Hallo Ihr Lieben,
ich bin gerade etwas nachdenklich.....wenn man sich hier so im Forum die Beiträge durchliest dann fällt einem auf, das fast alle die gleichen Erfahrungen im Punkto Freundschafen machen.....jeder von uns hat das leider erfahren müssen.....Menschen die man für " Freunde " oder zumindest für gute Bekannte hielt ziehen sich zurück, melden sich einfach nicht mehr......
Warum ist das so ?
Ja klar, natürlich haben wir uns verändert durch den Verlust eines oder des geliebten Menschen aber wir bleiben doch die Gleichen die wir mal waren.......die Eigenschaften für die wir mal gemocht wurden lösen sich doch nicht in Luft auf.....wir verwandeln uns doch nicht in " unausstehliche Monster " oder Aussätzige.......
Mir stellt sich jetzt die Frage mochten die nur den Verstorbenen und haben mich/uns sozusagen als " Anhängsel mitgemocht " oder haben die mir/uns nur Freundschaft vorgespielt ?
Auffällig finde ich auch noch das gerade Trauernde sehr vorsichtig sind im Umgang mit Freundschaften.....selbst in der größten Trauer versucht man immer noch Freundschaften nicht zu " überbelasten ".....ich glaube das kennt auch jeder von uns....man überlegt sich drei Mal ob man den oder die jetzt schon wieder anruft und meist denkt man dann " lieber nicht, ich kann dem oder der nicht schon wieder die Ohren " vollheulen " "......
Warum entsteht also dieses " Ungleichgewicht " im Punkto Freundschaft ? Die allgemeine Erklärung von wegen die meisten Menschen können nicht mit Trauer und Tod umgehen erscheint mir hier zu einfach denn es geht doch hier auch um Zuneigung ( sonst wäre man ja nicht befreundet ), gleiche " Wellenlänge ", gemeinsame Interessen und ja, manchmal auch um " Seelenverwandtschaft "......also kurz gesagt um Gefühle für einen anderen Menschen.......warum lösen sich diese Gefühle uns Trauernden gegenüber in Luft auf , verpuffen einfach so ?
Hmm ja, das beschäftig mich gerade sehr......
LG
Mäusi