Meinen Mann verloren

  • Hallo bin neu hier
    Ich habe vor 4 Woche meinen Mann vonjetzt auf gleich verloren
    Er verließ 9.00 das Haus um zum kegeln zu gehen und um 13.00 steht die Polizei
    Vor unserer Tür um mir mit zu teilen das er verstorben ist. Ich kann es bis heute noch nicht akzeptieren.
    Es fällt alles so schwer ,jeder Weg ist ein Kampf. Hoffe ihr könnt mir hier sagen das es irgendwann nicht mehr so weh tut .
    LG

  • Liebe Moni,Mein tiefes Mitgefühl.Ich weiß wie du dich fühlst.Mein Mann ist am 11.07.2021 verstorben und ich bin nur noch fix und fertig.Einen klaren Gedanken kann ich immer noch nicht fassen,obwohl wir wußten,daß der Krebs ihn langsam auffraß.Es war eine schreckliche Zeit zwischen Hoffen und Bangen.Ich bin jetzt in einer Trauergruppe um über meine Ängste und Gefühle zu sprechen.Es hilft ein wenig.Die Einsamkeit und Stille ist schlecht zu ertragen.Auch i ch hoffe,daß der Schmerz irgendwann weniger wird.lg.Buffy

  • Liebe Heike, ein liebes, leises Willkommen hier bei uns.
    Angekommen Irgendwo im Niergendwo, da wo nichts mehr ist wie es war, nichts mehr werden kann wie es mal erdacht, geplant, gewünscht.
    Wo sich alles wie ein schlechtes Traum anfühlt und mehr Kraft gebraucht wird als man aufbringen kann.


    Woher all die Antworten bekommen auf all die Fragen die sich auftun.
    Eigentlich weiß ich es auch nicht wirklich, der Tag geht, die Nacht kommt und ein weiterer Tag beginnt.
    Es geht weiter, dass weiß ich, nur wie das ist mir manches mal wie ein Wunder.
    Die Kraft findet sich woher auch immer durch den Tag finden, die Nacht weinen, oder umgekehrt.


    Aushalten diesen niegekannten Schmerz der einen zerreißt, dieses nicht annehmen können, nicht wollen.
    Er wird zum Begleiter, ungefragt, kaum auszuhalten.
    Wird sich wandeln irgendwann - in deiner Zeit, in deinem Können.


    Wie das funktioniert, ich weiß auch das nicht, ich denke für mich, dass es in uns steckt, uns mitgegeben wurde, auszuhalten, heilen lassen was kaum zu glauben ist.
    Es ist nicht die Zeit die alle Wunden heilt, es ist ins uns mit viel Liebe, durch viel Liebe und Geduld für uns selbst.
    Die Zeit wird einfach gebraucht auch wenn wir sie nicht zu haben scheinen.


    Alles nicht einfach, zu schwer auch - wer will das schon verstehen wenn er es schon aushalten muss.


    Hier die Seiten sind voller Schiksale die von den Wegen erzählen, tränenreiche Worte denen auch mal wieder ein Lächeln folgt, ein Lachen, ein Schimmer Hoffnung und Licht da hinten irgndwo.


    Ich wünsche Dir alles was es gerade braucht.
    Vor allem den Mut und die Kraft auf deinem Weg.


    Mit einer lieben Umärmelung,
    Funny.

  • Liebe Heike Moni,
    auch von mir mein tiefes Beileid.
    Ich kann nachvollziehen, was Du durchmachst, musste ich auch meine Partnerin im Sekundenbruchteil ohne ein Abschiedswort verlorengehen sehen.
    Die Frage, wann es einmal besser wird, kann ich Dir leider nicht beantworten. Ich wäre ein schlechtes Beispiel, wo meine Todeserlebnisse schon fast 29 Monate zurückliegen und mich jeden Tag in diesen knapp 29 Monaten aufs neue erschüttern liessen.
    Ich glaube, es kommt darauf an, ob Du jemand an Deiner Seite hast, der Dich trösten kann. Ich glaube, dass dies in der Trauer entscheidend ist.
    Hatte ich beim Tod meiner Mutter vor über 22 Jahren meine Partnerin und meinen Vater an meiner Seite, ging es relativ schnell weiter. So hatte ich beim Tod meiner Partnerin nur meinen inzwischen im Pflegeheim lebenden Vater, der kein echter Trost in meiner Trauer war und ist.


    Trotzdem wollte ich Dir mein tiefes Mitgefühl ausdrücken. Diese Trauer ist glaube ich, was alle hier im Forum durchmachen müssen.
    Liebe Grüsse
    Matthias

  • Hallo moni,ich frage mich gerade,wie es dir geht. Bestimmt genauso schlecht wie mir.Es wird einfach nicht besser.Manchmal ist man für einen Moment abgelenkt.Dann kommt wieder die Trauerkeule.Ich könnte schon wieder losheulen.Es ist einfach unerträglich.lg.Buffy

  • hallo moni, mir ist es ähnlich gegangen wie Dir. Ich weiß noch gar nicht, wie ich die nächsten Tage überleben soll. Das Haus ist leer, alles erinnert mich an Meinen Mann und ich habe seelische Schmerzen, die kaum auszuhalten sind. Auch der 'Trost meiner Freunde hilft mir nicht. Ich fühle mich total unverstanden und habe große Angst vor der Zukunft.
    Liebe Grüße

  • Hallo,die seelischen Schmerzen sind grausam.Heute ist mein Geburtstag und alles ist anders.Am liebsten würde ich mich verkriechen.Ich will nur ,daß dieser schreckliche Zustand aufhört. Auch mir macht die Zukunft eine riesige Angst.Wird es irgendwann erträglicher?Im Moment habe ich keine Hoffnung.Ich fühle mit dir.lg.Buffy

  • Liebe Buffet
    Tagsüber geht es noch zu ertragen.Sind ja doch einige Wege zu erledigen.Dann sind da natürlich noch meine Töchter die oft da sind. Aber sie haben auch ihre eigenen Familien. Am schlimmsten sind die Abende und Nächte wo ich eigentlich nur am heulen und warten bin das doch irgendwie die Tür aufgeht und alles nur ein böser traum war.
    LG heike

  • Liebe Buffy,


    auch ich schliesse mich guten Geburtstagswünschen an. Ich wünsche Dir, dass Du etwas zum Feiern kommst.
    Ich habe es selbst an meinem 60.Gebursttag im vergangenen Jahr nicht geschafft, zu feiern. Ich weiss, was es heisst, in der Trauer Geburtstag zu haben.


    Liebe Grüsse
    Matthias

  • Liebe Heike Moni,


    auch mein Mann ist ganz plötzlich gestorben am 16.Mai diesen Jahres. Wir waren in unserem Chalet in Holland und haben einige Dinge in der Umlage erledigt. Alles normal. Samstagabend haben wir zusammen gekocht, ferngesehen und gegen Mitternacht ins Bett. Am nächsten Morgen wollte ich ihn wecken und er war einfach im Schlaf an plötzlichem Herztod gestorben. Ich habe daneben gelegen und trotz ganz leichten Schlafs nichts bemerkt. Seit dem Tag ist die Welt verrückt. Ich vermisse ihn jeden Tag mehr. Sicherlich nehme ich mir immer etwas vor um mich abzulenken und nicht nur alleine zu sein, aber trotzdem sehe ich um mich herum nur Paare. Wir hatten noch soviel vor, Pläne für das 3.Lebensdrittel...und jetzt alles vorbei.
    Ich weiß, dass es irgendwann wieder besser wird, aber noch nicht. Vor fast 17 Jahren ist unser Sohn bei einem Unfall gestorben und es hat viele Jahre gedauert bis dass das Leben wieder lebenswert war. Aber das haben wir gemeinsam geschafft und jetzt bin ich alleine ohne meinen geliebten Mann.
    Ich wünsche dir ganz viel Kraft gerade jetzt wo die Tage immer kürzer werden und der ungeliebte November vor der Tür steht.
    Alles Gute
    Heike mit ihren Lieben im Herzen

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!