Woran Denkt ihr gerade so?

  • Hilfe, ich muss etwas tun, sonst drehe ich noch durch!
    Die ewigen Ängste um meine Enkelin, Sorgen um meinen Sohn und die Gedanken an die Zeit vor vier Jahren - wie schlecht es meinem Mann da schon ging.
    Das alles drückt mich so herunter, ob ich will oder nicht.
    Ich habe Beklemmungen, das Gefühl, als wäre ich zu sehr gerannt und bekäme keine Luft mehr.
    Ich möchte gern etwas positiver denken, aber ich weiß nicht, wie.
    Könnt ihr mir raten? Ich habe leider niemanden, mit dem ich darüber reden kann.
    Meine Tochter möchte ich nicht damit belasten - sie hat genug am Halse mit Beruf und Familie und ich habe sie zu lieb, um ihr zusätzliche Sorgen zu bereiten.


    Liebe Grüße
    Eveline

  • Liebe Eveline,
    ja wie schafft man es, positiver zu denken. In so einer Situation, wie Du sie beschreibst, das Gefühl, keine Luft zu bekommen, sich im Kreis zu drehen, das hab ich am besten wirklich durch Bewegung erst mal abbauen können. Alles in Dir ist darauf programmiert, helfen zu wollen, aber es sind Dir ja die Hände gebunden. Auch wenn das Wetter noch so häßlich ist, zieh Dich an, geh ein Stück spazieren und so baut sich der Adrenalinspiegel erst mal ab. Hört sich banal an, hat bei mir aber immer funktioniert. Man bekommt den Kopf erst mal frei und sieht wieder etwas klarer.


    Dass Dir die Angst um Mandy die Möglichkeit nimmt, die Trauer um Deinen Mann zu verarbeiten, ist nur natürlich. Ich weiß, ich hab leicht reden, aber vielleicht schaffst Du es irgendwie, das Thema Mandy und das Thema Trauer auseinanderzuhalten, denn all die Baustellen, vor denen Du stehst, schaukeln sich ja gegenseitig hoch.


    Und nun etwas, was Du wahrscheinlich erst mal zurückweisen wirst: Vergiss Dich selbst nicht. Es hilft weder Mandy, nicht Deiner Tochter, noch Deinem Sohn, wenn Du selbst zusammenklappst. Tu, was Dir möglich ist, und was nicht möglich ist, vertraue dem Schicksal an.


    Ich weiß, es ist nicht möglich, aus der Ferne zu helfen, schöne Worte bringen Dich nicht weiter, aber sei versichert, ich denke oft an Dich und versuche, Dir Energie durchs Netz zu schicken.


    Ganz liebe Grüße
    Beauty

  • Liebe Eveline,
    ich kann mir gut vorstellen, wie Dir all diese Sorgen allmählich die Luft abschneiden.
    Da ist der Partner nicht mehr da, mit dem Du gemeinsam über die Sorgen um Mandy und Deinen Sohn reden kannst.
    Deine Tochter und Schwiegersohn haben genug den Kopf voll.
    Du kümmerst Dich so liebevoll um die Enkel und das tut Dir gut - das ist das Leben pur, wenn die kleine Pausbacke Dich zum Lachen bringt!
    Es bleibt...diese besondere Stille, die Gedanken, die dann Karussel fahren...
    Damit Du wieder Luft zum Atmen bekommst...abgeben an das Schicksal, was nicht zu bewältigen ist.
    Mandy kannst Du in Gedanken stärken. Deinen Sohn auf die Schnauze fallen lassen - vielleicht nimmt er dann professionelle Hilfe an.
    Für Dich selbst etwas Gutes tun...einen schönen Spaziergang machen, aus den Früchten des Herbst etwas basteln und tief durchatmen.
    Ich sende Dir einen Sonnenstrahl aus der Ferne und drücke Dich ganz lieb!


    Morgana

  • Liebe Eveline,
    ich kann dir keinen Rat geben, den dir Morgana und Beauty nicht schon gegeben hätten, aber ich denke oft an dich und deine Situation. Wenn der Druck so groß ist wie bei dir, kann man keinen Abstand gewinnen, den du eigentlich dringend brauchst um ein bisschen Kräfte zurückzugewinnen. Mir hat es geholfen im Garten zu arbeiten, weil ich das ganz gerne mache und weil die Bewegung ein guter Ausgleich zum meinem Gedankenkarussel war. Es gibt bestimmt etwas, das du gerne tust. Nimm dir dafür Zeit, denn du kannst nur Kraft geben, wenn du selber auch noch welche hast. Ich drück dich ganz fest.
    Liebe Grüße Desi

  • Liebe Beauty, liebe Morgana, liebe Desi,
    ich sage Euch ganz herzlich [Blockierte Grafik: http://www.animaatjes.de/bilder/d/danke_schon/danke00180.gif] und drücke Euch ganz fest.


    Zitat

    Energie durchs Netz zu schicken.


    Liebe Beauty, ich höre direkt das Knistern der Energie in meinem PC - vielleicht hilft es wirklich.


    Zitat

    Deinen Sohn auf die Schnauze fallen lassen - vielleicht nimmt er dann professionelle Hilfe an.


    Liebe Morgana, diesen Gedanken hatte ich auch schon.


    Desi, du hast recht, Gartenarbeit würde mir bestimmt helfen, aber leider habe ich keinen und auf meinem kleinen Balkon ist jetzt nichts mehr zu tun ;)


    Eure Zeilen haben mir gut getan.


    Liebe Grüße
    Eveline

  • Liebe Eveline hab enun mehrmal angefangen aber irgednwie habe ich die passen de Worte nicht.
    Nun aber geb ich meinen Gedanken an dich weiter als ich an einer ähnlichen Stelle stand als du.
    Was glaubst du passiert, wenn du nicht auf dich, deinen Körper hörst?
    Wenn du nicht anfängst etwas zu tun für dich und dein Wohlergehen ( es ist nömlich kein Luxus sondern Lebensnotwendig)
    Du könnntest keine schönen Stunden mehr mit deinen lieben Enkeln verbringen.
    Dein Sohn müsste alleine klar kommen oder eben hinfallen um wieder aufzustehen.
    Allen denen du nun hilfst würden vor lauter Sorgen um dich gar nicht mehr klar kommen.
    Oder gerade deswegen klar kommen weil "Oma" eben nicht mehr kann oder darf.
    Manchmal lernt man schwimmen wenn kein Rettungsring da ist.
    Liebe Eveline nun redet dein Körper noch, irgendwann wir er sich nehmen was er braucht, dich flachlegen irgendwie er hat so viele Möglichkeiten.
    Nimm die alten Sprüche sie haben alle ihren Sinn ich habe es schwer lernen müssen.


    Es schlägt mir auf den Magen - nicht das Essen selbst aber die Probleme sie ahben so sehr auf meinen Magen geschlagen, das es noch heute vieles gibt was ich nicht mehr essen darf ohne das er rebelliert.
    Ich kann die Last nicht mehr tragen - Probleme, Sorgen wiegen viel, man trägt sie ständig und legt sie nicht ab wenn sie zu schwer werden.
    Der Rücken wird immer empfindlicher und nichts ist mehr mit mal eben.
    Die Last erdrück mich denke ich passt auf keine Luft mehr bekommen.
    Ach Eveline ich wünsche dir einen Weg, auf dem du zur Ruhe kommen kannst um so viel Kraft zu sammeln das sie nicht nur für dich reicht sondern genug überig ist um sie an deine Lieben zu verteilen.
    Aber du musst sie eben erst sammeln auch wenn es schwer fällt.
    Mit einer lieben Umärmelung,
    Funny.

  • Hallo Eveline,


    ich hatte Spätdienst und komme erst jetzt dazu Dir zu schreiben.


    Auch ich habe kein Rezept, von dem ihm wüßte, dass es Dir wirklich hilft, schließe mich aber voll und ganz den Beiträgen der anderen an.


    Wenn Du anderen beistehen und helfen willst, musst Du Dich besonders gut um Dich kümmern! Klingt egoistisch, ist es aber nicht! Nur wenn es Dir einigermaßen gut geht, kannst Du anderen helfen. Wenn Du selbst am Boden liegst, geht es nicht.


    Dein Körper hat Dir die entsprechende Botschaft geschickt! Er sagt STOPP!


    Ich weiß, es ist schwer in so einer Zeit an sich zu denken, aber ich glaube es gibt keinen anderen Weg.


    Horche in Dich hinein und mache das, was Dir hilft zu Kräften zu kommen. Was das ist, das weißt nur Du!


    Sonst haben Deine Lieben bald noch ein Problem mehr.


    Liebe Evelin, ich denke ganz fest an Dich!!!

    "Ich flieg immer weiter, wenn ich auch nicht weiß wohin..."

  • Ich denke gerade, boah Schnee aber nein es ist nur der Frost der schon alles hinter meiner Terasse weiß gefärbt hat.
    Wohin nur mit meinen großen Trompetern es wird wohl nur noch ein paar Tage dauern dann hat der Frost auch die Schwelle zu meiner Terasse besiegt.
    Dann wären alle Blümels dahin, dann wär ich aber traurig, da muss ich doch was gegen tun.
    Tun und nicht nur drüber nachdenken.

  • Hab gerae Funnys Beitrag gelesen und dabei fallen mir alle meine kleinen Sünden wieder ein. Hab die Palmen noch nicht reingeholt und die Pumpe steht noch draußen. Der Nachbar, der sie abmontieren wollte, hat sich leider noch nicht gemeldet. Das geht leider so schwer, dass ichs alleine nicht abgedreht kriege. Ob ich ihn noch mal anspreche. Blöd, ich mag doch nicht auch noch drängeln, wenn er schon helfen will. Aber sehr viel Frost verträgt das Ding jawohl nicht. Mmmmh.........

  • Liebe Eveline,


    ich denke, wenn man aus dem Kreis der Sorgen nicht mehr rauskommt sollte man sich nicht scheuen auch professionelle Hilfe anzunehmen. Einen Armbruch würde man auch nicht versuchen selber zu heilen. Und einen Bruch der Seele muss man vielleicht auch verarzten lassen.
    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft,
    liebe Grüße
    Anke


    Es ist schwer, dass Du gegangen bist-
    es ist schön, dass es Dich gegeben hat.

  • Mmmmh,
    einfach mutig klingeln oder warten wenn man weiß das der liebe Mensch draußen anzutreffen ist.


    Nun kommt doch der Winter schneller als ich dachte, ich bin schon mal dabei die Blumen zu retten, wenn du/sie mir dann wirklich bei der Pumpe helfen könnten/test, müsste ich mir um den Frost keine Sorgen mehr machen.
    Vielleicht hat er die Pumpe momentan einfach nicht in seinen Gedanken und ist froh noch mal angesprochen werden.


    Liebe Desi mutig voran, wie der Frost der drängelt nicht, der kommt einfach.

  • Ja Desi, mir geht es genauso. Man nörgelt an Kleinigkeiten herum und vergisst wiedereinmal, jeden Tag zu genießen,an dem es einem gut geht.

  • Ich denke gerade an Mady, so sehr geliebt und doch kann all diese Liebe so eine scheiß Krankheit nicht besiegen.
    Wenn es schon die Liebe nicht schafft dann der doch so tiefe Glaube daran, dass alles gut werden wird.
    Der Glaube daran muss es wahr machen.
    Fast schäme ich mich dafür das mir meine Chips schmecken.
    Boah was geht es mir eigentlich gut und ich seh das nicht mal.

  • Ich kann Dir nur beipflichten Funny, ich konnte heute arbeiten. Es war viel los, es hat Spaß gemacht, wir waren gut drauf, hatten nette Kunden und nun tun mit die Füsse weh und das Kreuz schmerzt, ich bin müde, aber zu faul, ins Bett zu gehen, es ist einfach herrlich. Wie viele Menschen würden uns beneiden.

  • Ja Funny, ich hab heute auch an Mandy gedacht. Ich wünsche so sehr, dass es endlich bergauf für sie geht!!!
    Kleine tapfere Mandy.
    Ich würde ihr so gern helfen!

    "Ich flieg immer weiter, wenn ich auch nicht weiß wohin..."

  • Ich freue mich, dass meine Spüle wieder dicht ist. Habe heute die Küche wischen dürfen und das am Sonntag.
    Jetzt leg ich die Füße hoch und lass mich vom Fernsehen ein wenig berieseln.


    Es ist schwer, dass Du gegangen bist-
    es ist schön, dass es Dich gegeben hat.

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