Bruder/Zwillingsbruder

  • Hallo an Alle!


    Kann keiner sehen, dass man trauert? Merkt keiner, dass es einem eigentlich ganz schlecht geht. Warum muss das Leben weitergehen? Kann man nicht für einen Augenblick die Zeit anhalten und trauern?


    Die Nachricht traf mich wie ein Schlag. Mein Bruder liegt im Krankenhaus. Ich bin sofort hin, aber die machten mir nicht viel Hoffnung. Als wir später im Kreise der Ärzte zusammen saßen war klar. Deinen großen Bruder siehst Du nie wieder.


    Ich kann mich noch erinnern, dass mich mein Zwillingsbruder zwei Wochen später anrief um mich zu fragen, wie ich damit umgehe. Ich konnte ihm die Frage kaum beantworten. Ich war ihm wohl keine große Hilfe. Vier Wochen später habe ich ihn ins Krankenhaus gebracht und konnte auch ihn nicht wieder mit nach Hause nehmen.


    Am Schlimmsten ist das sicherlich für meine Eltern. Jetzt bin nur noch ich da. Nicht unbedingt der liebste Sohn aber jetzt der Einzige. Aber mir fehlen die beiden auch. Ich habe die auch geliebt. Aber alle tun so, als wenn das Leben weiter geht.


    Viele Grüße

  • Lieber Frank, ein liebes wenn auch wie immer leises Willkommen hier bei uns.
    Dann hast du innerhalb weniger Wochen deine beiden Brüder verloren, dass ist schwer, da wären so viele Fragen gerade, wie waren die Umstände, was ist da nur passiert, was ist denn das für ein ... Schiksal , zwei Menschen aus einer Familie das darf ja nicht, wo ist das gerecht - ebenso schwer ist es auch Worte dafür zu finden, Worte die trösten können wo es eigentlich gar keinen Trost gibt.
    Worte, die einem helfen erklähren was auch immer ,die es auch nict wirklich gibt, es gibt Tabellen ja, es gibt Bücher ja aber so wie es sein sollte, auf jeden fein abgestimmt, wird man natürlich auch hier nicht finden.
    Wir sind keine Experten, wir haben alle durch eigene Trauer hier her gefunden und eingie sind einfach geblieben, so ich um zu versuchen da zu sein.


    Die Antwort habe ich nicht aber ja wie können die anderen tun als wenn - liebr Frank, ich muss dir sagen sie können und vielfahc müssen sie sogar denn das Leben geht einfach weiter, es geht für die Mehrheit der Menschen wweiter, während nur wenige innerlich stille stehen bleiben, die, die in Liebe zurück bleiben wie du.
    Warum sehen die anderen nichts- entweder weile s nichts zu sehen gibt, deine Mimik und dein Verhalten nicht wirklich etwas nach außen tragen - ja oder, sie wollen nichts sehen, weil e sie überfordert, sie sich mit weg, nicht genau hinsehen selbst schützen, sie mit dem Them amit dir als Trauerndem überfordert sind.


    Das ist nicht selten, su kannst es hier im Forum so oft lesen, auch, dass es meißtens Überforderung ist, nicht boßhaft, sie könen einfahc nicht anders, sie wissen einfach nicht wie.
    Keiner wil Fehler machen, sind überrollt, es gibt nicht das Handbuch welches man zur Hand nehmen kann, und zack geht das alles.


    Sicher ist es für deine Eltern schlimm, doppelt schlimm ja auch aber deswegen muss es für dich doch nicht weniger schlimm sein, es ist anders, es ist die Trauer eines Bruders der zwei Brüder verloren hat.
    Ein Sohn der nun allein all das , was vorher vielleicht so irgendwie auf drei Schulterpaaren verteilt war so denke ich gerade mal.


    Es ist gut, dass du mit deinen Gedanken nicht für dich allein bleibst, dass du her gefunden hast, auch wenn es hier im Forum gerade sehr still ist.
    Du kanst hier so einiges lesen was dir helfen könnte, du kannst dir ales von der Seele schreiben, entweder für dich allein im Tagebuchtraid oder auch anderswo, wo es dir passend erscheint wo die andere dann antworten dürfen.


    Was könnte ich noch, ich weiß es gerade nicht wirklich aber ich wünsche dir alles was es gerade für dich braucht, woher auh immer es kommen möge, hauptsahce es hilft dir in deinem Schmerz.
    Menschen die die dir zuhören.
    Ich wünsche dir offene Ohren und Antworten die dir helfen und vielleicht sogar etwa Trost geben.


    Mit einer lieben Umärmelung,
    Funny

  • Hallo Funny,


    vielen Dank für die Worte. Nur wer so einen Verlust mitgemacht hat kann verstehen, wie schwer die Leere zu ertragen ist. Es geht gar nicht mal um die Gewohnheit, die jetzt anders ist. Vielmehr das Gefühl.


    Auf der anderen Seite ist das für mich so, als wenn die beiden immer noch da sind. Insbesondere meinen eineiigen Zwillingsbruder sehe ich jeden Morgen im Spiegel. Ich sehe da nicht mich. Ich denke auch ständig an die beiden. Was würden die dazu sagen ..., was halten die davon usw. Das fühlt sich an, als könnte ich jeden Moment zum Handy greifen und denen eine Nachricht schicken.


    Wir haben immer gemeinsam ein Internetspiel gespielt. Seit deren Tod bin ich da nicht mehr drin gewesen. Ich bereue es irgendwie, dass mir häufig die Zeit fehlte, mit Ihnen zusammen zu spielen. Immer war der Beruf wichtiger.

  • Oh das kennen viele hier nur zu gut, lieber Frank, eine Leere, die man vorher nicht kannte, eine Leere die anders ist.
    Eine Leere die einen mit ihrer Anwesenheit erdrückt, schwer eben auch wenn sich das natürlich widerspricht.


    Ich sehe mich in das Gesicht meiner Tochter schauen und meinen Sohn sehen, solange sie jünger war ein schöner wenn auch schmerzender Blick, der Gedanken hervorruft die ich anders vieleich tnicht gehabt hätte.
    Heute ist sie längst um Jahre älter als es mein Sohn werden durfte und die Fragen und Gefühle wandeln sich nur, ganz weg aber sind sie nie, vieleicht nicht immer gleich, in abgemildetet Heftigkeit aber es zerrt noch heute.
    Im Spiegel sehe ich meine Mama, ich werde ihr änlicher und auch da kommen die Gedanken die ohen diesesn BLick vieleicht so nicht wären, nicht so oft.
    Manches mal frage ich mich, wie sehe ich wirklich aus wenn ich da im Spiegel meine Mama sehe.


    Eineige Zwillinge das hat dann aber wohl eine um Längen heftigere Hausnummer der Gefühle die da ausgelöst werden.
    Das du nicht zu unterscheiden weißt oder dich komplett vergisst, beides eine Form die ich mit nichts vergleichen kann, ich stelle es mir unheimlich traurig vor, die Vorstellung den Bruder so im Vordergrund zu haben, dass man sich selbst komplett vergisst, fühlt sich beim denken allein schon unglaublich an, darf nicht sein, was wenn man den Bezug zu sich selbst verliert -dazu ein schlechtes Gewissne, hätte - immer war die Arbeit wichtiger.


    Eigentlich ist das ja Normalität, man schiebt, man Verschiebt und die Zeit rent ,es scheint als täten das alles, als sei es normal, wer geht denn davon aus nicht noch lange Zeit gemeinsam zu haben.
    Im Gegensatz zu dir habe ich versucht nach dem Tod meines besten Freundes unser Spiel am laufen zu halten, habe seien Account mit übernommen und vielfach bis spät in die Nacht - die Hanse wie es da hieß am laufen zu halten in den oberen Rängen halten zu können.
    Ich hätte es als Verrat angesehen einfach löschen, was ihm so wichtig und er immer wieder auch Geld hinein gesteckt hatte - ja es war sein einziges Hobby weil er sich kaum bewegen konnte - vor Schmerzen schlecht schlafen - es war seine Therapie die ihm auch das Gefühl gaben was leisten zu können, gebraucht zu werden.
    Die VErantwortung in der Hanse für die anderen MItspieler - ich habe mich aber komplett übernommen, lange gedauert bis ich die Hase einem Mitspieler übertragen habe, dann noch weit später seinen Hof gelöscht und irgendwie dann später auch meinen.
    Bin auf einer anderen Plattform dann später noch einmal klein angefangen.
    Als der Hof wieder eine stattliche Größe hatte, kamen Erinnerungen weitaus heftiger und öfter.


    Was soll ich sagen, ich bin noch einmal neu angfefangen, ist noch gar nicht so lange her.
    So ist meinLeben durchzogen mit Erinnerungen die ich nicht missen mag aber die auch manches mal kaum aushaltbar sind.
    Zu mir gehört die Traurigkeit heute dazu, ich habe sie angenommen und versuche ständig, mein Leben drum herum bunter zu gestalten.


    Wer aber will das nachempfinden, kann keiner wirklich, aber manchmal schafft es einer nah dran zu kommen weil die eigen Empfindungen sich zu sehr gleichen obwohl die Geschichten unterschiedlicher nicht sein könnten.
    Nichts ist vergessen, immer wieder ist es wie gestern erst.


    So auch jetzt gerade wie beim lesen deiner Worte meine Gedanken selbständig Gefühle ein und Bilder vorbeiziehen lässt.

  • Vielen Dank für Deine Worte, liebe Funny.


    Wie schwer muss Dein Verlust wiegen, wenn Dich die Bilder noch immer so realitätsnah verfolgen. Ich habe eigentlich versucht, an all diese Bilder aus dem Krankenhaus nicht zu denken. Alle sagen zu mir, ich bräuchte dringend mal therapeutische Unterstützung, aber leider gibt es keine freien Therapeuten und außerdem würde mir ohnehin Keiner die Zeit dafür zugestehen.


    Ich hoffe daher, dass die Zeit die Wunden irgendwann heilen wird. Braucht man vielleicht einfach nur Geduld. Um mehr Fröhlichkeit im Haus zu haben, habe ich das Herz einer süßen jungen Hundedame im Sturm erobert. Sie ist ein echter Schatz und wir unternehmen sehr viel zusammen. Sie trägt den gleichen Namen wie Dein Nick. Passte halt ganz gut zu ihr.


    Viele Grüße

  • Wie schön, das liest sich doch ganz schön, ja diese Fellnasen habenauch schon therapeutische Wirkung, ich kann ohenn Tiere gar nicht so wirklich, es müssen zwar nicht meine sein aber Kontakt dazu muss wenigstens.
    Na ja leicht war das alles nicht aber ich habe überlebt- es liegt ein Geheimnis in der Zeit aber heilen - für mich sage ich Wunden werden überdeckt.


    Ich habe damals den Hund hier ins Bett meiner Tocher gelassen, er passte auf sie auf, und sie fühlte sich beschützt.
    Ich für mich habe sie HErzen meine LIeben und ic weiß nicht wie aber es tröstet sie nah bei mir zu haben.
    Den Blickwinkel ändern, mir hat das geholfen, es gab keinen Therapeuten der sich mir zugetraut hat, es hieß solche Vorfälle habe es seit dem Krieg nicht mehr gegeben und niemand wäre dafür geschult.


    Allein da durch, die andern im Schlepptau, ich weiß auch nicht mehr wie das alles gegangen ist, ich ahbe ständig daran gedacht wie sehr mein Sohn das Leben liebte, so habe ichveruscht, unsere Träume für ihn zu verwirklichen, habe mir vorgestellt er schuat durch meine Augen und fühlt durch mein Herz mit mit mit.


    Meine Mama hingegen war sehr labil ich glaube so nennt man es, als sie dann auch noch anders krank wurde hat sie der Mut zu leben völlig verlassen, sie hat auch nicht gekämpft, sie wollte nur das alles schnell endet.
    WIe sollte ich mir da wünschen, dass sie bei mir bliebe um hier auf Erden weiter und noch mehr als so schon leiden zu müssen.


    HEute viele Jahre danach ja vieleicht hätte eine Therapie geholfen wenn ich es unter den Umständen dann doch zugelassen hätte. ich weiß e snicht, so habe ich für mich gekämpft mal gut mal weniger gut aber immer in dem GLausben das ich es nicht beeinflussen kann, was um mich herum geschieht, warum es geschieht und das ich wohl die letzte gewesen wäre, um daran ewtwa hätte ändern können.
    Es passiert ja einfach, ich glaube man nennt es Schiksal.


    Mir blieb meinen Frieden damit zu machen, zu verzeihen.
    Dem Schiksal, den Menschen und vor allem auch mir.
    Was würde ich wollen wenn es anderes herum gewesen wäre - ich hätte gewollt das sie im Leben bleiben ,etwas traurig sein natürlich - schimpfen, schreien, das volle Programm aber dann weiter.
    Hilfe suchen wenn es allein nicht geht, ab wann aber geht es nicht mehr, das ist dabei die wichtige Frage.


    Glücklich sein auch ohne sie, lachen, leben, die Zeit genießen die auch sie genossen hötten wenn sie gekonnt hätten.
    Sie wollen bestimmt nur das Beste für mich, ebenso wie ich es für sie wünschen würde.
    Ich kann es mir einfach nicht anders vorstellen.


    Es war ja ihre Zeit die warum auch immer unter genau den Umständen ihr Ende gefunden haben, gewollt oder ungewollt darauf kommt es am Ende nicht an, man hat keine Wahl, es passiert einfach.
    Und am ENde bruacht es wirklich Geduld- die Zeit überdecken lassen mit dem Schleier des Wandels.
    Vom Schmerz wandeln in dankbare Erinnerungen, Dankbarkeit was sein durfte anstatt nur Traurigkeit über das verlorene.


    Manchmal hilft es chon zu lachen und die Seele hellt sich auf.
    Je öfter man das schafft je heller wird es wieder in einem, davon gehe ich aus weil es bei mir so ist.
    Ich, DU, WIr müssen das Leben einfach zulassen, ich, Du, wir leben, nicht iwir sind gestorben, wir sind hier um zu leben.
    Egal wie schwer wir es uns auch machen, was wir uns verbieten es ändert nichts, es macht nichts rückgängig lieber Frank.


    Es liegt an jedem von usn selbst, an unserem Können, in unserer Zeit durch die TRauer zu kommen ,den Schritt zurück ins Leben zulassen und neben der Traurigkeit das Laachen und Leben zulassen.
    Wenn es zu dunkel wird ins uns dann HIlfe von MEnschen suchen und zulassen.


    Nein wir sind nicht krank aber manchmal haben wir uns in der Trauer so verirrt, dass wir jemanden benötigen der uns zurück auf unseren Weg hilft.
    Vor allem aber braucht es den Anfang, trauern zuzulassen, die Trauer fordert ihre Zeit und je später man damit anfängt je später können wir wieder wir sein - können wir traurig sein, weil es immer traurig sein wird das sie nicht bei uns sind aber es wird uns nicht beherschen, es wird uns nicht alle Kraft kosten und zurück werfen das wir unseren eigenen Weg nicht gehen sondern zu oft, zu lange in der Traurigkeit verschwinden.


    Wir hier und überall sind alle auf dem selben Weg.
    NIcht alle an der gleichen Stelle aber wir kreuzen die Wege, mal wieter vorne, mal wieder weiter hinten aber am Ende steht Leben - jedem das Seine mit unseren Lieben im Herzen.


    Immerhin hast du eine Hundedame in dein Leben gelassen - denke daran, das sie es verdient hat, dein Lachen, deine Fröhlichkeit, dich, dein ganzes Dich einfach.
    Ich tippe den Satz gerade mit einem Lächeln, wer holt sich ein HUndi wenn es nicht an das Leben glaubt auch wenn es gerade noch etwas schwierig ist.


    GLG
    Funny

  • Ja, das stimmt. Meine Funny ist so sensibel. Die merkt sofort, wenn es mir nicht gut geht. Legt sich auf meinen Bauch, ihre Nase ganz dicht an meinem Gesicht und schaut mir tief in die Augen. Und im nächsten Moment springt sie von der Couch, stellt auf Spielmodus um und animiert mich so lange, bis ich anfange zu lachen und mit ihr spiele. Was gibt es für eine bessere Therapie.


    Vielen Dank nochmal für Deine aufmunternden Worte. So wie Du schreibst, hast Du Dich (vermutlich ja zwangsläufig) sehr intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt. Ich habe die Trauer eigentlich bis heute nicht richtig zugelassen. Wie gesagt, es muss ja weitergehen. Aber unterschwellig merke ich irgendwie, dass es anfängt mich zu zerreißen. Ich kriege immer mehr gesundheitliche Probleme. Was sich der Körper so alles einfallen lässt. Mal sehen, wie lange das noch gut geht. Ich werde mich tapfer halten. Auch meiner Fellnase zuliebe. Ach ja, und mein Chef freut sich auch, wenn ich jeden Morgen pünktlich auf der Matte stehe. :S


    VLG

  • Ja lieber Frank, solange du noch durchhälts, schaffen während dein Körper Arlam schlägt.
    Kennen wir doch, das geht auch gut erst mal, irgendwann aber ist aus der Kleinigkeit ein nicht mehr so angenehmes geworden.
    Jeder aber muss schauen wo er bleibt, was er einem Wert ist, so die Worte die hier wohl einige kennen, ich nicht ausgenommen leider.


    Die Trauer eben sie holt sich, was ihr zuseht, liest sich bestimmt immer wieder komisch, ist aber so.


    Ich wünsche dir aber alles GUte, alles was es braucht um nicht dabei liegen zu bleiben, weil ja das Leben weiter geht - es geht aber mit dir weiter und Du solltest darauf schauen, dass es dir gut geht.
    Immerhin hast Du ja her gefunden, merkst du schon, wer mag sich das eingestehen, das man am Ende nur ein Mensch ist, nicht alles mal eben wegsteckt, wie es die Welt so erwartet, man einfach funktioniert und sich keine Schwäsche leisten sollte (darf)


    Immerhin die Nase im Gesaciht und runter vom Sofa, ich muss schon lachen, ja die schaffen so einiges, woran sich einge die Zähne ausbeißen.
    Und nein ich bin und werde da auch kein Experte, es kann alles ebenso auch nur eine Grummellei sein, die wieder vergeht, die sich nur meldet, damit du nicht vergisst, dass die Trauer noch da ist nicht verarbeitet wartet, bis man sich Zeit nimmt.


    Ich bin nur ich, Funny, die von einer Trauer in die nächte vesucht, sich nicht doch noch zu verlieren, die einfach verstanden hat, die Trauer gehört dazu, der TOd ist immer ei unsichtbarer Begleiter bis das Schiksal zuschlägt und man sich damit befassen muss.
    Hier hängen gelieben, soviel HIlfe bekommen und nun einfach noch da.


    Liebe Grüße in diesen sonnigen Tag,
    Funny.

  • Das ist aber doch auch etwas, was man erreicht hat. Das man immer noch da ist. Das man sich nicht hat von der Trauer, dem Umfeld oder dem Alltag hat unterkriegen lassen.


    Bald ist ja Weihnachten und wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann würde ich mir wünschen, bei meinen beiden Brüder zu sein. Da würde ich mich mit Sicherheit wohler fühlen.


    Aber vermutlich hat Corona auch den Himmel gesperrt. ;(


    Vielen Dank übrigens, dass Du dieses Forum aufrecht erhältst. Irgendwie scheint es ja nicht so viele davon zu geben. Ich bin froh, dass ich zumindest mal ein bisschen was von der Seele schreiben durfte. Ich erwarte gar nicht, dass mich jemand versteht, aber das jemand zuhört ist schon prima. Danke.

  • Weihnachten feier ich heuer auch zum 1. Mal ohne meinen Schatz...bzw ich feier nicht und dekoriere auch nicht, sowie üblich mit viel Beleuchtung und Deko, drinnen und draussen...nein, ich werde mir einen schönen Adventskranz kaufen und jeden Tag die Kerzen anzünden..
    Hier schreiben oder Tagebuch führen ist für mich auch wie Therapie....alle Gedanken los werden, erleichtert....
    Ausserdem bin ich in einem Trauerverein, unter Gleichgesinnten fühle ich mich wohler als unter "normalen" Menschen....Es herrscht so eine besondere Stimmung dort....
    Manche Menschen denken, das Trauer eine Krankheit ist, die man behandeln muss...Trauer ist einfach ein starkes Gefühl, sie braucht viel Zeit und Raum, Trauer ist Liebe....Trauer wird uns jetzt unser Leben lang begleiten, sie wird weniger, aber nie ganz verschwinden....Wir brauchen nur Geduld mit uns selbst und wir dürfen die Trauer zulassen....egal was andere sagen oder denken....Nur Menschen in der selben Situation können das verstehen....

  • Oh ja lieber Frank, genau das ist es was einige nicht sehen, dass sie schon so viel an Weg geschafft haben, egal wie oft es vor und oder auch zurück ging und geht und gehen wird, sie haben es bis hierher geschafft.
    Daran erkannt der Lesende oft sie Stärke, die man selbst kaum sieht, geschweige denn so empfinden kann.


    Genau deswegen bin ich auch noch hier, ich halte irgendwie die Stellung, es ist so ruhig hier, viele lesen nur noch, haben auch davon so eingie noch nie irgnedetwas geshcrieben, sind mit lesen getröstet, oder haben sogar einen anderen Ort gefunden, an dem sie sich besser aufgehoben fühlen.


    So wirklich weiß ich das auch nicht immer, ich weiß nur, das Forum sollte nicht sterben, so viel die noch immer hier lesen längst aber ihren Platz im aktiven Leben gefunden.
    Hier ist der shcmale Grad, zwischen wir sind schon weiter oder wir kommen gerade erst an.
    Die einen die sich nicht lösen wollten oder konnten, hier aber einges an Erwartungen einbringen die die neuen völlig überfordert und still sein lässt.


    Für mich zählt am Ende der Einzelne der sich hier geborgen fühlt, sich mit sich selbst und den Worten die hier zu finden sind arrangiert und aufgehoben fühlen.


    Solange hier nur einer noch schreibt ist das Forum ein Gewinn.


    Wie gut, dass du gerade keinen Wunsch frei hast.
    Wo wäre das denn, wie wäre es denn, manch einer ist in seiner Gläubigkeit sicher wie es sein wird, ich habe da auch so meine Erwartungen, gleich neben der Angst, wo lande ich wenn ich nicht genua den selben Weg nehme, ich etwas einfahc nicht bedacht habe, weil ich es ja einfach auch nicht weiß.


    Was wenn es gar nichts gibt, ich in einm NIchts lande ohne Gefühl, ohne alles, wie im Schlaf nur ohne aufzuwachen - sicher ist es mir dann doch, hier zuz sien, meine Lieben im Herzen, mit ihnen rede, all die lieben Erinnerungen die sich einstellen mit der Zeit- was will ich irgendwo im NIergendwo mit mir allein.


    Zu kompliziert, zu traurig und für mich deswegen absolut keine Option.
    Hier zu sein und anderen ein tröstendes Wort schenken können hat da einen Sinn den wohl auch nicht viele nachvollziehen können.
    Zu viele haben es geschafft, zurück in die Welt der Lebenden, ein gutes Leben, eine Perspektive.
    EInen neuen Partner, ein weiteres KInd, eine Familie, aus dem was passiert einen anderen Weg der lebenswert ist, schön.


    Nein wir bekommen unsere LIeben nicht zurück, wir ersetzen sie auch nicht, wir bereichern uns mit weiteren Menschen, die wir anders vieleicht nie getroffen hätten.
    Unser Zug fährt, nimmt seinen Weg und immer wieder erinnere ich mich daran, es war ihr Weg, es war ihr Ende, nicht Ich, nicht meines, dass ist Leben, ich habe es verstanden - nein es heißt nichts, es ist nicht einfacher, es tut genau so weh und wird wieder weh tun wenn es wieder passiert, wieder ein Mensch gehen wird.


    Ob ich es bereue überhaupt KInder zu haben, immer wieder eine Frage - niemals, zu schön die Zeit die sein durfte, Jahre die mir so viel bedeuten.


    Weihnachten wird kommen, egal wie, mit und ohne Corona es wird einfach sein, ob gefeiert wird oder nicht.
    Ich werde schmücken, wie schwer es war im ersten Jahr- grausam.
    Ich werde kochen, ich werde alles tun wie meine Lieben es geliebt haben, nicht mehr unter uns sein dürfen.
    Für mich sind sie da, wie immer in mir und um mich herum.


    Auch ioch erwarte keine Antworten wenn ich schreibe, ich habe ein jeds mal den Wunsch - nur eines meiner Wörter schafft es, sich etwas weniger alein zu fühlen, vielleicht verstanden.

  • Ich danke dir, lieber Frank, aber auch ich liege hin und wieder ziemlich falsch mit mienen GEfühlen oder verstehe etwas das lese nicht ebenso wie der, der sie schreibt.



    Immer wieder vor dem Fest, ich habe diese Nacht auch zuurück gedacht, wie es so war, keine shcönen GEdanken und ich weiß auch nicht mehr wie ich es denn am Ende wirklich geschafft habe.
    In erster LInie wohl voller Rücksichtnahme auf die, die hier neben mir leben, wo dann ich als Trauernde immer noch stärker sein musste als die anderen.


    So schreibst auch du, du hast ja auch geliebt, du vermisst ebenso, natürlich anders, als Bruder.
    Manchmal habe ich mich schon gefragt, haben denn andere ein Recht darauf die größere Trauer zu haben - ich glaube nicht aber dennoch scheint das so zu sein.
    Das liegt wohl im Mensch sein selbst und im am Ende nur erahnen was ein anderer, wie er empfindet.


    DAS Problem liegt wohl einfahc darin, das alle in Trauer sind, jeder für dich und dann bei der Trauerigkeit eines anderen zusehen muss.
    Manchmal sich seiner eigenen Traurigkeit nicht gewürdigt wohl.
    So sensibel das Thema, die Gefühle - man sehnt sich nach dem Menschen die fehlen will umarmt und getröstet sein.
    Woher die Kranft nehmenmanchmal, öfter, immer wieder.


    Wie es sich anfühlt, der letzte zu sein, der, vor dem sich die Erwartungen aller anderen türmen.
    Der eine Verantwortung bekommt, die ihm ja nicht zusteht, alles was durch drei geteilt war nun eu feinem allein lastet.
    Noch viele andere Gedanken die mich da erreichen, es würde Seiten füllen und vieleicht uach erschlagen wenn sie auf dich treffen würden - wieder so ein schmaler Grad hier ,wie weit ist der Trauernde, was erwartet er, was hätte er gerne, wie wäre es gerade richtig,


    Ich wünsche dir auf jeden Fall Du zu sein, zu bleiben, nichts zu müssen, das nicht deines ist.
    Wo sich imer noch neu sortiert, die Lücken sich schwer bis gar nicht füllen lassen, mit was, das Du nicht leisten müssen solltest.
    Hoffe ich für dich, dass die Eltern dich sehen, wenn sie dich anschauen.


    Mit einer lieben Umärmelung,
    Funny.

  • hallo,
    erstmal mein Beileid zu Deinem Verlust. Hört sich auch so banal an und beschreibt die Trauer in keinster Weise.


    ich habe mit 13 meinen älteren Bruder verloren durch Krankheit und kann Dir sagen das meine Eltern gesagt haben wenn wir (meine Schwester und ich) nicht gewesen wären hätten sie nicht gewusst wie sie das hätten gemeistert. Hört sich erstmal nach grosser Bürde an, man kann einen Bruder nicht ersetzen. Heute weiss ich das zu deuten, damals nicht.
    Es war eine schlimme Zeit und die habe ich selbst 50 Jahre danach niemals vergessen.


    je älter man wird umso mehr meinen die Leute man muss mit seiner Trauer doch "schneller" abschliessen, ich weiss nicht warum. Und klar, mit dem Alter erlebt man immer mehr Verluste (bei mir liegt aktuell meine Mama im sterben).


    ich wünsche Dir das Du da irgendwie durchkommst durch diese erste schlimme Zeit.


    LG
    sabine

  • Beispiele aus dem Alltag:


    Ich habe seit meiner Jugend Judo gemacht. Davon auch mindestens 25 Jahre mit meinem Zwillingsbruder zusammen. Zuletzt war ich halt durch andere Dinge sehr eingespannt, sodass er mehr mit seiner Ehefrau, die er beim Judo kennengelernt hatte, zusammen trainiert hat. Mir ihr hat er dann auch seine letzte Gürtelprüfung abgelegt. Die davor hatten wir noch alle zusammen gemacht. Aber ich war da nicht böse drum. Wir haben uns ja auch verstanden, wenn wir uns nicht gesehen haben. Ist irgendwie so. Ich rufe ihn an und sag "Ich war gestern beim Friseur." Und er sagt "so ein Zufall, ich auch." Das war ständig so.


    Kürzlich war ich in einem Judoverein um wieder in den Judosport einzusteigen. Aber keine Chance. Es ist mir kaum möglich einen Judoverein zu finden, wo man mich oder meinen Zwillingsbruder nicht kennt. Und wenn, dann bin ich einfach "überqualifiziert". Ich spiele das dann immer total herunter, dass ich ja schließlich nur "ein Wiedereinsteiger" bin und nur "ein bisschen" mittrainieren möchte. Dann hatte ich eigentlich einen ganz netten Verein gefunden, aber irgendwie habe ich das doch nicht hingekriegt mit einem Fremden zu trainieren. Schwierig, sehr schwierig. Ich bin dann nicht mehr hingegangen.


    Mein Zwillingsbruder liebte Autos. Hat sich ständig ein anderes Auto gekauft. Das war seine Leidenschaft. Meistens Mercedes. Und er hat sich immer so schicke Autos rausgesucht. Da hatte er ein gutes Näschen für. Ich wollte mir jetzt, in Erinnerung an ihn, das Auto, das mir von allen am Besten gefallen hat, als Zweitwagen kaufen. Leider ist das Auto mittlerweile so beliebt, dass man es nicht mehr bezahlen kann. Ich habe mir dann ein ähnliches gekauft, das auch schön ist.


    Früher habe ich auch das eine oder andere Auto gekauft. Nicht so viele, wie bei meinem Zwillingsbruder, aber doch ein paar. Und man hatte immer diese Vorfreude auf das Auto. War froh, dass das alte Auto weg war. Und ist ständig damit gefahren, als man es schließlich hatte. Aber heute? Ich hab das Auto jetzt 10 Monate und kann mich immer noch nicht damit anfreunden. Wir werden irgendwie nicht warm. Ich hatte die Hoffnung, dass mein Zwillingsbruder in diesem Auto mit mir mitfährt. Es hätte ihm sicher gefallen.

  • Nie wird man sie ersetzen können, dass war mir so klar, wie sehr man dann doch versucht, durch sein Verhalten etwas vom Gemeinsamen am Leben zu erhalten, oder wiederbeleben, ja ich denke wenn ich ehrlich bin, passiert mir das auch heute noch - unbewusster und immer mit dem Ergebnis, es ist nicht dass, was ich mir erhofft habe.


    Lieber Frabk, du bestätigst mir das gerade in iener Weise, das ich deinen Schmerz fast fühlen kann beim lesen, durch den eigene Schmerz der dabei doch hoch kommt.
    Wie ich immer wieder versuche, zu kochen wie meien Oma, natürlich habe ich eigiges das sitzt, anderes dass mir nie gelingen wird *Lächel*
    Meine Mama, hImmel aber auch, im Spiegel ja schon und einige Eigenheiten die ich an mir beobachten kann, natürlich wollte auch ich nie wie meine Mama werden, ich wollte eher wie meine OMa, dass aber sucht man sich da auch nicht aus.


    Mein Sohn, jep, nochheute gibt es seine Torte die auch immer schon meine LIeblingstorte war und das Rezept von meiner Oma ist, jeder weiß für wen ich die mache, sie wird schon erwartet und daran misst man mein Wohlergehen - ziemlich blöäde aber mir scheint es so.
    Solange ich bin wie immer ,ist alles OK *dummguck*


    Das was ich gemacht habe im Gedenken an meinen Sohn, ihm durch meine Augen gezeigt und das ist was ich eigentlich sagen mag, das waren die besten Entscheidungen.
    Neu für mich, ohen Erinnerungen an ihn aber mit für ihn, ihm zeigen selbst sogar genießen wenn auch oft mit einem Tränchen.


    Alles was ich habe aus oder in Erinnerungen getan habe und das passiert mir auch heute noch, das ist mit traurigen Momenten verbunden, mit einem Schmerz den ich gar nicht mal erklähren kann.
    Es war unseres, seines und ist alles andere als nun meines - es erhält ihn nicht am Leben in mir, es sind Erinnerungen die mich heute lächeln lassen, erzählen lassen, wenn man mich denn fragt.


    Es ist mir als müsse ich meinen Weg gehen, nicht den der unser Weg war, die Meter die wir gemeinsam gegangen, die wir geteilt haben.


    Überall Bestätigung in deinen Worten.
    HEute sollte es wohl eher ein Wagen sein, wenn Du ihn siehst und er deiner ist.
    Vieleicht nicht mal ein Auto, es wird etwas ganz anderes sein sagt mein GEfühl das dich lächeln lässt, das genau deines ist.
    Ebenso der Sport, er ist nicht mehr da, es wird nie wieder ein ihr, ein euch geben - mit jemand anderem ist es nicht mal mehr deiner.


    Wenn denn dann wird es wohl ein Sport nur für dich sein, du wirst dich finden müssen, wo bisher ja das ihr zwei geweesn ist.
    Und ich mute dir meinen Gedanken einfach zu, es war schon mit ihm nicht mehr so das Eure, habt ihr darin euren Weg gefunden, als ob es denn so sein musste weil ...
    Mein Gedanke, auch meinem Erleben, ihr habt euch verstanden und geliebt auch wenn ihr euch nicht gesehen habt, nicht geteilt habt - so ist es jetzt auch.
    Natürlich anders, anstatt Gesprächen werden es Erinnerungen sein.
    Anstatt euer Sport wird es vielleicht eine Sportart in der du dich auspowern könntest wenn du das Bedürfnis hättest.


    Alles nicht einfach und doch wird es kommen wenn du es zulässt, dann wirst Du zum Vorschein kommen, Frank Thiel mit seinem Bruder im Herzen - verbunden durch das Band des Zwillings und der Liebe.
    Egal was auch immer die Liebe wird alles überwinden und zusammenha,ten auch über den Tod hinaus.


    Und wenn dir das Auto gefällt, dann wird es ihm ebenso gefallen, da bin ich mir sowas von sicher.



    Mit einer lieben Umärmelung,
    Funny.

  • Liebe Funny,


    Du bist toll. :) Vielen Dank für Deine Worte. Und ja, sei ruhig mutig. Ich verkrafte das. :) Auch wenn es mir immer wieder Tränen in die Augen treibt.


    Mein großer Bruder war so viel anders als wir Zwillinge. Er hat eigentlich immer sein Leben für sich gelebt. Immer so, wie er das wollte. Still, leise, unauffällig, mit großen Wünschen, die er aber nach vielen Jahren der Planung auch irgendwann realisiert hatte.


    Das letzte Projekt war ein Haus irgendwo im Nirgendwo, wo man seine Ruhe hat, wo einen der Wecker des Nachbarn nicht morgens durch die Wand aufweckt. 4.000 qm Grundstück hat er regelmäßig mit seinem Aufsitzmäher gemäht. Hat sich letztlich einen Traktor gekauft, weil das so viel war. Er musste so viel an dem Haus renovieren. Immer wieder haben wir uns samstags zum "Arbeitsdienst" getroffen und alle angepackt. Zuletzt rief er immer weniger an, machte immer mehr alleine. Ich habe ihm einige Male helfen dürfen und da war er immer sehr froh, wieder was geschafft zu haben. Ich habe ihm gesagt, er soll Bescheid sagen, ich helfe ihm gerne, aber ich glaube, er wollte das lieber alles alleine schaffen. Was war das für eine riesen Party zu seinem 50. Geburtstag. Dann ist er einfach auf der Arbeit umgefallen und war tot.


    Das Haus leer zu räumen war schlimm. So viel Arbeit und Herzblut haben wir da rein gesteckt. 3 Jahre konnte er das für sich genießen. Ich denke auch, dass er mit seinem Leben sehr zufrieden gewesen ist. Ich vermisse ihn. Ich fahre heute noch an "seinem" Haus vorbei. An ihm denken tue ich eh jeden Tag.

  • Schön wenn ich dich mit meinen Worten dort treffen lieber Frank, wo sie dich erreichen, auch wenn sie weh tun gut tun so irgendwie.


    Es sind aber nur die Worte die durch deinen Schreiben bei mir beim lesen ausgelöst werden.
    Manches ist als hätte ich es selbst erlebt - kompletter Nonses natürlich und doch so aus dem Alltagsgeschehen das es sich einfach gleilcht.
    Ich habe keinen Zwilling, nicht mal einen Bruder, und nein nicht mal mehr KOntakt mit meiner Schwester - sie will auch lieber allein, jedenfalls ohne mich - wie ich das finden soll ist mir nicht ganz klar aber es tut schon etwas weh, obwohl unsere BEziwhung nicht so heil war wie die Eure.


    Eigenbrödler, gern allein, gerene schaffen und sich dessen erfreuen, darin finde auch ich mich wieder - neben Familie bin ich angefangen meinen Weg zu gehen, alleine reisen, alleine etwas in Angriff nehmen.
    Brauche ich auch und doch fehlt da etwas, die Hand die einfach da ist, geteilte Momente - keinen Ahnung, vor Freude einen anspringen dürfen und sich gemeinsam freuen einfach weil es gerade passt.


    Alles was ich tu ist echt, die Freude der GEmeinsamkeiten, das teilen mit der Familie, der gemiensame Urlaub und dann auch wieder wird es mir zu viel, dann msus ich allein sein, dann nutze ich die Nächte am Strand lang kralle meine Zehen in den sand und teile nur mit mir und meinem Sohn.
    Es tut weh, er sollte dabei sein wenn es doch die Famile ist - wenn ich alein unterwegs bin dann wäre ja auch er nicht dabei wenn er noch leben würde, ebenso meine Mama, meine Oma, manchmal meine Schwester auch noch.


    Das muss so sein, wer das allein sein liebt, dem muss man es lassen - sicher würde auch ich immer mal wieder anfragen oder einfahc anklingeln und wenn es passt einfach genißen und den Rest gönnen wie es der andere liebt.
    Er konnte dsich viele seiner Wünsche erfüllen, viele schaffen das in einem weitaus längerem Leben nicht, so beneidenswert.
    Ja ich lächel gerade so vor mich hin - das ist dann wieder ein Geschnek des Lebens, er hatte Gelöegenheiten und hat sie genutzt.
    Ich kann das gerade von mir nicht so behaupten.


    Natürlich Heirat ,KInder, Haus und dann Krankheiten und VErluste aneinandergereiht, das man das was man gerade nebenher erreicht nicht wirklich genießen kann und sich eher in Traurigkeit oder Stress oder beides aufhält - funktioniert.
    So gehen die Jahre, und so geht die ZEit, bei jedem hier und auch bei dir wird sie gehen, laufen die ZEit ob du sie nutzt oder nicht.


    Scheiße doch, da ist er weg der Bruder, so jung, zu jung, alles nicht farir irgedwie - doch aber hat er gahbt was ich nicht so hatte, andere ie haben werden, wie auch immer - gehe ich gerade davon aus, er hatte ein Leben das er sich so gewünscht und so eingerichtet hatte.
    Und ann fällt er einfach um, nach einer Party die bestimmt seinens Gleichen sucht - wieder lächel ich, wie schön, der Wunsch vieler Menschen, vor allem Kranker, die noch von nichts im Leben schwärmen können, alte MEnschen die einfach nicht merh können, wollen und ihnen die Ewigkeit nicht gegönt scheint.


    Wenn ich ehrlich bin, genau so möchte ich mal gehen, einfahc umfallen und gut ist es - egal wann, mir wird dann ja nichts mehr fehlen, ich werde es ja nicht vorher wissen - keine Krankheiten, keine Leiden, nichts mehr das einen so erwarten könnte.
    NAtürlich könnte mir dann schönes Geschehen fehlen aber auch das würde ich ja nicht wissen.


    Natürlich darf ich beneiden, vor allem wenn ich an so viel LEiden denken von dem ich weiß und von dem ich überall zu lesen bekomme.
    Nicht für dich aber gerade, da ist es der Bruder, man wollte noch so viel, da fehtl doch noch so einiges - die Stütze vielleicht, wenn auch viel für sich , doch da wenn gebraucht.


    Wo man in Herzblut mitgeholfen aht entstehen zu lassen ,so grausam, dass dan auseinander zu nehmen, zu ent ...
    Es werden Mauern bleiben, wenn ich sagen darf, Mauern halten Geschichten gefangen aber sie leben nicht, es wird nicht das Haus mit deinem Bruder sein können, es ist nur das Haus deines Bruders gewesen .
    Du fährst daran lang und es sind deine Erinnerungen die erwachen - wenn du reingehen würdest würde dich wohl etwas Neues erwarten lieber Frank.


    Du in dir kannst es bewahren, unvergessen mit dem Lächeln das es für deinen Bruder sein durfte, von ihm selbst so gewält.
    So wäre es für mich, ich hätte da nebem dem Schnmerz, dem Verlust, das Wissen, dass es diese zwei Seiten gibt, die eine der Hinterbliebenden - doofes Wort, der allein gelassenen mag ich es nennen, wenn es noch so unverarbeitet ist.


    So steht ein wohl in seiner Zeit erfülltes Leben gleich neben dem nicht mehr sein dürfen - wobei keiner je wissen wird ob es ehr gutes oder weniges gutes geworden wäre.


    Nun kommt es aber nicht auf mich an, es kommt darauf an, wie du es sehen kannst, willst, musst - immerhin ist die eine andere Sichtweise eines anderen eventuell hilfreich.


    Für dich war dann wohl sein einfaches umfallen dürfen das Schwere nun damit Frieden zu finden.
    Kein wirkicher Abschied, keine Abschiedsphase, kein darauf vorbereiten können - ich kenne beide Seiten, einmal den Abschied zack und so ist es und en des nicht wissen was da am nächsten Tag noch kommt, wie schwer es noch werden wird, das bangen, das beten, die Hoffnung die immer wieder aufflackert während die Situation sich eigentlich doch zuspitzt - mit dem Wunsch am Ende für den geliebten Menschen - möge es endlich ein Ende, Frieden für ihn geben.


    Meine Worte sind aber die eines Menschen der immer mitten drin ist in irgendweiner Trauer ,weil ich immer wieder Menschen mit ihren Geschichten an mich heran lasse und auch die, die von einer anderen Seite darauf schaut.
    Schaut aus anderen Blickwinkeln - in dem Wissen, es ist das Leben, auch der Tod gehört dazu, in all seinen Formen und Gefühlen.
    Nicht immer leicht aber solange ich das mache, werde ich es wohl genau so wollen *lächel*


    Mit einer lieben Umärmelung,
    Funny.

  • Liebe Funny,


    beim Lesen Deiner Zeilen hört man die Trauer immer wieder deutlich raus. Ich frage mich, ob es richtig ist, dass Du Dich über so viele Jahre immer wieder damit auseinandersetzt, quasi täglich. Kannst Du das überhaupt richtig verarbeiten, damit abschließen, neu starten? Du musst eine sehr starke Frau sein.


    Mein Zwillingsbruder war sehr krank. Wie krank hat er bis zuletzt nicht richtig gesagt. Das war auch der Ärger darüber, dass die Ärzte ihn hätten behandeln können, dass er sehr gute Chancen gehabt hätte, gesund zu werden, wenn man ihn nur frühzeitig ernst genommen und behandelt hätte. Und nicht erst, als es schon viel zu spät war. Es gibt da viele Dinge, die ich nicht verstehe. Ich kann ihn jetzt nicht mehr fragen, muss vieles selber recherchieren. Aber in Bezug auf seine Krankheit hatte er einen Zwillingsbruder. Aus medizinischer Sicht ist das wie ein Sechser im Lotto. Doch die Ärzte müssen diesen Lottoschein irgendwie ignoriert haben.


    In der Gewissheit, dass er irgendwann nicht mehr sein wird, in den zwei Jahren, die man sich darauf vorbereiten konnte, war schon immer mal wieder der Gedanke, was ist, wenn der Kleine nicht mehr da ist, dann habe ich nur noch den Großen. Und dann die schreckliche Erkenntnis, dass ich nicht mal mehr den Großen habe. Da hatte ich nur sechs Wochen um mich darauf vorzubereiten.


    Aber das ging alles so schnell. Ich war da überhaupt nicht drauf vorbereitet. Sich in der Intensivstation zu verabschieden. Einmal noch die Hand drücken. Ein Küsschen auf die Wange. Wir sehen uns wieder in einer friedlicheren Welt. Und sechs Wochen später, gleiches Krankenhaus ....


    ....


    Das erinnert mich an etwas Erfreulicheres: Meine süße Hündin Funny ist sehr sozial und allen Menschen und Tieren gegenüber sehr aufgeschlossen. In der Hundeschule trainiere ich gerade, dass sie andere Menschen nicht anspringen soll. Das ist etwas schwierig, weil sie das aus Freude macht, weil das ihre Art ist Menschen fröhlich zu begrüßen (der Name passt halt). Da muss man vorsichtig sein, dass man nicht das Falsche abtrainiert.


    Jedenfalls traf ich neulich einen älteren Herrn beim Spazierengehen. Und Funny natürlich attacke rauf auf den armen Mann. Und ich sag noch, Funny, nein. Aber der Mann hat Funny so herzlich in den Arm genommen und gesagt: "Lassen sie sie doch. Die macht das richtig. Man muss sich doch heute einfach Freunde suchen, in dieser scheiß Welt."

  • Freunde suchen, das wäre schön, mir sagt man immer Freudne finden einen - das zusammen ergäbe dann wohl alle renne nebeneinadner her.
    In dem Sinne macht dein Funny alles richtig *lächel*
    Andersherum so in dieser Welt wo alles sofort auf Angriff gedeutet wird, als böse aber wenigstesn als Absicht, wäre eigentlich alles falsch was das Funny täte um anderen zu zeigen hey ich mag dich, will nur freundlich sein.


    Ebenso schwierig ist es hier Worte zu finden denke ich gerade - vieles das as anmaßend empfunden werden kann, und auch manches mal wird.Wo man einiges an Erwarrtungen mitbringt wenn man sich hier anmeldet - natürlich entspreche ich dem nicht wirklich- ich werfe nicht automatisch mit Wattebällchen oder übershclage mich mit Trauerbespaßung.
    Nein hier trifft man neben anderen die macnher Erwartung eher entsprechen auf mich - Funny, die, die aus dem Gefühl aber stehts mit ehrlichem Herzen dabei ist.
    ( Pfui das klingt nach Eigenlob , das stinkt ja wie aber wie soll ich sonst erklähren ?*dummguck* )


    Nein ich bin eben nicht geschult, wenn dann würde ich mein Geld damit verdienen wie viele andere Seiten die man so findet.
    Ich bin einfach nur hier, hier hängen geblieben wo man mir vor Jahren selbst geholfen aht, als es für mich kein Leben mehr zu geben schien.
    Der Moment wohl als Funny sich verselbstständigt hat, wo es heute zwei Welten gibt.
    Keine Sorge lieber Frank, da ist ein LEben neben Funny, wenn ich diese Seite verlasse da findet man es, da findet man mich, die Mama aber von Andy, die findet man nur noch hier.


    Meine Trauer ,nein die darf man hier fühlen, lesen, wie auch imme ,hier gehört sie her - wohin sonst, sie wird immer Teil meines Lebens bleiben, einen Sohn den verpackt man nicht einfach in Erinnerungen, der bleibt wach, der entfaltet sich in mir als Mutter weiter, ist anwesend, in allen Gedanken, Gefühlen und Gesten.
    Sein NAme hat seinen Platz überall auch um mich herum, womit ich es anderen wohl nicht immer einfahc mache - anderen nicht aber es gehört zu mir.
    Ich würde ihn verraten so äme es mir vor.
    Ich habe ihn ja nicht verloren, er ist in mir und um mich herum - in vielem mit dem ich mich umgebe.
    Und dann gibt es Tage da fehlt er einfach, da fehlt seine warme Umarmung ein alles ist gut Mama und sein Lachen, seine Lebensfreude die einen einfach mitzog und mich immer wieder noch zu schubsen weiß.


    Klingt trauriger als es wohl ist *lächel*
    Mein lBEne eben und ich lache noch immer gern und wenn ich geniße dann genieße ich, wenn ich trauirg bin dann aber auch richtig.
    DIe mich lieben wissen damit umzugehen, neue Freunde mag ich nicht mehr finden, die verstehen so schwer - wie auch sie haben zum Glück nicht erlebt.


    Unser Hundi springt auch gerne vor allem an - macht nciht wirklich etwas, außer einiges kaputt- natürliche AUslese eines Kleiderschrankes *grummel*
    Manches mal nicht schlimm denn natürlich hänge ich auch an jedem Lieblingsteil.


    Manchmal denke ich - ach Marley waarum reicht es mich mich zu umzingeln, mit dem Schwanz zu wedeln und freundlich zu bellen.
    Heute aber scheint auch freundliches bellen sofort er beißt auch zu heißen.
    Ich bin da etwas altmodicher noch aufgewachsen - da gehörten Hunde und KInder noch überall dazu - sprach das von Leben und Freude.


    Ja manchmal wenn mir diese bunte Welt zu viel wird dann finde ich mich auch hier ein und bin einfach da - bissel leise ja mal wieder gerade oder immer noch, aber meinem Sohn nah und lese und höre euch zu.
    NIcht immer habe ich so viele Worte wie gerade hier bei dir, löst e so vieles aus - hat jemand einen Partner verloren, hoffe ich gerne auf die Worte anderer die aus ihrem Erleben schreiben und nicht nur aus einem Gefühl.
    Natürölich weiß ich aber das hat seinen PLatz nicht hier, das verstört wohl manches mal.


    Hätte, wäre, könnte, so ähnlich habe ich auch vor einem Bett gestanden - es wurde so vieles gemacht, probiert, getestet, es hätte aber nichts wirlich mehr geholfen wie mir ein alter Chefarzt später bestätigte als ich fragte ob je noch etwas wieder gut werden würde - er schüttelte nur den Kopf und ich fragte warum dann die Quälerei ???????


    Am nächsten Tag war die künstliche Ernährung abgestellt - wo ich lange genug nach deren Sinn weil durch Verfügung nicht gewollt.
    Weil es wohl gnug weiße Kittel gibt die sich für Gott ähnlich halten ?
    Nein ich kann vieles nicht nachvollziehen was da in den Krankenhäusern vor sich geht, gemacht oder unterlassen wird.
    Mit steigendem Alter aber macht mir das Angst, wenn ich denen mal selsbt hilflos ausgeliefert sein sollte.
    Das aber ist nur meine Empfindung auch wenn es manchmal mehr Bestätigung findet als mir oder anderen lieb ist.


    Recergiert aber habe ich danch nicht, nie eigentlich, wofür auch, wem würde das wirklich noch helfen - natürlich sehen viele das anderes und auch sie und du werden Recht haben, es tun um sich Erleichterung zu verschaffen, Gerechtigkeit, Fakten.
    Ich brauchte das für mich so nicht,mmir war der Frieden wichtig, das Ende eines Leiden das es nicht gäbe wenn es manchmal um Menschlichkeit ginge und nicht um Leben erhalten um jeden Preis.


    Bei deinem Bruder scheint das genau andersherum gewesen zu sein, noch schlimmer, wenn da einer noch leben könnte wenn.
    Auch ihm wird da nichts helfen, was war aber von ihm gewollt, da er erst so spät über alles geredet hat - was er damit bezwecken wollte, wer will das erahnen.
    So traurig alles - warum ? - ist das was bleibt, tausend Fragen um seinen Frieden machen zu können.


    UNd nein ich schreibe es weil es so aus mir heraus kommt, natürlich sollten die da nicht alles machen können und dürfen nur weil keienr nachfragt, jeder nur seine Ruhe haben will, das swäre ja schrecklich - nein für mich aber, für mich war es richtiger zu gehen und hinter mir zu lassen.


    Dann ging alles so schnell, nur noch eben ...
    Genau das, was ich mir für meinen besten Freund gewünscht hätte, ein es darf schnell gehen weil es doch nicht zu ändern ist, nur ein warten darauf gewesn wäre - wie es ja dann leider auch war.


    Wieder die zwei Seiten, und jedem ist gegeben, was das Schiksal vorgibt, ein wünsch dir was nicht vorgesehen.
    Am ENde die die zurück bleiben und ihr Leben neu sortieren müssen, eine Lücke füllen was eigentlich nöglich scheint.
    Während wir dann leiden läuft aber die Zeiot, wie immer in ihrem Takt und wir stehen da aus dem Takt gekommen daneben.
    Ist das aber auch unser Weg, immer so wie es der, der anderen war.
    Sie gehen, wir bleiben und nichts ist stimmig.
    Trauern wir um die, die nicht mehr hier sein dürfen, betrauern wir, obwohl sie ja ihren Friedn haben und wir usn slebst bedauern weil wir unvorbereitet, ohne zu gefragt zu werden zurück gelassen wurden.


    Ja und das in einer Welt die ja so gar nicht mehr funktionieren sollte - wo alles reformiert wurde, immer neue Gesetze das miteinader und drum herum vereinfachen und regeln sollen - nur in der Trauer da fallen wir - in eine Welt auf die man nicht vorbereitet ist, wir uns sebst helfen müssen und eigentlich nichts mehr verstehen.


    Bissel abgeschweift, das passiert mir dann schon mal *lächel*


    Mit einer lieben Umärmelung,
    Funny.

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