Mein Leben,... 6 Monate nach dem Du gehen mußtest

    Mein Leben 6 Monate nach dem Du gehen mußtest,ist im Allgemeinen sehr eintönig.Ich stehe Morgens auf ,mein erster Gedanke gilt wieder Dir ,manchmal mache ich mir noch im Bett ,wenn ich schon wach bin und wieder mal nicht so gut schlafen konnte, Gedanken.Wie schwer Du es doch in deinen letzten Monaten hattest,habe ich alles getan für Dich !?Doch jetzt auch im Nachhinein denke ich ja,.......Du sagtest mir oft das du Froh bist das ich da bin,und ich sagte immer ,, Mein Schatz ,erst kommst Du und alles andere ist Nebensache.So habe ich es auch all die Jahre gesehen und gehandelt ,ganz besonders natürlich im Jahr2012.


    Nun gehe ich nach wie vor meiner Arbeitswelt nach und komme Abends nach Hause.Es ist halt sehr Ruhig in unserer Wohnung ,keiner der mir einen Begrüßungskuss gibt ,mein Kaffee steht nicht wie früher schon auf dem Tisch,es riecht auch nicht schon lecker nach Abendessen,....nur deine Kinder (Pinguine),.............die sitzen brav an Ihrem Platz und warten auf mich.Ich sage beim Heimkommen immer,so Kinders ,der Papa ist wieder da! Mache mir also den Kaffee trinke Ihn alleine,gehe dann duschen und bereite mir eine Kleinigkeit zum Abendessen zu.Dann gibst noch ein wenig Fernsehen und anschließend alleine ins Bett,dein Nachthemd liegt aber immer neben mir ,auf deiner Seite.Freitags,wo ich schon früher Feierabend habe gehe ich einkaufen und erledige Sonstiges,auch wieder alleine.


    Ja........ und nun das Wochenende,Samstag fängt damit an,das ich die Wohnung mache ,saugen abstauben,Wäsche unsw.,wußte früher schon das es auch Arbeit ist ,die Du immer ganz selbstverständlich ohne jemals Irgendwie dich zu beschweren gemacht hast,nun mach ich es selbst,habe es aber ganz gut im Griff.Nur mit dem Kochen,hmmmmmmm.........,das ist nix für mich.wie heist das moderne Zauberwort Fast-Food ist angesagt !!!?


    Mein Schatz ,du bist aber ständig in meinem Kopf,ich glaube es vergeht wirklich keine Stunde,egal wie anstengend oder auch gestresst auf der Arbeit, wo Du nicht in meinen Gedanken bist! Dann gibt es auch manchmal an den Wochenenden ,die Momente ,wo dieses böse Trauertier zu mir kommt und ich in ein tiefes Loch falle.Aber ,ich glaube das es so langsam besser wird und ich versuche mein Leben Neu zu überdenken.Hab die letzte Zeit wieder im Kopf mir ein Motorrad oder Roller zu kaufen,du weist,das ist etwas woran ich immer Spass hatte,aber auch Du immer gerne als Sozia mitgefahren bist.Ich höre Dich jetzt schon (und noch),,fahr schön Vorsichtig``,Ja....mach ich,wenn es denn wieder so weit ist.(ich weiß ja, Du passt auf mich auf)So versuche ich mir kleine Ziele,Freuden zu stecken,die mein Leben ohne Dich wieder etwas erträglicher machen.


    Ich gehe ab und zu in unsere Eisdiele trinke einen Cappu,oder esse eine Eis,auch das ist manchmal eine kleine Aufheiterung.


    Ich war Heute bei unserem Autohändler,er hatte eine Ausstellung,gibt neue Modele,keine Angst ,unseren Wagen fahre ich noch eine Zeit lang.Da aber das Nachfolge Model von unserem Wagen wesentlich kleiner ist,wird das nächste Auto wohl der ASX sein,habe es schon dort erwähnt,aber wie gesagt,das dauert noch ein wenig.Mal sehen vielleicht hole ich auch die Gitarre wieder hervor,du hast mir ja immer so gerne zugehört,wenn ich spielte und sang.Werde auch dann gleich das Lied welches ich für Dich geschrieben habe (Aber nur für meine Gabi)wieder spielen,hoffe nur ,das ich nicht zu traurig dabei werde.Im Sommer lasse ich das ferngesteuerte Flugzeug welches Du mir zu meinem Geburtstag geschenkt hast fliegen ,wir beide konnten es ja nur einmal ausprobieren,aber es war herrlich mit Dir ,......wie Alles .


    Mein Leben wird nie mehr so sein ,wie es mal war,aber vielleicht doch noch Lebenswert,nur eben anders.Es wäre so schön wenn alles sich in liebevolle Gedanken verwandeln würde und ich mit einem Lächeln an Dich und unser gemeinsames Leben zurück denken kann.


    Ich versuche nun Schritt für Schritt mein Leben so ganz langsam wieder zu ordnen,hoffe das es mir gelingt.Mal sehen ,was in ein paar Monaten ist.


    Ja wie Ihr seht versuche ich mir Ziele zu stecken und so mit auch Dinge die mich aufrichten in Erwägung zu ziehen.

    Das liest sich nach einem harten weg den ich auch grade durchlaufe..dies alleine sein..alleine abends zu sitzen...die Nacht alleine zu verbringen...mich finde den Weg grade nicht zurück ins Leben aber wenn ich hier viele lese dann merke ich es geht weiter..Nur wann hört dieser schmerz auf dieser Schmerz der einen zerreißt innerlich.Warum gehe viele einem aus dem Weg...
    Alles was du da schreibst durchlebe ich auch und ab udn an denke ich ich schaffe es nicht...
    Wochenenden, Abende....alles alleine keine nähe kein liebes Wort kein Scahtz ich bin wieder da...oh man warum immer wieder diese Frage warum...
    Aber vielleicht hilft es ja zu sehen wie auch andere damit umgehen..und ins Leben zurück kommen.. :verysad:

    Lieber Jürgen,


    ja, ich glaube Deine Gabi wäre stolz auf Dich, wie Du versuchst Dein Leben wieder einzurichten. Kleine Schritte, nach eins kommt zwei, und nicht, wie viele bei uns meinen, drei. Ein Schritt immer einen nacheinander, anders geht´s ja auch garnicht, aber auch so kommt man voran.


    Es ist ja auch noch nicht lange her, dass die Welt um Dich herum zusammen gebrochen ist, und in jeder Zeile spürt man, wie Du Deine Gabi geliebt hast, das ist alles, was für Dich zählt und darauf kannst Du Dein "anderes" neues Leben aufbauen, Deine Frau immer in Deinem Herzen und nie vergessen.


    Ich bin überzeugt, dass Du irgendwann mit einem Lächeln im Gesicht von Deiner Gabi erzählen wirst.


    Liebe Gruesse :love:
    Beate

    Hallo Jürgen,


    mir geht es ähnlich. Heute sind es 29 Wochen her. Jeden Morgen und jeden Abend gilt der erste und letzte Gedanke meinem Schatz.
    Vor wenigen Wochen, verkaufte ich seine heißgeliebte Aprilia. Eine absolute Rarität, mir tat es so weh aber ich dachte mir, da machst du jemanden eine Freude. Da ich noch ein kleines Kind habe, möchte ich nicht mehr selber fahren.


    Ich gehe Arbeiten und muß den Alltag bewältigen. Mein Mann war zwar kein Handwerker aber er wußte immer, wie was gemacht werden muß und ich wurschtel mich da nun alleine durch. Dann gibt es noch Firmen, die meinen, sie könnten eine alleinstehende und unwissende Frau über den Leisten ziehen. Unserem Kind zu liebe, halte ich durch und zeige wieder Zähne. Das kostet viel Kraft.


    Wir werden unsere Partner nie vergessen, egal was kommen mag. Und ich hoffe, daß wir uns irgendwann wiedersehen. Ich muß aufhören, die Tränen kullern

    Siehst Du Jürgen, genau das ist der Grund, warum ich nach fast 5 Jahren immer noch da bin. Zu sehen, wie jemand, der so völlig verzweifelt und am Ende seiner Kraft ist, hier herkommt. Man weiss ja, wie es nun in diesem Menschen aussieht, hat es ja selbst erlebt und durchlitten. Und kann hier und da helfen, dass derjenige wieder langsam Hoffnung schöpft, erst versucht, das nun so andere Leben einfach nur zu durchstehen und mit der Zeit auch anzunehmen. Und glaub mir, auch Du wirst mit diesem Beitrag so manchem neuen Mitglied Hoffnung gemacht haben.


    Was Du schreibst und wie Du es schreibst, das zeigt uns, dass sich an Deinem Horizont langsam ein Silberstreif auftut. Ja, es geht weiter und Du gehst weiter. Wie bisher, Schritt für Schritt und Tag für Tag, in eine wieder lebenswerte Zukunft, Deine Gaby immer im Herzen.


    Liebe Grüße
    Beauty

    Hallo Friesenmaus und Beate,


    danke erst mal für Eure Antwort !


    Ja ,wie Beate schon schreibt,meine Gabi,bleibt immer in meinem Herzen.Die Schritte die ich gegangen und weiterhin gehen muß sind schwer,aber machbar.Obwohl ich weiß,auch ich bin noch lange nicht so weit ,das es nicht mehr weh tut und Tränen fliesen.Ich habe den kleinen Trost und Glauben,ich sehe sie irgendwann wieder und unsere Seelen haben weiterhin Kontakt,sie spürt wie sehr ich sie liebe.Ich denke unsere Lieben sind weiterhin in einer anderen Form bei uns, die wir nicht so verstehen und spüren können.Aber es gibt etwas danach,daran halte ich mich auch fest.


    Vielleicht könnt Ihr auch ein klein wenig daran glauben und darin Trost finden,das hat jetzt aus meiner Sicht nichts mit Religiösen Sachen zu tun.


    Liebe Friesenmaus,mit der Zeit wird die Trauer etwas Milder und schmerzt nicht mehr so sehr,so sagen es eigendlich alle, die das schon eine Zeit lang durchleben müßen.Mach auch Du ganz kleine Schritte und alles so wie du denkst.


    Liebe Beate ,


    denk an deine schwarzen Balken,sie sind nun weis und es gefällt Dir,dein Mann hätte Freude und hat sie auch,wenn er sieht wie Du Dich darüber freuen kannst.


    Alles liebe für euch und einen Drücker :knuddeln:


    Jürgen

    Hallo Jürgen,


    es bewegt mich sehr was du geschrieben hast.


    Aus jeder Zeile kann man deine Liebe herauslesen, deine Trauer...und dass du doch weiterlebst und auch nach vorne schaust.


    Mein Klaus ist am 19. September letzten Jahres gestorben. Und auch wenn wir auf ganz unterschiedliche Art trauern - ich finde so viele meiner Gefühle in deinen Worten wieder.


    Ganz liebe Grüsse von mir.

    Hallo Beauty,


    ja ,Du hast Recht ,ich versuche den Horizont zu sehen,ob es mir gelingt wird die Zeit zeigen!Ich bin Dir sehr Dankbar,denn Du hast immer Hilfreiche und Trostvolle Worte .Ich versuche auch anderen hier Trost zu geben und freue mich über Ihre Antworten.


    Liebe Herstzauberwald ,


    vielleicht können die Nachfolgenden Beiträge von mir und anderen Dir deine Tränen etwas trocknen!Lass Dich nicht von den Leuten über den Tisch ziehen,dein Mann ist Stolz auf Dich .


    Lieben Gruß


    Jürgen

    lieber Jürgen,


    habe doch mit einer gewissen Freude Deinen Thread gelesen, da ich Dich auch schon ganz anders erlebt habe. Aus Deinem Betrag lese ich sowas wie Aufbruch und Akzeptanz.


    Natürlich wirst Du Deine Gabi nie vergessen. Aber Du fängst an, auch wieder nach vorne zu schauen, über Dein zukünftiges Leben nachzudenken und Dir soagr wieder Ziele zu setzen. Das ist ein ganz wichtiger Punkt in DeinerTrauer, den Du jetzt erreicht hast. Ich hoffe sehr für Dich, dass Du weitere Schritte in diese neue Zukunft gehen kannst.


    Die Gitarre, das Motorrad, evtl. ein neues Auto, das Modellflugzeug, das Du wieder mal fliegen lassen willst, das ist schon eine ganze Menge, was Du anpacken willst, Ich bin sicher, wenn das Flugzeug in der Luft ist und Du es mit der Fernbedienung steurst, da ist Deine Gabi ganz nah bei Dir und sie wird auch das Lied hören, das Du wieder spielen willst auf der Gitarre. Das klingt alles sehr sehr schön.


    Die liebevollen Gedanken von denen Du schreibst, Du hast sie doch schon die meiste Zeit und sie werden einen noch stärkeren Platz in Deinem Herzen und in Deinem Kopf einnehmen. Sie werden das Trauertier immer weiter verdrängen und Deine Gabi wird in Deinen Gedanken etwas Wundervolles und Einmaliges bleiben. Du wirst weiter an sie denken, auch um sie weinen, aber Du wirst lächeln dabei vor Dankbarkeit. Das weiss ich.


    Überfordere Dich nicht mit den Zielen, die Du Dir setzt. Lass diese Entwicklung einfach weiter in Dir wirken, ohne zeitlichen Druck. Ich habe diese positive Erfahrung auch gemacht und bin froh für Dich, dass Du scheinbar jetzt auch an diesem Punkt angekommen bist.


    Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft und viele positive Gedanken an Deine einmalige Gabi.
    Kurt

    Nicht einmal der eigene Tod macht die gemeinsam gelebten Jahre ungeschehen. Es ist gelebt worden und was gelebt worden ist, hat sich verewigt. Es bleibt ewig wahr und wenn es schön war, wenn es gut war, wenn es in der Vergangenheit geleuchtet hat, dann ist das etwas ewig Gutes, Schönes, Leuchtendes. Es ist wie ewiges Licht.


    Dr. habil. Elisabeth Lukas

    Lieber Jürgen,
    ich lese so oft Deine Beiträge, habe so oft diese tiefe Liebe zu Deiner Gabi gespürt, Deine Verzweiflung sie verloren zu haben. Und nun plötzlich dieser wunderbare Beitrag hier oben, aus dem doch ein ganz anderer Jürgen spricht. Immer noch diese tiefe Liebe- aber nicht mehr die grenzenlose Verzweiflung, sondern neuer Mut, neue Ziele. Angekommen in diesem neuen Leben ohne sie und doch immer mit ihr in Deinem Herzen.
    Ich finde sehr viel von meinen eigenen Gedanken wieder, haben wir ja ein vergleichbares Schicksal zu verkraften, auch in etwa zeitgleich, wahrscheinlich geht es mir deshalb auch ähnlich wie Dir. Dieser Beitrag hier klingt fast, als erzähle er von mir. Ja, auch ich bin angekommen in der traurigen Realität, habe mein Schicksal akzeptiert- das fühlt sich nicht wirklich gut an, aber diese Akzeptanz ist wohl der erste richtig große Schritt, den wir machen müssen, um weiter zu leben. Wir werden ohne sie leben, aber mit ihnen in unseren Herzen. Ich versuche es immer so zu sehen, dass ich nun für ihn mitleben muss, und deshalb nehme ich ihn auch überall hin mit und erzähle ihm von allem, was ich erlebt habe. Und manchmal tue ich sogar Dinge, auf die ich gar keinen Bock habe, von denen ich aber weiß, dass er es geliebt hätte und somit tue ich es für ihn, weil er es ja selbst nicht mehr machen kann. Und ich finde das überhaupt nicht verrückt.
    Liebe Grüße
    Kerstin

    Hallo Kerstin ,


    erst mal Danke für deine Antwort !


    Phhhh,ich mußte tief Luft holen ,habe mir die Bilder und Video von deinem Mann einschl. Lied angesehen .Es war sehr schön ,ich denke er hat es für Dich geschrieben und gesungen.Sehr schön!!!! Nun ich habe wie schon erwähnt auch so für den Hausgebrauch ein wenig Gitarre gespiel und gesungen,habe für mein Liebstes auch ein Lied gemacht und Ihr ab und zu vor gesungen.


    Ja ,ich versuche neuen Mut zu fassen und mir ein paar kleine Ziele zu setzen,ob es mir wirklich so gelingen wird weiß ich natürlich nicht.Denn nach wie vor ist alles noch sehr schwer und sie fehlt mir so sehr,ist ständig in meinem Kopf.Aber auch weil ich weiß,das meine Gabi mit mir schimpfen würde,wenn ich mich nur hängen lassen würde,muß ich mich aufrappeln,sie möchte das es mir gut geht.Oh ja,ich muß es einfach mal erwähnen ,mir ist gerade danach,für meine Frau hätte ich alles gegeben einschl.mein Leben wenn es Ihr hätte helfen können.Nun so denke ich jedenfalls,sind unsere Seelen weiterhin mit unserer Liebe und Gedanken verbunden.Oh Mann sie war und ist alles für mich.So nun muß ich aber mit diesen Sachen aufhören,mir schiessen nähmlich gerade Tränen in die Augen.


    In diesem Gedanken wünsche ich auch Dir und den anderen,das wir es schaffen und mit unserer Trauer umgehen können.


    Lieben Gruß


    Jürgen

    diesen Beitrag habe ich kopiert---Lg Marie



    Die Zeit heilt wirklich alle wunden--es wird besser und erträglicher.







    Liebe Lena,




    Es tut mir sehr leid was dir passiert ist und ich kann dich genau
    verstehen. mein partner starb am 28.10.2012 plötzlich und unerwartet
    (herztod) .er war kerngesund.wir waren 6 jahre zusammen. es war mein
    einziger mann und er war mein traummann. ich war endlich angekommen und
    konnte mir ein leben ohne ihn nicht mehr vorstellen. und er auch nicht.




    er war ein schönling. manchmal hatte ich meine zweifel ob er nicht doch
    andere frauen neben mir hatte. er sagte immer dass er bei mir endlich
    angekommen ist.und ich das beste bin was ihn passieren konnte.




    am tag seiner beerdigung bestätigte einer seiner besten freunde mir dies :(




    anfangs ging die welt für mich unter. ich bekam direkt nach der
    todesnachricht,die ich per sms nachts um 2.00h bekam starke
    beruhigungsmittel und schlief erstmal ein.




    die nächsten wochen waren für mich die hölle auf erden. nichts war mehr wie früher.


    jeder morgen war ein apltraum für mich.die welt drehte sich ganz normal
    weiter-doch für mich blieb die welt stehen. ich konnte es nicht ertragen
    , menschen auf den straßen zu sehen die glücklich waren und so taten
    als wäre nichts geschehen.




    ich sperrte mich tagelang ein-sprach mit niemandem mehr--aß nichts mehr.
    man sagte mir dass die zeit alle wunden heilt und dass es besser wird.
    wie denn dachte ich? kommt mein partner wieder zurück ?




    mir ging es immer schlechter und niemand konnte mir helfen--eines abends
    bekam ich plötzlich panikattacken-ich war nicht mehr ich selbst.




    ich habe mir hilfe gesucht .




    1.spreche mit leuten


    2.such dir hilfe beim pfarrer --rede mit ihm


    3.rede mit trauerbegleitern (hospiz)


    4. plane deine tage genau-schreibe dir einen wochenplan und versuche alles genau einzuhalten.




    auch wenn man es nicht glauben kann aber es hilft.


    anfangs lebt man von heute auf morgen.


    man ist froh den tag überstanden zu haben und hat angst vor dem nächsten tag.


    trauer ist arbeit.aber trauern ist wichtig.




    therapeutenplätze kriegt man keine so schnell.




    ich habe leider auch medikamente nehmen müssen-die ich gerade wieder ausschleichen muss.


    es ist nun 5 monate her und ich lebe wieder einigermaßen normal.


    wer hätte gedacht dass ich wieder etwas spaß haben kann.


    glaub mir einfach es wird besser. trauern wirst du immer --hätte nicht gedacht dass wir menschen so stark sein können.




    falls ich dir noch privat tips geben kann kannst du mich auch gern anschreiben--und jeder der möchte natürlich auch.




    lg


    Marie

    Wie tröstlich alles hier zu lesen, aber noch bin ich nicht soweit, denn mein Mann ist erst oder schon? drei Wochen nicht mehr auf dieser Welt. Ein Umstand den ich noch nicht begriffen habe. Ich kann alles noch nicht begreifen und mitunter denke ich, dass ich das alles nicht packe. Aber irgendwie muss man ja weiter machen, den Tag abarbeiten mit der Angst vor der Nacht, wenn die Bilder nicht aus dem Kopf gehen. Ich fand meinen Mann, als ich Abends von der Arbeit kam, tot im Garten vor der Eingangstür. Ein Sekundentod ohne Abschied. Es zerreißt mich und ich versteh die Welt nicht mehr......ich lese mich hier quer durchs Forum und fühle mich nicht alleine mit meinem Schmerz. Viele seltsame Dinge sind nach seinem Tod passiert, wie zum Beispiel, dass die Dunstabzugshaube selbstständig an ging, obwohl ich 2 Meter davon entfernt stand.....hat irgendjemand von Euch auch ähnliches erlebt??


    Alstertalerin

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