Guten Abend wünsche ich euch!
Habe gerade mein (internes) Tagebuch von vor einem Jahr gelesen und den Eindruck, dass es damals wirklich sehr viel schwerer war für mich. Aber es fühlt sich doch jetzt auch schwer an ...
Es ist wie beim Abnehmen von Körpergewicht: du spürst es nicht, du denkst - auch wenn du z.B. über 10 Kilo abgenommen hast - dass du so wie immer bist. Nur an den Klamotten merkst du es, sie passen einfach nicht mehr! Oder wenn du dir 10 Kilo in Wasserflaschen oder Mehltüten vorstellst, dann bekommst du eine leise Ahnung, was da passiert ist.
Hat meine Trauer an "Gewicht" verloren? Ja - hat sie! Aber sie ist immer noch schwer.
Ich stelle es mir im Moment so vor (um beim Beispiel zu bleiben), dass ich eine übergewichtige 150 kg-Trauer-Frau bin und nun 10 kg abgenommen habe.
Bin leichter geworden, das kann ich mir sogar irgendwie beweisen, aber "es" ist nicht leichter geworden, jedenfalls für mich nicht gefühlt spürbar.
Es wird dauern, bis ich wieder "mein Gewicht" habe, vielleicht wird es nie dahin kommen, denn die Gefühle sind stärker als die Kalenderblätter.
AL Frieda