Hallo zusammen, ich bin froh, dass ich diese Community hier gefunden habe. Ich hätte nie gedacht, dass ich so einen unfassbaren Schmerz erleiden werde aber es nimmt mich einfach so sehr mit, dass ich nicht mehr kann. Mein Vater liegt seit 23 Tagen auf der Intensiv nach einem Hüftbruch und die Ärzte haben gesagt, dass es nicht mehr weiter gehen wird. Er wird es nicht mehr schaffen. Mein Papa schläft nur noch und ist nicht mehr ansprechbar. Unsere ganze Familie ist am Boden zerstört.
Ich bin grade zu Hause (wohnte mit ihm) und alles wirklich alles erinnert mich an ihn. Alle seine Sachen stehen hier. Jedes Teil erinnert mich an ihn. Es ist so schmerzhaft.
Habt ihr Tipps wie ich diese schwierige Phase überstehen kann? Ich halte es nicht mehr aus. Ich bin unendlich traurig
Mein Papa 83 liegt im Sterben
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Wirkliche Tips kann ich dir auch keine geben, jeder reagiert anders - ich würde versuchen so viel Zeit wie eben geht bei ihm zu verbringen, mit ihm reden auch wenn er schläft.
Ich wäre in der Hoffnung das er mich hört und spürt - wie soll damit umgehen bei meiner Mama war es der Umstand das alles für sie eine Erlösung war.
Egal wie traurig auch immer ich war so wusste ich das es besser für sie ist - je eher je besser.
Mit einer lieben Umärmelung,
Funny.
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Leider wird nichts den Schmerz ganz wegnehmen. Vielleicht ein kleines bisschen erträglicher machen. Ich kann nur das gleiche wie Funny empfehlen. Sei bei ihm und sprich mit ihm, so lange oder so oft es eben geht! Vielleicht können oder möchten die anderen in der Familie es auch tun. Vielleicht gibt es auch eine Musik, die du bei ihm abspielen kannst. Und was vielleicht noch wichtig ist: Lebe die Traurigkeit aus! Weine, wenn du weinen musst! Oder was auch immer du fühlst.
Ganz viel Kraft
Sascha
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Hey, es tut mir unglaublich leid, dass du gerade so eine schwere Zeit durchmachst. 😢 So eine Situation ist unfassbar schmerzhaft, und es ist völlig normal, dass du dich so überwältigt fühlst.
Vielleicht helfen dir ein paar kleine Schritte, die dir etwas Halt geben können:
- Nimm dir bewusst Momente, in denen du einfach nur deine Gefühle zulässt, ohne dich dafür zu verurteilen. Trauer braucht Zeit.
- Versuche, mit Menschen zu sprechen, die dir nahestehen – Familie, Freunde oder auch eine Vertrauensperson. Manchmal hilft es, einfach mal zuzuhören oder sich selbst auszusprechen.
- Kleine Rituale können Trost spenden, z.B. eine Kerze anzünden, Fotos anschauen oder einen Brief an deinen Papa schreiben.
- Wenn du kannst, gönn dir auch kleine Auszeiten im Alltag, etwas Frische Luft, Spaziergänge oder Musik, die dir guttut.
Und ganz wichtig: Du bist nicht allein. Wenn die Trauer zu groß wird, kann es auch sehr gut sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen – einen Therapeuten oder eine Trauergruppe zu finden, kann ein großer Halt sein.
Ich schicke dir ganz viel Kraft und Wärme. Wenn du magst, kannst du hier jederzeit schreiben.
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Liebe HI,
Mein Papa ist schon über 2,5 Jahre tot. Er lag nach vielen Erkrankungen tot in seinem Bett im Pflegeheimzimmer. Als er im letzten Lebensjahr oftmals vom Pflegeheim ins Krankenhaus musste auch da
habe ich viel geweint. Zu mir hat damals ein Arzt gesagt, bei meinem Vater müsste man von Tag zu Tag denken. So etwas belastet sehr. Als er dann doch noch im selben Jahr verstorben ist, das hat mich
sehr zu Boden geworfen, zumal ich 3 Jahre vorher erst meine Partnerin habe an der eigen Hand gehens mit Herzstillstand zu Boden gehen sehen müssen.
Sei froh, dass er noch lebt und hüte ihn wie einen Schatz, solange er noch da ist.
Matthias
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Hallo und Guten Abend, ich habe deine Beitrag erst jetzt gelesen. Mein Vater lag tage im stereo und das war schon die Hölle. Ich weiß nicht wie man damit umgehen kann aber ich kann deinen schmerz verstehen. Ich denke es wäre gut mehr darüber zuschrieben. Ich würde ja gern schreiben das ich hoffe das alles gut geworden ist. Aber ich weiß das das so gut wie nie vorkommt das es mal gut ausgehet. Es ist für mich wichtig mit meinem Vater zu reden auch wen er nicht da ist. Selbstgespräche sind sehr heilend. Ich wünsche dir extrem viel kraft.
Alles liebe
Kate
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Hallo - meine Mutter ist im Dezember letzten Jahres gestorben - am schlimmsten finde ich (neben dem Verlust), dass für alle das Leben einfach weitergeht....nach einer Umarmung, der Beileidsbekundung, tröstenden Worten, lebt jeder sein Leben. Manche ziehen sich zurück, aus Angst etwas falsches zu sagen oder zu tun - das macht es nicht einfacher. Und wenn dann noch die Familie auf Grund von Erbgeschichten zerreißt - reißt es einem den Boden unter den Füßen weg.
Hilflos, traurig, Tränengeweiht
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Ich kann Deinen Schmerz so gut verstehen. EInen Tipp habe ich leider nicht. Ich habe meine Mutter zwei Wochen vor ihrem Tod jeden Tag im Krankenhaus besucht. Auch ich habe in Ihrem Haus gewohnt - das war eine schreckliche Zeit. Nimm Dir alle Zeit, die Du brauchst. Du wirst Deinen Weg finden, jeder geht damit anders um. MAnche zerdeppern Geschirr, manche gehen den ganzen Tag laufen, andere gehen unter Leute. Wieder andere meiden Menschenmassen und können nicht aus dem Haus - Tu, was DIR "gut tut". Es tut mir von Herzen leid.
Herzliche Grüße
Trude
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Liebe Trude leider habe ich jetzt erst deinen Beitrag gelesen. Ja, und das mit der Familie stimmt. Ich habe manchmal das Gefühl das die Familie nicht sieht wie schwer es einem getroffen hat. Natürlich war es für meine Mutter noch schlimmer aber wen wir mal verwandt treffen, hat man nicht das Gefühl als wüssten sie was für extrem Schmerzen und Trauer man hat. Es liegt vielleicht auch daran da ich/wir nicht offen mit unseren Gefühlen umgehen. Ich hoffe das du es schaffst damit klar zu kommen. Ja, ich versuche damit umzugehen. Ich werde mir auch ein Amulet kaufen als Erinnerung habe aber ein wenig schieß was die anderen sagen. Danke für deine lieb Antwort.
Alles Gute wie es auch möglich ist
Kate
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Es tut mir leid wen Schreibfehler drin sind.
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