mal was Philosophisches

  • Hallo Ihr Lieben,
    ich hatte heute ein Gespräch über die Sinnhaftigkeit des eigenen Lebens nach dem Tod des geliebten Menschen.....es ging um Tod und Verlust und am Ende wurde ich gefragt " Warum stehen Sie morgens auf ?" Meine Antwort war " na um zur Arbeit zu gehen " oder " na man kann ja schlecht den Rest seines Lebens liegen bleiben " aber wie Ihr Euch denken könnt wurden diese Anworten nicht akzeptiert......ich bin jetzt einigermaßen verwirrt denn ich kann mit dieser Frage so recht nichts anfangen und ne Antwort hab ich auch nicht.......Ich muss aufstehen um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten ansonsten ist ja da nichts oder niemand mehr für den es sich lohnen würde aufzustehen.......oder sehe ich da was falsch ?
    Es war das Therapiegespräch und ich hab gefragt ob ich diese Frage hier mal im Forum stellen darf Antwort : ja da könnten zumindest Denkanstöße bei rauskommen.......


    Wie würdet Ihr denn diese Frage beantworten ?


    LG
    Mäusi

  • mhm... gute Frage, warum stehe ich morgens auf?
    Das habe ich mich aber schon gefragt bevor bei uns der Sensemann zugeschlagen hat.
    Warum steht man morgens auf? Ganz einfach, das Leben ist lebenswert, einige müssen eben arbeiten, andere haben Kinder zu versorgen, evtl. Ämter, etc..
    Ich persönlich stehe morgens auf, da ich im Moment einiges nachholen muss was liegen geblieben ist in der Zeit wo ich kaum zu Hause war, mein Mann hat mir einiges abgenommen, aber es ist eben was anderes wenn man es selbst macht, dann kommt bei mir das Abendgymnasium dazu.
    Mein Vater steht morgens auf, weil für ihn das Leben auch lebenswert ist, er versorgt seinen Graupapagei, der seine täglichen Beschäftigungen auch lautstark einklagt, dann der Garten, meine Tante, seinen Nebenjob und einfach die Lust an seiner neuen "Freiheit"



    Also es gibt vielerlei Gründe aufzustehen und wenn es nur den Grund hat duschen zu gehen, denn wer will denn auch müffeln wie ein Puma :D

  • Oh ja, eine gute Frage!


    Ich kann mir natürlich viele Gründe überlegen, warum ich morgens aufstehe. Aber genauso schnell sind diese Gründe alle wieder widerlegt. Hm ... ehrlich - so ganz eigentlich gibt es keinen wirklichen Grund für mich, morgens aufzustehen - gar keinen! :)


    Es ist einfach so, dass ich nicht anders kann. Und wenn ich noch so sehr möchte ... irgendwann MUSS ich aufstehen. Es ist ein unwiderstehlicher sehr starker Trieb. Ich kann einfach nicht anders. Dann denke ich oft "aha ein neuer Tag - gut - also dann los - erhebe dich und mache Tee ... und schon bin ich mittendrinnen. Und aus diesem Umstand heraus, sich jeden Morgen wieder in derselben Situation (als Mensch hier ... Frieda, wohnhaft in .... u.s.w.) zu befinden, nehme ich mein Schicksal an, mal mehr, mal weniger gut. :girl_sigh:


    ......................................................


    "Wir können der Tatsache nicht ausweichen,
    dass jede einzelne Handlung, die wir tun,
    ihre Auswirkung auf das Ganze hat."


    Albert Einstein

  • Hallo Mäusi,
    das ist ne gute Frage ... und ich kann deine Antwort an den Therapeuten mehr als nachvollziehen!
    Aber dann hab ich mal "tiefer" gedacht - ich stehe morgens auf,
    - weil ich nicht liegenbleiben will - das bedeutet aufgeben ...
    - weil ich Menschen sehen will
    - weil ich das LEBEN sehen und spüren will
    - und ja auch weil ich arbeiten gehen muss und auch will
    - weil es dazugehört
    - weil ich im Bett auf Dauer Rückenschmerzen bekomme ...


    aber er vor allem weil ich leben will und es auch spüren und sehen will
    licbe Grüße

    Was man tief im Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren. J.W. v. Goethe

    Alles war selbstverständlich - nur das Ende nicht

    Einmal editiert, zuletzt von Blumenduft ()

  • Hallo Ihr Lieben,
    eine gute Frage, ich habe sie mir auch schon oft gestellt seitdem mein Leben eine solche krasse Wende genommen hat. Gibt es eine Antwort? Die einzige die mir einfällt. Weil ich nicht untergehen will. Ich will nicht nachgeben und ich habe Angst wenn ich das nur einmal tue, gibt es kein Halten mehr in den Strudel der mich nach unten zieht.
    Denke ich morgens dass mir dieser neue Tag etwas neues aufregendes bringen könnte? Nein momentan wohl eher nicht. Ich bin immer noch zufrieden wenn ich den langweiligen aber auch anstrengenden Arbeitstag schaffe.
    Aber ich liebe es morgens am Frühstückstisch zu sitzen und in Ruhe die Zeitung zu lesen bei Kaffee und einem Butterbrot und natürlich auch zu lesen was es hier im Forum neues gibt.
    Ok, also warum stehe ich auf? Wegen dem Kaffee, dem Butterbrot, der Zeitung und den Menschen die ich mag.

  • Oh, ja warum...
    weil man selber noch lebt...egal wie und mit welchem Gefühl...
    Weil ich Kinder und Verantwortung habe.
    Weil ich mir abends ne Liste mache, was zu erledigen ist.
    Weil ich liebe Menschen um mich habe. Die sich sorgen
    Weil mein Mann es gewollt hätte, das ich aufstehe....das ist eigentlich der wichtigste Punkt ..denke ich gerade so....
    Steht auf, wenn ihr schalker seid...


    Weil mein Leben weitergeht....
    Obwohl es zur Zeit sehr traurig ist
    Weil ich eigentlich lieber liegenbleiben würde
    Aber dabei gehen mir total doofe Gedanken und Szenen durch den Kopf. . New. . Auch nicht gut und mein Herz klopft bis zum Abwinken

  • Das ist mal ne Ansage, liebe Jenny! ^^ <3


    Gefällt mir sehr gut. Warum nicht aufstehen, weil gleich der leckere Jasmintee (bei mir statt Kaffee) kommt oder die kleine Stulle und auch ich gehe (meistens) ziemlich bald ins INet und schaue hier im Forum, dann Wetter ... so geht es immer weiter und schon bin ich im Tag verflochten.


    AL Frieda


    ......................................................


    "Wir können der Tatsache nicht ausweichen,
    dass jede einzelne Handlung, die wir tun,
    ihre Auswirkung auf das Ganze hat."


    Albert Einstein

  • Ja, ich bin traurig; morgen ist es 8 Wochen her, dass mein Mann völlig überraschend verstorben ist und ich dachte die Welt bleibt stehen!
    Ja, ich bin dankbar, dass ich noch etwas auf dieser Welt bleiben darf.
    Ja, ich bin dankbar, dass es mir momentan gesundheitlich recht gut geht.
    Ja, ich möchte leben und auch irgendwann wieder unbeschwert fröhlich sein!

  • die einfachsten fragen haben es meist in sich.
    ich stehe jeden morgen auf weil jeder neue tag ein neuer anfang ist.
    wenn ich mal gar nicht mag, schaue ich in die 15 jahre alten augen meines wundervollen hundes und dann weiss ich warum ... :give_heart: ...
    und gehe erst mal mit ihm gassi und der tag nimmt seinen lauf.


    lg, kleinewüstenblume

  • Warum stehe ich morgens auf? ......


    *hm* ... komisch, diese Frage habe ich mir "vorher" nie wirklich gestellt und ich frage mich gerade warum ich mir sie jetzt stellen sollte, muss oder will. :girl_sigh:


    Warum stehe ich auf? ... so hatte ich mich soeben am Anfang verschrieben und glatt das "morgens" vergessen - vielleicht lag da in mir schon die eine Antwort (von vielen Kleinen) -->> weil liegenbleiben für mich keine Option ist


    Ich für meinen Teil stehe morgens nicht für wen oder für irgend etwas auf, nein, jetzt wo ich hier schreibe sehe ich: ich stehe für mich auf.
    Es fehlt ein gewaltiges Stück von "mir", in meinem Leben, überhaupt bei allem was ich so tue - ja, immer noch falls jemand sich diese Frage stellt.
    Und der "Sinn meines jetzigen Lebensabschnitts" hat sich mir bei weitem noch nicht erschlossen - es fehlt eben noch was.
    Doch ich stehe auf weil ich nichts sehen, nichts finden, nichts fühlen kann wenn ich liegenbleibe.


    Ich suche - jawoll - doch im Liegen kann ich nicht suchen und vor allem erhoffe und wünsche ich mir jeden Morgen wenn ich die Augen öffne einen wunderbaren Moment für diesen Tag. Welche Form auch immer dieser Moment haben mag ... eine wunderbare Begegnung mit einem Menschen, mit Tieren, ein wunderschöner Anblick in der Natur oder wo auch immer - ein Regenbogen, eine Blüte, ein Kind das etwas neues entdeckt, ein Mensch der mir zurücklächelt, ein Augenblick in dem ich jemandem was gutes tun kann -, ein Gefühlsmoment der mir gut tut, mich wärmt, mich erfüllt.
    Nicht immer mag das klappen, doch am Ende des Tages gilt es immer genau hinzusehen und dann sehe ich sie auch - diese Momente mögen sie auch noch so klein sein.


    Nein, ich habe keine "rosa Brille" auf, nehme nix ein und auch ich habe noch oft genug keine so guten Zeiten - alles andere wäre gelogen, doch da ich zur Zeit "nichts besseres" weiß- nunja, da lebe ich, stehe ich auf für alles was gut ist, anderen gut tut und mir gut tut.


    *grins* Naja ich glaube gerade das dies eventuell keine zufriedenstellende Antwort für einen Therapeuten sein würde, doch wer weiß - ich weiß es ja auch nicht wirklich.


    Auf jeden Fall ist es eine Antwort direkt aus meinem Bauch, aus meinem Herzen heraus und hoffentlich für andere nicht sowas von total am Thema vorbei oder OffTopic :flirt:


    Alle Liebe
    eure
    Dascha :girl_smile:

    Wenn Tränen eine Treppe und
    Erinnerungen einen Weg bauen könnten,
    würde ich zu Fuß bis in den Himmel gehen
    und Dich zurückbringen

  • Hallo Ihr Lieben,
    ich hatte heute ein Gespräch über die Sinnhaftigkeit des eigenen Lebens nach dem Tod des geliebten Menschen.....es ging um Tod und Verlust und am Ende wurde ich gefragt " Warum stehen Sie morgens auf ?" Meine Antwort war " na um zur Arbeit zu gehen " oder " na man kann ja schlecht den Rest seines Lebens liegen bleiben " aber wie Ihr Euch denken könnt wurden diese Anworten nicht akzeptiert......ich bin jetzt einigermaßen verwirrt denn ich kann mit dieser Frage so recht nichts anfangen und ne Antwort hab ich auch nicht.......Ich muss aufstehen um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten ansonsten ist ja da nichts oder niemand mehr für den es sich lohnen würde aufzustehen.......oder sehe ich da was falsch ?
    Es war das Therapiegespräch und ich hab gefragt ob ich diese Frage hier mal im Forum stellen darf Antwort : ja da könnten zumindest Denkanstöße bei rauskommen.......


    Wie würdet Ihr denn diese Frage beantworten ?


    LG
    Mäusi


    Genau diese Frage habe ich mir auch schon oft gestellt seitdem meine Mutter tot ist und ich allein.
    Und ich denke wenn alles, oder zumindest zum größten Teil, um einen herum in Ordnung ist (Eltern, Beziehung, Gesundheit, Job, wie auch immer) dann stellt sich diese Frage einfach nicht.
    Genau diesen Sachverhalt habe ich selbst schon mit meiner Trauerbegleiterin erörtert, bzw. sie mit mir. Ihre Schlussfolgerung war dabei, das man sein Leben selbstbestimmt führen soll und und nicht zusehr fremdbestimmt sein darf (als Beispiel Schuldgefühle nach dem Tod des geliebten Menschen).
    Nüchtern betrachtet musss ich sagen ist schon irgendwas dran. Aber irgendwie finde ich das auch etwas zu oberflächlich betrachtet. Denn was gibt dem Leben denn mehr Sinn (und auch den guten Grund morgens aufzustehen) als die Menschen die man liebt und die einen selbst lieben. Natürlich kann man auch Lebensfreude aus Beschäftigungen oder der Arbeit ziehen. Aber reicht das allein? Ich denke nicht. Denn man weiß, so ging es mir zumindest immer, da ist jemand der zu dir gehört. Auch wenn man räumlich getrennt ist. Nur zu wissen das es diesen, oder diese Menschen gibt. Und das verleiht einem innere Ruhe, auch in unangenehmen Lebenssituationen (bin ich zusehr fremdbestimmt?). Klingt vielleicht zu pathetisch. Aber ich empfinde es so, besonders in meiner jetzigen Situation.
    Persönlich könnte ich die Frage auch nur so sachlich beantworten, wie Mäusi.
    Das einzige das mir ein wenig mehr Rückhalt gibt ist der Gedanke das meine Eltern nicht gewollt hätten das ich meine Leben verplempere. Außerdem würde ich ihre Anstrengung und Bemühungen einen halbwegs anständigen Menschen aus mir zu machen mit Füßen treten. Aber das ist ja schon wieder fremdbestimmtes Denken. Aber wie gesagt einen wirklich triftigen Grund kann ich nicht nennen. Das ist wie Frage nach Sinn des Lebens. Der biologische Sinn ist klar. Aber sonst? Ich weiß es nicht.

  • Lieber Niels,
    gut beschrieben, und es ist schwer diese Frage nach dem Tod eines geliebten Menschen klar zu beantworten. Fremdbestimmt, das sind wir sicher alle irgendwie. Aber so funktioniert Leben, so funktioniert Alltag. Wie Du sagst, Deine Eltern hätten sich sehr gewünscht dass Du Dein Leben, auch ihne sie, weiterlebst und das Beste für Dich daraus machst. Grund genug, meiner Meinung nach.
    Der Sinn des Lebens? Das Leben selbst, glaube ich, es will gelebt werden, irgendwie, und uns allen wünsche ich, dass wir das nie vergessen und es trotz allem, immer irgendwie auch als Geschenk betrachten können das wir noch da sind.
    Liebe Grüsse

  • Irgendwo hatte ich schonmal geschrieben dass ich es hasste früh aufzuwachen und mittlerweile aber den Tag auf mich zukommen lasse.
    Ich glaube ich stehe deswegen auf um routiniert den (All)tag zu meistern und auch stehe ich auf weil ich nicht den ganzen Tag im Bett bleiben kann und will. Funktionieren manchmal ohne den Sinn dahinter zu sehen denn alles was ich tue mache ich ja schlußendlich für mich und dass ist dann für mich wohl dann doch der Grund früh aufzustehen: Ich will nicht aufgeben und die Chance nutzen die mir durch das Weiterleben gegeben wird. Zu irgendetwas muss es ja gut sein auch wenn ich nach wie vor zu oft sehr ziellos ins Unbekannte gehe. Und wie Jenny schon so schön formulierte kann der Sinn des Lebens ja auch das Leben selbst sein, auch wenn es mal hart und unfair ist, ja auch grausam, hat es auch schöne Seiten. Das sollte mir Kraft verleihen bis ich wieder ein Ziel habe.


    LG Steffen

  • Das ist es wohl, das uns imLeben hält, weil da in uns etwas ist das uns die Kraft gibt irgendwie weiter zu machen, aufzustehen, nicht aufgeben, wie schwer es auch immer fällt.


    Bei mir war es einerseits die Kleine, ich als Mutter einfach funktioniert habe.
    Später habe ich öfter geschrieben ich kann nicht wegwerfen, was mein Sohn so sehr geliebt hat, ihm genommen wurde - das Leben.


    Und manchmal da kann man nicht mehr, will man nicht mehr, und doch tut man, macht man, und weiß eigentlich vielfach nicht warum.
    Eine Antwort auf eine solche Frage ist wirklich so schwer zu benatworten, wie der Sinn des Lebens an sich.


    Warum arbeiten wir, warum tun wir, weil das eben das ist, was man tun muss um das Leben zu sichern, nein es ist wohl nicht der Sinn zu leben um zu arbeiten aber zu arbeiten eben um leben zu können.


    Nach einigem darüber nachdenken, würde ich heute hier antworten - es ist in uns, festgelegt, zu überleben einfach, wie schwer gerade eine Situation auch ist.
    Es beginnt wohl ein ich weiß nicht , in den Genen festgelegter Ablauf/ Notfallplan *denk*
    Die Trauerphasen, die wie Reflexe funktionieren, uns die Zeit geben, das Ereignis für uns zu verarbeiten - bis wir wieder dort sind wo es in ein neues ohne die Lieben weiter gehen kann.


    Ich schreibe kann, weil nicht jeder kann, weil in ihm etwas zu kaputt gegangen ist, der Körper und Geist allein nicht mehr in der Lage sind zu passend zu reagieren.
    Mancher gar nicht will aber Sich hier so viele Geschichten sammeln die zeigen das es ind er Regel so ist, wenn wir denn zulassen, das Gleichgewicht, unseren Frieden soweit gefunden haben.


    Am ENde aber bleibt mein Satz weiter oben ... - ich lebe, in mir lebt es, es sucht sich seinen Weg, ich muss es nur zulassen.

  • ich stehe auf, weil ich immer angst hätte, irgendetwas zu versäumen, das leben zu versäumen. liegen bleiben war für mich nie eine option. ich bin auch nach udos tod immer aufgestanden, auch als ich jahre davor meinen burnout hatte. schlafen ist für mich irgendwie immer vergeudete lebenszeit. außerdem sterben die meisten menschen im bett und sterben will ich auch noch nicht. ich stehe auf, weil ich das leben liebe und leben will mit all seinen traurigen und freudigen facetten.

    Erinnerungen sind kleine Sterne, die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten


    Die Erinnerung ist ein Fenster, durch das wir dich jederzeit sehen können

  • @Mäusi ... na da hast Du uns ja nun eine Denksport-Aufgabe hiergelassen :girl_wink:


    *schmunzel* .... ich mag diese Frage irgendwie - habe ich gerade festgestellt - auch oder vielleicht gerade weil sie schon ganz schön heftig anstrengend ist.


    Noch eine kleine Nebenbei-Geschichte von mir zu meinem Aufstehen heute morgen und meinem morgendlichen "Wunsch" - ich gehe neuerdings wieder morgens vor der Arbeit schwimmen, weil ich das Gefühl des "getragen werden" im Wasser so wunderbar finde und runterkommen kann, ruhig werde. Nun gut und heute morgen regnete es relativ wenig als ich losfuhr, am Freibad angekommen goß es dann in Strömen, es war zehn vor halb sieben und vor halb ist kein Einlass (wird auch genau eingehalten), außerden gibt es keine Möglichkeit sich unter zu stellen vor dem Eingangstor, hinter dem man dann gut geschützt stehen würde. Ich also Regenschirm und Schwimmtasche und stehe da so ... plötzlich kommt die Dame von der Kasse und sagt: ... ich schließe schon mal auf, dann können sie sich unterstellen bis wir öffnen, sie werden ja jetzt schon ganz naß. :curtsey:
    Man mag mich belächeln oder nicht, doch diese kleinen Dinge meine ich - manche würden sagen "wie banal" - ich für mich sage: wie wunderbar.


    Es ändert nichts an "es ist wie es ist", doch es ist einer dieser kleinen Momente die ich meinte.


    Ich wünsche euch/uns allen viele Momente die gut tun, wärmen, lindern wenn nötig.


    Und damit lass ich euch einen lieben Gruß hier
    eure Dascha :girl_smile:

    Wenn Tränen eine Treppe und
    Erinnerungen einen Weg bauen könnten,
    würde ich zu Fuß bis in den Himmel gehen
    und Dich zurückbringen

  • ...ach ... da fällt mir gerade das Wort "schlafen" ins Auge.


    Ich persönlich schlafe gerne und sehe es als die Zeit des Kraft tankens an, zum Luft holen - manches Mal an nicht so guten Tagen auch einfach als die Zeit in der das alles "weg" ist (was ich gerade am Anfang so nötig brauchte).
    Die Zeit der Träume, ob gute oder nicht so gute Träume - wenn ich mich erinnern kann finde ich meistens spannend was ich sehe und fühle ohne "aktiv" zu sein.


    .. bin sehr dankbar wenn ich gut schlafen kann und gut geschlafen habe.


    Ein Segen so oft ......


    Verzeiht - nun gebe ich auch Ruhe.


    Dascha :flirt:

    Wenn Tränen eine Treppe und
    Erinnerungen einen Weg bauen könnten,
    würde ich zu Fuß bis in den Himmel gehen
    und Dich zurückbringen

  • @Dascha - die Idee der kleinen positiven Dinge hab ich vor ein paar Monaten aufgenommen ..
    an jedem Abend oder spatenstens am Folgetqg mache ich mir Gedanken welche 3 positiven Dinge mir am Tag widerfahren sind/ich erlebt habe ... das lässt so manchen schweren Tag im Rückblick doch etwas leichter erscheinen! Und bisher habe ich keinen Tag gefunden, an dem es nicht 3 Kleinigkeiten gab ...
    und das wiederum lässt mich das Leben spüren - aber da war ich ja weiter oben schon mal


    liebe Grüße

    Was man tief im Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren. J.W. v. Goethe

    Alles war selbstverständlich - nur das Ende nicht

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