Ihr Lieben,
erste 11 Monate ist es jetzt her, dass er gegangen ist. In diesen 11 Monaten habe ich einige Höllen absolviert. Was ich bis jetzt gelernt habe ist wirklich nur das Eine: sich mit der Trauer vertraut zu machen, zu lernen, sie auszuhalten und dann durchhalten, ganz stoisch durchhalten, sich nicht beirren lassen - das ist es. Ich denke immer wieder: "so ist das jetzt - das ist jetzt das Leben für dich - du wirst es leben, wirst es meistern - was denn sonst?!"
Ich möchte die ganz frisch Trauernden nicht verunsichern oder verärgern, aber so ist es bei mir geschehen und das ist die Wahrheit. Ich möchte mir nichts vormachen. Das bringt nichts.
Ich würde ihn um alles in der Welt am allerliebsten wieder hier bei mir haben, aber - leider - ist das nicht möglich. Also lerne ich, ohne ihn dieses Leben zu leben, eine harte Lektion.
Da ich der Überzeugung bin, dass wir uns hier auf der Erde in einer Art "Schulung" befinden, kann ich diese Lektion mehr oder weniger annehmen. Ich arbeite daran. Und so mache ich meine Sachen und tue das, was anliegt in der Überzeugung, dass es dann doch noch einen Sinn macht - auch ohne ihn.
Es ist schwer.
AL Frieda