflegt, habe selbst keine Familie, keine Nachkommen und bin hier jetzt allein zurückgeblieben. Ich bin der einzige, der hier in der Straße in zweiter Generation lebt, meine Nachbarn sind eher aus der Generation meiner Eltern. Irgendwann werde ich vielleicht, wenn Gott will, selbst derjenige sein, der hier als ältester in der Straße seinen letzten Weg antreten muß. Ich weiß nicht, ob ich dann liebe Nachbarn habe, die sich um mich sorgen. Aber das liegt in meiner Verantwortung.


    Grundsätzlich hat jeder Alleinstehende die Möglichkeit, jederzeit sein eigenes Ende nach seinen Vorstellungen vorzubereiten und zu regeln. Wenn er das nicht tut, könnte man auch davon ausgehen, daß es ihm kein wichtiges Anliegen war. Für die Beerdigung ist der nächste Angehörige in der Pflicht, wie ich z.B. bei meinem Vater, wenn aber niemand ermittelt werden kann, müssen das die Behörden regeln.


    Ich würde versuchen, über die Behörden einen Verantwortlichen für den Nachlaß zu ermitteln, sofern es so jemanden überhaupt noch gibt und das dann mit diesem zu besprechen. Wenn das nicht möglich ist, dann ist das halt ein Fall für die Behörden und dann kann man ja auch niemandem mehr helfen.


    Viel Erfolg und Liebe Grüße

    Ralf

    Lieber Nafus,


    wenn Menschen in offene Gesprächsgruppen gehen, auch wenn es um ein gemeinsames Thema im Leben geht, kommen immer noch sehr unterschiedliche Menschen zusammen.


    Ich war damals in einer Gesprächsgruppe zu meinem Burn-out und zufällig war ich damals Pflegender Angehöriger und dann ist in der Zeit auch noch meine Mutter gestorben. Das war über Wochen absehbar und ich bin ein Mensch, der eher vom Verstand als von seinen Emotionen geleitet wird. Bei dem Treffen nach dem Tod meiner Mutter hat die Gruppe minutenlang geschwiegen und ich habe mich gefragt, worauf die warten. Ich wollte darüber reden, aber das war dann nicht so klar und die anderen haben es halt anders eingeschätzt.


    Bei offenen Gruppen muß man erst einmal viel reden, damit alle begreifen, wie der andere funktioniert. Deshalb würde ich dir raten, dem Ganzen noch eine Chance zu geben.


    Liebe Grüße

    Ralf

    Ein Song, der meine jetzigen Gefühle ausdrückt und vielleicht zu der tristen Stimmung in dieser Jahreszeit passt.


    Clan of Xymox ist eine niederländische Band aus Nijmegen (Nimwegen). Sie ist mir seit meiner Studentenzeit bekannt und ich habe das gleichnamige Album 1985 gekauft und hier noch auf Vinyl über mehrere Umzüge gerettet.


    Es gibt leider heute kaum noch Aufnahmen mit akzeptabler Qualität aus dieser Zeit und ich habe eine Live-Aufnahme mit leider bescheidener Bildqualität und eine Studio-Aufnahme mit Standbild von dem betreffenden Song herausgesucht.


    Clan of Xymox - Cry in the Wind (live, hochgeladen 2013, Ort und Zeit der Aufnahme unbekannt):


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    Clan of Xymox - Cry in the Wind (Studio-Aufnahme 1985):


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    Matthias zeigt es auch im neuen Jahr: Jede/r ist sich selbst die/der Nächste und jede/r geht mit der Trauer anders um. Zwar bin ich mir dessen bewusst, dass sich das sehr nüchtern liest, aber so ist es nun einmal.

    Das kann ich auch bestätigen. Mein Cousin (wohnt 200 km weit weg) hat mir auch auf der Beerdigung seine Hilfe angeboten, ich könne ihn anrufen, wann immer ich wolle. Dann schrieb er mir kurz vor Weihnachten eine Weihnachtskarte mit der Frage, wie es mir gehe und ich habe in darauf hin angerufen zu einer normalen Zeit am Donnerstag gegen 18:30 Uhr, um mich dafür zu bedanken und hätte auch gerne noch ein wenig geredet, aber ich hatte von Anfang an (von der Begrüßung an eigentlich) das Gefühl, ich komme ungelegen und nach 10 Minuten Gespräch sagte er mir, er hätte einen Kollegen im Zoom und er könne ihn nicht so lange warten lassen. Er werde mich über die Weihnachtstage zurückrufen. So sind wir verblieben und ich habe seitdem nichts mehr von ihm gehört.


    So ist das leider.

    Liebe(r) Nafus,


    ich habe das damals auch alles überlegt, als meine Mutter vor fast 5 Jahren starb. Ich war damals schon in einer Selbsthilfegruppe wegen meines gesundheitlichen Zusammenbruchs zwei Jahre vorher. Ich kann jetzt nicht für jeden sprechen, aber mir hat das nicht geholfen. Meine Mutter war schon Jahre vorher geistig nicht mehr auf dieser Welt, sie erkrankte an Demenz, das war der Grund, warum ich zurück in mein Elternhaus gezogen bin, weil mein Vater, der ja auch schon über 80 war, das alles nicht mehr allein schaffen konnte und ich überlegt habe, ob ich es so mache wie die meisten und eine professionelle Hilfe organisiere oder ob ich es so mache, wie es zu Zeiten meiner Großeltern gemacht wurde, nämlich, daß man das Problem in der eigenen Familie löst.


    Ich war immer ein großer Befürworter der letzteren Lösung, auch nach den Geschichten aus der Famile, die ich aus meinem Elternhaus erfahren hatte. Ich hatte auch immer eine enge Verbindung zum Elternhaus, bin nie weit weggezogen, weil einfach meine Eltern alles für mich getan haben. So gesehen habe ich die Herausforderung angenommen, meine Eltern allein auf ihrem letzten Lebensweg zu begleiten, obwohl mir in der Selbsthilfegruppe deutlich davon abgeraten wurde und es für mich auch mit massiven wirtschaftlichen Einbußen verbunden war. Ja, sie hatten recht, das war eine heftige Belastung für mich, aber ich habe diese Entscheidung nie bereut, auch wenn sie mich als Mensch massiv verändert hat, was aber auch gut so ist, weil es der Weg gewesen ist, den ich in meinem Leben gehen wollte. Ohne Wenn und aber. Und jetzt werde ich sehen, wohin mich der Rest des Weges bringt.


    Du kannst es ausprobieren, von kostenpflichtigen Angeboten würde ich abraten, an kostenlosen Gruppen teilzunehmen schadet nicht, Du kannst immer ein paar Mal hingehen und dann entscheiden, on das etwas für dich ist. Das hängt auch davon ab, ob Du dich in Gesellschaft grundsätzlich wohler fühlst als allein. Wenn es so etwas gibt mit vertretbarem Aufwand, probier es aus. Du wirst selbst merken, ob Du da noch weiter hingehen möchtest.


    Offenbar haben wir noch etwas gemeinsam, daß wir jetzt beide für ein Haus verantwortlich sind. Ich habe mein Elternhaus nach über 50 Jahren geerbt, habe vor meinem Wiedereinzug immer nur zur Miete gewohnt und kann jetzt auch keinen Hausmeister mehr anrufen, wenn etwas kaputt geht. In diese Rolle muß ich auch erst hineinwachsen.


    Nur Mut, wir schaffen das schon!


    Liebe Grüße

    Ralf

    Liebe allesanders,


    man kann nicht einfach schlußfolgern, daß diese Äußerungen, die du ansprichst, alle ausschließlich mit dem Verlust eines nahestehenden Menschen zu tun haben. Das Zitat "Weihnachten wird nie mehr so wie es war" stammt von mir. Es hat eigentlich nichts mit dem Tod meines Vaters zu tun. Er selbst sagte an Weihnachten in der Corona-Zeit: "Das war das schlimmste Weihnachten, das ich je erlebt habe. Selbst im Krieg war es schöner." Ich weiß, was er als Kind im Krieg erlebt hat.


    Mein Vater hat zu Weihnachten immer die Fernsehsendungen mit den klassischen Weihnachtsliedern geliebt. Die haben wir uns gemeinsam angeschaut, so lange es sie gab. Gab es die beim letzten Weihnachten? Ich verweise da auf genau den Post, aus dem du auch mein Zitat entnommen hast, da habe ich das gesagt.


    Weihnachten wird nicht besser, weil wir uns jetzt wieder mit der Familie treffen "dürfen". Familien wurden gespalten, weil "Ungeimpfte" vom Weihnachtsfest ausgeladen wurden. Mein Vater "durfte" seinen Bruder im Pflegeheim nicht mehr besuchen und erfuhr irgendwann am Telefon von seinem Tod, ohne daß er ihn nochmal hätte sehen "dürfen". Drei Monate später starb seine Schwester. Die Todesnachricht wurde MIR (!!!) von meiner Cousine per E-Mail (!!!) übermittelt, obwohl sein Schwager noch lebt. Gibt es dafür demnächst einen Button auf WhatsApp??? Die Beerdigung fand nur mit ihrem Ehemann und ihrer Tochter statt, mein Vater wurde implizit ausgeladen. Von der Beerdigung seiner eigenen Schwester!!!!


    Mein Vater hat zum Schluß im Krankenhaus die Operation verweigert. Ich habe als Vollmachtsinhaber seinem Wunsch entsprochen. Er WOLLTE nicht mehr leben und das habe ich respektiert. Drei Tage später ist er gestorben.


    Ich fühle mich nicht dafür verantwortlich, alles, was in den letzten 4 Jahren geschehen ist, unter den Teppich zu kehren. So betrachte ich das.


    Aber das ist nicht gegen dich gemeint. Du kannst nichts dafür. Nur als Antwort.


    Liebe Grüße

    Ralf


    EDIT: Fehler beseitigt: "Vater" durch "Bruder" ersetzt.

    Liebe(r) Nafus,


    ich kann gut nachempfinden, wie Du dich jetzt fühlen mußt. Ich war ja etwas eher dran, mein Vater starb schon im Juli, also kommt mir das, was Du sagst, sehr bekannt vor.


    Unmittelbar nach dem Tod muß man die Beerdigung organisieren, bei euch kam auch anschließend noch das Weihnachtsfest, das ist die Zeit, da trauert man auch, aber da muß man noch "funktionieren", damit alles im Sinne der Familie geregelt wird. Das habt ihr nun überstanden.


    Dann kommt die Zeit, da ist das, was unmittelbar mit dem Tod zu tun hat, geregelt und dann kommt jeder wieder auf sich selbst zurück. Dann stellt sich die Frage: Was jetzt, wie geht es jetzt weiter? Vorher war ja keine Zeit für diese Frage, aber jetzt ist sie da. Das war auch für mich die Zeit, wo ich stundenlang in der Küche beim Frühstück gesessen bin und keinen Anfang mehr gefunden habe, keine Energie, irgendetwas anzufangen, wo jeder neue Tag schon allein eine Belastung war.


    Dann hörte ich sonntags eine Predigt im Internet, in der der Pastor die Geschichte von dem Erdbeben in Armenien am 07.12.1988 erzählte: In der Stadt Leninakan war ein Schulhaus eingestürzt, alle Kinder wurden unter den Trümmern begraben. Die Eltern eilten sogleich zum Unglücksort, sahen nur noch die Trümmer und weinten um ihre Kinder. "Sie sind alle tot. Wir können nichts mehr für sie tun." Ein Vater suchte den Ort, wo einmal das Klassenzimmer seines Sohnes gewesen war und begann, die Trümmer mit den bloßen Händen beiseite zu räumen. Die anderen Eltern sagten ihm: "Es ist zu spät, es hat keinen Sinn!". Auch die Polizei riet ihm, aufzuhören.


    Doch der Vater grub weiter, mit blutigen Händen, 12 Stunden, 24 Stunden, 36 Stunden, seine Kräfte waren fast völlig erschöpft, aber er hörte nicht auf. Nach 38 Stunden räumte er einen großen Trümmerblock beiseite und hörte die Stimme seines Sohnes. Er rief nach ihm und er antwortete. Der Vater rettete seinen Sohn, dieser half daraufhin mit, die restlichen Kinder zu bergen. Fast die Hälfte der verschütteten Kinder wurden daraufhin lebend geborgen.


    Als alle Überlebenden in Sicherheit gebracht waren, sagte der Sohn zu seinen Klassenkameraden: "Ich habe es euch doch gesagt. Mein Vater läßt uns nicht im Stich. Er hat es mir versprochen, egal was passiert!"


    Ich schrieb dem Pastor, bedankte mich für seine Predigt und fügte hinzu: Mein Vater war zwar kein gläubiger Christ, aber ich hatte das Gefühl, als hätten Sie von meinem Vater erzählt. Genauso war er. Er hat mich in seinem ganzen Leben nie im Stich gelassen.


    Ich habe mir oft Sorgen gemacht, wenn mein Vater sich zu Lebzeiten nicht zu Jesus Christus bekannt hat, wird er dann wirklich nicht im Buch des Lebens stehen? Ich habe immer wieder zu Gott gebetet für die Seele meines Vaters. Ich habe Gott gefragt, WEN willst du denn im Himmel aufnehmen, wenn nicht meinen Vater??? Und dann dachte ich noch einmal über diese Predigt nach.


    Gott hat mir geantwortet. Durch die Predigt dieses Pastors.


    Nafus, gib niemals die Hoffnung auf! Auch wenn alles noch so sinnlos erscheint, Du kannst niemals wissen, was der nächste Tag bringt. Und wenn Du betest, achte auf die Zeichen! Gott spricht mit dir! Du mußt ihm nur zuhören. Ich werde auch für die Seele deines Vaters und für euch alle beten!


    Gott segne euch!

    Ralf

    Vielleicht ist es ein Trost für den einen oder anderen Trauernden. Man muß aber dafür schon gesellschaftliche Konventionen in Frage zu stellen bereit sein:


    Am 30.11.2023 verstarb Shane MacGowan, bekannt als Leadsänger und Songwriter von The Pogues mit 65 Jahren. Ich hatte das Glück, ihn und die Pogues 1987 oder 1988 in der Essener Grugahalle live erleben zu dürfen.


    Er hinterließ der Nachwelt als Songwriter ein Lied, das von einigen Medien als "Bestes Weihnachtslied aller Zeiten" gekürt wurde. Da kann man natürlich geteilter Meinung sein, weil es ein modernes Weihnachtslied aus dem Jahr 1987 ist. Aber wer kennt es nicht, "Fairytale of New York"?


    Am 08.12.2023 fand die kirchliche Trauerfeier anläßlich seiner Beerdigung statt. Zu den Trauergästen zählte u.a. Michael D. Higgins, amtierender Präsident der Republik Irland. Man kann ihn in der vordersten Kirchenbank ganz rechts erkennen. Dort führten Lisa O’Neill und Glen Hansard, begleitet von Mitgliedern der Pogues das Lied auf, was für immer mit der Erinnerung an Shane verbunden bleiben wird. Ich kann nur empfehlen, das Video bis zum Ende anzuschauen.


    Mit diesem Lied verbindet mich eine lange Geschichte, die bis in das Entstehungsjahr 1987 zurückreicht. Mein Kommentar frei nach Daniel Stricker von Stricker.TV aus der Schweiz (besser kann ich es auch nicht sagen): Wenn das eine Trauerfeier ist, dann ist der Tod nicht das Ende!


    Tribute to Shane MacGowan at Funeral - Fairytale of New York (live, 08.12.2023)


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    Ich habe mir Mühe gegeben, mein erstes Weihnachten alleine in der Tradition zu verbringen, wie in den letzten Jahren zusammen mit meinem Vater.


    Aber da war ja nichts mehr da! Mein Vater hat immer gerne am Heiligabend die Sendungen im Fernsehen geschaut, in denen die klassischen Weihnachtslieder gespielt wurden. Diese Sendungen gibt es so nicht mehr. Alles ist auf modern getrimmt, größtenteils wird irgendeine Comedy gesendet, die man auch an jedem anderen Tag ausstrahlen kann, falls das überhaupt irgendjemand sehen will.


    Nur Weihnachten mit den Hoppenstedts ist noch da. Das wird wahrscheinlich auch noch bis zum jüngsten Gericht so sein, ebenso wie Dinner for One an Silvester.


    Es ist eine Zeit zu Ende gegangen, die nicht wiederkehren wird. Wir werden sehen, was jetzt auf uns wartet.