Jeden Tag, seitdem mein Mann gestorben ist, bemühe ich mich, mein jetzt anderes Leben, so gut wie möglich zu gestalten.
Am Anfang fühlte ich mich wie eine Schwimmerin die einem Strudel zu nahe gekommen ist und jeden Moment in die Tiefe gezogen werden kann. Ich war einige Male knapp am versinken, habe wild gestrampelt und bin erschöpft knapp dem Untergang entkommen.
Jetzt bin ich endlich im etwas ruhigeren Wasser angekommen. Ich kann entspannen und überlegen was ich denn mit dem Rest meines Lebens anfangen werde. Aber ich muss vorsichtig sein, so dann und wann kann ich den kräftigen Sog der Trauer noch spüren.
Mein sicheres Boot das mich 43 Jahre über den Ozean des Lebens getragen hat , ist untergegangen.
Wie bekomm ich noch Leben ins Leben hinein. Es war doch alles gut und so schön!
Eigentlich müsste ich dankbar sein, ich bin nicht auf fremde Hilfe angewiesen, komme mit allen Anforderungen des Lebens zurecht!
Aber mein Mann wird mir immer fehlen er ist fort!
Wie gut dass es dieses Forum und Euch, Ihr Lieben gibt. Wo sonst wäre ich das jetzt los- und so hoffe ich,
auch verstanden worden.
Danke für die Mühe die es kostet dieses Forum zu betreuen und am Leben zu erhalten!
Liebe Grüße!
Karo