Mut zum neuen Anfang, aber nicht vergessen

  • Hallo ihr Lieben.
    Ich kann langsam auch mal was positives über mich schreiben. Vielleicht macht es etwas Mut:


    Es sind nun heute 12 Wochen her, seit mich meine Frau verlassen hat. Und die Trauer und der Verlust steckt mir noch in den Knochen.
    Ja. Ich weine immernoch mindestens einmal in der Woche. Aber ich habe meinen Kopf erhoben, bin aufgestanden und gehe meine erste Schritte in mein anderes, neues, zweites Leben.
    Irgendwie ist in mir eine Aufbruchstimmung geweckt.


    Mein Sohn hat es mir deutlich gesagt: Mama (meine Frau) gibt es nicht mehr. Du hast ihr versprochen, dass Du dich nicht aufgibst. Also tu was dafür. Du hast noch einige Jahre vor Dir. Und Du hast Deine Kinder und Enkel, denen Du etwas bedeutest. Rumheulen und Selbstmitleid hilft keinem. Mach die Augen auf und wirf Dein Leben nicht weg. Das wird Dir Mama nicht zurück bringen. Oder willst Du ihr folgen?


    Wow. Das hatte gesessen und gab mir zu denken. Dann hatte ich sehr viel nachgedacht mit "ihr geredet" und überlegt, was sie wohl gesagt hätte.


    Und dann bin ich tanzen gegangen. Nach 3 1/2 Jahren, in denen ich nur für meine Frau da war, das erste mal wieder Ansätze von Freude und Spass empfunden. Das hat richtig gut getan. Ich habe gemerkt, dass es auch ein Miteinander gibt: Trauer und doch leben. Mit meiner Frau in meinem Herzen. Nur muss ich jetzt noch daran arbeiten, das unter einen Hut zu bekommen. Eine Ausgewogenheit heraus zu finden.


    Ich kann es wirklich nur empfehlen. Man muss nicht der Holdrio in allen Gassen sein. Aber das Gefühl zu haben nicht als Aussätziger zu leben, sondern am Leben teil zu nehmen, soweit dies möglich ist.


    Und ich werde es weiter machen auf dieser Schiene. Das schwere Wochenende ist nicht mehr ganz so schwer. Aber ich lerne immer mehr besser mit meiner Trauer zu leben. Wie das jeder macht bleibt ihm überlassen. Aber die ständige Weinerei ist auch anstrengend und kostet Kraft. Ich glaube, das es auch anders geht. Anders gehen muss. Und ich will weiter daran arbeiten.


    In Diesem Sinne liebe Trauernden: Das Leben hat auch noch schöne Seiten für uns. Irgendwann, irgendwo. Es wird nie mehr sein und werden wie es war. Es wird anders sein und werden. Wie? Das liegt ganz an uns es selbst zu gestalten. Ich will meine Frau im Herzen bewahren. Aber aufgeben und mein Leben wegwerfen will ich auch nicht. Und es war ein schöner Abend.


    Also los Leute, versucht es. Die Mauer der Schuldgefühle überwinden. Geht es euch schlecht, so werdet ihr von einigen Freunden und Bekannten irgendwann gemieden, weil ihr nur einfach anstrengend werdet. Geht es euch besser, so werden immer welche denken: Pah, schau mal, der / die gehts ja schon wieder gut. Hat aber nicht lange getrauert. Allen recht machen kann man es ohnehin nicht. Aber man mus etwas für sich tun. Denn wir haben noch ein Leben zu bewältigen, und das nimmt keine Rücksicht auf uns, egal wie wir uns fühlen.


    Vielleicht habe ich durch meine Worte nur Einen mitziehen können. Dann war es das wert.


    In diesem Sinne. Lasst euch nicht unterkriegen. Kopf hoch. Denn wenn ihr immer mit gesenktem Kopf nach hinten blickend lauft, rennt ihr irgendwan irgendwo gegen. Tut euch das nicht an.


    Lg Frank

  • Hallo Franky,
    alle Achtung , das hast du gut geschrieben.
    Wie ich lesen kann , hast du sicher deine Frau auch ein paar Jahre gepflegt.
    Das ist sicher auch schwer.
    Ich gönn dir die Freude von Herzen nach so vielen Jahren.
    Und ich finde es toll, das du auch endlich wieder etwas Leben in dir spürst.
    Super!
    Ich hatte auch heute mal einen schönen Nachmittag. Mich hat ein lieber
    Arbeitskollege mit seiner Frau besucht und ist ganz lange geblieben.
    Wir waren auch zusammen essen. Das erste Mal. Ich habe zwar darauf bestanden
    das wir dort hin gehen wo nicht so viele Menschen sind. Aber das haben sie
    akzeptiert. Und ich konnte mir auch das erste Mal Dinge von anderen Menschen
    anhören die schön waren ohne zu heulen.
    Das war das erste Mal.
    Danke für den schönen Tag. Die sind so selten geworden. Aber ich habe mich das erste
    mal wieder als denkender Mensch gefühlt.
    Auch wenn ich wieder abrutsche. Es war trotzdem mal schön.

  • Hallo Franky,
    das hast du mir aus dem Herzen geschrieben.
    Bei mir änderte sich mein Leben nach dem Tod meines Mannes auch ca. um die 12. Woche. Die Trauer war zwar noch allgegenwärtig aber trotz allem wollte ich nicht in ihr verharren.
    Ich habe meinen jetzigen Lebensgefährten fast auf den Tag 12 Wochen nach dem mein Mann gestorben ist durch Zufall kennengelernt und da es einfach passte war ich auch innerhalb sehr weniger Tage mit ihm zusammen. Die Bedenken gegenüber meiner Kinder, meiner Schwiegermutter, meiner Mutter und auch dem Rest der Familie waren schnell ausgeräumt. Die Familie freute sich für mich und alle waren froh, dass es mir langsam wieder etwas besser ging. Im Nachhinein habe ich mit allen noch mal darüber gesprochen und wirklich alle haben gemeint, dass sie sehr froh und dankbar waren das ich jemanden kennengelernt habe weil sie große Angst hatten ich würde meinem Mann binnen kurzer Zeit folgen. Ich muss dazu schreiben, dass ich das Essen komplett eingestellt hatte. Ich habe einfach nicht das Bedürfnis gehabt zu Essen.
    Was mein sonstiges Umfeld von dem "schnellen Trost" hielt war mir damals ziemlich schnuppe. Negative Resonanz habe ich aber eigentlich nirgends verspürt, vielleicht ab und zu etwas Verwunderung aber doch überall Verständnis. Einzig im Internet habe ich des öfteren gelesen, dass zwar Trauernden wie dir, also solchen die vorher eine lange Leidenszeit durchlebt haben, Verständnis für ein solches Verhalten entgegenbracht wird aber Trauernden wie mir, also solche wo der Partner plötzlich und unerwartet verstorben ist, das nicht zugestanden wird.
    Mir ist es aber eigentlich egal denn mir geht es wieder sehr viel besser als ich es je erwartet hätte.
    Und ganz ehrlich???? Ich wünsche allen hier im Forum, dass sie ihren Weg zurück in ein lebenswertes Leben finden. Jeder seinen Weg und für jeden so wie es für ihn richtig ist. Und was der Rest der Welt dazu sagt sollte euch allen so was von am Arxxx vorbeigehen.
    Ich wünsche euch allen noch einen schönen Abend.
    LG
    allesanders


    Es gibt Menschen, die wir in der Erde begraben; aber andere, die wir besonders zärtlich lieben, sind in unser Herz gebettet. Die Erinnerung an sie mischt sich täglich in unser Tun und Trachten, wir denken an sie, wie wir atmen, sie haben in unserer Seele eine neue Gestalt angenommen, nachdem zarten Gesetz der Seelenwanderung das im Reich der Liebe herrscht.


    Honoré de Balzac



  • Hallo ihr Lieben.
    Dass mein Bericht auf so positive Resonanz stösst, habe ich nicht erwartet. Ich danke Euch.


    @allesanders
    Da hast Du aber mal richtig Glück gehabt, dass Du relativ schnell wieder jemanden an Deiner Seite hattest.
    Ja. Diese verd....te Einsamkeit, die frisst einen auf. Das Gefühl alleine gelassen zu sein, die zieht Dich runter und macht Dich neidisch auf Leute, die glücklich Hand in Hand auf der Strasse laufen. Eine Beziehung und möglicherweise mit einer Frau schlafen ... nein. Das erscheint mir unmöglich zur Zeit ich würde immernoch glauben, meiner Frau fremd zu gehen. Obwohl ich weiss, dass es nonsens ist. Aber die Treue ist nach 32 Jahren und 30 Jahren Ehe so verwachsen, dass es ein blödes Gefühl ist.
    Aber eine Freundin, mit der man etwas unternehmen kann, die einen aufmuntert und einem einen Grund gibt dich auf irgendetwas zu freuen. Ja. Das wäre jetzt nicht schlecht. Aber nun. Die wachsen nicht auf Bäumen. Und wenn ... dann wäre es für sie auch nicht einfach mit einem Mann zusammen zu sein, der ständig an seine Frau denkt. Wäre das ihr gegenüber fair? Nein. Sicher nicht. Darum ist der Neuanfang ohnehin sehr holperig und irgendwie von viel Tolleranz und Verständnis abhängig. Und da liebe 'allesanders' hast Du riesen Glück gehabt.
    Und ja. Meiner Frau ging es seit 1 Jahr vor der Feststellung des Krebses schon von Monat zu Monat schlechter. Sie hatte eine Wunde oben, innen im linken Oberschenkel die ursprünglich als aufgeschürfte Wunde (z. B. Bei einer kaputten Strumpfhose passiert das leicht) behandelt wurde. Nur das Laufen fiel ihr immer schwerer. Nach 1/2 Jahr musste sie sich immer mehr hinlegen und nach einem 3/4 Jahr konnte sie fast gar nicht mehr ohne Schmerzen laufen. Dann erst wurde vom Hausarzt die Krkhs-Einweisung veranlasst und damit ging der Zirkus los. Der Tumor war in das Muskelgewebe gewachsen und hatte so die Schmerzen verursacht. Nach den OP's war sie 1 1/2 Jahre im Pflegeheim nach den 7 schweren OP. Ich war jede freie Minute bei ihr. Leider hatte es nichts genützt. Der Krebs hatte im Blut gestreut. Am 20. Dez. Dann die Blutvergiftung und am 04.03. Ist sie verstorben. Ich war 24/7 bei ihr. Soviel nur auf die Frage.


    Ja. Mein Sohn hat mich ermutigt, dass ich mir nichts vorzuwerfen habe. Dass ich fast 3 Jahre nur für sie da war und mein Leben komplett zurück gestellt habe und dass ich jetzt für den Rest meiner Zeit auch noch bischen für mich sorgen muss. Und wenn ich jemanden kennen lerne, so werden meine 3 Kinder das voll und ganz akzeptieren und unterstützen. Darüber haben wir schon gesprochen. Mein Sohn sagt immer: Vadder, hoffentlich bist Du bald wieder unter der Haube, dass wir alle wieder besser leben können.
    Fand ich gut. Und bin jetzt dabei etwas zu tun. Kleine Schritte aber mit Ziel im Auge.
    Also. Vielen Dank für eure Worte.
    Lg Frank

  • @doro
    Ich denke, dass es auch für Dich irgendwann einen Menschen geben wird. Du musst nur die Augen öffnen, und es zulassen. Und vielleicht selbst etwas dazu tun. Die Engel, die vom Himmel fallen oder die Prinzen, die vor Deinem Schlafzimmerfenster vorbeireiten, die gibt es nicht. Das sind Märchen.
    Und Bedenke: Amor ist auch nur ein kleiner dicker Engel, der keine Ahnung vom Bogenschiessen hat.
    Aber ich denke, Du hast genug Lebenserfahrung zu erkennen wer dir gut tun kann. Und das ist dann der Richtige.
    Viel Glück. Ich drück Dir die Daumen.
    Lg Frank

  • Ja wirklich gut in Worte gefasst lieber Franky, ich wünsche dir, dass es dein Moment gewesen ist, der Moment, den ich jedem hier wünsche, zu sehen, zu erkennen, wieder anders als nur im Schmerz zu fühlen.


    Eigentlich zu früh bei dir, so dachte ich erst und doch widersprechen mir da meine eigenen Worte - jeder in seinem Können, in seiner Zeit.
    Ich freue mich für dich, und ja solche Worte geben etwas besonders, es sind Worte der Zuversicht, die positiv aufgenommen werden.
    Positiv vor allem, wenn man vorher vom Kampf lesen konnte, weiß, das da eine Entwicklung stattgefunden hat.


    Ich wünsche dir die Stärke, daran festzuhalten, nicht zu teif zu fallen, wenn du ins stolpern gerätst, je weiter man von dem Dunkel entfernt ist, je tiefer kann einen eine Welle erfassen die einem aus dem Nichts überrollen will.
    Das kann, dass muss aber nicht, ich kenne das nur zu gut, von mir und hier immer wieder bestätigt bekommen.


    Um so schöner aber das es ist, dass du es teilst.
    Wie sehr wir alles das brauchen, das Positive, zu sehen, zu fühlen, wenn auch manchmal nur kurz, es löst aus, es ist das LIcht an das wir uns erinnern müssen, wenn es droht wieder dunkler zu werden.

  • @Funny


    Vielen Dank für Deine aufmunternden Worte.


    Leute ... ich bin überwältigt, welche positive Energie mein Beitrag augelöst hat. Das freut mich für jeden. Den ich ein buschen rüberbringen konnte.
    Ich bin damit nicht über den Berg. Der kleinste Anlass und die Heulerei geht wieder los. Aber ... wie ich schon schrieb ... es ist fürchterlich anstrengend. Und: leichter ist dieser Weg nicht. Ständig habe ich mit Schuldgefühlen zu kämpfen. Hinterher. Da fühle ich mich, als hätte ich meine Frau alleine und im Stich gelassen. Dann sagt mein Sohn immer: Du kannst sie nicht im Stich lassen, sie ist gegangen und weg für immer. Und dann fehlt sie mir wieder so ungemein.
    Nach einigen inneren Kämpfen siegt dann doch die Vernunft wieder. Ich beruhige mich, hebe den Koof, rüche mein Krönchen gerade und mache wieder einen Schritt vor den Anderen. Obwohl ich weiss: Bei nächster Gelegenheit mache ich wieder das Gleiche durch.
    Wie gegen den Strom der Trauer kämpfen. Aber es wird von mal zu mal besser. Und dann denke ich gern an meine Frau. Freudig und ohne Tränen. Das ist dann schön. Und so muss ich noch Lernen, viel lernen.
    Lg Frank

  • Hallo ,


    bin mir aber sicher dass jeder Trauernde mit diesen Zweifeln kämpft und ich streite oft noch selbst mit mir ob ich das Recht habe wieder ein bisschen Glück zu haben, mir zu nehmen. Gerade in der tiefsten Trauerphase vergisst man das Leben, man vergisst zu leben, gibt sich selber auf weil man ja immer dieses "Ich-darf-nicht-glücklich-sein" Gefühl hat und diese Empfindung ist in diesem Moment auch niemanden vorzuwerfen. Ich habe lange gebraucht um wieder ins Leben zu finden, eigentlich hatte ich erst während der Reha gemerkt dass da noch was anderes ist als Friedhof-Haushalt-Arbeit. Der räumliche Abstand tat mir gut und ich wurde bei vielen Sachen mitgerissen und hatte gar nicht die Zeit in Selbstmitleid zu zerfliessen. Bei allen Versuchen neu aufzubrechen und mit meinen Verlusten weiterzuleben werde ich auch nie die Menschen vergessen die ein Großteil meines Lebens mich begleiten, sie werden immer meine Liebe besitzen, eine Liebe die sich verändert hat und doch sehr tief geht. Mittlerweile würde ich sogar eine neue Partnerschaft versuchen einzugehen, ohne jetzt explizit danach zu suchen. Neu anfangen werde ich wohl nicht, ein Neuanfang klingt für mich immer nach Abschließen, das möchte ich aber nicht, ich möchte immer die Erinnerung an eine schöne Zeit aufrechterhalten ohne in Nostalgie zu verfallen.


    LG Steffen

  • Hallo Steffen.


    Warum in aller Welt geht jeder davon aus, dass ein neuer Anfang auch gleichzeitig mit einer neuen Beziehung zusammenhängt oder zusammenhängen muss?
    Das begreife ich einfach nicht.
    Neuer Anfang heisst für mich nur, dass die Talsole der Trauer endlich erreicht ist und es sind Ansätze einer Verbesserung erkennbar. Ich merke, wenn ich raus gehe (ob Tanzen, Biergarten, Park, zusammen mit einer Bekannten bin oder Bar) dann hilft mir das besser durchs Wochenende. Denn das ist immer verdammt lang. Und wenn ich nach einem Tanz mich mit einer Frau (ich tanze nicht mit Männern) unterhalte oder sogar verabrede, dann heisst das noch lange nicht, dass ich irgendetwas mit ihr anfangen will.
    Irgendwie wird immer 'Neuer Anfang' mit 'Neuer Partnerschaft' assoziiert. Ist mir schon öfters aufgefallen, auch wenn ich mich mal mit jemandem darüber unterhalte.
    Ich tue das, was mir leichter macht mit der Trauer klar zu kommen. Denn ICH, und nur ich muss mit meiner Trauer klar kommen. Kein Freund und kein Bekannter oder andere Familienangehöriger. Denn sie ist verdammt anstrengend. Das heisst noch lange nicht, dass ich über den Verlust meiner Frau hinweg bin.
    Andererseits sage ich mir auch: Wenn ich mit einem Menschen (Frau, egal welches Alter oder Aussehen) gut zurecht komme und sie mir hilft über meine Trauer hinweg zu kommen, dann werde ich sie nicht vor den Kopf stossen und abweisen.
    Und das war das Stichwort: Ich WILL und MUSS über die Trauer hinweg kommen. Denn nur wenn ich nach vorne schaue, sehe ich auch wohin ich laufen kann.
    Und mir tun die Menschen unsäglich Leid, die lange mit der Trauer zu kämpfen haben. Denn das muss schrecklich sein. Das kann bei Therapien anfangen und kann über Psychopharmaka bis hin zu Alkohol gehen. Dann ist mein Leben aus. Ich habe nur Hilfe von meinen Kindern. Und da ich Alkoholiker war (oder noch bin, aber seit 30 Jahren trocken) steht mein Leben und Beruf auf dem Spiel, wenn ich da nicht raus komme. Darum MUSS ich was tun, egal was. Denn überstanden ist es noch lange nicht, und ich bin dankbar für jeden Tag, an dem es mir besser geht, denn das ist ein Tag an dem nicht Gefahr besteht das ich Rückfällig werde.


    Sorry Leute, dass ich das mal so deutlich sagen muss. Weil ich oft merke, dass wenn Leute nach einer Trauer oder sogar während einer Trauer schon eine neue Beziehung angefangen, eine Frauenbekanntschaft suchen oder auch nur im Raum steht, schief angeschaut werden. Das finde ich so schrecklich.
    Eine Beziehung ist meiner Meinung nach kein Masstab über Art, Umfang, Länge und Tiefe einer Trauer. Es kann sich derjenige verdammt glücklich schätzen in seiner Trauer einen solchen Menschen zu finden, der sich Tag und Nacht um den Trauernden kümmert und die Zeit und Kraft bereitstellt, das durch zu stehen. Denn Verwandte und Bekannte sind Abends wenn man im Bett heult nicht greifbar. Ich bin diesbezüglich vor Kurzem erst wieder enttäuscht und vor den Kopf gestossen worden.
    So sehe ich das. Da kann man mir auch böse sein über meine Ansicht.
    Lg Franky

  • Hallo Franky. Da hast du aber meine Zeilen nicht richtig gelesen. Ich schrieb :" Mittlerweile würde ich sogar eine neue Partnerschaft versuchen einzugehen.......etc" , dass ich das mit einem Neuanfang gleichsetze negiere ich einen Satz später. Neu anfangen musste ich schon nachdem meine Frau auch noch starb.
    LG Steffen

  • Es kann sich derjenige verdammt glücklich schätzen in seiner Trauer einen solchen Menschen zu finden, der sich Tag und Nacht um den Trauernden kümmert und die Zeit und Kraft bereitstellt, das durch zu stehen.
    Lg Franky


    Sorry, wenn ich da auch mal meinen Senf beisteuere, aber welche neue Beziehung hat denn bitte Lust, sich Tag und Nacht um einen Trauernden zu kümmern und seine Trauer mit ihm durchzustehen ...?


    Ich denke, das ist zunächst mal ganz allein der Job des Trauernden, seine Trauer durchzustehen, und nichts, was man einer neuen Beziehung aufbürdet. Diesen Anspruch an eine Beziehung zu stellen, finde ich schon sehr sonderbar.

  • Ein Neuanfang oder wie immer man es auch nennt, muss nicht
    mit einer neuen Partnerschaft beginnen, es kann jedoch aber sehr wohl
    so sein..................
    Alleine wieder am Leben teilzunehmen, glückliche Momente zu erleben,
    all dies ist ein wunderbarer Anfang, um nicht in der Trauer zu verharren.


    Es ist eine Frage der Zeit und der Einstellung.

    Da die Menschen Unikate sind, haben sie unterschiedliche Ansprüche
    sowie Lebenssituationen und das ist auch gut so.
    Also leben und leben lassen.....................


    @ liebe Marion, an alle eingegangenen oder evtl. in Zukunft
    eingehende Beziehungen werden Anforderungen gestellt;
    gemeinsam Freude, wunderbare Begebenheiten,
    aber auch Sorgen, auftretende Probleme und Ängste zu teilen.................
    All dies wird in einer funktionierenden und glücklichen Beziehung
    nicht als Bürde angesehen, sondern ist selbstverständlich.
    So ist nun einmal das Leben mit all seinen Facetten..............
    Alles eine Frage des Intellekts und der Kommunikation.................
    Und glaube mir, es gibt viele Menschen, die eine neue Beziehung
    eingehen und in dieser Beziehung mit der Trauer der/des neuen
    Partnerin/Partners umzugehen wissen. All das geschieht schlicht und
    einfach aus Zuneigung und Liebe......................


    Und wer es als sonderbar empfindet, gewisse Ansprüche an eine Beziehung
    zu stellen und Probleme und Sorgen als Bürde empfindet, sollte sich nicht wundern, dass sich der Freundeskreis verkleinert bzw. die sogenannten Freunde nicht melden,
    denn auch Freundschaften sind "Beziehungen", die in beiderseitigem
    Einvernehmen geschlossen wurden bzw. werden.


    Ich habe viele liebe Bekannte, aber nur sehr wenig wirkliche
    Freunde. Nur bin ich feste davon überzeugt, dass meine Freunde,
    auch wenn sie weiter entfernt wohnen, Jederzeit für ein Gespräch
    mit mir bereit sind. Und das ist unendlich viel wert zu wissen.......


    Sorry für meine klaren Worte, aber dies ist nun einmal
    mein Empfinden.........................


    In diesem Sinne einen schönen Abend
    und liebe Grüße Regine

    Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer die Trennung.
    Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung in eine stille Freude.
    Man trägt die Erinnerung wie ein kostbares Geschenk in sich.
    Spatzerl, ich liebe Dich unendlich und vergesse Dich nie.

    Einmal editiert, zuletzt von agadir ()

  • Alles kommt wie muss, so sage ich ja gerne, das Schiksal fragt nicht, es ergibt sich einiges, dass für die einen unvorstellbar ist, für andere einfahc nur ein Segen.


    So habe ich hier auf den Seiten Menschen getroffen, die sich unterstützen wollten, daraus einen wunderbare junge Plaze der Liebe wuchs.
    Auf einem Forumstreffen kennen gelernt, Nummern ausgetauscht haben, gemeinsame Unternehmeungen folgten, dann waren sie ein Paar.


    Und Menschen habe ich erlebt, die sich einfach versorgt wissen wollten, selbst das hat bei einigen gepasst.
    Und ja, es gibt auch Menschen die treiben von einer Beziehung in die nächste, alles, außer allein sein sie teibt, dass sind mir die traurigsten Geschichten.
    Wo in tiefster Trauer eigentlich blind gelaufen wird, Ersatzbefriedigung die Trauer zu betäuben weiß - leider nie von alnger Dauer.


    Die Liebe kennt keine Zeit, keinen Rausm, die LIebe ist einfach, so individuell wie jeder Mensch.
    Nein ich mag nicht urteilen, wie auch, ich freue mich mit, wenn Menschen sich finden, die Gefühle das zulassen, egal ob man sich das vorher vorstellen konnte.


    Jeder hat da seine Gedanken, seine Vorstellungen, seine Nogos, und ich weise nicht gerne darauf hin, hey, weißt du noch was du nie wolltest, was du unbedingt wolltest.
    Nein, ich lese mit und freue mich dabei zu sein, in der ENtwicklung durch die Trauer.
    Wo nur Schwarz war, plötzlich Lichter auftauchen, wo nur Tränen waren, Lächeln folgt.
    Wo kei Wille zum Leben mehr sichtbar war, plötzlich alles schnell ging und man den Menschen voll im LEben wiederfand.


    Schaue ich mir die Fotos auf Facebook an, wo auf einmal ein neues Gesicht mit erscheint, ich läche, mir meinen Teil denke und eigentlich nur darauf warte, dass man sich als Pärchen outet.
    Ja auch Menschen die sich nie und unter gar keinen Umständen überhaupt vorstellen konnten.


    Interessant auch dieser Austausch gerade, verschiedene Stufen der Trauer und Einstellungen, dass alles aber ist nicht wirklich einzuschhätzen wer sich neu erfindet, wer wie lange braucht, oder eben auch, wer gerade Licht sieht und ein Stück später einfach nicht mehr will, nicht mehr kann, sich völlig überschätzt zurück fällt.


    Alles darf, nichts muss, keiner weiß wie oder wann, der eigenen Wille sich erhebt, der Lebenswille einen auf neue Wege führt.
    Ob man sich das je vorstellen konnte, ist unerheblich.
    Wer ging davon aus, je hier zu landen, auf dieser Seite, aus genau dem Grund, den ihn hier her finden ließ.


    Das macht das Leben aus, egal wie wir denken ,was wir wollen, was wir planen, das Schiksal plant nicht, es schlägt zu und dann haben wir die Wahl, zugreifen oder kneifen, können oder nicht können - stehen wir uns nicht manchmal selbst mit unseren eigenen das darf doch nicht, das kann doch nicht, im Wege *denk*


    Nein wirklich, es gibt nicht viel, das es nicht gibt, dafür lese ich schon zu lange mit.


    Ist es wirklich unser Job, die Trauer durchzustehen oder ersehen wir nicht alle einen Menschen der da neben uns geht, abnimmt, tröstet, zurück ins Leben hilft *denk*
    Was für einen schöne Beziehung aber kann entsehen, wenn man so einen Menschen findet, der einfach auf einmal da ist, begleitet, die Nerven hat, dass passende Gefühl, selbst eine Leere füllt vielleicht *denk*


    Die Trauer eben, ein mieser Verräter, dennoch aber wie ich für mich sage, eine Zeit, in der ich mehr über das Leben gelernt habe als je zuvor.

  • Sorry, wenn ich da auch mal meinen Senf beisteuere, aber welche neue Beziehung hat denn bitte Lust, sich Tag und Nacht um einen Trauernden zu kümmern und seine Trauer mit ihm durchzustehen ...?


    Ich denke, das ist zunächst mal ganz allein der Job des Trauernden, seine Trauer durchzustehen, und nichts, was man einer neuen Beziehung aufbürdet. Diesen Anspruch an eine Beziehung zu stellen, finde ich schon sehr sonderbar.


    Ich habe meiner "neuen Beziehung" nichts aufgebürdet. Mein jetziger Partner hat mich in der tiefsten Trauer kennengelernt und er hat mich von sich aus näher kennengelernt. Er war etwas unsicher weil er nicht wusste wie ich als "Frisch-Trauernde" darauf reagiere aber er hat mich doch angeschrieben weil er unser erstes Aufeinandertreffen als genauso angenehm empfunden hat wie ich und er war bereit meine Trauer mitzutragen und auch zu ertragen. Wenn man liebt dann ist man dazu bereit.
    Sicher ist das keine einfache Situation aber wir haben sie ZUSAMMEN sehr gut gemeistert.
    LG
    allesanders


    Es gibt Menschen, die wir in der Erde begraben; aber andere, die wir besonders zärtlich lieben, sind in unser Herz gebettet. Die Erinnerung an sie mischt sich täglich in unser Tun und Trachten, wir denken an sie, wie wir atmen, sie haben in unserer Seele eine neue Gestalt angenommen, nachdem zarten Gesetz der Seelenwanderung das im Reich der Liebe herrscht.


    Honoré de Balzac



  • Hallo ihr Lieben.
    Ich habe sehr lange überlegt und die Beiträge beobachtet, bevor ich nun doch noch ein paar Zeilen dazu schreiben möchte.
    Es hat mich etwas überrascht, was man doch in 'Ein neuer Anfang, ....' hineininterpretieren kann. Jemand (ich nenne hier keine Namen) hat geschrieben, dass ein Anfang der Abschluss mit der Vergangenheit verbunden ist. Ja, aber auch nein: Ja, weil der Verlust des Angehörigen nun einmal ein Ende ist. Das Ende seines Lebens und der physischen Präsenz im Kreise der Familie. Nein, weil der Angehörige in uns immer sein wird und sein soll. Ein Anfang bedeutet doch nur, das wir Hinterbliebene nichts mehr für unsere verstorbene tun können. Aber nicht abwenden müssen. Und doch sind wir noch da. Wir müssen doch für uns sorgen mit all seinen Pflichten. Da nehmen die Menschen und Unternehmen nur bedingt Rücksicht. Miete, Hypothek, Strom, Gas, Öl, Telefon, Handy, Kredite usw. muss weiterhin bezahlt werden. Also muss ich Geld verdienen, also muss ich irgendwann arbeiten gehen. Gut, man kann sich einige Wochen krank schreiben lassen. Das ist aber ein über Wasser halten und kein Leben.
    Und jetzt komme ich zu einer grundsätzlichen Frage, die sich jeder selbst beantworten muss: Will ich leben oder will ich untergehen? Denn ein wirtschaftlicher Abstieg führt langfristig auch zum sozialen Abstieg. Ich spreche nicht von Rentnern, denn da besteht bei ausreichender Rente das wirtschaftliche Risiko weniger.
    Ich habe mich für das Leben entschlossen, denn ich bin boch nicht bereit meiner Frau zu folgen und möchte nicht alles um mich herum auch noch verlieren. Also muss ich etwas dafür tun. Ich muss nun also einen Anfang machen. Das heisst, ich muss anfangen zu lernen ohne meine Frau zurecht zu kommen. Das heisst absolut nicht, dass ich sie vergessen will und muss.
    Mit der Trauer und dem Verlust geht auch eine unendliche Einsamkeit einher. Diese Einsamkeit schmerzt, zieht mich in der Trauer wieder runter, was mir dann die Altagsbewältigung erschwert. Ein Kreislauf beginnt.
    Und jetzt zum nächsten Thema: Einsamkeit und die Bewältigung. Ich war noch nie in meinem Leben alleine. Ich habe ein halbes Leben mit meiner Frau verbracht.. Mit Allem, was damit zusammenhängt. All das hat meine Frau mitgenommen. Ich fühlte eine starke Leere. Ohne eine Aufgabe und Verantwortung aber auch Anerkennung und Interesse an meiner Person ausser in meinem Job. Das wurde mir an den Wochenenden besonders bewusst.
    Mittlerweile habe ich neue Bekanntschaften geknüpft. Leute die sich für meine Person wieder interessieren, Anerkennung zeigen und mich aufmuntern und mitziehen.
    Was bewirkt das? Die langen Wochenende besser zu überstehen. Es ist eine Brücke über das Wochenende und gibt mir Kraft für die nächste Woche.
    Und da kommt der nächste Aspekt der hier doch sehr polarisiert hat. Das spricht hier natürlich nur die Trauernden an, die ihren Lebenspartner verloren haben. Eine neue Partnerschaft.
    Ich glaube nicht, dass hier irgeneine(r) morgens aufgewacht ist und sich entschlossen hat: Jetzt gehe ich hinaus und suche mir eine(n) (neuen) Partner(in).
    In den meisten Fällen ist es doch ein langsamer Prozess, der aus einer guten Freundschaft entsteht. Keiner (oder wenn dann Einzelfälle) hat das im vorhinein so geplant. Und das ein Mensch Wärme, Nähe ind Geborgenheit braucht, dass hat uns die Natur so mitgegeben. Der Einzige, der uns ausbremst ist unser eigenes Gewissen. Können wir eine neue Partnerschaft mit unserem Gewissen und Ansehen im Familien- und Freundeskreis vereinbaren? Dafür gibt es keine allgemein gültige Regel oder Verhaltensvorschrift. Das ist so unterschiedlich, wie die Menschen selbst. Ich masse mir nicht an, Trauernden einen Mindeszeitraum vor zu schreiben, der moralisch normal und daher eingehalten werden müssen, um in der Gesellschaft anerkannt zu werden. Das muss jeder für sich persönlich entscheiden. Ich persönlich bin derzeit nach 13 Wochen absolut noch nicht bereit, mich darauf ein zu lassen. Da besteht in meinem Fall noch eine zu große emotionale und psychische Bindung an meine Frau. Liebe und Zuneigung sind für mich Bausteine einer Beziehung. Und die fehlen bei mir komplett. Diese Bindung ist von vorne herein zum scheitern verurteilt. Früher oder später, weil die Belasung zu gross ist auf die Dauer. Es steht mir jedoch nicht das Recht so, über die Entscheidungen anderer Trauernden zu urteilen.
    Der letzte Punkt ist die Frage: Will ich dafür sorgen, dass es mir (schon) besser geht? Von dieser Antwort hängen nun alle meine weiteren Massnahmen ab die ich für mich ergreife, oder eben nicht. Ein bischen kann ich den Prozess beeinflussen. Grunsätzlich sorgt aber der natürliche Verlauf der Trauer früher oder später dazu, dass ich mich ohnehin besser fühle.
    Aber auch besserfühlen heißt nicht vergessen.


    Das wollte ich einfach mal so zu den zahlreichen Beiträgen aus meiner Sicht sagen. Interessant die unterschiedlichen Meinungen und Erlebnisse zu vergleichen. Menschen reagieren so unterschiedlich wie sie sind.
    LG und Kopf hoch. Franky

  • Hallo Franky,


    du sprichst mir so von der Seele. Ich finde es enorm, wie du die Sachen so auf den Punkt bringst. Nach fast 2 Jahren habe ich auch wieder männliche Bekanntschaften gehabt. Leider musste ich für mich aber feststellen, dass eine Beziehung noch nicht in Frage kommt. Da kann derjenige noch so lieb und verständnisvoll sein...der Zeitpunkt ist zu früh. Aber, wie du ja auch schon formuliert hast...der Mensch braucht die sozialen Kontakte, Vertrautheit, Nähe, ja der Mensch ist nun einmal ein soziales Wesen und er kann nicht gut alleine sein. Ehrlich gesagt wäre ich froh, wenn ich schon weiter wäre, weil mir genau die Dinge auch fehlen...und ich arbeite daran..deshalb werde ich doch meinen Partner nicht vergessen....aber ich lebe doch noch..Irgendwann wird auch meine Stunde schlagen und dann möchte ich mir nicht den Vorwurf machen müssen, nicht mehr gelebt zu haben.....Das Leben kann so schön sein.


    LG Anne

  • @nicfisch
    Ja, genau. Geht mir genau so. Bin auch noch nicht bereit für eine Beziehung. Aber ich glaube, ich habe da jemanden kennen gelernt, die mich etwas mitzieht. Wir kennen uns schon 14 Tage, schreiben jeden Tag. Mal sehen, wie sich das entwickelt. Kann man ja anfänglich nicht sagen. Auf jeden Fall tut sie mir gut. Sie hilft mir zumindest am Wochenende die Trauer zu überspielen - für ein paar Stunden.
    Lg Frank

  • Hallo ihr,
    ein Neuanfang bedeutet sicher für jeden von uns etwas anderes. Und solange es uns gut tut und dem Menschen, den wir verloren haben ein liebevolles und ehrendes Andenken gewahrt wird, ist vieles richtig, was uns hilft.Wir alle sehnen uns nach Zuwendung und Geborgenheit.Als mein Mann mich zurück lassen mußte, wollte ich nur eins, mich in mütterliche Arme flüchten, mir übers Haar streichen lassen und hören, alles wird gut. Aber so ist es leider nicht. Nichts wurde gut.Wenn ich Glück habe, wird es vielleicht erträglich. Wir alle haben unterschiedliche Hintergründe . Manch einer hat vielleicht lange seinen lieben Menschen gepflegt, eigene Bedürfnisse zurück stellen müssen, trauert dadurch schon länger. Andere, so wie, ich wurden vom Schicksal ganz plötzlich überrollt, sind am Anfang ihrer Trauer und denken, ich schaffe es nicht. Neue Beziehungen, die Halt geben, ich freue mich für die, die das schaffen. Für mich z.B. könnte ein Neuanfang schon damit beginnen, daß ich meine Komfortzone, die mein Mann mir ermöglicht hat, verlasse.Statt mit meinem Liebsten mit dem Auto ans Ziel meiner Träume, heißt es dann, zu Fuß zum Bahnhof, ab in den Zug und los geht es. Mit schwerem Gepäck und alleine.Für mich noch ganz weit weg. Aber irgendwie auch ein Neubeginn. Viele kleine Schritte und ein offenes Ende.Als ich meinem Sohn erzählte, daß der 1. Heiratsschwindler auch schon da war, war sein Kommentar ganz trocken nur, Mutti, wenn es dich glücklich macht....
    L.G.Emmi


  • Einfach nur arrogant.

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