Mein Vater ist gestorben

  • Lieber Sevoki,


    Jenseitskontakte sind schon mal naturgemäß von hier aus schwerlich machbar. Eher ist es umgekehrt.


    Das heisst, dass es darum geht, offen zu sein für den Zustand des verstorbenen Menschen. Sei bereit dazu. Kommunizieren geht zuerst einmal so, dass du Verbindung zu dem verstorbenen Menschen aufnimmst, und zwar dadurch, dass du ihm all deine Liebe schenkst. Nur dadurch entsteht eine Verbindung.


    Halte in dir "die Welt an" will heißen, laß all deine Gedanken gehen und all dein Wollen auch.


    Nur die Liebe hat die Möglichkeit, die Verbindung des Jenseitigen mit dem Diesseitigen zu erschaffen.


    Die Liebe zum Verstorbenen verbindet dich mit ihm.


    AL Frieda


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    "Wir können der Tatsache nicht ausweichen,
    dass jede einzelne Handlung, die wir tun,
    ihre Auswirkung auf das Ganze hat."


    Albert Einstein

  • Ich vermisse meinen Vater sehr. Ich will jetzt durch Jenseitskontakte mit ihn kommunizieren, weiß aber nicht genau, wie das am besten geht.


    Lasse das sein! Halte lieber die Erinnerung an deinen Vater aufrecht, denn die Erinnerung bleibt immer lebendig, weil sie uns niemand nehmen kann.

  • Hallo, ich habe lange mit sterbenden gearbeitet und ich glaube daran . Ich komme darum besser mit dem Tod zurecht. Ich habe unglaublich viel erfahren und erlebt . Nur weil man sowas nicht erlebt hat , kann man nicht sagen , dass es das nicht gibt. Ich kann so viel erzählen von Heimen und den Menschen, aber ich lasse es lieber . Ich lasse jedem seine Meinung und respektiere sie

  • Das mit den Jenseitskontakten ergibt sich von alleine . Du musst da niemanden suchen , der dir mit deinem Vater hilft . Er wird nach dir sehen und dich besuchen kommen. Bitte lasse es gut sein mit Hellsehern . Das braucht man gar nicht. Sie begegnen dir in träumen, um dir keine Angst zu machen und dir Botschaften zu übermitteln und sie sind immer bei dir , wenn sie es meinem das es richtig ist . Aber es funktioniert nicht, wenn es jemand möchte. Du wirst es spüren wenn es soweit ist . Durch einen Geruch des Parfüms oder durch eine leichte Berührung. Die Menschen, die diese Kontakte für Geld anbieten sind psychologisch geschult und wissen was sie sagen müssen das du ihnen glaubst . Mach das nicht . Sie können perfekt manipulieren


    bitte verurteilt mich nicht , aber ich glaube halt daran. Durch meine persönlichen Erlebnisse

  • Hallo, ich habe lange mit sterbenden gearbeitet und ich glaube daran . Ich komme darum besser mit dem Tod zurecht. Ich habe unglaublich viel erfahren und erlebt . Nur weil man sowas nicht erlebt hat , kann man nicht sagen , dass es das nicht gibt. Ich kann so viel erzählen von Heimen und den Menschen, aber ich lasse es lieber . Ich lasse jedem seine Meinung und respektiere sie


    Eine Sterbebegleitung ist eine besondere menschliche Erfahrung, die Außenstehende ohnehin nicht wertvoll genug einschätzen können. - Es tut mir Leid, dass du deinen Sohn verloren hast. Dennoch wünsche ich dir, dass du erträgliche Weihnachten verbringen wirst!

  • Ich mache es so, dass ich meinen Vater eine frage stelle, und durch Tarot Karten bekomme ich die Antwort.


    Also ich finde, dass es mit dieser Methode "Liebe" nicht richtig funktioniert. Man muss schon aktiv nach einem Kontakt suchen.

  • Lieber Sevoki,


    nun, wenn du mit den Tarotkarten weiterkommst, dann ist es ja gut.


    Wenn du irgendwann an ein Ende damit kommen solltest, dann probiere es wieder mit deiner Liebe zu dem verstorbenen Menschen, denn die erreicht ihn. Liebe ist alles, Liebe geht über den Tod hinaus.


    Liebe ist die Brücke zwischen dem Diesseits und dem Jenseits.


    AL Frieda


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    "Wir können der Tatsache nicht ausweichen,
    dass jede einzelne Handlung, die wir tun,
    ihre Auswirkung auf das Ganze hat."


    Albert Einstein

  • Ich versuche mal, jetzt hier zu antworten:


    Lieber Sevoki,


    ich kann dir garantieren, dass das was ich dir geschrieben habe, vollkommen aus meiner eigenen Erfahrung gekommen ist und dass ich keinesfalls für irgendetwas oder irgendjemanden missioniere. Zuallerletzt für das sogenannte Christentum.


    Habe jahrelang Tarotkarten gelegt, für mich und dann auch professionell. Es waren gute Erfahrungen.


    Die Liebe, die über die familiäre Liebe, über die körperliche Liebe, über die freundschaftliche Liebe hinausgeht, die verbindet uns mit unseren "Verstorbenen", denn sie sind nicht tot, genauso wenig, wie du und ich "tot" sein werden, wenn dieses Leben hier am Ende ist.


    AL Frieda


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    "Wir können der Tatsache nicht ausweichen,
    dass jede einzelne Handlung, die wir tun,
    ihre Auswirkung auf das Ganze hat."


    Albert Einstein


  • "Tot ist nur, wer vergessen ist." (Immanuel Kant)

  • Ich würde das abändern wollen lieber Uli - nur wer vergessen wird ist für immer weg.
    Tot ist tot ob ich an jemanden denke oder nicht, es verändert nichts am Tot sein, sie leben nur in mir weiter in meinen Erinnerungen, in meiner Vorstellung.


    Weiß auch nicht eigentlich bin ich nicht so kleinlich aber heute springt mir der Satz irgendwie blöder an als sonst.

  • Der vollständige Spruch von Kant lautet:
    "Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern. Tot ist nur, wer vergessen wird."


    Dieser Spruch steht übrigens hier auf dem Friedhof auf einer Stele am Feld für anonyme Sargbestattungen.

  • "Der Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist." Dieser Satz stammt, glaube ich , aus dem jüdischen Talmud. Für mich ist da viel Wahres dran. Der Mensch denkt nun mal in Worten.Höre ich einen Namen, sehe ich eine Person, kann mir seine Geschichte vorstellen. Oft habe ich den Eindruck, daß man eine Scheu davor hat, Verstorbene beim Namen zu nennen. Dabei würde ich so gerne den Namen meines Mannes in Gesprächen hören. Überhaupt würde ich es gut finden, mehr über ihn reden zu dürfen. Dadurch ist er präsenter für mich. Ja, er lebt in der Erinnerung und die sind schön. Aber leider ebend nur dort. Das ist kein wirkliches Leben. Genauso, wie die Vorstellung von essen nicht satt macht. Im Gegenteil, das Verlangen danach verstärkt sich vielleicht noch. Tot ist tot und bleibt tot,das ist das Schreckliche daran. Wenn dem nicht so wäre, müßten wir nicht trauern. Der Mensch mit seiner Vorstellungskraft kann sich viele Szenarien erschaffen, die tröstend sein können. Zu dieser Gruppe gehöre ich nicht, bin wohl eine von den Untröstbaren. Dann ist das so, auch wir haben unsere Existenzberechtigung. Man kann trotzdem Neuem gegenüber aufgeschlossen sein und seinen Weg gehen. Der ist dann halt etwas schwerer.
    L.G.Emmi

  • liebe Emmi,
    das ist so schade das in Deinem Umfeld niemand mal den Namen Deines Mannes erwähnt. Wir machen das viel im Freundeskreis. Wir haben auch schon einige davon verloren, aber irgendwem fällt immer was ein was der/die Verstorbene gemacht hat und dann reden wir drüber. Klar ändert das nichts an der Tatsache, aber es ist irgendwie ein gutes Gefühl und vergessen tut man solche Erzählungen sowieso nie.


    LG
    Sabine

  • Ja, liebe Mimi, das ist sehr schade. Ich glaube, daß die Menschen denken, sie reißen Wunden auf, wenn sie über die Verstorbenen reden. Bei meinem Vater war dieses Verhalten sehr ausgeprägt, als er meine Mutti verlor. Dabei hat er sie sehr geliebt und ihren Tod nie überwunden. Er sprach selten über sie und wenn, dann sagte er immer nur "eure Mutter". Mir tat das weh, so als hätter er persönlich nichts mit ihr zu tun. Inzwischen glaube ich, daß er versuchte, durch Verdrängen seinen Schmerz erträglicher zu machen. Aber das hat nicht funktioniert. Er gehörte der Generation an, für die Gefühle zeigen (vor allem bei Männern ) als Schwäche galt. Zum Glück wandelt sich das. Mitgefühl, so eine wertvolle Eigenschaft !
    L.G.Emmi

  • Emmi, ich denke das die meisten eher Angst oder Respekt davor haben wie DU das aufnimmst. Aber man kann den/diejenige dann ja auch mal in den Arm nehmen und gemeinsam weinen, oder? Nur weil man den/die Verstorbene nie erwähnt hat er ja mal existiert und ist es wert mal erwähnt zu werden. So sehe ich das jedenfalls.


    LG
    Sabine

  • Liebe Mimi,
    er ist es wert, erwähnt zu werden. Er ist es wert, gemeinsam um ihn zu weinen. Er ist und bleibt doch für immer ein Teil von uns. Wenn wir mit ihm und über ihn reden, lassen wir ihn teilhaben am Leben. Dann ist er da, wo er hingehört, mitten unter uns.
    L.G.Emmi

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