Trauer - ein unzeitgemäßes Gefühl?

  • Danke Jörg,


    Ich möchte durchaus ein Fazit zu diesem Artikel zusammenfassen: Das ist genau das, was wir in den Jahren gelernt haben, nicht wahr? Genauso isses *lächel*


    Liebe Grüße
    Beauty

  • Hallo Jörg,


    ein toller Artikel den ich immer mal wieder und gerne lese und mir manchmal wünschte,
    ein Indianer vom Stamm der Navajo zu sein, oder doch lieber eine Angehörige vom Zulu-Stamm ....grübel


    Liebe Grüße und auch von mir ein Danke für den Link
    Alstertali :smoker:

  • Da kann ich meinen "Vorschreibern" nur zustimmen.
    Mir geht es àhnlich wie Alstertali. Es wäre manchmal schön, gäbe es einen Schalter, der nach einer bestimmten Zeit von trauern auf liebevoll erinnern umgeschaltet werden kann. Den aber gibt es , wie wir alle erfahren mußten, nicht.
    Also machen wir weiter wie bisher, ermutigen einander und gönnen uns die Zeit die wir brauchen!


    Eulchen

    Mein Herz ist bei Dir, Du fehlst mir so sehr. Meine Gedanken bilden Dein Gesicht. Ich liebe Dich. Du bist nicht mehr bei mir, denn Du bist nicht mehr hier. Mein Herz wird schwer. Es tut mir so leid. Für immer bleibt diese Traurigkeit.

  • Lieber Jörg,


    ich möchte auch mal Danke sagen, denn der Artikel ist mir hier durch dich wieder ins "Gedächtnis" gerufen worden ... ich kannte ihn auch schon und
    dennoch ist es für mich oft wichtig etwas öfter zu lesen ... so war es auch hier *feststell* ....


    Lieben Gruß
    von Dascha :girl_sigh:

    Wenn Tränen eine Treppe und
    Erinnerungen einen Weg bauen könnten,
    würde ich zu Fuß bis in den Himmel gehen
    und Dich zurückbringen

  • ...nicht einfach, dennoch lesenswert. Den einen oder anderen Gedanken einfach mal zulassen (können).


    Lieben Gruß


    Jörg

    ....ja auf alle Fälle einen Versuch wert. Daher ein guter Gedankenanstoß.
    Man muss manchmal gewohnte Wege verlassen und die Perspektive ändern............
    LG Eva

  • Hallo Jörg,


    vielen Dank für den Artikel. Ich kannte diesen bisher noch nicht.


    Lieben Gruße Regine

    Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer die Trennung.
    Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung in eine stille Freude.
    Man trägt die Erinnerung wie ein kostbares Geschenk in sich.
    Spatzerl, ich liebe Dich unendlich und vergesse Dich nie.

  • Guten Morgen Jörg,
    vielen Dank für den Link-Tipp!
    Der Artikel spiegelt genau das wieder, was mich die letzten Tage umtreibt...habe ihn bereits an
    Freunde weitergesendet, die mir grad mit tollen Ratschlägen ala "du musst Dich ablenken" und
    "lass Dich nicht so hängen und orgaranisier Deinen Alltag!" kommen!
    Es ist wirklich ein großes Problem in unserer Gesellschaft, dass wir alle immer funktioniern müssen, sei es in der Arbeit oder, was mich gerade sehr verletzt auch im Freundeskreis...ja bloß nicht auffallen und immer schön stromlinienförmig.
    Das klappt bei den anderen wohl irgendwie, ich komme damit seit dem Tod meines Vaters an meine psychischen und physischen Grenzen...aber das ist auch o.k., denn ich vertraue meiner Seele und meinem Körper, dass die schon wissen wie und was gut für mich ist.Für diesen Prozess brauche ich aber Zeit und Ruhe ...und sicherlich keine Psychopharmaka oder grelle Ablenkung.
    Leider bedeutet in der westlichen Gesellschaft "dieses Zeit und Ruhe bekommen" für berufstätige arbeitender Menschen meist der Gang zum Arzt, was u.U. ziemlich demütigend ist, da damit die Trauer wieder pathologisiert ist...
    Dies nur am Rande...
    Ich wünsche allen heute einen sonnigen Tag,
    Grüße Tine

  • Lieber Jörg,


    vielen Dank für Deinen Artikel. Man sieht ja das selbst Ärzte machtlos sind und keiner von Ihnen, der es selber durchgemacht hat, kann unsere Situation nachvollziehen. Ich selber bin der Meinung, daß sich nach dem Tod meines Mannes bei mir eine versteckte Depression entwickelt hat. Ich konnte Monate nicht richtig essen (habe einfach nichts runter bekommen) und nahm immer mehr ab, sodaß es schon brenzlig wurde. Meine Neurologin erkannte dies sofort und verschrieb mir Antidepressiva, aber nicht weil sie meinte das ich depressiv bin, sie meinte nur, daß es eine Möglichkeit ist zuzunehmen. Ich selber bin aber der Meinung das ich depressiv war. Mir geht es heute besser. Ob es am Medikament liegt, weiss ich nicht. Ich habe 9 Kilo zugenommen und das ist in 3 Monaten schon ganz ordentlich. Jetzt habe ich ein Gewicht wo ich mich mit wohl fühle.


    In FB sagte mir einer, der vor einiger Zeit seine Frau verloren hat, das man eigentlich gar nicht so lange um den Menschen trauert den man selber verloren hat. Man trauert um sich selber. Die Zeit die wir geplant haben können wir zusammen nicht mehr erleben und man hat Zukunftsängste. Man bemitleidet sich selber und das hat mich nachdenklich gestimmt. Er hat recht.


    Liebe Grüsse Andrea

    Den Weg, den Du vor Dir hast, kennt keiner.
    Nie ist ihn einer so gegangen, wie Du ihn gehen wirst.
    Es ist Dein Weg.


  • Hallo ihr Lieben,


    *hm* ... eigentlich ist es wohl ein wenig "Offtopic", nur seitdem ich diesen Satz hier gelesen habe :


    Man bemitleidet sich selber und das hat mich nachdenklich gestimmt. Er hat recht.


    ..da kreiselt es ein wenig in meinem "Kleinhirn".


    Ganz möchte ich dies wirklich nicht in Abrede stellen - hm, oder eher doch? - nur fühlt sich das so verdammt negativ an ... wenn ich es einfach mal so lese ...
    Ich glaube mir sind alle "Wenns" und "Aber" in diesem Zusammenhang wohl bekannt, wobei dies eigentlich inzwischen "No-Go-Worte" für mich sind, und doch empfinde ich immer noch das Wort "Selbstmitleid" in jeglicher Form im Zusammenhang mit meiner Traurigkeit als unzutreffend *hm*


    Entschuldigt meinen "Ausrutscher" hier im Thema ... nur "wo endet Trauer und wo beginnt Selbstmitleid" das ging mir gerade durch den Kopf.


    Mit einem lieben Gruß verschwinde ich jetzt mal hier...
    eure Dascha :girl_sigh:

    Wenn Tränen eine Treppe und
    Erinnerungen einen Weg bauen könnten,
    würde ich zu Fuß bis in den Himmel gehen
    und Dich zurückbringen

  • Zitat von »Andrea61« Man bemitleidet sich selber und das hat mich nachdenklich gestimmt. Er hat recht.

    Liebe Andrea, Dascha und Mitlesende,
    ich denke Trauer ist vielfältig und das Leiden auch.
    Trauer um den geliebten Menschen...Trauer um "verlorene Zukunft"...Trauer um verlorenes Glück...
    Ich leide und leide mit mir, eben weil ich leide...wer sonst kann "mit mir leiden"?
    Selbstmitleid...das Wort hat umgangssprachlich einen "verächtlichen" Klang...
    Vielleicht deshalb so manche Skepsis...
    Der/die Tote(r) leidet nicht. Ich bin es, die leidet...die lernen darf mit der Trauer im Herzen zu leben...oder unter zugehen.
    Deshalb leide ich mit mir, weil ich mir nahe bin in diesem Augenblick des Leides...
    Ich schöpfe Kraft aus diesen Momenten...und merke, dass sich meine Trauer verändert...ich mich verändere...
    Und das nehme ich dankbar an...


    Dies mal einfach so...meine Sicht...vielleicht für frisch betroffen Trauernde "harte Kost"...vielleicht als "Zumutung" empfunden...
    Nein...kein Rezept für jedermanns Alltag. Nein...kein Programm zur Trauerbewältigung...
    Ja. Meins! Ja. Darf man lesen! Ja. Darf man mich böse...wütend...angucken -gerade in der Wut liegt oft so viel Kraft...die man in sich gar nicht (mehr) vermutet hätte!


    Mit herzlichem Gruß
    Morgana

  • Liebe Morgana,


    danke das ich Deins lesen durfte ... Ich finde da gerade für mich nichts was mich böse gucken ließe oder oder .... im Gegenteil Deins liest sich für Mich sehr gut, einleuchtend (blöder Ausdruck, nur habe gerade Wortfindungsschwierigkeiten, verzeih.. )


    Dangö und lieben Gruß
    von Dascha :girl_sigh:

    Wenn Tränen eine Treppe und
    Erinnerungen einen Weg bauen könnten,
    würde ich zu Fuß bis in den Himmel gehen
    und Dich zurückbringen

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