Woran Denkt ihr gerade so?

    • Offizieller Beitrag

    Gerade denke ich, wie sehr sich mein Leben nach dem Tode von meiner Frau 2008 verändert hat. Es ist gut, dass ich in der Realität lebe, es ist schön, voller Dankbarkeit an die Zeit mit meiner verstorbenen Frau zu denken, es ist notwendig und förderlich, mich dem Leben zuzuwenden, es tut gut, Anderen dabei zu helfen und Unterstützung zu geben.


    Daran denke ich gerade :)


    Einen ganz lieben Gruß, insbesondere an unseren "stillen" Besuchern unseres Forums.

  • Ich denke gerade an den Vorfall in einer Kita in Hamburg, wo ein Spender eines Weihnachtsbaums und Geschenken für die Kinder bei der Polizei wegen Hausfriedensbruchs angezeigt wurde, weil christliche Symbole nach der Meinung der Kita-Leitung nicht-christliche Kinder in der Kita vom Weihnachtsfest ausschließen würden.


    Ich habe den Artikel bei Reitschuster im Chat mit einem Zitat aus dem Matthäus-Evangelium kommentiert, nämlich der Rede Jesu Christi zu seinen Jüngern auf dem Ölberg, wo er (Jesus) die Christenverfolgungen in der Endzeit voraussagte:


    9 Dann wird man euch in große Not bringen und euch töten und ihr werdet von allen Völkern um meines Namens willen gehasst.

    10 Dann werden viele zu Fall kommen und einander hassen und verraten.

    11 Viele falsche Propheten werden auftreten und sie werden viele irreführen.

    12 Und weil die Missachtung von Gottes Gesetz überhandnimmt, wird die Liebe bei vielen erkalten.

    13 Wer jedoch bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet.

    (Matthäus 24, 9-13)

    Dafür wurde ich im Forum von einem Admin gesperrt.

    Ist diesem Admin klar, daß er selbst diese Prophezeihung erfüllt hat?

  • Der Weihnachtsbaum als christliches Symbol ? Kann man so sehen, muß man aber nicht. Viele Bräuche und Rituale reichen viel weiter zurück. Sie sollten verbinden, nicht trennen. Die nichtchristliche Bedeutung von Weihnachten, die gibt es doch auch. Das Fest der Liebe, des Lichts, des Wiedererwachens der Natur. Dafür steht der immergrüne Tannenbaum. Es kann doch im Privaten jeder glauben und celebrieren, was immer er will. Religionen und Ideologien sind für mich dann problematisch, wenn sie dogmatisch sind. Nur die eigene Sichtweise zählt, nur die eigene Überzeugung ist die einzig wahre. Wir leben im 21. Jahrhundert. Da wünsche ich mir, daß endlich gesunder Menschenverstand, Toleranz und Mitgefühl im Umgang miteinander an erste Stelle treten. Die verschiedenen Blickwinkel auf das Weihnachtsfest, was für eine wunderbare Möglichkeit in der Vorweihnachtszeit in gemütlicher Atmosphäre Geschichten zu erzählen, gerade auch in Kindereinrichtungen. Das fördert Toleranz und Integration.

    L.G.Emmi

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde unsere vorweihnachtlichen und weihnachtlichen Traditionen hierzulande - so wie ich sie seit meiner Kindheit erlebt habe - schön und erhaltenswert und in keinster Weise käme ich auf die Idee, dass "nicht-christliche" Menschen sich davon ausgeschlossen fühlen würden. Entweder sie nehmen daran teil oder nicht.


    Wenn ich in einem anderen Land bin, dann erlebe ich dort auch andere Traditionen. Das würde mich dann keinesfalls verwundern und ich käme nicht auf die Schnapsidee, sie anklagen oder einstellen zu wollen.

  • das erinnert mich doch sofort an meinen Sohn der eines Tages aus der Schule kam und ganz trocken meinte - Mama unsere Krippe ist falsch wir müssen eine Höhle ausfstellen

    Hm, warum sollten wir das tun fragte ich und er meinte die Lehrerin habe gesagt Jesus wäre in einer Höhle geboren und nicht in einem Stall.

    Irgendwie musste ich nicht lange überlegen und erklährte meinem Sohn das er der Lehrerin einen lieben Gruß ausrichten solle und dass wir unseren Stall genau so behalten würden wie es schon immer in unserer Familie gemacht würde.

    Sie hingegen dürfe sich gerne eine Höhle aufstellen wenn sie es für sich als richtiger befinde und mein Sohn natürlich auch wenn er einmal eine eigene aufstellen möchte.


    Am wichtigsten wäre die Krippe mit dem Jesuskind wo immer auch die sich damals befunden haben könnte.

    Ich sagte meinem Sohn ich wüsste es vielleicht nicht besser als seine Lehrerin denn ich war bei Jesus Geburt nicht dabei aber unsere Tradition reiche mir weit genug zurück und ich mag es genau so.


    Die Lehrerin habe meine Grüße wohl freundlich entgegen genommen und sich dann nicht nicht weiter dazu geäußert.


    So hat denke ich jede Familie so ihre Traditione geprägt durch den Glauben und oder der Famile und heute gibt es so viele Traditionen die ich aus meinen Kindertagen so nicht kenne - vieles auch einfach nur aus dem Konsum herraus erfunden.

    Frage ich mich denn warum sogar in den Nachrichten mittlerweile auf das Lichterfest der Juden hingewiesen wird - ganz erhrlich nicht aber ich finde die Tradition einfach toll.


    Für uns Christen ist vielen entgangen das die Adventszeit im Ursprung eine Bußzeit ist - die dunkele Zeit bevor mit Jesus das Licht kommt.

    So wurden hier im Ort mit dem alten Pastor die Lichter am Tannebaum (der ja auch eher heidnischer Tradition enstammt) erst am nacht der heiligen Messe am heiligen Abend entzündet.

    Mit dem ableben unseren alten Pastors kann man heute schon am ersten Advent an der Kirche die Kerzen leuchten sehen.


    Ich für mich bin für jedes Licht dankbar, egal aus welchem Glauben zu welcher Zeit bring es Licht zu uns in der dunklen Zeit und lässt es wärmer und freundlicher erscheinen.


    Sollen sie doch da Daraußen alles abschaffen ich für mich entscheide dann was und wie es hier im Haus und auf dem Hof gehalten wird.

    Was denn wohl los wäre hier im Land alles abgeschafft würde was nur im entferntesten mit Glaube in Verbindung gebracht werden kann.


    Für mich wäre es dunkler, trauriger und manches mal gäbe es wohl kaum einen Grund um freundlich zu sein, entgegenkommend oder sonst was.

    Wenn doch alles Kirchliche böse ist dann wird es auch die Barmherzigkeit sein.

    Andersherum solle unser Land ja ein Einwanderungsland sein - für mich wäre es erst dann wenn wir bereichert würden von uns fremden Traditionen und Festen und nicht von uns verlangt würde alles zu lassen was wir lieben damit sich Fremde hier wohl fühlen.


    In meinem Kindergarten würde genau so eine Krippe stehen wie auch ein jüdischer Leuchter zu Hanuka und was es sonst so alles an Gutem gibt was unsere Fremden so mitbringen - och je wir kämen aus dem feiern wohl nicht herraus.


    Warum ich Fremde sage - weil ich sie nicht kenne, weil es mir fremd ist was sie so tun und was iretwegen getan wird.

    Vielleicht wäre ja Intergration wertvoller wenn uns alles näher gebracht würde was die Femden so tun und warum und dann könnte man gemeinsam schauen wie man das bei uns mit einbringen kann.


    So bin ich wieder abgeschweift und schaue mir meine Krippe an und freue mich darüber.

    Freunde und Bekannte würden niemals von mir erwarten das ich etwas ändere was mir viel wert ist.

    • Offizieller Beitrag

    Warum sind wir so unsicher geworden?


    Unsicher, ob wir zu unseren Traditionen überhaupt noch stehen wollen


    Unsicher darin, wer und was jetzt männlich/weiblich ist


    Unsicher, was nun noch politisch "links" und was "rechts" ist



    Ich appelliere an die Menschlichkeit, an unsere emotionale Intelligenz, den gesunden Menschenverstand! Gibt es so etwas noch unter uns?

  • Ja so abwegig ist das gar nicht liebe Frieda - denke kann schon sein das zu der Zeit eine Höhle auch als Stall genutzt wurde - da so wo viele Berge und Hügel sind - in dem Sinne finde ich passt ja alles fein zusammen ein Stall ist ein Stall wo und woraus auch immer - jedem das seine und alle sollten/müssten zufrieden sein.

    • Offizieller Beitrag

    Ralf schrieb oben :


    "Ich denke gerade an den Vorfall in einer Kita in Hamburg, wo ein Spender eines Weihnachtsbaums und Geschenken für die Kinder bei der Polizei wegen Hausfriedensbruchs angezeigt wurde, weil christliche Symbole nach der Meinung der Kita-Leitung nicht-christliche Kinder in der Kita vom Weihnachtsfest ausschließen würden."


    Anscheinend ist dieser Hamburger Kita-Leitung nicht bekannt, dass Weihnachten ein christliches Fest ist!

    • Offizieller Beitrag

    Ralf schrieb oben :


    "Ich denke gerade an den Vorfall in einer Kita in Hamburg, wo ein Spender eines Weihnachtsbaums und Geschenken für die Kinder bei der Polizei wegen Hausfriedensbruchs angezeigt wurde, weil christliche Symbole nach der Meinung der Kita-Leitung nicht-christliche Kinder in der Kita vom Weihnachtsfest ausschließen würden."


    Anscheinend ist dieser Hamburger Kita-Leitung nicht bekannt, dass Weihnachten ein christliches Fest ist!

    Einfach nur absurd!

  • Diese Gedanken passen zugegebenermaßen eigentlich nicht in die Adventszeit und wohl auch nicht in dieses Forum. Aber irgendwie passt es doch nie, oder??

    Wenn ich hier vielfach lese, wie sehr hier noch einige ihre Eltern betrauern, dann erkenne ich, dass ich um meine Eltern nie wirklich getrauert habe. Sicherlich bin ich meinen Eltern für einiges dankbar, allerdings haben sie mir manchmal auch geschadet. Letzteres mache ich ihnen nicht zum Vorwurf, zumal einiges sicherlich gut gemeint war. Zum Vorwurf mache ich meinen Eltern allerdings ihren Standesdünkel bzw. ihr Prestigedenken, denn das hatte sich einfach nicht gehört, weil sie im völligem Gegensatz dazu nämlich nicht besonders lebenstüchtig gewesen sind.

    Sollten mir all diese Gedanken auch auf meinem Sterbebett durch den Kopf gehen, dann wünsche ich mir, möglichst rasch in den Dämmerungszustand überzugehen.

    Aber da habe ich unter Anderem noch das "Gedanken-Licht", das mir mein verstorbenes Patenkind hinterlassen hatte, nämlich die Anregung, die kleinen Dinge des Alltags zu genießen, anstatt sie zu übersehen. Und das gelingt mir gut und fängt schon bei der morgendlichen Tasse Kaffee an. Dafür werde ich meinem Patenkind ewig dankbar sein!

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke, dass es gerade nicht so viele Möglichkeiten in diesem Land und in dieser Zeit gibt, Weihnachten in einer schönen, intakten Familie zu feiern.


    Entweder die Familie ist entzweit oder einige/viele davon sind meilenweit entfernt voneinander oder der Tod ist eingezogen und verhindert naturgemäß die Weihnachtsfeier oder schränkt sie zumindest ein.


    Denke an die, die alleine sind oder sich alleine fühlen.


    Für mich bedeutet Weihnachten (neben den schönen Kindheitserfahrungen) einfach nur, den anderen Menschen zu sehen, ihn wahrzunehmen und Frieden haben zu wollen.


    Und überhaupt: geht es in all den Überlieferungen (von Jesus, denn das ist ja Weihnachten, jedenfalls für mich) nicht darum, Frieden zu stiften und Frieden in sich selbst zu erfahren?!

  • Ich lasse noch einmal einfach Weihnachten Revue passieren und leider ist es vorbei.

    All die schönen Verahnstaltungen (das Weihnachtsoratorium) in der Kirche. Nun bin ich wieder allein zu Hause und das einzige, was mich in meiner Trauer wieder ablenken muss, das sind die

    Aufnahmen von der Silvsterparty 2018/2019, die Dorit noch in voller Lebensblüte mit mir erleben durfte.


    Aber bald da mache ich wieder Abendessen und der einzige Gast das bin ich wieder selber, und ich denke an die schönen Zeiten mit meiner Partnerin und meinem Vater zurück und wünsche alle Mittrauernden ein

    Gesundes Neues Jhar !


    LG Matthias

  • Matthias zeigt es auch im neuen Jahr: Jede/r ist sich selbst die/der Nächste und jede/r geht mit der Trauer anders um. Zwar bin ich mir dessen bewusst, dass sich das sehr nüchtern liest, aber so ist es nun einmal.

  • Ich habe mir gerade die letzten Beiträge durchgelesen und habe mir gedacht wieviel Glück ich doch habe. Ich durfte ein schönes Weihnachtsfest über drei Tage feiern. Heiligabend-Morgen habe ich den Großonkel (87) meines verstorbenen Mannes abgeholt und mit ihm den Onkel (83) meines Mannes im Seniorenheim besucht. Diese Besuche sind nicht einfach für mich da der Onkel meines Mannes sich nach seinem Schlaganfall so gut wie gar nicht mehr verständigen kann und der Großonkel nur Fragen stellt und von mir gerne vermittelt bekommen möchte. Beiden Männern gerecht zu werden ist schon sehr anstrengend. Nachmittags kam meine Große mit Baby vorbei aber ohne Mann weil ihm alles zu anstrengend war und abends habe ich mit meinem Lebensgefährten Fernseher geschaut. Zwischendrin haben wir noch das Essen fürs Erstfest vorbereitet.

    Am 1. Fest kamen dann meine Kleine mit Tochter und Lebensgefährten und der Bruder meines verstorbenen Mannes mit Frau und 2 Kindern zu mir. Das war sehr schön aber meines Erachtens, auch eine logistische Meisterleistung in meiner winzig kleinen Küche und auch in meiner Wohnung.

    Am 2. Fest waren wir dann bei der Mutter meines Lebensgefährten. Wir haben einen Teil fürs Buffet morgens vorbereitet und mitgebracht. "Gefeiert" haben wir dann mit der Mutter, der Tochter mit Mann und 3 Kindern, der Schwester und deren 2 Erwachsenen Kindern meines Lebensgefährten.

    Alle Tage waren sehr schön aber auch anstrengend.

    Und ich bin sehr dankbar, dass ich alle Familien die ich inzwischen habe (durch mich, meinen verstorbenen Mann und meinen Lebensgefährten) so wunderbar vereinen kann. Ich muss dazu schreiben, dass ich in der Adventszeit auch noch gemeinsame Unternehmungen mit meiner Schwester, ihren 4 Kindern und deren Partnern plus 4 Kindern und 1 Stiefkind haben durfte.

    Ich denke ich bin gesegnet mit viel(en) Familie(n) und dafür bin ich sehr dankbar.


    Liebe Grüße

    allesanders


    Es gibt Menschen, die wir in der Erde begraben; aber andere, die wir besonders zärtlich lieben, sind in unser Herz gebettet. Die Erinnerung an sie mischt sich täglich in unser Tun und Trachten, wir denken an sie, wie wir atmen, sie haben in unserer Seele eine neue Gestalt angenommen, nachdem zarten Gesetz der Seelenwanderung das im Reich der Liebe herrscht.


    Honoré de Balzac



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