Nur ganz kurz dazu:
Meine Nachbarin hat seit Kindheit an mit Depressionen zu tun. Ihr Vater sagte mir, dass sie ein ganz normales Kind war - nur manchmal nicht.
Nun ist sie eine gestandene Frau mit Mann und Kind und so weiter.
Sie hat mir erzählt, wie es ist, wenn sie keine Gefühle mehr hat, alles extrem anstrengend wird, selbst das Aufstehen und das Duschen, geht alles nicht mehr. Ihre Depression hat sie (als es ihr gut ging) so erklärt, dass sie nichts mehr fühlt und nichts mehr kann, auch aufs Klo gehen ist ur-anstrengend.
Irgendwann hat sie sich selbst in eine geschlossene Klinik eingewiesen, weil sie absolut suizid-gefährdet war.
Sie ist jetzt medikamentös eingestellt und hat immer wieder mit ihrem - sie nennt ihn "Irrenarzt" - Termine. Dank der Medikamente geht es weiter. Und auch Dank ihrer eigenen Willenskraft, was sehr sehr schwer ist, aber -wie sie sagt - der einzige Weg.