Ein Hoffnungsschimmer!

  • Hallo ihr Lieben,heute schreibe ich mal was über Hoffnung und Zuversicht.


    Meine Coronaerkrankung habe ich überstanden.Mein Enkelkind hat gestern in der Uniklinik die Nachuntersung wegen ihrer Krebserkrankung gehabt.
    Die Ergebnisse sind gut......keine Metastasen.Ich bin so hoffnungsvoll.....


    Leider kann der Opa das nicht mehr erleben.Die Trauer um meinen Mann ist unverändert stark.
    Aber jetzt freue ich mich erst einmal über die guten Ergebnisse.lg.Buffy

  • hallo Buffy,
    das freut mich sehr, auch das Dein Enkelkind gute Ergebnisse bekommen hat. Als Oma kann ich das so gut nachempfinden. Mein Papa hat seinen Enkel leider auch nicht mehr erlebt und das schmerzt bis heute.


    ich wünsch Dir alles Liebe


    Sabine

  • da fällt mir aber auch ein Stein vom Herzen, so sehr gewünscht und es dann hier lesen zu dürfen, echt Hoffnung.
    Ist schon irre wie man mit/für Menschen fühlen kann obwohl man sie nicht wirklich kennt.
    Ich freue mich so sehr liebe Buffy, danke das du es mitteilst, vor allem in der Wortwahl, gibt auch mir einen Schimmer von Helligkeit - da wo gerade etwas dunkler ist.


    Liebe Wünsche und Grüße an deine Enkelin - unbekannt aber mitgefiebert.
    Wie schön das du es auch überstanden hast, ist ja nicht selbstverständlich wie ich hier rund um mich herum erfahren muss.


    Mit einer lieben Umärmelung,
    Funny.

  • Liebe Buffi,
    auch ich bin erleichtert, dass es Deiner Enkeltochter besser geht. Ich kann die Situation sehr gut nachvollziehen, da ich auch oft um meine kleine Enkelin gebangt habe.
    Weiterhin alles Liebe für Euch, sowie viel Kraft für Dich persönlich wünscht Dir


    Anka.

  • Hallo ihr Lieben,jetzt sitze ich wieder hier und die Trauer hat mich voll im Griff.
    Eigentlich müßte es mir doch besser gehen.Meinem Enkelkinder geht es im Moment gut, der neue Job macht mir Spaß........und ich bin unendlich traurig.


    Die Leere Wohnung und die Stille ist heute mal wieder der Horror.
    Gester konnte
    ich damit umgehen.....heute nicht.Die Stimmungsschwankungen machen mir zu schaffen. Trotz Psychotherapie und Tagesklinik geht es mir heute wieder mies.


    Hört das denn niemals auf?Lg.Buffy

  • Buffy, Trauer lässt sich nicht "dirigieren", sie kommt und geht. Hat man gute Momente und ist abgelenkt meint man es ist besser und den nächsten Tag schlägt es wieder voll zu. Aber DEN guten Moment hast Du gehabt, behalte ihn im Herzen.


    gehst Du denn jeden Tag in die Klinik? Vielleicht kannst Du da dann drüber reden?


    ich wünsch es Dir jedenfalls, aber im Moment glaube ich sind diese Stimmungsschwankungen normal.


    LG
    Sabine

  • Zitat

    Hört das denn niemals auf?


    Liebe Buffy,
    überfordere dich nicht - Deine Trauer ist doch noch ganz frisch! Du hast ja noch nicht einmal das erste Jahr überstanden, wenn ich das richtig sehe. Diese Schwankungen werden dich bestimmt noch länger begleiten. Lass sie kommen und gehen. Du hast immerhin erlebt, dass es auch gute Momente gibt, sogar jetzt noch. Das vergisst man während der schweren Momente zwar, aber trotzdem trägt dich dieses Wissen um das Auf und Ab - und eben nicht die Dauerhaftigkeit, auch nicht der Verzweiflung - unterschwellig ja vielleicht doch durch die dunklen Zeiten hindurch. Jedenfalls wünsche ich dir das.
    Britta

  • Hallo ihr Lieben,jetzt stehen wieder Festtage an und ich bin unendlich traurig.Ich versuche mich abzulenken....gelingt mir aber nicht immer.Besonders morgens nach dem Aufwachen bin ich unruhig und verzweifelt.


    9 Monate sind vergangen seit dem Tod meines Mannes und ich fühle mich immer fremder in meinem neuen Leben.Warum bekomme ich es nicht hin nach vorne zu schauen.Manchmal bin ich wie gelähmt und dann wieder hyperaktiv.
    Ich habe wirklich alle Möglichkeiten,mir Hilfe zu holen,ausgeschöpft


    .Kleine Schritte nach vorn sind mir gelungen und plötzlich geht es wieder einen großen Schritt zurück ins Tal der Trauer und Hoffnungslosigkeit.


    Wie soll ich bloß mit dieser Achterbahn der Gefühle umgehen?Liebe Grüße Buffy

  • Liebe Buffy,
    eine richtige Antwort kann ich dir auch nicht geben, weil es mir ganz genau so geht. Manchmal glaube ich, ich drehe durch. Es ist über 2 Jahre her , aber in manchen Momenten haut es mich so weg. Diese Traurigkeit begleitet mich den ganzen Tag..auch wenn ich mich ablenke und inzwischen viele Dinge genießen kann, ist mein Mann IMMER in meinen Gedanken. Ich möchte manchmal mein Hirn anschreien, es soll endlich damit aufhören ! Wir zahlen den Preis für die große Liebe und die vielen wunderschönen Jahre. Und du schreibst es genau richtig.. " wie ein Fremder im neuen Leben"... so geht es mir auch. Ein Leben, dass ganz anders geplant und erträumt war. Ich bin auch auf der Suche, was ich damit anfange....Die ganz schlimmen Heulanfälle sind inzwischen sehr selten, aber die Momente der Traurigkeit kommen sehr oft in mir hoch. Bei mir hilft dann wirklich nur Ablenkung oder auf die Couch und es zulassen. Irgendwann rappel ich mich dann hoch und sage mir : " So..und jetzt ist es gut..jetzt kannst du mich mal wieder in Ruhe lassen ." So blöd es sich anhört, mir hilft es . So hat es mir meine Psychologin geraten : " Sagen Sie ihm, er soll raus gehen..in den Garten...Sie brauchen jetzt Zeit für sich ." Zuerst hab ich sie auch blöd angeguckt, aber es funktioniert bei mir.
    Ich wünsche dir weiterhin ganz viel Zuversicht ....Liebe Grüße Ina

  • Hallo liebe Trauernden,die Ostertage habe ich irgendwie überstanden..Viele Tränen geweint.
    Der erste Geburtstag und der erste Todestag rücken immer näher.Ich weiß noch nicht wie ich diese Tage überstehen soll.
    Im Moment fällt es mir sehr schwer auf den Friedhof zu gehen.Es zieht mich runter und zeigt mir meine Hilflosigkeit mit dem Schmerz umzugehen.
    Ich vermisse meinen Mann immer mehr.Viele Situationen im Alltag überfordern mich.Ich kann mich schlecht konzentrieren was
    zur Folge hatte, daß ich meinen Minijob wieder aufgegeben habe.Vielleicht war es auch zu früh eine neue Herausforderung anzunehmen.


    Ich wünsche euch einen erträglichen Tag Buffy

  • Liebe Buffy,


    ich kenne das leider nur zu gut.
    In der Trauer fällt Konzentration sehr schwer.


    Ich musste damals auch meinen Job aufgeben, weil ich auch im Job vom Trauerandenken nicht
    los kam.


    Auf den Friedhof gehe ich dafür gerne hin, weil ich dort mit meinen lieben
    Vorausgegangenen reden kann und gedanklich vernehme ich ihre Antworten.


    Noch viel Trost soll Dir in der Trauer gespendet werden.


    Trost, nach dem ich oftmals vergeblich suche.


    LG
    Matthias

  • Hallo, heute habe ich mir vorgenommen meine Wohnung anders zu gestalten.....aber meine Gedanken an meinen Mann haben mich wieder in ein Loch fallen lassen.
    Alles was ich tue ist mir fremd und bringt nicht die erhoffte Freude an Veränderung.
    Der Weg durch die Trauer ist hart und unbarmherzig.
    Man könnte verrückt werden.Oder ist man das schon?



    Ich denke ihr versteht mich! Lg.Buffy

  • Hallo,heute ist wieder Chaos in meinem Kopf. Trauer ,Angst und Ruhelosigkeit haben sich breit gemacht.


    Trauer um meinen Mann....er fehlt mir so sehr
    Angst und Ruhelosigkeit um mein Enkelkind......morgen ist wieder die Krebsnachsorgeuntersuchung in der Uniklinik.
    Bei der letzten Untersuchung war alles gut
    Es ist schwierig für mich positiv zu denken und die Ruhe zu bewahren. Immer wieder denke ich daran wie mein Mann gehofft und doch verloren hat.
    Vor 3Jahren war noch alles gut ......keiner dachte an Krankheit und Tod.
    Ich bin in meiner Trauer demütig geworden.Unwichtige Dinge und Oberflächigkeiten haben in meinem Leben keinen Platz mehr.lg.Buffy

  • Hallo,


    auch bei mir ist heute jetzt gerade wieder Chaos im Kopf. Ich muss einfach schreiben.
    Es ist wirklich so, wie mal eine Traumatherapeutin zu mir gesagt hat oder ein Trauerbegleiter im Trauerzentrum:


    Sie haben gesagt, sie können mir nicht helfen, aber zuhören. Es hilft glaube ich uns allen, uns den Schmerz von der Seele zu schreiben.


    Ich wollte mich noch ein wenig ausruhen, bevor ich meinen letzten übriggebliebenen Angehörigen zu besuchen:


    Mein Vater, der heute im Pflegeheim seinen 95.Geburtstag begehen wird und ich hab ihm Blumen gekauft.


    So ist es bei mir, wenn man mit niemand reden kann ausser den vielen Zuhörern und Mittrauernden hier im Forum.
    Mein alter Vater er war im letzten Jahr 2x im Endstadium, wo niemand mehr einen Funken Hoffnung ihm gegeben hat.
    Und er hat es auch dank meiner Hilfe, der ich ihn jeden Tag besuchen komme, wieder geschafft, aus der Bettlägerigkeit, verbunden mit
    totaler Demenz, es wieder zurück in den Rollstuhl geschafft hat. Und sogar wieder am Leben teilnimmt und mit mir spricht.


    Wäre er gegangen, ich weiss nicht, was ich getan hätte, bin ich doch tagsüber, wenn ich nicht bei meinem Vater bin, im tiefen Trauerloch
    um meine liebe Dorit.


    Dieses Aufrappeln meines Vaters ist quasi mein Hoffnungsschimmer.


    Ich wünsche Euch allen auch solche Hoffnungsschimmer !


    Matthias wieder im tiefen Trauerloch wünscht Trost an alle Mittrauernde !

  • Lieber Matthias, schön zu hören das dein Vater seinen 95 Geburtstag erleben darf.
    Jeder von uns braucht einen Hoffnungsschimmer und sei er noch so klein.
    Die Trauer verlangt und alles ab.Umso mehr braucht man Momente ,die uns ein wenig Freude bereiten.


    Ich wünsche dir und deinem Vater noch viele kleine Momente der Freude und Hoffnung.


    Liebe Grüße Buffy

  • Lieber Matthias,
    Du weißt das mein Mann gerade erst verstorben ist und ich gar nicht in Worte fassen kann, wie sehr ich leide.
    Wenn ich lese, wie Du Tag und Nacht leidest, frage ich mich, ob Du vielleicht etwas "falsch" machst.
    Ich denke jeden Tag Ihre Stimme zu hören-jeden Tag zum Friedhof-vielleicht ist das alles zu viel.
    Ich merke bei mir, ich MUß mich ablenken ( Arbeit/Lesen/Telefonieren/Putzen) damit ich nicht ständig an lothar denken muß. Natürlich habe ich auch ein schlechtes Gewissen, wenn ich mal nicht zum Friedhof gehe, aber ich weiß das Lothar das verstehen würde. Dafür gehe ich jeden Morgen und Abend in sein Zimmer setze mich hin, spreche mit ihm-leide-weine und dann Nachts im Bett- ist es besonders schlimm.
    Lieber Matthias,
    jeder muß seine Trauer auf seine Art und Weise verarbeiten aber Du tust Dir und Dorit keinen Gefallen wenn Du dich "Kaputt trauerst"
    Ich wünsche Dir nur das Beste und helfe wo ich kann.
    Grüße anzi

  • Liebe Buffy,
    ich wünsche uns allen Hoffnungsschimmer, auch wenn sie noch so klein sind.
    Heute da ist wieder so ein Tag, an dem ich nicht richtig hochkomme. Ja es ist wirklich so, dass meine Dorit immer in meinen Gedanken ist
    und auch eben die unendliche Trauer.


    Liebe Anzi,
    entschuldige, wenn ich Dir vielleicht meine Trauer zu sehr schildere, wo Du selbst noch in starker Trauer bist, wo es ja bei Dir erst einige wenige
    Wochen her ist.
    Ich brauche die Fahrt zum Friedhof einfach, hier allein im Haus da halte ich es nicht lange aus. Ich muss raus und der Friedhof ist so ein Ort.
    Du musst ja die schlimste aller Prozeduren, die beerdigung erst noch hinter Dich bringen. in 3 Tagen ist auch das bei mir 3 Jahre her.
    Ich habe viel im Haus zu tun, aber gerade da mäht mein Nachbar Gras und kann nicht rausgehen, es macht mir keinen Spass, obwohl auch draussen
    viel zu tun wäre. Nächste Woche da habe ich es fest im Programm. Ich komme heute schlecht hoch und die Fahrt zum Friedhof liegt jetzt an.
    Bei mir ist der Morgen immer besonders schlimm, da trauere ich am stärksten. Wahrscheinlich, weil es am Morgen passiert ist.
    Und am meisten freue ich mich, meinen 95 jährigen Vater besuchen zu kommen im Pflegeheim. Er freut sich jedesmal, wenn ich komme.


    Ich denke, Du hast selbst sehr starke Trauer und ich erinnere mich, wie es damals war, ich war auch fast verrückt vor Trauer. Aber leider eben haben
    es die 3 Jahre doch nicht gebracht. Obwohl ich gestern auf dem Friedhof ein sehr gutes Gespräch mit einer anderen Trauernden hatte, vor allem auch
    deshalb, weil sie meine Dorit kannte. Und sie hat sie so kennengelernt wie sie war-immer anständig, ehrlich, freundlich.


    Wir haben uns für heute abend wieder auf dem Friedhof verabredet, nach dem Besuch bei meinem Vater im Heim.


    Liebe Grüsse
    Matthias

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!