Angst um meinen sterbenden Vater

  • Nun liegt mein Vater schon wieder im Krankenhaus und es ist diesmal beinahe schlimmer als zuletzt im August.
    Er hatte einen Darmverschluss, hat alles herauserbrochen und der Arzt hat wortwörtlich zu mir gesagt, man müsse bei ihm von Tag zu Tag denken und er sihc in einem sehr kritischen Zustand befindet.
    Gestern beim Besuch da hat er in Silben gesprochen, während er einen Tag zuvor nur Laute von sich geben konnte.
    Nun muss ich zusehen, wie mein letzter Angehöriger dahinscheidet.
    Ich ertrag das Ganze einfach nicht mehr, ich kann ab 5 Uhr nachts nicht mehr schlafen, weil mir die schlimmen Dinge um den Tod meiner lieben Dorit immer noch im Kopf herumgeistern- schlechte Reanimation, sich ausbreitendes Hirnödem, Dorits Verbrennung bis hin zur Beerdigung meines liebsten Menschen.
    Und nun da kommt noch der erschreckende Zustand meines Vaters hinzu, mein Leben es ist DOCH KAPUTT !! WARUM KANN ES NICHT ENDLICH VORBEI SEIN ?!


    Matthias sehr traurig ;( ;( ;( :P

  • Lieber Matthias, schwer gerade eine Antwort zu finden, Trost zu spenden, einfach aber einen MOment da bei dir sein, in den Gedanken, ist was da bleibt.


    Ich denke wenn ich dir nun sage dein Leben ist nicht kaputt wirst du es nicht verstehen, stumm auf die Worte schauen und dich fragen ob ich sie noch alle habe.
    Es ist dein Leben und es geht seinen Weg - Verluste sind da einfach mitinbegriffen, sie sind die Normalität.
    Vorbei wird es demnach erst sein, wenn es keinen Menschen mehr gibt der dir nah steht, der dir in irgendeiner Form etwas bedeutet.


    Allein das wir nicht darauf vorbereitet werden, es da in uns ein Programm gibt das alles alles gut sein lässt - die Gefühle und Gedanken einstellt bis zu einem Punkt an dem er sich abstellt und wir einfach weiter machen - alles als Nortmal hinnehmen können.


    Ist aber nicht - ich habe so etwas in mir nie finden dürfen, allein das Wissen, da in mir ist alles um damit fertig zu werden, wenn auch manchmal mit fachlicher Hilfe aber der Weg der Trauer muss gegangen werden, jeder den seinen, wenn sich auch vieles gleicht und man vielfach mit anderen Trauernden ein Stück gemeinsam geht wenn es sich ergibt.


    Sich auf eine Trauer vorzubereiten, ich dachte man das ginge, wenn man die Trauer kennt, Verluste erlitten und den Weg ins Leben zurück gefunden.
    Ist nicht - nicht für mich, der Hauptweg ähnelt sich und dann stand ich wieder vor etwas das ich so nicht kannte, so nicht wollte und einfach nicht vergleichbar ist.
    Allein die Tatsache das die Trauer des Verlustes meines Sohnes slle anderen in soweit überschattet, dass ich in keine Trauer danach wirklich einfinden konnte.
    Super, Trauer gespart ein schicker Gedanke bis ich feststellen musste, die Trauer um andere ist noch da, nur nicht wirklich begonnen wird sie wohl warten - auf was auch immer.


    Da bleibt erst einmal wohl nur der Rat, so viel Zeit noch miteinander, beieinader wie es einem in der Zeit gerade zugestenden wird.
    Von Tag zu Tag, heftige Worte wenn sie so auf einen treffen aber genau so handeln, von Tag zuTag nehmen was da geht.
    Eigentlich aber lieber Matthias, kann ich das was ich dir gerade einfach sagen will nicht mal in Worte fassen die da verständlich wären.


    Gedanken kommen und gehen und das ziemlich eigenständig, egal was man sich auch vornimmt.
    Wie schlimm auf dem Weg ins Krankenhaus den einzigen Gedanken zu haben, ob man auch noch früh genug kommt.
    Früh genug aber wofür und schon fressen einen die dann folgenden Gedanken langsam auf.
    So waqr das bei mir, bei dir aber kann das natürlich gnaz anders sein - die Gefühle die ich da hatte werden sich dann aber ähneln.


    Alles kein Trost, da wäre mir gerade ein leises ich weiß und einfach kurz in den Arm nehmen lieber.
    Ich wünsche dir alle Kraft die der Tag da nun braucht, jeden Tag wieder und mögen es da so viele werden wie ihr zwei es euch wünscht.


    Mit einer lieben Umärmelung,
    Funny.

  • hallo Matthias,
    auch ich finde nicht die richtigen Worte. Mir wirst Du auch nicht glauben das Dein Leben nicht vorbei ist. Bei Deiner Dorit kann ich es bis zu
    einem gewissen Grad nachempfinden, bei Deinem Papa denke ich da etwas anders. Ich habe dasselbe vor 2 Jahren mitgemacht mit
    meinem Papa (und ich war immer ein Papakind und habe ihn abgöttisch geliebt). Er war so krank, ist nur noch dahingesiecht, es war
    so schrecklich das mitanzusehen. Ich habe im Gegensatz zu Dir jeden Tag gehofft das er endlich gehen darf. Nur um noch eine Bezugs-
    person oder jemanden zum besuchen zu haben hätte ich ihn vom Kopf her niemals gebeten zu bleiben. Und ja, ich war so traurig als
    er dann ganz still nachts alleine ging aber ich habe es ihm gegönnt. Aber da war auch wirklich gar nichts mehr und deshalb konnte ich
    so denken.
    Deine Dorit stand mitten im Leben, das war was ganz Anderes. Und trotzdem empfinde ich Deine Trauer da als nicht ganz "gesund",
    aber das muss jeder für sich selber klarmachen. Ist nicht böse gemeint und ich habe auch Kinder und Familie die mir beistünden.


    LG
    Sabine

  • (nicht nur) an Matthias:
    Irgendein Philosoph hat mal geschrieben: "Wie du denkst, fühlst und handelst, das entspricht deinem ureigenen Wesen." Frei übersetzt heißt dass: Es ist alles typbedingt. Deshalb bin ich der Auffassung, dass es nicht so sehr darauf ankommt, was man gerade durchmacht, sondern WIE man das WAS durchmacht.. Insbesondere gilt dies für die Trauer. Jede/r geht anders mit der Trauer um. Trost kann einem nur dann erfolgreich widerfahren, wenn man für den Empfang des Trostes im Laufe der Zeit auch bereit ist. Diese Frage kannst nur du selbst dir beantworten. Nur ein eigenes Ich bzw. dein eigener Wille entscheiden darüber, wie sehr deine Trauer dein Leben bestimmen soll. Ob du dich aufgibst oder weitermachst. Wir alle haben zwar auch Erfahrung mit der Trauer, aber im Grunde genommen sind wir alle nur Zuschauer, wie Sterne am Himmel, die versuchen, auf dich herab zu leuchten, um etwas Licht in deine Dunkelheit zu bringen.

  • Ja und genaus das ist mein Problem:
    Mit meiner Dorit durfte ich keine Kinder, konnte ich keine Kinder haben. Deshalb bin ich eigentlich mit meinem Vater alleingeblieben nach Dorits Tod. Er war zwar auch schon altersgebrechlich, ist aber noch am Stock gegangen.
    Jetzt siecht er so dahin und natürlich ist es schrecklich und manch einer würde ein solches Leben niemand gönnen, ich auch nicht. Und doch ist ER ALS LETZTER ANGEHÖRIGER für mich übriggeblieben und so schön waren unsere letzten Ausflüge mit ihm im Rollstuhl von Heim.
    Mein Leben IST REINE EINSAMKEIT !!


    Und trotzdem vielen Dank für die Trostversuche
    Liebe Grüsse
    Matthias

  • Hallo Sabine,
    meinem Vater geht es eigentlich nicht so gut. Hat er doch schon starke Bewegungseinschränkungen durch seine nun fast 3 Wochen andauernde Nicht-und Unterernährung, ist er leider mehrfach aus dem Bett im Pflegeheim gefallen und hat sich dabei 5 Rippen gebrochen. Das muss konvetionell heilen, bei Rippenbrüchen wird nicht mehr operiert. Diese Brüche verursachen natürlich Schmerzen, die wieder durch zusätzliche Mdikamente behandelt werden müssen. Als ob alles nicht schon schlimm genug wäre, haben die Ripopenbrüche ihn weiter zurückgeworfen.
    Aber ich habe gestern erstmals ihm eingeweichtes Toastbrot zu essen gegeben und er hat es nur mit leichtem Verschlucken gegessen. Die Schluckstörungen sind ein akutes Problem bei ihm. Haupsächlich beim Trinken kommen sie vor. Quarkspeisen und Pudding kann er ohne weiteres essen, aber davon erhält er nicht die Kraft zurück, um wieder in den Rollstuhl zurückkommen zu können. So befindet er sich leider in keinem guten Allgemeinzustand, aber etwas unterhält er sich nun mit mir und isst etwas so dass ich das als Fortschritt betrachten muss.
    Mein Wochenende es ist so vor sich hin verlaufen. ich habe die Grabstätten jeden Tag 2x aufgesucht und neue Blumen hingebracht.
    Hier siehst Du die neuen Rosen, die ich für die Grabstätte von Dorit und meiner Mutter gekauft habe.


    Und wie geht es Dir selbst ?


    Liebe Grüsse
    Matthias immer weiter sehr traurig

  • hallo Matthias,
    habe z.Zt. leider auch viele Probleme innerhalb der Familie, muss man sich auch mit rumschlagen.


    aber sag mal: als meine Mama im Heim lag und nicht mehr essen konnte und wollte hat man ihr so hochkalorische Kost
    gegeben. Das sind nur so kleine Tütchen und da braucht man nur ganz wenig von. Meine Mama konnte auch nicht mehr
    so gut schlucken aber mit einem Löffel ging das ganz gut. Jedenfalls eine Zeitlang. Irgendwann hat sie einfach die Lippen
    zusammengekniffen und wollte gar nichts mehr und nach Absprache mit Arzt und Heim haben wir sie gelassen.
    Wir haben das bei beiden Elternteilen so gemacht, Flüssigkeit bekamen sie eh durch den Tropf und essen haben wir dann
    weggelassen weil sie nicht wollten. Meinen Papa wollten sie 2 Wochen vor seinem Tod noch an die Dialyse anschliessen weil
    seine Nieren kaputt waren. Wir haben uns vehement dagegen gewehrt und wurden z.T. selbst vom Arzt dafür verdammt.
    Der hat uns Sachen gesagt da konnte man nur mit dem Kopf schütteln. War uns aber egal.


    na ja, ist meine Geschichte, aber vielleicht wären diese Tütchen mit hochkalorischer Kost auch was für Deinen Vater?


    ach ja, ich hatte nur mal eine Rippenprellung und das waren schon höllische Schmerzen, da möchte ich gar nicht wissen wie
    sich fünf gebrochene Rippen anfühlen. Und das dauert so lange und die kleinste Bewegung schmerzt höllisch.


    ach ja, aber ich bin im Netz auch übervorsichtig: ich hätte oben den Namen vom Bild noch abgeschnitten. Es gibt für alles
    Verbrecher...........


    LG
    Sabine

  • Hallo Sabine,


    mein Vater hat wegen seinem Parkinson Schluckstörungen und kann deshalb keine feste Nahrung jemals mehr zu sich nehmen. Ich bringe ihm immer Götterspeise und Pudding mit.
    Diese Tütchen mit hochkalorischer Kost war das Brei oder musste das in Flüssigkeit aufgelöst werden ?


    Gestern da habe ich meinem Vater wieder eine Scheibe Weissbrot eingeweicht in Tee zu essen gegeben und er hat sich nur wenig verschluckt beim essen. Beim Trinken verschluckt er sich mehr.
    Das mit dem Mund zukneifen kenne auch ich von meinem Vater. Leider kannst Du dann gar nichts mehr machen und wenn ichs trotzdem versuche, schlägt er sogar nach meiner Hand mit dem Löffel. Vielleicht schmeckt es ihm gar nicht und er begreift überhaupt nicht, dass er keine feste Nahrung mehr zu sich nehmen kann. Und wenn er davon was in die Luftröhre bekommt, kann es sehr lebensgefährlich für ihn sein.


    Jetzt gleich fahre ich wieder hin und da wird sich dieses Schauspiel wiederholen. Hoffentlcih kann ich ihm ne Schweibe Weissbrot wieder aufgelöst in Tee oder Wasser geben und er isst etwas davon.


    Liebe Grüsse
    Matthias

  • Matthias, nur ganz kurz da keine Zeit: diese Tütchen war Pulver und man musste es mit Wasser auflösen, dann war es wie Pudding, man kann dann gucken in welcher Konsistenz die Patienten es noch nehmen können. Meine Mama hat es mit dem Löffel genommen, aber Du hast Recht, wenn sie gar nicht wollen dann schlagen sie einem die Hand weg. Meine Mama hat es manchmal einfach aus dem Mund laufen lassen. Aber einfach mal danach fragen, die kennen das im Heim, ist allerdings sehr teuer.


    LG
    Sabine

  • Hallo Sabine,
    ich hatte auch Riesenprobleme mit meinem defekten Auto, war eine sehr teure Reparatur und ich musste sogar nen Mietwagen nehmen, sonst hätte ich meinen Vater fast 1 Woche nicht besuchen können. Hat er am Samstag eigentlich alles gegessen, was ich ihm gab und sogar am Telefon mit angerufenen Verwandten ein paar Worte gewechselt, so hat er getsren nur noch Ruhe haben wollen (ich war praktisch umsonst dort zu Besuch) und hat nach kurzem Trinken (die mchen in jedes Getränk auch so ein Pulver rein, das scheint das zu sein, wovon Du geschrieben hast, nur ist es in einer Dose und nicht in Tütchen) hat er den Becher einfach von sich geworfen, egal wohin es schwappt. So ist er manchmal. Ich hab alles aufgewischt und bin dann gegangen. Mal sehen, wie es morgen wird. Die pumpen ihn wahrscheinlich mit Beruhigungs-und Schmerzmitteln voll, deshalb ist er auch so müde.
    Heute hatte ich viele eigene Termine, konnte nicht hin, habe es auch nicht zum Testen geschafft, die im Heim testen montags nicht.


    Werde mal sehen, was morgen ist. Ich bin eigentlich noch immer in Trauer um meine liebe Partnerin und muss nun diesen Abfallprozess meines alten Vaters miterleben. Ich möchte manchmal einfach alles hinschmeissen können.


    LG
    Matthias

  • Matthias, wer möchte das nicht manchmal. Dein Vater wird seinen eigenen Weg gehen, da bin ich mir sicher. Und wenn sie dann mal was ausspucken oder runterwerfen, was soll's, ist dann halt so.
    Du darfst jedenfalls hin, bei meiner Mama war Corona noch ziemlich am Anfang und ich durfte nur
    einmal die Woche, das war nicht grade schön, nichtmal an Muttertag. Sie hat dann mehrere Tage gar nichts mehr schlucken wollen, hat eigentlich nur noch dahinvegetiert und morgens zwischen Bettenmachen und Frühstück für die anderen hat sie sich davongeschlichen. Hab ich jetzt bei meinem Papa und meiner Mutter so erlebt, beide sind einfach so eingeschlafen als keiner da war, mein Papa nachts zuhause.
    Und selbst wenn man selber meint sie bekommen nichts mehr mit, weiss man das genau? Nein, und deshalb sind wir immer hin und haben was erzählt oder vorgelesen, so schwer es auch oft fiel.
    Dein Papa wird's auch irgendwann machen wie ER es will.


    LG
    Sabine

  • Liebe Sabine,
    ja ich kenne dieses Besuchsverbot wegen Corona. Dann noch nachträglich mein Beileid zum Verlust Deiner Eltern. Mein Vater lag auch mit seinen Rippenbrüchen und ich durfte ihn nicht besuchen.
    Er spricht nur leise, undeutlich und langsam. Gestern beim Besuch im Heim da musste ich mich schon darüber freuen, dass er mehr gesagt hat als immer nur: Geh nach Hause.
    Hat sogar mich aufgefordert, im Haus sauberzumachen. Und dem will und muss ich jetzt nachkommen. Das Leben es ist für mich niederschmetterd und sinnlos geworden:
    Meine liebe Dorit tot (Hirnödem konnte durch diese Ärzte nicht weggemacht werden) und Vater liegt darnieder. Ich möchte, wenn ich nur könnte, das alles hinschmeissen !!


    Liebe Grüsse
    Matthias

  • Matthias, denk bitte einmal darüber nach ob Deine Dorit das gewollt hätte das Du Dich selber so fertigmachst.
    Ich würde es nicht wollen. Du bist doch noch da und DU zählst doch nicht nur durch Deine Partnerin, sondern Deine
    Person zählt auch noch.
    Mein Mann und ich haben auch schon darüber gesprochen wie wir es handhaben würden im Falle eines Falles, aber
    das würden wir beide nicht wollen. Weisst Du, mein Mann hat früher 2 Kleinkinder durch einen Wohnungsbrand
    verloren und das mag ich mir bis heute nicht vorstellen.
    Versuch Deiner Dorit zuliebe "etwas" zu leben und schmeiss nicht alles hin.


    und Deinen Papa kannst Du nur weiterhin besuchen, mehr bleibt uns ja nicht in so einem Fall.


    ich wünsch Dir das alles jedenfalls.


    LG
    SAbine

  • Lieber Matthias,ich verstehe deine Hoffnungslosigkeit sehr gut.Auch ich habe diese Gedanken......was will ich noch hier?Aber ich finde immer Gründe nicht alles hin zuschmeissen.


    Es fällt schwer sein Schicksal anzunehmen.Aber wir sind nicht allein damit.
    In der Tagesklinik höre ich soviel traurige Lebensgeschichten....Das macht nachdenklich.


    Ich wünsche dir die Kraft alles zu überdenken und den Mut weiter zu machen.
    Vielleicht gibt es für uns doch ein kleines Licht am Ende des Tunnels. Lg.Buffy

  • Liebe Sabine,


    ja Kinder verlieren sagt man ist immer besonders schlimm. Ich habe bisher weder Kinder gehabt (ging mit Dorit nicht) noch welche verloren.
    Aber ich möchte es mir gar nicht erst vorstellen, wo ich auch ein schweres Schicksal erfahren musste. Den liebsten Menschen im Leben an der eigenen Hand gehend unbemerkt zu Tod fallen lassen zu müssen. Ich könnte mir Schlimmeres kaum vorstellen.


    Liebe Buffy,


    Ich lebe zwar noch, weil ich es nicht verhindern kann, bin aber gar nicht mehr so richtig in dem Leben drin. Ich muss nun zusehen, wie mein alter Vater immer weiter abbaut und aus seiner Bettlägrigkeit nie mehr herausfindet. Muskeln bauen ab, Haut wird dünner (daher auch das ständige Frieren auch im geheizten Zimmer) und ich bin alleingelassen, all das ertragen zu müssen. Wenn ich wenigstens wie andere Heimbescuher ihrer betagten Angehörigen noch jemad an meiner Seite hätte, NEIN ist meine liebe Dorit nun auch schon wieder 33 Monate und einen Tag TOT.


    Ich sehe da noch kein Licht am Ende des Tunnels, es sei denn, man meint damit das Wiedersehen der Verstorbenen in der geistigen Welt !


    LG
    Matthias

  • Ich greife den thread um meinen alten Vater wieder einmal fu und stelle fest, dass ich lange nichts mehr geschrieben habe.


    Schon gar nicht, dass es ihm seit Ende April nach 1/4 Jahr Bettlägerigkeit wieder besser geht und er täglich in den Rollstuhl mobilisiert wird.


    Bei meinen Besuchen jetzt fahre ich ihn im Rollstuhl aus und so hat er am Fr., 10.06. auch seinen 95.Geburtstag bei Kuchen im Restaurant im Rollstuhl erleben dürfen.


    Seine Ärztin hat sehr geholfen, dass es sich so gut mit meinem Vater entwickelt hat. Obwohl sein Seh-und Hörvermögen rapide abgebaut haben.


    Hier mein Vater im Rollstuhl bei seinem 95.Geburtstag.


    Liebe Grüsse
    Matthias

  • Nun hat mein Vater seinen 95.Geburtstag ganz gut erleben dürfen, da kommen schon wieder Probleme auf.
    Er stürzt morgens wieder aus dem Bett heraus. Er will doch aussteigen udn denkt, er kann zu mir kommen.


    In solchen Momenten vergisst er eben, dass er nicht mehr auf seinen eigenen Beinen stehen kann, auch wenn er es doch will.


    Heute regnet es endlich mal nach der Extremhitze, da ist es auch nicht so schlimm, wenn ich ihn nicht glecih 15 Uhr besuchen kann, wo doch heute
    die Firma wegen nun endlich einmal des Garagenrolltorneubaues kommen will.
    Das Thema mit den 3 € für den Corona-Test es beschäftigt mich heute schon den ganzen Tag. Weil man im Heim 3x wöchentlich Tests anbietet, die
    allerdings innerhalb 24h schon ab 14:15 bis zum nächsten Tag gelten. Da ist mein Vater meistens noch beim Kaffeetrinken.


    Es ist wieder eine schwierige Zeit für mich. ich höre am PC de Videos mit Dorits Stimme und das schafft mir ein wenig Frohsinn.
    Bal muss die Feststellungserklärung Grundsteuer gemacht werden, das ist eine nächste belastung.


    Heute werde ich erst einmal das mit den Garagenrolltormenschen klären müssen und dann meine Vater im Heim besuchen.


    Liebe Grüsse
    Matthias

  • HILFESCHREI !!


    Mein Vater liegt im Klinikum:


    *Lungenentzündung schwere Lungenentzündung
    *Bekommt Antibiotika
    *Einlieferung am 08.07.2022
    *Arztauskunft: ist lebenskritisch in seinem Alter
    *Schluckstörung Aspiration hat Lungenentzündung ausgelöst


    Nun sieht es sehr kritisch aus um meinen Vater mit dieser schweren Lungenentzündung in seinem Alter mit 95 !


    Ich bange jede Minute um meinen Vater !


    Matthias noch in starker Trauer um seine Dorit, nicht fertigwerdend mit einem neuen drohenden Verlust !

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