...meinen Papa. Trauerverarbeitung was Hilft dabei ?

  • Hallo zusammen ,


    ich habe überlegt ob ich ein neues Thema aufmache oder nicht und bin zu dem Entschluss gekommen das doch zu machen.

    Zu einem finde es schön das man zu einen Thema antwortet , zum anderem möchte ich nicht durch meine Eintrag , die Trauer von einer anderen Personen vernachlässigen.

    Daher werde ich hier und meine Trauer , Gefühle und Fragen hier einstellen

  • Hallo zusammen ,


    es ist jetzt 2 Monate schon her wo mein Papa von uns gegangen ist. Wie die Zeit vergeht, vergeht die schneller wenn man in Trauer ist ? kommt mit zumindest so vor. Weihnachten und Silvester waren für uns schlimm. Zu sehen das du nicht mehr da bist, am Tisch sitzt und auch keine Geschenke bekommst, jeder von uns geht damit anders um . Mein Arzt sagte das ich es am schwersten haben werde und ich glaube er hat recht. Bei mir kann es mehrfach am Tag wechseln ist das noch normal oder bin ich nicht mehr her meiner Gedanken ? War ich das jemals überhaupt wenn ich so richtig darüber nachdenke...Ich versuche für andere da zu sein die dich ebenfalls vermissen und Sicht wahrscheinlich auch die Frage stellen Warum nur ?


    Es fällt mir schwer damit mit Leuten zu reden , da es direkt eine Reaktion auf meine Lage gibt glaube ich , ich konnte mich bis jetzt nur wenigen Öffnen und das auch nur bis zu einer bestimmten Grenze in mir. Mein nicht ändern wollender Albtraum geht Tag für Tag weiter. Leider dreht sich auch die Welt weiter und bei jedem ist alles normal ....nur halt bei mir/uns nicht warum ist das so?

    Auch ich muss leider funktionieren und bin seit dem 30.12 wieder arbeiten. Die ersten Tage waren echt hart und sind es teilweise immer noch. Ich mache mir Vorwürfe nicht für die anderen besonders meiner Mama da zu sein , da ich auf der Arbeit bin. Aber auch da denke ich viel über dich nach und kann und wahrscheinlich auch will mir ein Leben ohne dich nicht vorstellen.

    Mein Leben war schön ...klar hatte ich da auch schon meine Ängste und Sorgen aber du warst immer für mich da und hast mir geholfen . Ich habe gerne mit dir das Holz im Sommer gemacht und die Sachen rund um das Haus. Du hattest deine Hühner und dein Hund mit dem du täglich unterwegs warst. Leider ist er 2 Wochen bevor du von uns gegangen bist schon mal "vorgegangen" Ich konnte damals auch sehen wie schwer dir der Abschied gefallen ist . Aber du hast dich auf den neuen Hund schon gefreut. Wir wollten Ihn zusammen abholen für das neue Zuhause...und dann kam der Tag.

    Es war wie jeder andere , ich habe meinen letzten Urlaubstag genossen und lange geschlafen , Mama klingelte zum Essen und es war sehr lecker. Danach hast dich hingelegt für dein Mittagsschläfchen , ich habe mit der Mama noch ein Eis gegessen und hörten dich kurz räuspern und nach 3 Minuten entdeckten wir dich auf der Couch. Du hattest die Augen zu und den Mund leicht offen , wie immer wenn du schläfst , aber du warst nicht mehr am schlafen , ich versuchte alles , um dein Herz wieder zum schlagen zu bringen aber ....ich habe es nicht mehr geschafft dich wiederzuholen. Die Ärzte haben dich dann zwar wieder Transportfähig bekommen( ein kleine Hoffnung kam auf) aber nur Minuten als du im Krankenhaus angekommen ist , kam schon die schreckliche Nachricht von deinem Ableben...Papa ich vermisse dich so sehr, versuche für Mama stark zu sein aber wenn ich alleine bin, kommt diese tiefe Traurigkeit hoch und übernimmt die Kontrolle von mir.

    Was habe ich angestellt um so ein Schicksal zu erleiden.?

    Jeder Tag der gleiche Albtraum was man Leben nennt. Die schönste Zeit für mich die Zeit wo man schläft...denn da ich die Welt von mir noch in Ordnung . Ich versuche viel ...Lese viele Bericht und schaue Videos über das Thema auch ein Tagebuch sowie Gebete an dich gehören seit einer Woche dazu. Meine dunkle Zeit ist sehr schwankend , mal schwarz dann wieder nur grau , bund habe ich seit deinem Verlust nichts mehr wahrgenommen.

    Am liebsten würde ich dir folgen wollen , kann das aber Mama nicht antun . Aber wenn ihre Zeit gekommen ist dann hört sich diese dummheit nicht mehr danach an glaube ich.

    Ich versuche mir hilfe zu holen aber mit anderen darüber zu sprechen fällt mir sehr schwer , da man sich verletzt zeigt und angreifbar für die Gesellschaft. Also versuche es z.zt mit mir selbst auszumachen oder suche einen Raum wie diesen wo man schreibt anstatt was persönlich zu sagen von angesicht zu angesicht.

    Ich vesuche auch mit Freunden darüber zu sprechen. Wie gut das es Sprachnachrichten gibt. Es hilft mir wenn man mir einfach nur zuhört .

    Aber es begreifen kann oder will ich es einfach noch nicht. Manche sagen auch ...das Leben geht weiter und die Zeit ....

    Ws schmerzt sehr wenn ich an dich denken und die habe Angst vor dem was da noch alles kommt. Was ist wenn Mama dann auch nicht mehr da ist, da muss ich alleine da alles schaffen , und das kann ich nicht...da würde ich wollen ....da kommt dann wieder diese Dummheit in einer schönen Verpackung .

    Wie kommt man mit dem Verlust eines lieben Menschen nur klar? Es trifft jeden und überall auf der Welt , wieso können andere damit zurechtkommen und ich habe das Gefühl zerbrochen zu sein und damit alleine da zu stehen ?


    Hallo Matthias entschuldige das ich deine Persönliche Abschnitt nutze , falls du das nicht möchtest , oder sich das nicht schickt sich in ein gemachtest Nest zu setzen dann gib mir bitte bescheid.


    MtG

    Nafus

  • Zu meiner Geschichte bzw. Lebenslage


    Ich habe selber keine Familie bin Mitte 40´ig und eigentlich habe ich nie alleine gelebt.

    Ich hatte eine schöne Kindheit zu Hause habe viel mit meinem Bruder gespielt und hatten direkt den Wald vor der Türe. Da ich ab dem 5 Schuljahr dicker wurde ,wurde ich damit gehänselt , gehörte auch nie irgendwie dazu. Das störte mich aber glaube ich nicht. Die Schule fand ich normal , klar hatte ich Fächer die ich nicht mochte ...andere fand ich aber gut und spass daran.

    Früh wollte ich das machen was mein Papa machte ( Eltern sind halt für mich halt das Vorbild ) und nachdem Schulabschluss habe ich eine Lehre als Chemikant gemacht. Die Firma hat mich ausgebildet und anschließend auch angestellt. Ich kam auch in den gleichen Betrieb wo mein Papa gearbeitet hat. Wir haben sogar auch 2-3 Jahre zusammengearbeitet. Mich störte es nicht das mein Papa der Schichtführer war und ich die Befehle ausgeführt habe.

    Ich habe dann auf der Abendschule meinen Meister gemacht ( 3 Jahre ) , stieg in der Schichtgruppe weiter hinauf und hatte 2009 einen Posten mit Personalverantwortung. Mein Papa ging 2009 in den Vorruhestand und hatte spaß an seiner Rente. Der Party-typ war ich nie auch die Liebe habe ich nie kennen gelernt , habe immer die Arbeit in den Vordergrund gesehen und wollte Erfolgreich sein sodass mein Papa und Mama stolz auf mich sind. Meine Eltern suchten ab 2010 einen Ruhesitz wo es halt Altersgerecht ist. ( Treppen und co. ) , ich konnte mir immer vorstellen mitzukommen da die beiden meine Eltern sind und ich natürlich auch für Sie da zu sein. Was meine Eltern für mich getan habe wollte ich natürlich auch zurückgeben. Ein richtiges "Abnabeln" hat nie stattgefunden glaube ich aktuell.

    2013 habe ich dann 50m von meinem Elternhaus ein Haus gekauft. Wir ( meine Eltern , Bruder , Ich , Freunde ) haben viel in Eigenleistung gemacht. Sommer 2015 sind wir dann eingezogen . Ich auf die erste Etage und meine Eltern sind nach unten gegangen. Seitdem lebe ich mit meinen Eltern dort, habe 2018 Despressionen bekommen ( Zukunftsängste "Angst das meine Eltern sterben" war in Behandlung und bin seit 2019 wieder am arbeiten. Dann kam Corona , mein alte Betrieb wurde geschlossen , bin dann zu einem andren gewechselt , und da habe ich natürlich auf meine Eltern aufgepasst , wir sind alle verschont geblieben . Dann kam 2023 , zuerst ein Autounfall bei mir ( Blechschaden ) , Arbeitsplatzwechsel ( im selben unternehmen ) und dann doch Corona bekommen und meine Mama angesteckt , Papa wurde so gar wie nie krank.

    Ja und dann kam der 6.11.23

    Wie jeden Tag ( wenn ich frei habe ) habe ich lange geschlafen , bin aufgestanden und habe mit meinen Eltern zu Mittag gegessen ( wie jeden Tag seit den letzten Jahren ) Nachdem Mittaggegessen hat mein Papa noch was getrunken und eine Zigarette geraucht . Dann hat er sich auf die Couch gelegt zu seinem Mittagschlaf wie jedes mal wenn draußen das Wetter schlecht war. Habe ihn noch zugedeckt und "schlaf gut" gesagt. Ich habe dann noch mit meiner Mutter ein Eis gegessen . Nach 3 min hörten wir ein kleines räuspern . Mama sagte das hat er schon mal. Nach weiteren 3 min ging ich zu Terrassentüre und drehte mich zu ihm um . Manchmal war er noch wach , manchmal schlief er schon.

    Hmmm die Decke bewegt sich ja gar nicht ? Er hatte die Augen zu und den Mund leicht offen , wie immer wenn er schläft. Aber er hat nicht geatmet ...ich fing sofort an mit der Herz Druck Massage , meine Mama hat den Notruf gewählt und es kam wie eine Ewigkeit vor bis der Krankenwagen und der Notarzt gekommen ist. Es wurde vor Ort behandelt und weiter wiederbelebt . Er wurde dann in den Krankenwagen gebracht und ins Krankenhaus gefahren.

    Mein Bruder der von seiner Arbeit kam fuhrt mit einem Nachbarn mit und kam 2 min. nach dem Krankenwagen im Krankenhaus an , dort kam dann schon ein Arzt zu Ihm und teilte Ihm mit das der Papa verstorben ist .

    Ich wurde angerufen und habe es meiner Mama gesagt das der Papa verstorben ist.

    Ein Schock für uns alle...Ich konnte es gar nicht glauben und kann es bin heute nur sehr schwer begreifen....

    Seit diesem Tag ist für uns alles anders ....meine "heile Welt" ist zerbrochen so wie mein Herz...

    Ich habe mich Lage Krankschreiben lassen ...die ersten Wochen waren sehr schlimm...ich konnte/wollte ihn nicht nochmal sehen genauso wie meine Mama und mein Bruder.

    Wir haben ihm im Friedwald beerdigt...er hat Holz geliebt seit er in Rente gewesen ist als Brennmaterial.

    Und nun sind wie alleine ohne einen Papa , Ehemann , Freund , Opa , Schwiegervater , Nachbarn....

    Ich habe gedacht das ich noch Zeit hätte ? Er ging zu seiner Vorsorgeuntersuchungen , hatte keine Krankheiten , hat immer noch gerne geraucht . Und dann ganz plötzlich das !

  • Ich weine viel mal mehr mal weniger. Bin auch seit kurzem wieder am arbeiten ( was mir schwer fällt ) aber etwas ablenkung tut mir und meinem Körper glaube ich gut.

    Habe mich viel Informiert ( Lesen , schauen , mit Freunden und Bekannten reden sowie mit meinem Bruder viel und mit meiner Mama weniger darüber sprechen da Sie es sehr mitnimmt glaube ich )

    Habe eine Art Gedenkecke für meinen Papa eingerichtet ( vier Fotos und ein Holzstern bis jetzt ) . Habe seit Silvester eine Art Tagebuch angefangen wo ich an meinem Papa schreibe "wie mein Tag war" und wie ich fühle . Bete auch zu meinen Papa und erzähle ihm noch was , er soll bitte auf Mama aufpassen damit ich Sie noch lange bei mir habe will.


    Mein Tagesablauf ist dann Arbeit , Nach Hause etwas essen mit meiner Mama etwas reden, dann gehe ich nach oben an den PC oder TV , dann wieder runter die Tiere von meinem Papa reinholen ( Hühner , Gänse ) und den Holzofen anmachen. Im Anschluss bin bei meiner Mama drin und wir schauen fern und reden über alles möglich ( auch mal über den Papa ) bis ich ins Bett gehe .

    Schlafen ist für mich die "schönste Zeit" da ist alles noch in Ordnung meine heile Welt/Leben gibt es noch. Wenn ich allerdings Wach werde fängt mein "Alptraum" an und verlässt mich erst wenn ich wieder schlafen gehe.


    Mal sind die Tage schlimmer dann wieder nicht so schlimm , mal weine ich viel , dann wieder fast gar nicht , manchmal drehen sich die Gedanken nur im Kreis , dann wieder weniger...eine Achterbahn der Gefühle , zeitweise nur einmal am Tag , dann wieder mehrfach in einer Std wo es runter und hoch und wieder runter geht.

  • Versuche mir Hilfe zu organisieren , über den AG habe ich nächste Woche einen Termin.

    Privat habe ich nur geschaut was für Angebote gibt in meiner Nähe.


    • Trauerbegleitung ... habe ich gelesen das alle Geld haben wollen und es keine richtige Ausbildung gibt , jeder könnte also Trauerbegleitung werden . Seriös ?
    • Trauercafe habe ich geschaut , aber ob ich da richtig bin ( jeder verliert ja irgendwann seine Eltern im Normalfall ) und ich als Sohn bin dort eine Art Ausnahme ?
    • Trauergruppe Stell ich mir Ähnlich vor wie bei dem Trauercafe

    Es braucht Zeit und es gibt kein richtig und kein Falsch bei der Trauerverarbeitung ...das habe ich schon gelernt.


    Soll ich bewusst mich in meine "Trauerecke" begeben um an meinen Papa zu denken ?

    Wenn ja wie lange sollte ich das machen ( Zeit )


    Das Schreiben bzw. die Sprachnachrichten helfen mir glaube ich schon viel .


    Sich aber persönlich darüber zu unterhalten finde ich nach wie vor schwierig . Mit der Familie ( Mama , Bruder ) geht das aber mit den Kollegen von der Arbeit war das sehr schwierig für mich .

    Habe auch die Angst wenn ich es immer wieder und wieder erzähle das es mich jedesmal wieder massiv trifft.


    Ihr sehr Fragen über Fragen


    Vielen Dank für euch Antworten , Anregungen , Erfahrungen , Anmerkungen , Tipps und Tricks wie ich mit meiner Trauer umgehen soll.

  • Nafus

    Hat den Titel des Themas von „...meinen Papa. Was ist wichtig bei der Trauer“ zu „...meinen Papa. Trauerverarbeitung was Hilft dabei ?“ geändert.
  • O ja sehr viele Fragen und doch kennen wir sie fast alle.

    Einen wirklichen Rat habe ich auch nicht parat - ich weiß wie hilfreich alles bei dem einen sein kann und bei dem anderen völlig falsch.

    Ich würde sagen einfach ausprobieren, egal was es ist, wenn es dir nicht schon beim ersten Gedanken völlig unangenehmn ist - man ist ja niergens gebunden man muss ja niergends ein zweites oder drittes mal hingehen.


    Eine gute Frage ob man direkt in eine Trauerecke gehen sollte, für mich denke ich ist der erste Platz auf dem Friedhof den ich wählewenn es mich dort hin drängt.

    Andererseits bin ich meinen Lieben überall gleich nah oder auch mal fern - je nachdem wie es in meinem Inneren aussieht.

    Ich wähle oft den Blick gen Himmel bestimmt geprägt aus Kindertagen denn da kamen ja alle in den Himmel - etwas anderes war ausgeschlossen.

    Ich denke für mich sagen zu können, dass ich in mir fühle wann die beste Zeit und wo dann auch der beste Ort für mich ist - mich zurückziehen oder an den Platz begeben wo ganz besonders schöne Erinnerungn dranhängen.

    Wie lange brauche ich da nicht überlegen, solange es gut tut bin ich egal wo gut aufgehoben.


    Vieleicht aber könnte ein Ritual helfen - zu gleichen Zeiten einen bestimmten Ort wählen, zur Ruhe kommen und die Gedanken intensiev kommen und gehen lassen.

    Bei mir kommt immer alles spontan zu den unmöglichsten Zeiten - ein bestimmer Gedanke, ein Geruch und schon weiß ich wo ich hin muss oder wo ich dann am besten aufgehoben bin und das durchaus auch schon mal im Bett sein, einfach verkriechen und den Rest egal sein lassen - na ja geht zwar nicht ständig - es gab Zeiten da bin ich aus dem Bett nicht mehr rausgekommen - tat zwar erst gut aber irgendwann ist es auch nicht merh gesund und damit nicht hilfreich.


    Ich wünsche dir deinen Weg zu finden, deinen Ort der Ruhe und eigentlich auch Menschen zum gesunden Austausch.



    Mit einer lieben Umärmelung,

    Funny.

  • Hallo Funny ,


    danke für deine Antworten. Es ist natürlich schwer etwas genaues zu sagen was einem hilft bzw. geholfen hat. Möchte gerne alles versuchen wenn es die Zeit zulässt , bzw. man nicht arbeiten muss. Aufgrund der Schichtarbeit kann es somit etwas schwerer für mich sein. Schichtarbeit soll auch nicht so gut sein für die Trauerarbeit ( habe ich zumindest gehört ).

    Es ist schon merkwürdig mit dem Tod und der Trauer, sie gehört zum Leben dazu wie die Geburt darüber sprechen und sich damit auseinander setzen machen nur wenige.


    Ich musste heute etwas am Haus reparieren und es fühlte sich sehr komisch an. Ich hatte gar keinen Mut das zu machen , weil mein Papa nicht mehr da war. Sonst haben wir sowas zusammengemacht bzw. überlegt was wir machen , und heute musste ich alleine ran , ganz fertig habe ich auch nicht bekommen , musste zwar nicht weinen aber habe auch jetzt noch so ein komisches gefühl wenn ich es beschreiben müsste würde ich sagen so eine Art Niedergeschlagenheit oder unfähigkeit eine Aufgabe zu erledigen.


    Den Weg den wir alle gegen müssen ist schwer ...habe gelesen das mit einem Berganstieg zu vergleichen ist ... mein Ort der Ruhe hmm schwer zu sagen aktuell würde ich sagen ist es das Bett , wo mein Tagebuch ist , wo ich bete , wo ich meine Sprachnachrichten spreche .


    Ein gesunder ,ich würde sagen ein respektvoller Austausch habe ich mit meinem Bruder und mit meiner Mama . Die sind ja selbst betroffen und können einen glaube ich genauer Verstehen ( da diese ja auch die Lebensgeschichte ) von jedem kennt.


    MtG

    Nafus

  • Liebe(r) Nafus,


    ich habe das damals auch alles überlegt, als meine Mutter vor fast 5 Jahren starb. Ich war damals schon in einer Selbsthilfegruppe wegen meines gesundheitlichen Zusammenbruchs zwei Jahre vorher. Ich kann jetzt nicht für jeden sprechen, aber mir hat das nicht geholfen. Meine Mutter war schon Jahre vorher geistig nicht mehr auf dieser Welt, sie erkrankte an Demenz, das war der Grund, warum ich zurück in mein Elternhaus gezogen bin, weil mein Vater, der ja auch schon über 80 war, das alles nicht mehr allein schaffen konnte und ich überlegt habe, ob ich es so mache wie die meisten und eine professionelle Hilfe organisiere oder ob ich es so mache, wie es zu Zeiten meiner Großeltern gemacht wurde, nämlich, daß man das Problem in der eigenen Familie löst.


    Ich war immer ein großer Befürworter der letzteren Lösung, auch nach den Geschichten aus der Famile, die ich aus meinem Elternhaus erfahren hatte. Ich hatte auch immer eine enge Verbindung zum Elternhaus, bin nie weit weggezogen, weil einfach meine Eltern alles für mich getan haben. So gesehen habe ich die Herausforderung angenommen, meine Eltern allein auf ihrem letzten Lebensweg zu begleiten, obwohl mir in der Selbsthilfegruppe deutlich davon abgeraten wurde und es für mich auch mit massiven wirtschaftlichen Einbußen verbunden war. Ja, sie hatten recht, das war eine heftige Belastung für mich, aber ich habe diese Entscheidung nie bereut, auch wenn sie mich als Mensch massiv verändert hat, was aber auch gut so ist, weil es der Weg gewesen ist, den ich in meinem Leben gehen wollte. Ohne Wenn und aber. Und jetzt werde ich sehen, wohin mich der Rest des Weges bringt.


    Du kannst es ausprobieren, von kostenpflichtigen Angeboten würde ich abraten, an kostenlosen Gruppen teilzunehmen schadet nicht, Du kannst immer ein paar Mal hingehen und dann entscheiden, on das etwas für dich ist. Das hängt auch davon ab, ob Du dich in Gesellschaft grundsätzlich wohler fühlst als allein. Wenn es so etwas gibt mit vertretbarem Aufwand, probier es aus. Du wirst selbst merken, ob Du da noch weiter hingehen möchtest.


    Offenbar haben wir noch etwas gemeinsam, daß wir jetzt beide für ein Haus verantwortlich sind. Ich habe mein Elternhaus nach über 50 Jahren geerbt, habe vor meinem Wiedereinzug immer nur zur Miete gewohnt und kann jetzt auch keinen Hausmeister mehr anrufen, wenn etwas kaputt geht. In diese Rolle muß ich auch erst hineinwachsen.


    Nur Mut, wir schaffen das schon!


    Liebe Grüße

    Ralf

  • Hallo Ralf ,


    auch dir möchte ich für deine Antwort danken .

    Du hast recht , für den einen ist eine Trauergruppe was für den anderen nicht. Hatte in den ersten zwei Wochen die Telefonseelsorge häufig angerufen und mich mit den Person unterhalten, so konnte ich zumindest jemanden erzählen wie es in mir aussieht.

    Hier im Forum kann ich das zum Glück auch . In unserer Familie wurde nie über den Tod gesprochen. Selbst als meine Oma und Opa gestorben sind wurde das an uns Kinder/Jugendliche nicht so nah angetragen. Auch das Verhältnis zu Oma uns Opa wurde richtig nie groß gelebt. Es wurde sich hin und wieder getroffen und selbst bei Geburtstagen oder Weihnachten waren wir als Familie viel unter uns. Die Nachbarn kamen um zu Gratulieren (Eltern) bei uns Kinder waren es dann andere Kinder aber so ab ca. 15 J habe ich jedes Jahr mit der Familie gefeiert ( hatte keine Freunde ) . Ich habe meine Mutter gefragt warum das so gewesen ist. Da war das Verhältnis von meinem Papa zu den Schwiegereltern sagen wir mal schwierig.

    Dann kam noch die Schichtarbeit von meinem Papa , schon als Kinder mussten wir aufpassen das wir den Papa nicht stören wenn er von der Nachtschicht gekommen ist und geschlafen hat . Das kann ich zu 100 % bestätigen.

    Klingelt es nach der Nachtschicht an der Türe oder einer ruft einer an , ist das nicht sehr schön und der ganze Tag ist für die Katz.


    Meine Berührung mit dem Tod war der Verlust von unseren Katzen die überfahren worden sind , oder wenn von meinem Papa oder meiner Mama der Hund gestorben ist. Ansonsten war der Tod immer sehr weit weg. Bis zum 6.11 da kam er und hat meinen Papa mitgenommen.

    Ich hatte auch ein sehr enges Verhältnis zu meinen Eltern und habe u.a. auch das Haus für Sie gekauft um dort Ihren Altersruhesitz zu haben. Und was hat es gebracht ....Verlust...mir ist bewusst das jeder mal von dieser Welt geht, aber warum er...warum jetzt und nicht erst in 10 Jahren ? Dann hätte ich noch 10 Jahre gemeinsam was gemacht ...gelacht ....seine Nähe gespürt ...einfach alles.


    Aber jetzt fühlt es sich für mich so leer , hoffnungslos und hilflos an.


    Trauergruppen werde ich zumindest Testen. Mal sehen was dabei rauskommt.


    Ja wenn man ein Haus hat gibt es immer was zu tun , viel haben wie selbst gemacht ...da schätzt man die Sachen irgendwie mehr wert , habe ich zumindest das Gefühl.


    Aber wie ich das alles schaffen soll in Zukunft und warum überhaupt kann ich aktuell nicht erkennen . Jeder hat doch Ziele im Leben warum ist das bei mir anders ?


    MtG

    Nafus

  • Hallo zusammen ,


    und schon wieder sind ein paar Tage vorbei und es geht mal so und dann wieder so . Diese Schwankungen sind sehr schwer für mich diese zuzulassen. Gestern habe ich bewusst mich in meine "Trauerecke" begeben und versuchte bewusst zu trauern. Es dauerte etwas dann kamen die Tränen und ich weinte viel. Nach 10 min. bin ich bewusst dann wieder raus gegangen und habe mich dann um andere Dingen gekümmert. Ich weiß allerdings nicht ob das mir geholfen hat oder nicht...es ist weiterhin schwankend und braucht Zeit wurde mir gesagt.

    Die Gefühle/Gedanken müssen sowohl Körperlich als auch Geistig den Körper verlassen wurde mir gesagt. Schreiben hilft mir wohl so habe ich ein Tagebuch angefangen und schreibe meinem Papa wie mein Tag gewesen ist und wie sehr ich/wir Ihn vermissen. Beten an meinen Papa hilft mir wohl auch.

    Das es mir damit aber besser geht kann ich allerdings nicht sagen , es ist sehr schwer für mich damit klar zu kommen , es zu begreifen fällt mir sehr schwer und ist immer wieder mit schmerzen verbunden.. Oh man Papa warum musstest du so früh gehen...


    MtG

    Nafus

  • Lieber Nafus, ich habe bei deinen Worten gerade nur den Gedanken - er muss es annehmen - du musst es annehmen-

    Natürlich musst du nichts nur weil ich den Gedanken habe, ich habe mal irgendwo geschrieben die Trauer frisst einen auf wenn man ihr die Macht gibt.

    Einen Teil der Macht denke ich habe ich meiner Trauer genommen als ich irgendwann in der Lage war anzunehmen was ist.


    Liest sich gerade so einfach und ist doch mit das Schwerste.


    Ich denke zurück, die Trauer um meinen Sohn, da habe ich viele Jahre gebraucht um anzunehmen - sicher auch den Umständen zuzuschreiben denn als meine Mama dann von uns gehen musste bin ich die gewesen die um Erlösung gebeten hat. Ebenso bei meinem besten Freund.

    Das war eine ganz andere Trauer natürlich vor allem aber kam der Schmerz nicht gegen den Dank an, das Übel das meine Lieben umgab endlich ein Ende haben durfte.

    Sicher haben sie wahnsinnig gefehlt, fehlen noch immer aber wenn ich abrutschen beginne erinnere ich mich daran wie schlimm das alles war.


    Das mein Sohn so aus dem Leben gerissen wurde das werde ich nie ....

    Lasse ich das gerade mal, tut mir momentan nicht gut mich in Gedanken bewusst da hinein zu wagen.


    Ich würde mich dann auch gerne bewusst an den einen Ort begeben an dem ich das alles aushalten könnte aber dazu müsste ich mit meinen Füßen ins Meer, durch den Sand und am besten nach Holland.

    Hier gibt es einen solchen Ort nicht da ist meine Trauer um mich herum um wenn es mich überfällt dann dann ist es egal wo ich bin, dann kommt es einfach.

    Es braucht wirklcih Zeit, jedem seine eigene in der das begreifen können überhaupt möglich ist.

    Es braucht vieles auszuprobieren und auch da Zeit um sich wandeln zu können - um spüren zu können ob da nicht doch etwas hilft das man nicht sofort spüren darf.

    Alles ist gut außer eben nichts zu tun - aufzugeben bevor der Körper die Chance hat sich an etwas zu gewöhnen damit es helfen kann.


    Ich wünsche dir alles was es gerade für dich braucht.


    Mit einer lieben Umärmelung,

    Funny.

  • komisch, mir geht es da wie Funny. Ich muss dann ans Wasser, dort kann ich kurz loslassen und in Liebe an meinen Bruder und Papa denken. Zuhause klappt das nie so gut. Einfach barfuß an den Strand, egal ob Holland oder im Sommer Frankreich, unsere ganze Familie ist damit verbunden und da kann ich am besten damit umgehen.

    Da muss - denke ich - ein jeder seinen Weg finden, aber das dauert.


    LG

    Sabine

  • Hallo Funny und Sabine ,


    vielen Dank für eure Antworten , annehmen kann ich glaube ich zumindest auch wenn es nur Stück für Stück . Mir ist bewusst das er Tod ist und nicht mehr wieder kommt. Mir fehlt er weiterhin sehr in meinem Leben.

    Das Tagebuch wie ich Ihm berichte wie mein Tag gewesen ist hilft mit sehr. Auch Gespräche tun mir gut in dieser Zeit, sei es mit der Familie , Freunden und/oder Kollegen.

    Natürlich gibt es Momente wo die Trauer sehr intensiv ist und schmerzvoll ist. Aktuell kann ich damit umgehen. Das das ganze noch Zeit benötigen wird ist mir jetzt klar und man kann den Prozess nicht "abkürzen" das finde ich

    zumindest.

    Ein solchen Ort um Loszulassen muss ich noch suchen. Sicherlich gibt es viele Orte wo wir oft waren und geredet haben. Ich versuche das Vermächtnis meinen Vaters fortzuführen , alleine schon wegen meiner Mama und es gibt immer was am Haus zu machen. Das finde ich als eine Art Zufriedenheit zu wissen das Papa das auch gewollt hätte.

    Ich habe begriffen das man sich zeit lassen muss für die Trauerarbeit. Sorge mich um meine Mama die zwar oft Spazieren geht aber mit mir nicht aktiv über Ihre Trauer spricht. Zumindest macht Sie es nicht mit mir , und hat Angst wenn ich aus dem Haus gehe um zu arbeiten. Besonders die Nachtschichten ist für Sie aktuell schlimm glaube ich. Da ist Sie dann alleine im Haus und schließt sich ein wenn ich zur Arbeit muss. Sie schläft dann sehr unruhig , das sagt Sie mit zumindest.


    Wie schaffe ich es denn es anzunehmen bzw. wie weiß ich das ich es angenommen habe ?


    MtG


    Nafus

  • Die Antwort habe ich natürlich auch nicht - ich glaube das ist ein schleichender Prozess und für mich würde ich sagen ich habe Frieden gefunden, ich vermisse immer noch und jeder einzelne fehlt aus seine eigene Art.

    Ich weiß nicht nur das sie nie wieder kommen werden, ich habe auch Abstand gefunden mir das zu wünschen, damit zu hadern das dass Leben denn einfach so ist, das wir in diesem Kreislauf leben.

    Vielelicht habe ich einfach aus einem uns und wieder ein Ich werden lassen - ich möchte noch, ich lebe und bin wieder dankbar es zu dürfen.


    Ok gerade schwimem ich etwas in Problemen und da hält sich mein Dank etwas in Grenzen *lächel*


    Boah die Antwort bekomme ich irgendwie nicht so hier her getippt wie sie da in mir hörbar ist.

    Vielleicht versuche ich es ein ander mal erneut.


    Ich wünsche dir erst mal wieder die Kraft den Weg zu gehen - für dich zu gehen in erster Line und nicht nur aus einem Vermächtnis heraus.

    Für deine Mama wünsceh ich dass sie auch Menschen hat mit denen sie sich austauscht - das nicht gerade du ihre erste Wahl dabei ist kann ich nachvollziehen ich denke das spricht für sie als Mutter und braucht auch seine Zeit wohl.

    ich bin davon überezeugt, dass es erst einmal reicht einfach dazu sein und anzubieten.

    Sicher trauert ihr um den selben Menschen aber dennoch in einer anderen Form.


    Mit einer lieben Umärmelung,

    Funny.

  • hallo Nafus,

    den richtigen Zeitpunkt dafür gibt es wohl nicht. Trauern wirst Du Dein Leben lang, nur anders. Man kann das so schlecht erklären, ist ja auch bei jedem anders, aber irgendwann wird die Trauer leichter, man bricht nicht sofort in Tränen aus, schaut sich gerne alte Fotos an, redet gerne mit jemandem über die Person und man hat dann ein Lächeln auf den Lippen. Es wird Stück für Stück leichter und einfacher.

    Zurückholen möchte ich meinen Papa noch heute nach fast 6 Jahren, das hört nie auf.


    LG

    Sabine

  • Hallo Funny hallo Sabine ,


    vielen Dank für eure Antworten. Ich habe begriffen das es Zeit braucht um das zu verarbeiten. Es wird noch lange dauern bin ich an euren Punkten im Leben bin. Ich versuche mir Unterstützung zu organisieren und war gestern bei einer offenen Trauergruppe. Ich kam mir erst etwas verloren vor das ich meinen Papa und die anderen Ihren Ehemann verloren haben. Auch war ein Altersunterschied erkennbar. Aber im Nachhinein war es nicht schlecht glaube ich zumindest. Ich kann sowas immer schlecht erkennen was mir hilft und was nicht . In der Trauer fühlt sich vieles anders bzw. schlechter an. Leider wollte meine Mama zur der Trauergruppe nicht mitkommen , auf meine Nachfrage wollte meine Mama das nicht , da würde Sie dann sehr schnell Kopfschmerzen bekommen.


    Für viele anderen geht das Leben normal weiter und da mitzuhalten ist sehr schwer für mich. Versuche auf mich zu achten aber das gelingt mir nur teilweise. Versuche auch meiner Mama die Zeit zu geben.


    MtG

    Nafus

  • Lieber Nafus,


    wenn Menschen in offene Gesprächsgruppen gehen, auch wenn es um ein gemeinsames Thema im Leben geht, kommen immer noch sehr unterschiedliche Menschen zusammen.


    Ich war damals in einer Gesprächsgruppe zu meinem Burn-out und zufällig war ich damals Pflegender Angehöriger und dann ist in der Zeit auch noch meine Mutter gestorben. Das war über Wochen absehbar und ich bin ein Mensch, der eher vom Verstand als von seinen Emotionen geleitet wird. Bei dem Treffen nach dem Tod meiner Mutter hat die Gruppe minutenlang geschwiegen und ich habe mich gefragt, worauf die warten. Ich wollte darüber reden, aber das war dann nicht so klar und die anderen haben es halt anders eingeschätzt.


    Bei offenen Gruppen muß man erst einmal viel reden, damit alle begreifen, wie der andere funktioniert. Deshalb würde ich dir raten, dem Ganzen noch eine Chance zu geben.


    Liebe Grüße

    Ralf

  • Hallo Ralf ,

    ja das stimmt leider ich konnte mich zwar mitteilen aber es war doch etwas anderes ( glaube ich zumindest ) wenn man "nur" seinen Papa verloren hat ( natürlicher Prozess ) oder seinen Ehemann ( ..bis das der Tod uns scheidet ).

    Jeder Mensch ist anders und jeder geht mit Themen auch anders um. Das viele reden vor Leuten mag ich zwar gar nicht aber da diese Fremden mich nicht kennen , fällt mir das ganze zumindest etwas leichter als bei Nachbarn oder die wenigen Freunde die ich habe ( die kannten ja mein Papa ). Gersten und Heute ist es wieder dunkel um mich geworden.

    Heute geht mir durch den Kopf "Nie wieder" werde ich Ihn sehen , mit Ihm sprechen , mit Ihm lachen. Natürlich hätte er nicht gewollt das ich mich so fühle , aber so ist es halt. Ich dachte wir hätte noch so Zeit gehabt und noch was zusammen schaffen können was man vornimmt ( Brennholz herstellen , das Haus im Schuss halten , den Hühnerauslauf verändern usw. Man nimmt sich ja soviel vor für den Sommer bzw. wenn die Tage besser werden. Ich wollte noch einen Schrank mit Ihm schleifen oder die Werkstatt richtig einrichten, mit dem Traktor mitfahren oder einfach nur für dich da sein und die Zeit genießen und jetzt ist alles anders und ich kann "Nie wieder" was mit dir machen und das schmerzt massiv und treibt mich seit gestern rum. Da wird das ganze Leben hinterfragt und ich frage mich ob ich ein guter Sohn gewesen bin und nicht zu egoistisch wenn ich mal keine Lust oder Zeit hatte etwas zu machen.

    Wie kann ich damit nur weiterleben in der Gewissheit das "Nie wieder" für den rest meines Leben bedeutet.


    MtG

    Nafus

  • Hallo zusammen,

    seit dem Wochenende ist die tiefe Traurigkeit die Trauer und die Hoffnungslosigkeit wieder ganz stark zu spüren , fast so wie nur wenige Tage danach. Wenn ich alleine bin fließen die Tränen in strömen und die Gedanken kreisen um meinem lieben Papa. Es ist schwer das Auszuhalten und in Worte zu fassen. Nur unter Tränen kann ich aktuell schreiben. Alles fühlt sich so Trostlos und einfach nur leer an . Ich muss es aushalten wenn schon nicht für mich dann für meine Mama. Ich möchte für Sie stark sein , damit Sie sich nicht noch Sorgen um mich machen muss. Aber es ist sooooo schwer das auszuhalten...wie lange ich das ertragen kann weiß ich nicht. Und die Gedanken kreisen weiter und weiter "Nie wieder" werde ich Ihn sehen , wie soll ein Mensch nur damit klar kommen frage ich mich, und wozu überhaupt , wenn meine Mama nicht mehr da ist und dann nicht stark sein muss dann wüsste ich nicht mehr weiter in meinem Leben. Es ist dunkel um mich geworden seit diesem schrecklichem Tag ( 6.11.2023 ) 6 Tage vor seinen Geburtstag und 14 Tage nachdem wir den geliebten Hund von meinem Papa einschläfern mussten. Wie schafft man das nur alles auszuhalten. Ich kann es aktuell nicht und bin froh zumindest hier meine Gefühlslage beschreiben zu können...was habe ich falsch gemacht im Leben um so etwas erleben zu müssen. Wieso wird man als Mensch nicht darauf vorbereitet frage ich mich und wäre es dann ich so schlimm ? Ich weiß es nicht und was ist wenn das erst der Anfang gewesen ist und es noch schlimmer wird....

    Oh man schlimm ...echt schlimm


    MtG

    Nafus


    P.S.

    Hallo lieber mAtRiX ,

    ich bin zwar erst seit kurzen dabei , dennoch finde ich es wichtig das es so ein Forum gibt wo man sich austauschen kann.

    Ich hoffe das das Geld ( 164,32 Euro ) bei dir angekommen ist und du das Forum weiter führen kannst und willst.

    Für mich ist es zu einem wichtigem Ort geworden wo man als Mensch noch so gesehen wird wie man ist

    mit seinen Verlusten , Ängsten , Sorgen , Ungewissem usw.


    Forum Kosten.jpg

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