Wie gehts mir gerade

  • Haute am 13.Mai 2024 da geht es mir auch nicht gut.

    Vor 5 Jahren ist meine Partnerin Dorit an meiner Hand gehend mit Herzstillstand auf einme Gehweg kollabiert.

    Und genau 20 Jahre vorher, also heute vor 25 Jahren, ist meine mutter an der Dialyse verstorben.

    Deswegen geht es mir heute an diesem Tag nicht sehr schlecht. Ich habe viel zu Hause noch zu erledigen, war schon auf dem Friedhof

    wegen meiner Partnerin Dorit und werde heute nachmittag wegen meiner Mutter einen Strauss blumen holen und den Andachtsraum im Klinikum aufsuchen.


    Matthias

  • Ich drück dich mal ganz lieb aus der Fehrne lieber Matthias - es war sehr erschreckend Anteil zu nehmen aber ich denke doch mittlerweile so ungewöhnlich dein Weg auch scheinen mag - für dich scheint er genau der richtige zu sein immer wieder den Kopf hoch wenn auch mit hängenden Ohren.


    Mit einer lieben Umärmelung,

    Funny.

  • Vier Wochen sind vergangen, seit meine geliebte Oma uns verlassen hat. Sie war für mich wie eine Mutter und bos vor einem Jahr trotz hohen Alters sehr fit. Im letzten Jahr haben wir sie als Familie zuhause im Bett gepflegt. Jetzt begreife ich langsam, was es bedeutet. Ich kann mich nicht konzentrieren, ich verfahre mich mit dem Auto. Ich lege meine Schlüssel in den Kühlschrank. Es ist ein Zustand, den ich richtig ätzend finde. Bis auf eine schwere Müdigkeit fühle ich mich eigentlich gut, ich kann diesen Tod gut akzeptieren und bin dankbar für die lange Zeit, die sie bei uns war. Warum funktioniere ich trotzdem nicht? Und wann wird es besser? Was kann ich tun?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo KeinName,


    ich sende dir all mein Mitgefühl, weiss ich doch, was eine Oma bedeutet, die auch eine Mama für dich war.


    Du hast einen ganz großen Schutz verloren, denn sie war so ein großer Schutz für dich! Sie war ein Schatz für dich.


    Du "funktionierst nicht"? Du hast allen Grund dazu. Warum funktionieren, wenn ein allerliebster Mensch gestorben ist? Es macht doch keinen Sinn.


    Als meine Oma starb, war ich auch in einer Ausnahmesituation, denn ich kam von weit her zu ihrem Begräbnis. Tieftraurig war ich und konnte mich nicht beruhigen, dass sie nicht mehr da war.


    Habe an sie gedacht, für sie (ihre Seele) gebetet und das ganze Brimborium der Trauerfeier mühsam ertragen.


    Zu deiner Frage, wann es besser wird: Es wird besser, wenn du an sie denkst und nicht an dich! Glaub mir, es ist so!


    ALFrieda

  • Lieber Frank Thiel,


    das ist ja gerade mein Problem, wo ist sie denn meine restliche Familie. Sie liegen nunmehr alle geschlossen auf dem Friedhof.

    Einen Chef hatte ich auch noch knapp 1 Jahr nach dem Tod meiner Partnerin, aber der konnte jemand nicht weiter zu Kunden im Aussendienst

    lassen, die in Trauer sind.

    So sind mir meine Verstorbenen auf dem Friedhof als letzte Angehörige noch geblieben und ich denke jeden Tag an sie.

    Besonders natürlich, wo sich die traurigen Ereignisse wiederkehren, der 25.Todestag meiner Mutter und der 5.Todestag meiner Partnerin.

    Jetzt sitze ich im Wartezimmer beim Ortopäden und habe etwas Zeit, zu schreiben.


    LG Matthias

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