Ralf Schüler

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  • Lieber Ralf, sende dir mein Beileid und Mitgefühl. Warum willst du nicht weiter schreiben? Ich finde das, was du als Antwort an Matthias geschrieben hats sehr gut. Alles Liebe Frieda

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    • Liebe Frieda, vielen Dank für dein Mitgefühl.


      Ich hatte schon angedeutet, daß mir der Verlauf dieses Threads so gar nicht gefällt und ich mich wirklich frage, wie das auf eine Weise, die ich absolut nicht nachvollziehen kann, so dermaßen aus dem Ruder laufen konnte. Und ich kann hier keinerlei Verschulden auf Matthias' Seite erkennen. Ja, möglicherweise kann er die Gefühle einer Mutter, die ein Kind verliert, nicht in vollem Umfang nachfühlen, eben weil er keine Mutter ist! Ich weiß nicht, was ihr hier von einem Menschen erwartet, der seit 9 Monaten in tiefer Verzweiflung lebt. Und auch wenn man als Leser das nicht verstehen kann, dann kann man wenigstens so viel Respekt aufbringen, daß man schweigt. Wenn Matthias einen Fehler gemacht hat, dann den, daß er sich auf die Diskussion über das Aufrechnen von Trauer gegen Trauer eingelassen hat, aber er hat es nicht angefangen, man hat ihn mit geneu diesen aufrechnenden Aussagen dazu provoziert. Wenn er dann mal etwas patzig reagiert, ist das für mich menschlich verständlich.


      Hier eine kleine unkommentierte Zusammenstellung der Reaktionen auf Matthias' Posts:


      Ich zitiere: "wie kannst du einer mutter diesen satz schreiben.... daran erkenne ich, wie wenig empathie du für andere hast, anders kann ich es mir nicht erklären." (heike aus Berlin)


      " ... das ausmaß deiner verzweiflung ist - nach dem artikel von dir - behandlungsbedürftig" (heike aus Berlin)


      "meiner Meinung ist es purer Egoismus von Dir Dich so zu äussern" (Mimi)


      "Matthias, als ich Deine Zeilen über den Tod eines Kindes gelesen habe war ich einfach nur fassungslos." (Puschel)


      "Kannst Du überhaupt nachempfinden, wie es einer Mutter geht die ihr Kind verliert?" (Puschel)


      "Dein Vater wurde 90 Jahre, er hat sein Leben gelebt." (Puschel)


      "Wer sich hier so ohne jegliche Empathie anderen gegenüber äußert, ist hier meiner Meinung nach fehl am Platz." (Puschel)


      "ich hoffe, Matthias weiß es mittlerweile zur Genüge, was seine Worte hier losgetreten haben" (Frieda)


      Die vielen Zustimmungen anderer zu diesen Aussagen habe ich der Einfachheit halber mal weggelassen. Haben diese Menschen, die diese o.a. Zitate geschrieben haben, auch nur einmal darüber nachgedacht, wie Matthias sich fühlt, wenn er so etwas lesen muß? Wo wir gerade beim Thema Egoismus und Empathie sind?


      Ich verstehe ein Trauerforum so, daß in einem Thread der Trauernde der Gastgeber ist und die antwortenden Teilnehmer die Gäste. Das bedeutet dann, daß sich die antwortenden Teilnehmer im Ausdruck ihrer eigenen Befindlichkeiten nach Kräften zurückhalten sollten. Aufgrund der Sensibilität des Themas solten Threads von Trauernden keine Diskussionsforen sein. Diskutieren kann man anderswo, aber nicht im Wohnzimmer eines Trauernden.


      Leider ist es eine unsägliche allgemeine Entwicklung in sozialen Medien, sich über alles und jeden, der von der eigenen Einstellung abweicht, nur noch zu empören und überhaupt keinen Diskurs mehr einzugehen, geschweige denn Verständnis für den Andersdenkenden zu finden. Aus diesem Grund habe ich auch kein Konto bei Facebook, Twitter & Co.


      Ich hoffe, ich habe mich verständlich gemacht, warum ich meine eigene Geschichte hier nicht erzählen möchte.

      Liebe Grüße
      Ralf

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    • Lieber Ralf,


      ja, ich verstehe was du meinst. Vielleicht aber gibt es für dich irgendwann die Möglichkeit, trotzdem etwas über deine Trauer zu schreiben, denn dafür ist dieses Forum da.


      Alles Liebe Frieda

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