MEIN VATER DER IST TOT !!

  • Lieber Vater,



    nachträgliche Grüsse zum Ewigkeitssonntag !



    In ewigem Gedenken



    an die verstorbenen



    Angehörigen



    am Totensonntag 2024



    Matthias Lederer an: Helga Lederer


    Dorit Hüttner


    Siegfried Lederer



    Mit dieser Platte an Eurem Grab habe ich des heutigen Totensonntages gedacht.



    Ein Gruss zum Totensonntag in den Himmel


    zu seinem lieben Vater


    Matthias

  • Lieber Vater,


    heute ist wieder 2.Advent und wie schon die letzten 2 Weihnachten zuvor wieder ein Weihnachten ohne Dich.

    Und schon das sechste ohne Dorit.


    Ich habe nächste Woche 3 Arzttermine, beim Orthopäden, bei der Psychiaterin und beim HNO-Arzt. Ich habe letzte Nacht wieder kaum geschlafen, will aber versuchen, die Arzttermine wahrzunehmen.


    Jetzt schaffe ich nicht mal mehr den Weg zu Eurer Grabstelle. Aber das wird schon wieder werden.


    Ein ganz lieber, stiller Gruss voll Tränen in den Himmel zu meinem lieben Vater

    Matthias am 2.Advent ohne seinen Vater

  • Hallo Matthias,

    das sind bewegende Zeilen, die Du schreibst.

    Mir geht es nicht anders - auch ich trauere in tiefem Schmerz um meinen lieben Vater, der vor fünf Monaten verstorben ist. Es tut so weh!

    Bleibt uns etwas anderes als dies auszuhalten?

  • Da muss ich Uli recht geben.


    Ich bin nun schon das sechste Weihnachten ohne Dorit und das dritte ohne meinen Vater.


    Und dabei haben beide Weihnachten gemocht, besonders für Dorit war die Freude auf Weihncahten eigentlcih das ganze Jahr spürbar.


    Mir fehlt einfach die Entschlusskraft, für wen auch ?, meine Tisch leerzuräumen udn wiehnachtlcih zu dekorieren.


    Und die Erkältung, die ich momentan habe, die lässt mich nicht einmal meinen liebsten Ort mit meinen Angehörigen, den Friedhof, zu besuchen.

    Dafür darf ich und das ist ein besonderer Vorteil für mich, am PC die Viedeos mit der Stimme der Verstorbenen hören. Für den Moment lasse ich sie wieder lebendig werden.


    Aber in der Realität fehlen sie natürlich körperlich.


    Wünsche auch Bavaria mein tiefes Mitgefühl um den Tod seines Vaters. Ich kann nur aus meiner Erfahrung sagen, wenn einem der letzte liebe Mensch genommen wird, sit es auch nach über 2 Jahren noch schhlimm.

    Nach 5 Monaten habe ich angefangen, wieder mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, aber der Schmerz über den Verlsu ist durch nichts zu vetreiben.


    Und so lebt man weiter mit den Verlusten, so gut man es kann.


    LG Matthias

  • Ich bin die ersten Weihnachten ohne meinen Vater. Er starb vor 3 Monaten plötzlich und unerwartet in Folge einer Op....ich bin so voller Schmerz. Ich verstehe dich so gut Die Machtlosigkeit diesen Schmerz nicht mehr zu empfinden. Man kann nichts tun, er ist einfach immer da und man irgendwie einen Weg finden mit der Traurigkeit zu leben. Einfach schrecklich

  • So nun bin ich von meiner Erkältung zwar noch nicht zu 100%, aber doch sehr weieder genesen.

    Weihnachten ist vorüber und ich habe es in tiefer Trauer verbracht. Aber ich war mal auswärts essen am ersten Feiertag sogar mit eionem Bekannten vom Begegnungscafe' .


    Zu Hause da ist es nun das sechste Weihnachten ohne meine Partnerin Dorit und das dritte ohne meinen Vater.

    Mein Vater er verstarb im Pflegeheim nun vor 2 Jahren, 2 Monaten, 2 Wochen und einem Tag.

    Zu Hause im Haus fehlt seine Nähe, er hat auch mit 90 Jahren noch alles im Haus organisiert und deshalb fahlt er mir sehr. Ich habe mich auch schon zu seinen Zeiten noch im Haus

    um sehr vieles gekümmert und versucht, ihn trotz meiner Trauer um Dorit zu pflegen, was mir nicht mehr möglich war. Vater kam ins Heim und ist dort nach über 2 Jahren verstorben.


    Ich sitze nun hier und lasse meinen Gedanken einmal wieder freien Lauf. Ich habe wenigstens über Weihnachten mal wieder auswärts gegessen und am ersten Feiertag sogar mit einem

    Bekennten.

    Ja liebe Meima,

    mit dem Tod des eigenen Vaters fertigzuwerden ist schwer. Abre besondesr schwer eben, wenn man vorher schon seine Lebenspartnerin an der eigenen Hand gehend verloren hat.


    LG Matthias

  • Lieber Vater,


    nun ist auch der 12.Februar wieder einige Tage vorüber.

    Am 12.Februar warst Du wieder einen Monat länger tot. Es sind nun seit Deine Tod im Pflegeheim 2 Jahre und 4 Monate

    vergangen.

    Am 14.Februar war Valentinstag und ich habe eine Gedenktafel für Dorit ans Grab gebracht.

    Ihr, Du und Mutter und Dorit, ihr alle liegt nun dort auf derselben Grabstelle.

    Ich will Euch gern heut noch besuchen kommen, aber jetzt muss ich alle nach mir Gekommenen im wartezimmer abwarten,

    bis ich nur um meine Nasenslabe vom HNO Arzt zu bekommen, stundenlang im wartezimmer zubringen.

    Ich wate un schon über 2 Strunden und weiss nicht, wann ich jemals drankomme.


    In Liebe an seinen Vater im Himmel

    Matthuas

  • Hallo Matthias,


    ich saß geschockt hinterm PC, als ich deinen Text gelesen habe, denn bei meinem Opa, der für mich wie ein Vater war, war es am 11. letzer Woche eine ähnliche Entwicklung.

    Auch er hatte einen Oberschenkelhalsbruch und landete dann im Rollstuhl.

    Auch bei uns kam dann morgens aus dem Heim der Anruf, dass er über Nacht im Schlaf verstorben sei.

    Genau wie dein Vater ist er mehrmals gefallen und auch er war weit über 90.


    Er hat noch eine Lymphdrainage bekommen. Vermutlich war das alles zu viel für sein Herz.

    Abends noch verabschiedet und morgens der Anruf aus dem Heim.

    Ich kann deine Situation so gut nachempfinden.


    Ich habe aktuell nur noch meine Mutter. Mein Opa war wie ein Vater für mich.


    Sei lieb gegrüßt

  • Hallo Lenchen,


    ja solche Nachrichten sind ein Schock.

    Ich habe die leider mehrfach erfahren müssen. Meine Lebenspartnerin habe ich an der eigenen Hand gehend mit Herzversagen zu Boden gehen sehen müssen.


    Meine Mutter ist schon lange tot, leider habe ich neimanden mehr. Ausser der Stimme meines Vaters und meiner Dorit von den Videos am PC.


    Sei auch lieb gegrüsst und viel Trost

    Matthias

  • Lieber Matthias,


    mir tun deine Beiträge immer so leid, weil ich mir so gut vorstellen kann, was du fühlst, da ich auch nur noch meine Mutter habe.

    Gleichzeitig macht vieles was du schreibst auf mich den Eindruck, dass du ein bisschen in deiner Trauer stecken geblieben bist und vielleicht das hast, was in der Literatur unter Trauerstagnation beschrieben ist.

    Das sage ich völlig wertfrei. Stör dich nicht an dem Wort. Wie gesagt, wenn man fast niemanden mehr hat, erst dann kann man das nachvollziehen.


    Ich habe vor einigen Tagen von einem US Konzern gelesen, der Avatare auf den Weg bringen will, die Angehörige von Verstorbenen im Umgang mit der Trauer begleiten.

    Bedeutet, in 10 Jahren ist die Technik vermutlich so weit, dass man durch Stimmaufnahmen oder Fotos von Verstorbenen einen Avatar entwickeln kann, der dem Verstorbenen täuschend echt ist.

    Ich glaube, dass Betroffenen wie dir das unglaublich helfen könnte.


    Die ARD hat vor einigen Wochen eine Doku dazu rausgebracht:

    Google dazu gern mal Mein Mann lebt als KI weiter.

  • Liebes Lenchen,


    ja ich habe bereits vor 6 Jahren mich damit beschäftigt und Kontakt mit einigen Firmen wie auch hereafter aufgenommen. Aber man braucht halt sehr viele

    lange Aufzeichnungen von den Verstorbenen. Ich habe leider noch zu wenig Videomaterial, obwohl ich viele Aufnahmen habe.

    Aber evtl. kann man in naher Zukunft auch eine preiswerte Lösung anbieten.


    Ich finde die Doku gut, aber man braucht eben bereits vor dem Tod sehr umfangreiches Material. Bei meiner Partnerin reicht es immer ncch nicht aus. Ich höre

    und sehe mir die Videos an, das ist für mich schon fast wie ein Abbild meiner Dorit.


    Ich bleibe da aber dran und die Doku wer schon sehr interessant.


    LG Matthias

  • Lieber Vater,


    einen neuen Gruss an Dich in den Himmel.

    Dass unser Haus in Ordnung ist, das hast Du immer gewollt. Ich tue mein bestes, bin vorgestern 65 geworden.

    An diesem Tag war ein Dachdecker da, hat obwohl ich mich an meinem Geburtstag etwas ausgeruht hatte, die Garagen Dachrinne repariert.

    Jetzt tropft es nicht mehr. Ich kümmere mich um das Haus, was auch unserer guten Mutter so am Herzen gelegen hat.


    Heute habe ich für den Frühling Dein und Dorits Grabstelle mit Frühjahrspflanzen bepflanzt. Hier schicke ich ein Bild Deiner Grabstelle von heute.

    Eine gesegnete Grabesruhe wünsche ich Dir und dass wir uns im Himmel wieder treffen werden. Es erfüllt mich jeder Tag ohne Euch (Du, Mutter und Dorit)

    in tiefer Trauer und Sehnsucht nach Euch zurück !


    Matthias noch auf Erden

    grab_vater_frühjahr025.jpg

  • Hallo Matthias,

    ich rede auch immer mit meiner Frau an ihrem Grab, erzähle ihr was ich im Garten, am Haus, welche Blumen ich neu auf ihrem Grab gemacht habe, ich hoffe sieh schaut mir von oben zu zu und freut sich. Es ist ein gutes Gefühl zu reden auch wenn niemand mehr da ist, aber irgendwo da oben ist sie. Der Donnerstag, Tag der Beerdigung und Freitag der Todestag sind für mich die schlimmsten Tage geworden, höre ich bestimmte Musik die ihr auch gefallen hat, fange ich an zu weinen, das ist mir die letzten Wochen schon aufgefallen. Im Wohnzimmer wo sie gestorben ist sitze ich überhaupt nicht mehr, es ist schlimm.

  • Lieber Hardy,


    ja ich kann das alles sehr gut nachvollziehen. Ich begehe den Todestag und auch den Beerdigungstag jedes Jahr für beide zuletzt Verstorbenen auf dem Friedhof.

    Ich mache in einen Bilderrahmen ein Bild zu jedem Anlass hinein, welches ich zu Hause drucke. Damit fahre ich zur Trauerhalle auf den Friedhöfen, auf welchen die Trauerfeiern stattgefunden habe und

    lasse die Trauerveranstaltung noch einmal Revue passieren. In Gedanken gehe ich in ihr Leben zurück, das Abspielen der Videos auf dem Laptop hilft dabei sehr.


    Ich habe heute alte Bilder in der Wohnung gegen Bilder von meiner Dorit und mir ausgetauscht.

    Ich fahre jeden Tag zum Friedhof, muss bald wieder hin und die Bepflanzung giessen. Diese Friedhofsbesuche sind auch wichtig, um weiter mit den Verstorbenen im Verbindung zu bleiben, wenn auch aus

    spiritistischer Sichtweise die Verstorbenen um uns herum sein sollen. Aber ihre Körper liegen noch auf dem Friedhof und ich erstatte ihnen dort meinen Besuch.


    Das Weinen es kommt bei mir ganz spontan, aber in knapp 6 Jahren ist es weniger geworden, zumindest kann ich jetzt nachts schlafen und renne nicht wie in den Nächten während meine Partnerin auf ITS

    im Sterben lag, wild herum, als könnte ich doch noch etwas retten, was nicht mehr möglich war.

    Ich habe über ein 24 Jahre währendes Glück mit meiner Partnerin fast 3 Jahre an einem Buch mit Korrekturlesen geschrieben und das lese ich am Grab den Verstorbenen jeden Tag ein Stück davon vor.


    Leider ist mein Vater nun auch noch tot, den ich jeden Tag im Heim besucht habe in seinen letzten 1,5 Lebensjahren und das hat mir auch Ablenkung in der Trauer um meine Dorit gegeben.


    LG Matthias

  • Ich habe nun alle Erinnerungstafeln

    * 30 Jahre Dorit und Matthias am 06.Mai diese Jahr

    * 6 Jahre meine Mutter tot am 13.Mai dieses Jahr

    * 6 Jahre Herzstillstand am selben Tag dieses Jahr

    * 6 Jahre meine Partnerin Dorit tot


    schon ausgedruckt und habe 2 davon schon in die Bilderrahmen gesteckt. Dann kommen noch 2 runde Geburtstage (90.Geburtstag meiner Mutter, 60. Geburtstag meiner Dorit) dazu und zu diesen Anlässen

    habe ich auch eine kleine Blaskapelle zum Spielen am Grab beauftragt. Mehr kann ich für meine Verstorbenen in liebevoller Erinnerung nicht tun.


    Nun warte ich auf die Tage, an denen ich am Grab wieder Platten aufstellen werde so wie ich es jedes Jahr seit Dorits Tod gemacht habe.


    Matthias

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