wo stehe ich?????

  • wie weit bin ich????
    bin ich schon"nach der trauer"??????
    neeee, ich glaube nicht so ganz...


    wie habe ich mal gesagt???


    ERINNERUNGEN TRENNEN NIE


    und das habe ich gestern wieder deutlich gespürt.im moment denke ich, das es ein leben ohne trauer garnicht gibt.
    ja, ich gehe wieder unter menschen, fange wieder an das leben ein bisschen zu genießen. kann wieder von herzen lachen, ohne ein schlechtes gewissen zu haben.geh tanzen, mache einmal im monat einen frauenabend,wir haben dann richtig spass und fahren zur disco....
    und genau dann, spüre ich das ich meine trauer nie ganz ablegen werde. oft ist es nur ein lied (von unheilig) was mich wieder auf dem boden der tatsachen zurück holt. was ich aber jedesmal feststelle ist, das ich den wunderbarsten menschen der welt für immer verloren habe.
    ich glaube nicht, das sich diese liebe wiederholen läßt....


    ja, das reale leben bekommt mir sehr gut.....aber halt nicht immer......


    jetzt frage ich euch,
    bin ich schon in der zeit nach der trauer angekommen?????


    eure berni

  • liebe berni ich hab keine ahnung gibt es das eine zeit nach der trauer?wie wird sich so eine zeit anfühlen? das du wider am leben teil nimmst ist schön und vieleicht selbst schutz für uns? geh raus genieße was das leben dir bietet und frag vieleicht nicht danach ob es die zeit nach der trauer ist wir wissen nicht was noch alles auf uns zu kommt und sollten die schönen momente einfach genießen denn das trauertier schlägt ja doch irgendwann wieder zu und fragt uns nicht ob wir es verpacken können allso liebe berni gehe raus tanzen wenn dir danach ist lachen wenn du was lustiges erlebst und nicht fragen sondern leben l g kira

  • Liebe Berni,
    nicht fragen, sondern leben, was sollte ich dem Satz von Kira noch zufügen?


    Ich weiß nicht wie sich ein nach der Trauer anfühlt, ich könnte mir vorstellen, das es sich von Trauer mit all seinen Phasen in Traurigkeit wandelt.
    Traurigkeit darüber sich nicht sehen und spüren zu dürfen, gemeinsame Träume, nicht gemeinsam verwirklichen zu können.
    Eine Traurigkeit die wir bin ins hohe Alter behalten, die sich immer wieder einmal meldet bei einem Lied, bei einem Blick auf ein Bild, bei einem Gedanken an etwas das man gemeinsam geliebt hat.
    Eine Traurigkeit, die einen aber im Laufe der Zeit nicht mehr tierisch umhaut, zurückwirft.
    Eine Traurigkeit, bei der man dankbar zurückschauen kann, die gemeinsame Zeit gehabt zu haben anstatt nur daran zu denken was man nicht mehr haben kann.
    Ach Berni, lebe, genieße, freue dich, lass dich treiben und lass dich vom Leben ziehen, spüre und lebe.
    Und wenn du Traurigkeit spürst, dann nimm sie einfach wahr aber lass sie nicht dein Leben bestimmen und behalte all das was zu dieser deiner großen Liebe gehört als Geschenk in deinem Herzen.


    Mit einer lieben Umärmelung,
    Steffi.

  • Liebe Bernie,
    nun lass mich doch mal wieder um die Ecke denken:


    Ein Leben nach der Trauer würde ja bedeuten, dass wir in der Trauer nicht gelebt haben........... sicher nicht mehr so wie vorher. Aber kann man solchen Schmerz spüren, wenn man nicht lebt???????? Also führen wir konsequenterweise ein Leben trotz Trauer und ein Leben mit Trauer und das was sich verändert, ist die Trauer. Ich kann mich den Mädels nur anschließen. Ja es ist möglich trotz Trauer ein lebenswertes Leben zu führen und Du machst das genau richtig. Es bedeutet ja nicht, dass es einen Punkt X gibt, ab dem man nicht mehr traurig ist, einen lieben Menschen verloren zu haben. Das ist ja gar nicht möglich. Aber wir lernen, das Leben, das sich für uns verändert hat zu genießen und das geschieht nicht von heute auf morgen wie wir alle wissen.


    Geh weiter auf Deinem Weg. Und nimm Deine Gefühle an, so wie sie kommen. Sie sind ein Teil Deiner Persönlichkeit und deshalb wertvoll.


    Ich schick Dir ganz liebe Grüße
    Beauty

  • Hallo berni,


    ich weiß nicht, ob es für jeden Menschen ein Leben nach der Trauer gibt. Ich bin Menschen begegnet, die eine ganz klare Linie ziehen können. Das war meine Trauerzeit. Danach begann mein Leben nach der Trauer. Das ist vollkommen in Ordnung. Find ich klasse, wenn man das schafft.


    Jeder Mensch ist anders, fühlt anders und hat eine andere Vergangenheit.


    Liebe berni,


    ich bin davon überzeugt, dass Du Deinen Weg finden und gehen wirst. Egal wie der aussieht! Das auf und ab gehören leider dazu. Aber ich bin sicher, Du bist auf einem guten Weg!


    ddgf


    Anna

    "Ich flieg immer weiter, wenn ich auch nicht weiß wohin..."

    Einmal editiert, zuletzt von Anna ()

  • Grüß Dich Berni,


    ....wann ist nach der Trauer??????....ich habe keine Ahnung, ob ich diesen Strich ziehen kann.


    Ich sage heute, ich lebe wieder gerne, ich bin auf das Leben gespannt, ich kann Lachen, ich kann wieder Gesang hören....und für mich sehr wichtig: Ich kann wieder fühlen.
    Die erste Zeit nach dem Tod meines Mannes habe ich nur funktioniert....wenn ich für die Kinder lachen musste, habe ich es getan....doch das Lächeln kam nicht in meinem Herzen an. Doch heute kann ich mich auch wieder von Herzen freuen.....ohne wenn und aber.


    Vielleicht ist das die Zeit nach der Trauer?? Oder habe ich gelernt, die Trauer in mein Leben zu integrieren??? Vielleicht ist sie ein Teil meines Lebens geworden??


    Ich kann wieder fühlen....auch lieben.....anders, aber auch wunderschön.....vielleicht ist das nach der Trauer....oder es ist einfach mein mir vorgegebenes Leben....mit allen Höhen und Tiefen, die mir bestimmt sind???????


    Liebe Grüße
    ANke


    Es ist schwer, dass Du gegangen bist-
    es ist schön, dass es Dich gegeben hat.

  • Ihr Lieben,


    ein Beitrag hier im Forum hat mich wieder mal ins Nachdenken gebracht. Was ist in den 27 Monaten seit dem Tod meines Mannes nicht alles mit mir passiert. Ich bin auch durch alle Tiefen gegangen, die das menschliche Leben für uns bereit hat. Musste bei Null wieder anfangen und nichts, worauf ich zählte, hatte noch Gültigkeit. Auch die 34 Jahre mit meinem Mann hatten alles, was ein Mensch so an Glück und Leid gerade noch ertragen kann. Und meine Kindheit wird von einem gnädigen Mantel des nicht-mehr-an-alles-erinnern-können verdeckt. Ich habe überwiegend noch schöne Erinnerungen daran, weiss aber, dass damals auch nicht alles Gold war, was glänzte, bzw. sehe heute manches aus anderem Blickwinkel.


    Was kann ich für ein Resümee ziehen? Was hat mir das alles gebracht? Lebenserfahrung? Stärke? Weisheit? Geduld? Zuversicht? Verbitterung? Desillusion? Angst? Hochmut? Demut? Resignation? Ja, heute dies, und morgen das und manchmal alles auf einmal. Aber etwas hat immer Bestand: Dankbarkeit.


    Und zwar dafür, dass ich all das Schöne erleben durfte, und dass mir die schweren Zeiten gezeigt haben, was ich alles schaffe, wenn das Leben es von mir einfordert. Und daraus resultiert dann eben doch Zuversicht, dass ich was immer auch noch auf mich zukommt ich ich selbst bleiben kann, denn ich weiss, ich werde dann die Kraft aufbringen können, damit umzugehen. Und Dankbarkeit, dass ich die Fähigkeit behalten habe, Schönes auch als solches zu erkennen.


    Geduld habe ich gelernt aus der Erkenntnis, dass sich die Waage immer mal wieder einpendelt, man muss halt abwarten können. Zuversicht kommt dann ganz von alleine. Angst schleicht sich immer mal ein, vor allem wenn es mir gut geht (wann geht es wieder abwärts?) Zur Verbitterung habe ich eigentlich keinen Grund, wenn ich auch manchmal gehadert habe, warum dies oder jenes gar so schwer ist, aber meine Erfahrung ist, dass sich vieles im Rückblick doch als stimmig erweist, was man erst mal nicht versteht. Hochmut und Demut sind zwei ungleiche Schwestern, die an beiden Seiten an mir zerr(t)en, mich damit aber auf einem halbwegs geraden Weg hielten und die ich inzwischen auf Selbstbewusstsein und Bescheidenheit zurückgestutzt habe. Damit kann ich gut leben.


    Weisheit?? Oh je, ich glaube an der Weisheit kratze ich erst ein ganz kleines bisschen, gerade so viel um zu erkennen, wie wenig ich davon habe. Von der Weisheit meiner Großmutter bin ich noch meilenweit entfernt. Und der Desillusionierung bin ich nicht böse, denn mit der Realität lässt es sich besser umgehen, als mit den schönsten Illusionen, die sich irgendwann in Luft auflösen.


    Ihr Lieben, das war wieder einmal Beautys Zwischenbilanz. Niemand kann uns den Weg abnehmen, den wir gehen. (Ob er uns vorbestimmt ist, da bin ich mir nicht sicher) aber wer mal ins Straucheln kommt, dem möchte ich Mut machen, wieder aufzustehen und weiter zu gehen. Wir haben nur das eine Leben und ich zumindest werde mich dem Schicksal nicht ergeben, sondern versuche, gehörig mitzubestimmen, wie es mir geht. Ich möchte irgendwann in hoffentlich weiter Ferne, wenn es nicht mehr Zwischenbilanz, sondern nur noch Bilanz zu ziehen gilt sagen können, dass ich das Beste daraus gemacht habe.


    Liebe Grüße Euch allen da draußen


    Beauty

  • Hallo, liebe Beauty,


    Zitat

    Ihr Lieben, das war wieder einmal Beautys Zwischenbilanz. Niemand kann uns den Weg abnehmen, den wir gehen. (Ob er uns vorbestimmt ist, da bin ich mir nicht sicher) aber wer mal ins Straucheln kommt, dem möchte ich Mut machen, wieder aufzustehen und weiter zu gehen.


    Da stimme ich Dir vollkommen zu.
    Es gibt manchmal im Leben Zeiten, da hat man das Gefühl, als würden einem immer wieder Stolpersteine in den Weg gelegt, wieder und immer wieder.
    Und trotzdem, auch wenn es schwer fällt, lohnt es sich, sich aufzuraffen, aufzustehen und weiterzugehen in der Hoffnung, dass es irgendwann auch einmal wieder besser werden muss.


    Liebe Grüße
    Eveline

  • Hallo,


    ich denke, dass jeder Einschnitt im Leben mich stärker gemacht hat.....zwar erst im Nachhinein... aber auch mit einer gewissen Portion Stolz sehe ich es zurückblickend....das Leben hat es nicht geschafft, dass ich auf Dauer den Spaß und meine Neugierde auf das Kommende verloren habe.
    Liebe Grüße
    Anke


    Es ist schwer, dass Du gegangen bist-
    es ist schön, dass es Dich gegeben hat.

  • hallo berni,



    habe gerade deinen beitrag und die anbtwortender anderen gelesen. weist du was irgendwie spannend ist. ich habe mir dieselbefrage auch schon gestellt. mein partner ist seit über drei jahren nicht mehr "hier" und ich habe es geschafft wieder ins leben "zurückzukehren".die s habe ich nihemals geglaubt. ich stehe wieder mitten im leben,habe einen neuen partner -mit viel verständnis für mich und meine vergangenheit- und ich bin glücklich.
    und es gibt momente da bin ich nur in der gegenwart und alles ist einfach in dem moment schön...dann gibt es die die du beschrieben hast. es ist ein lied was ich höre oder das auto was ich sehe...oder wenn viele freunde von heiraten,kinder reden...dann werde ich traurig. oft haut es mich auch wieder zurück,aber nicht mehr so stark wie anfangs. ich habe gelernt besserdamit umzugehen, was bedeutet das ich ein stück der trauer "abgelegt" habe und ein anderer teil wird mcih immer begleiten.
    ganz vorbei gehen wird sie denk ich nie, was auch okay ist...ach ich weiss gerade nciht wie ichs beschreiben soll. mir fehlen irgendwie doe worte.


    ich kann für mich sagen,das ich sehr dankbar bin das wir uns begegnet sind,auch wenn er so früh gehen musste. manchmal dacht ich das gegenteil....häütte ich ihn nicht gfetroffen, wär jetzt der schmerz nicht immer wieder da...aber dann wären auch all die schönen gemeinsamen erinnerungen nicht da!


    vielleicht sind ein paar gedanken für dich dabei.


    liebe grüsse
    mel

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