Heute Abend, 14.08.2020, 23.15 h im ZDF: "aspekte" zum Thema Sterben

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich möchte euch auf die Sendung "aspekte" aufmerksam machen, die heute Abend im ZDF gezeigt wird.


    Themen:


    Endlich - ein neuer Umgang mit dem Sterben / Es geht uns nahe - Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit / Palliativmedizin heute / Was passiert in unserem Körper, wenn wir sterben / Trauer - Umgang mit dem Unvermeidlichen.


    https://www.zdf.de/kultur/aspe…m-14-august-2020-100.html


    Liebe Grüße

    Du weißt nie, wie stark du bist, bis stark sein die einzige Wahl ist, die du hast.
    Bob Marley

  • ich habe meinen mann zuhause gepflegt bis zum letzten atemzug...ich hatte keine ahnung vom sterben, und ich denke, habe vieles falsch gemacht...obwohl ich vom palliativdienst immer lob bekam. ich wusste nicht was in diesen 2 wochen wo er im sterben lag mit ihm passiert. ich war total überfordert, nervlich am ende, hätte es bald nicht mehr geschafft...wenn ich irgendwann meine eltern bis zum tod pflegen werde, kann ich besser mit der situation umgehen...ich hoffe mein schatz verzeiht mir, für die fehler, die ich in dieser zeit gemacht habe, meine ängste und nervosität....aber ich hab ihm jeden tag gesagt, wie lieb ich ihn hab....

  • Liebe Eva
    das du ihm jeden Tag gesagt hast das du ihn liebst war für ihn das Wichtigste -da bin ich überzeugt.
    Wenn ich mir mein eigenes Ende vorstelle möchte ich so gerne das mir das jemand sagt- nur- dieser Jemand mußte vor mir gehn und mir schwant, es wird mir niemand jemals noch einmal so nah sein, daß ich das bedingungslos glauben würde. Das ist unser Schicksal, das ist es auch was mir evtl. Angst macht,wenn es einmal so weit ist.
    Daß du meinst du hättest Fehler gemacht, es anders tun sollen- auch das habe ich im Nachhinein gedacht und ich bin Profi, habe mein Leben lang als Krankenschwester gearbeitet, viele Menschen sterben sehen ! Glaub mir, es war bei jedem anders und bei dem eigenen geliebten Menschen sowieso. Ich weiß heute noch wie elend es mir ging, als ich allein nach Hause fuhr und ihn zurücklassen mußte. Und das nach 7 Jahren Krankheit, nach vielen OPs, Chemo, Bestrahlung und dann doch so plötzlich das Ende- er starb an unserem Hochzeitstag, dabei sollte er an dem Tag nach Hause entlassen werden, war nur 4 Tage zur Schmerzeinstellung im Krankenhaus...
    Das alles ist, wie du siehst, schon eine Zeit her.
    Es geht mir nicht schlecht aber auch nicht gut- ich lebe, aber es fehlt etwas ganz Wichtiges.Es gibt gute Tage- aber da ist bei allem Schönen immer die Wehmut, das er das nicht mehr miterleben kann.
    Du brauchst noch eine ganze Weile - lass dir Zeit ,erinnere dich, auch wenns weh tut.
    Irgendwann wirst du Dankbarkeit empfinden für eure gemeinsame Zeit, ihn gekannt zu haben, für euren Gleichklang- wenn du dich umschaust ist das nicht selbstverständlich.
    Aber verlier nicht die Zuversicht das dein Leben weitergeht- vielleicht mußt du auch noch etwas vollenden wo für ihn keine Zeit dazu blieb... Er hätte ganz bestimmt nicht gewollt das du im Unglück versinkst.
    Ich wünsche dir viel Kraft auf deinem Weg
    Mit einer stillen Umarmung
    Herbstsonne

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