Immer wieder neue Abschiede

  • Immer wieder neue Abschiede muss ich in meinem Leben hinnehmen. Große und auch viele kleine. Warum? Vielleicht weil dadurch etwas Neues entstehen kann? Und ist das Neue denn dann auch gut für mich?


    Ein Abschied: eine Liebe verabschieden, gehen lassen, fliegen lassen.


    Es gibt Menschen, die verletzte Tiere bergen und gesund pflegen. Dann lassen sie sie frei. Ein Abschied - immer wieder - und voller Heil, voller Liebe.


    Loslassen gehört schon auch irgendwann zur Trauerzeit dazu, loslassen in all der Liebe.


    AL Frieda


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    "Wir können der Tatsache nicht ausweichen,
    dass jede einzelne Handlung, die wir tun,
    ihre Auswirkung auf das Ganze hat."


    Albert Einstein

  • ich habe Abschiede schon immer gehasst, mein Leben lang, aber sie gehören nun mal leider dazu.


    und ja, jeder abschied ist ein neuer anfang, aber manchmal macht es diese erkenntnis auch nicht besser.


    *seufz*

    Erinnerungen sind kleine Sterne, die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten


    Die Erinnerung ist ein Fenster, durch das wir dich jederzeit sehen können

  • Wisst ihr was, genau die Erkenntnis, wenn sie dwenn auf einmal da ist, die macht das alles um so schwieriger.
    Klar ist mir das schon länger und doch versuche ich mich zu weigern darüber wirklich nachzudenken.


    Sicher müssen Veränderungen sein, manchmal fallen sie so schwer und doch weiß ich das ohne Veränderungen keine wirkliche Entwicklung möglich ist.
    man bliebe immer auf einem Punkt stehen, was ja eigentlich ncihts schlechtes ist, ich lächel weil es nur dann gut ist wenn es ben gutes ist.


    Momentan stehe ich auch an einem Punkt, wo Veränderungen nötig sind, ich kann das nicht akzeptieren, ich wll das nicht, so wie es ist aber, kein Weiterkommen möglich, der einzige Weg wenn ich stehen bliebe ,wäre der Weg ins Verderben.


    Jedes Ende von etwas, muss einen, beinhalten einen neuen Anfang, ich habe da keine Wahl als etwas Kleines in etwas ganz goßem.
    Ich verstehe nicht immer alles, weigere mich, und ehrlich mal, ferade das Wissen um etwas, das macht es mir wie oft schwer.


    Wer will einen neuen Anfang, vor allem wenn es bedeutet, etwas geliebtes schönes dafür aufgeben zu müssen, oder es einem entrissen wird.
    Himmel ich wäre nicht ich, wenn ich das so hinnehmen würde, den Kampf dagen nicht aufnähme auch in dem Wissen das er aussichtslos ist.


    Erst aber wenn der Kampf gekämpft ist, die Entwicklung ihren Lauf nimmt, dann, erst dann sehe ich hin und nicht immer ist jede Entwicklung schlecht, nciht ejder neue Anfang ist ganz falsch gewesen, womit das Ende dessen davor an Schwere verliert.


    Auch ich habe einges wovon ich sage, das wäre nie möglich gewesen, wenn mich das Schiksal nicht gezwungen hätte.
    Und ja ich schaue zweigeteilt darauf.
    Mit einem lächelndem Auge, zwei Mädels meine Zeit zu schenken, ihnen ins Jetztzu helfen - ihr jetzt hätte es ohne mich so nie gegeben.


    Und ich werde abgrundtief traurig, wenn ich darüber nachdenke, was mich das gekostet hat.


    Am Ende bliebt mir meine MAchtlosigkeit, all dem überlassen zu sein, immer wieder.
    Ich kann nur schauen was ich aus einem Ende mache, ob es ein komplettes Stop in meinem Leben wird oder ich eben weiter gehe, einen neuen Anfang zulasse.


    Und wisst ihr noch ertwas, das alles ist mein LEben, das alles ist mein Weg, ich muss mir eingestehen, das Ende eines Lebens, das meines Sohnes, das meiner Mama, meiner Oma, meines Freundes das war nie mein Ende, das war ihres.
    Ihr Ende hier auf Erden.
    Böse Erkenntnis, ich mag die nicht, macht mein Leben trauriger.
    In meiner Kompliziertheit sit ja der Gedanke nicht der letzte, er ruft neue Fragen auf.
    Musste es ihr Ende sein, um meinen Weg gehen zu müsse, vielelicht sogar dürfen.


    Am Ende bin ich überfordert damit und nenne es wieder Schiksal, es passiert, als etwas kleiens in etwas viel Größerem eben.


    Und auch heute, ich wünschte mir alles anders, hätte lieber meinem Sohn beim aufwachesen zugesehen, anstatt zwei fremden Kinder die Chance zu ermöglichen.
    Dankbar aber das ich mich dazu entschieden habe, unter den Umständen als es eine Entscheidung brauchte,. ich einen neuen Anfang zuließ.


    So ist dieses Thema wieder ein schweres, es ist nicht nur die Erkenntnis, das Wissen um etwas.
    Etwas ganz schwieriges, das man einfach annehmen darf, wenn man denn kann.


    Mit einer lieben UMärmelung,
    Funny.

  • Manchmal ist es so, dass du ganz sicher bist, zu verlieren, Abschied nehmen zu müssen, loslassen zu müssen. Und dann passiert fast das Gegenteil. Etwas/jemanden los zu lassen heisst nicht, dass es keine Begegnung mehr gibt.


    Mit dem Sohn habe ich diese Erfahrung gemacht, als er 17 war. Er wollte ungedingt gehen. Er sagte, dass wir machen können, was wir wollen, aber dass er gehen wird. Wir haben ihn gehen lassen. Und er ist nach ein paar Jahren wiedergekommen. Der "verlorene" Sohn ist dadurch wieder zurück gekommen, dass wir ihn haben gehen und ziehen lassen.


    Das ist heute noch so. Nur wer freiwillig und aus vollem Herzen bei mir bleibt, der wird auch von mir gehalten. Wer geht, der geht, aber darf auch gern wiederkommen.


    Nichts ist für immer so wie es jetzt ist. Ich vertraue ganz tief in mir darauf, dass meine Geschicke gelenkt werden, wenn ich die Bereitschaft dafür signalisiere.


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    "Wir können der Tatsache nicht ausweichen,
    dass jede einzelne Handlung, die wir tun,
    ihre Auswirkung auf das Ganze hat."


    Albert Einstein

  • Für mich ist dieses Gefühl immer nich schwer zu ertragen dass ich von etwas Abschied nehmen musste was mir so sicher schien. Sicherheit, für mich ein grosses Thema. Abschied vom alten Leben, ein Leben von dem ich dachte es steht mir zu. Ich muss noch akzeptieren lernen dass das eine Leihgabe war, sie stand mir nicht zu, ich hatte das Glück für 30 Jahre. Jetzt muss ich wieder es mir wieder neu erschaffen.
    Allem Abschied wohnt ja angeblich ein Neubeginn bei....
    Mal sehen ob er sich finden lässt. Noch bin ich gefangen im Hinterhersehen...

  • Liebe Jenny - dem ist nichts hinzuzufügen... es könnte alles auch von mir sein! Danke dafür
    liebe Grüße

    Was man tief im Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren. J.W. v. Goethe

    Alles war selbstverständlich - nur das Ende nicht

  • Du hast Recht liebe Frieda.
    Nur sehe ich da den Unterschied, zwischen gehen lassen müssen aus dem Leben und ziehen lassen müssen ins Leben.


    Da reicht eine Erkenntnis nicht aus, nicht wenn man trauert, da nuss man dann erst das annehmen lernen.
    Nur wenn ich annehmen kann, akzeptieren das da ein Ende ist, ein lieber Mensch aus dem Leben gerissen nicht zurück kehrt, kann ich das in Zusammenhang mit einem neuen Anfang sehen.


    Einen Anfang für mich, ohne Rücksicht auf altgewohntes, nachgebend vielelicht den Träumen die im Laufe der Jahre vergessen wurden, hinten angestellt wurden.
    Wie auch immer kann ich neu in das Morgen schauen, das Morgen das auf die Gestaltung von mir wartet.


    Und ja der Unterschied, da ist er einfach, ich will keine neue Chance, ich will keine noch so schönen Möglichkeiten, in irgendeinem Gedanken das der Tod meines Sohnes etwas besseres für mich vorsehen könnte - dann hätte ich als Mutter auch keinen Sohn verdient.


    Als meine Mama starb, das war schwer, und doch darin lag etwas anders.
    Da war ein Ende, ein Ende von permanent gebraucht werden, ein Ende von die Stunden am Tag reichen nicht um allen gerecht zu werden.
    Ein Ende von Krankheit und beim leiden des lieben Menschen zusehen müssen, nicht helfen können, machtlos allem überlassen.


    Ja da war nach einer gewissen Trauerzeit ein neuer Anfang möglich, ein Zeit haben auf einmal, ein ich könnte ja in Urlaub fahren,ohen meine Mama in Angst zu wissen, wenn ich mal ein paar Tage nicht da bin.


    Ich glaube ich habe da einiges einfach getan, ohne schlechtes Gewissen.
    Und ja ich hätte auch gerne auf einige mögliche Freiheiten verzichtet, wenn ich sie hätte zurück haben können.


    Alles hat seine Zeit, so sagte auch meine Oma immer - manchmal bin ich mir sicher, heute zu wissen was sie meinte, manchmal aber will ich das alles gar nicht wissen.


    Ein schweres Thema eben.

  • Ich glaube zu verstehen, liebe Funny. Ist ja auch nicht so schwer. Es tut mir so leid, das möchte ich jetzt sagen. Du bist ganz sicher eine wundervolle Mutter.


    Zu meiner Mutter und meiner Oma habe ich auch eine ganz besondere Verbindung über deren Tod hinaus. Es ist fast so, als seien sie oft noch bei mir.


    Kennst du das?


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    "Wir können der Tatsache nicht ausweichen,
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    ihre Auswirkung auf das Ganze hat."


    Albert Einstein

  • Ja liebe Jenny, in deiner Zeit.
    Erst wenn man begreift, es war ein Geschenk es annimmt das es geliehen war, die Dankbarkeit das es sein durfte, dann ist man einen Schritt weiter.


    Ein neuer Anfang ist nur möglich wenn das Ende ein wahres Ende ist.
    Wenn im Herzen alles seinen Platz gefunden hat, um es mitzunehmen in ein Neues, ohne zurück blicken zu müssen.


    ( unerledigt zurück zu lassen vielelicht )

  • Liebe Frieda, alles ist gut.
    Ich musste das für mich sortieren, weil sich einiges manchmal gleicht, nie aber gleich ist.
    Eine geliebte Mutter bin ich, das bestätigen mir hier meine Mädels, dessen bin ich mir sicher.


    Ja das kenne ich - und wie ich das kenne, ich weiß sie sind da, nur eben anders als es war.
    Sie sind nie wirklich ganz weg gewesen, nur nicht greifbar in dieser Welt aber wundervoll verbunden durch die Liebe.

  • Uns gehört nichts, niemand wird uns jemals gehören.


    Alle Menschen, die uns begegnen, ja sogar die, die wir geboren haben, werden nie unser Eigentum sein.


    Wir sind hier, um eine Lektion des Lebens zu lernen. Diese Lektion bedeutet: Liebe zu lernen, Liebe zu unseren allernächsten Menschen, zu unseren allernächsten Wesen (auch die Tiere und die Pflanzen).


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    "Wir können der Tatsache nicht ausweichen,
    dass jede einzelne Handlung, die wir tun,
    ihre Auswirkung auf das Ganze hat."


    Albert Einstein

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